Boards für geübte Anfänger gesucht

  • Hallo zusammen,


    ich bitte Euch um Eure Hilfe bzw. um Tipps. Ich möchte für mich und meinen Sohn je ein Windsurfboard (vollