weniger Wind, weniger gute Surftage

  • Gefühlt ist der Wind die letzten Jahre immer weniger geworden. Scheint fast so das das Gefühl nicht täuscht. Was wirklich schlimm wäre, wenn das tatsächlich den Klimawandel anheizt. Dann wäre unser ganze schöne Energiepolitik für die Katz. Tabus sind in jeder Beziehung schlecht, wenn es wirklich eins ist.

  • Ich lese da nicht raus, dass die Windräder den Klimawandel beschleunigen, sondern für Trockenheit sorgen,

    was für die Landwirtschaft und die Natur schädlich ist, ok, langfristig gibt es evtl. auch Auswirkungen aufs Klima,

    die aber durch CO2 Einsparung mehr als kompensiert werden.

    Ob wir am See oder am Meer weniger „surfbaren“ Wind haben, weiß ich nicht. Für die Seen sehe ich das sehr
    differenziert. Gefühlt gab es 2019 häufiger guten Wind am Bodensee als zuvor. Nordsee/Ostsee kann sicher nicht

    über zu wenig Wind klagen, da sehe ich kein Problem für Surfer. Die Auswirkungen auf die Natur dagegen sind

    laut dem Papier viel wichtiger. Und die Auswirkungen auf Vögel und Meerestiere durch Windparks kommen auch

    noch dazu.

  • dazu passend eventuell auch der Artikel in der FAZ heute.

    https://www.faz.net/aktuell/wi…fstroms-hin-17220021.html


    Diese Theorie geht davon aus dass Wetterlagen bei Ausbleiben des Golfstroms statischer werden. Wenn der Temperaturausgleich zwischen kalt und warm gestört wird

    sind längere Hitze- oder Kälteperioden mit dazwischenliegenden extremen Wettererscheinungen die Folge.


    Fakt ist edenfalls dass wir in Südeuropa genau das gleiche beobachten: Weniger Wind. Tramontanaphasen hielten früher wesentlich länger an, etwa 3-5 Tage. Heute eher 1 -2 Tage. Thermikwind im Sommer genau das gleiche Trauerspiel.

  • In dem Artikel wird sich schon auf den Klimawandel bezogen. Die Annahme ist die Abschöpfung der Windenergie führt zu einer Erwärmung, die den Effekt der CO2 Einsparung übertrifft. Wenn dem so ist hilft am Ende nur weniger Energie zu verbrauchen. Was ja auch nicht so unlogisch ist.

  • weniger energie - weniger ressourcen allgemein - zu verbrauchen erscheint mir ohnehin als eine der sinnvollsten sichtweisen.


    aber bei uns vermutlich schwer umsetzbar.


    am WE war eine gute doku auf BR2 über lichtverschmutzung. lange erkläreung wie der energieverbrauch für die strassenbeleuchtung zurückgegangen ist - ernüchterndes statement - seit LED lich fast nix mehr kostet wird alles beleuchtet und wir haben lichtverschmutzung ohne ende...


    nur ein beispile von vielen.


    ich bin leider sehr skeptisch dass wir noch "die kurve kriegen"


    wind - ja ist anders geworden mmn. wir haben weniger omega lagen, mehr südströmungen als früher. bei uns immer weniger schnee etc.


    die "ostwindlagen" bei uns am see sind komplett anders als vor 30-40 jahren


    allerdings glaub ich dass die paar windradl kontinental betrachtet da eher wenig einfluss haben, auch bäume / wald und bauwerke / städte bremsen wind und ds seit sehr langer zeit.


    2020 war für mich ein schlechtes windjahr, aber das kann ein ausreisser sein, bzw ging sich gruissan nie aus..

  • Komische Studie, gab es da dann auch einen großen Anstieg der Windgeschwindigkeit als die Segelschiffe durch Diesel ersetzt wurden?


    Wird da auch berücksichtigt das Wind durch Temperaturunterschied entsteht? Fakt ist das die Temperatur an den Polen deutlich schneller steigt als am Äquator. Das führt zu allgemein weniger Windgeschwindigkeit. Das merkt man auf dem offnen Meer deutlich stärker da es da keinen Widerstand gibt. An Land hat man Windwiderstand und der wird deutlich weniger bei geringerer Windgeschwindigkeit.


    Ich bin Maler kein Meteorologe oder ähnliches. Ich kann nur meinen Menschenverstand und mein allgemeines physikalisches wissen Anwenden. Ich lasse mich gerne überzeugen,aber nur wenn ganz grundsätzliche physikalische Gesetze berücksichtigt werden.

  • Ich lese da nicht raus, dass die Windräder den Klimawandel beschleunigen, sondern für Trockenheit sorgen,

    was für die Landwirtschaft und die Natur schädlich ist, ok, langfristig gibt es evtl. auch Auswirkungen aufs Klima,

    die aber durch CO2 Einsparung mehr als kompensiert werden.


    Ich hatte vor einiger Zeit ein langes Gespräch mit Meno Schrader von Wetterwelt.de. Er hat die Auswirkungen von großen Windparks auf das lokale Wetter im Auftrag eines großen texanischen Windparkbetreibers untersucht. Da Klima die Wetterveränderungen in einem größeren Zeitraum beschreibt, muß natürlich noch abgewartet werden, wie die langfristigen Auswirkungen sind. Aktuell geht man für die östliche Hälfte der USA davon aus, das es durch die, von den Windkraftanlagen gestörte Vermischung der verschiedenen Atmosphärenschichten zu einer Erwärmung von 1-2° kommt.

  • Lokal haben Windräder sicher Auswirkungen. Wie viel * Höhe von Windrad ist fraglich. Mich würde es auch stören hinter einem Windrad surfen zu müssen. Aber es gibt schlimmeres. Mich würde es z.B. mehr stören wenn mein Land auf einmal unter dem Meeresspiegel liegt....

    Vom (Welt)Klima machen Windräder es sicher nicht wärmer. Mag ja sein daß sich Luftschichten nicht so vermischen aber dann bleibt die Luft halt da oben kalt. . Dann wird es da wo sie sich wieder vermischen kann halt kälter da es oben kälter ist. Solange wir die Energie verbrauchen ist es besser sie neutral als durch Verbrennung zu erzeugen. Das macht ganz sicher auch ohne Sonne das Klima wärmer und damit auch trockener.

  • Das nördliche IJsselmeer ist ab heute auch davon betroffen. Dort wird heute das erste Windrad von 89 aufgestellt. Makkum, aber auch Workum und Hindeloopen sind davon betroffen. Der Abstand der Windräder liegt bei etwa 6 Km (Makkum).

    Der Windpark Fryslan wird der größte Binnenseewindpark der Welt sein. Ich bin mir sicher, dass das auch unliebsame Auswirkungen auf den Surfwind in Makkum und Co. haben wird.

    https://www.omropfryslan.nl/ni…ndpark-fryslan-ijsselmeer

    https://www.windparkfryslan.nl/

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  • Die entscheidende Frage ist, ob Windräder das Klima nachteilig beeinflussen. Es mit pauschalen Abwägungen abzuweisen hilft genauso wenig, wie es pauschal für wahrscheinlich zu halten.

    Die Sonnenenergie (nichts anderes ist letztlich Windenergie) die auf unseren Planteten ankommt reicht viele Male für unseren Energiebedarf. Allerdings ist doch die Frage, ob es unschädlich ist diese einfach abzuzweigen oder diese wichtig für ein stabiles Klima ist. Auch hier ist das Verständnis des Gesamtsystems noch unzureichend.

  • ...


    und insgeamt find ich "grünen" strom halt wichtiger als windsurfen.

    Vielleicht wäre es klüger, einfach mal weniger Strom zu verbrauchen. Leider schlägt unsere Gesellschaft einen anderen Weg ein und wird immer energiehungriger. zB. extrem überdimensionierte Elektroautos, Überall-Internet, Streaming von Musik und Videos und nicht zuletzt subventionsabhängige Energiequellen, die bei Subventionsabbau zu Investruinen werden.

  • Wie gesagt ich finde Windräder an einem Surfspot auch sch.. aber dann bitte nicht wie mit fakenews argumentieren. Wenn man eine These vertritt muss die auch wissenschaftlich genau sein. Der Behauptungsaufsteller ist Geschichte :) und jetzt kann es wieder seriös werden. Erst beweisen dann behaupten.

    Wenn es einen selber stört dann auch so sagen!


    Auf den Bildern sieht es fast so aus als würde es in der Ferne wieder zusamnen laufen. Sieht in der Ferne nach gleichmäßigen Schäfchenwolken aus. Muss aber ein Strömungstechniker oder erfahrener Pilot... beantworten. Schade daß das erste Bild nicht weiter von oben und mehr nach Lee geht. Ich habe die Hoffnung nach den Bildern das auch da 10*Höhe die meisten Böen bereinigt. Die rausgenommene Windenergie ist natürlich futsch. Ich drücke makkum die Daumen.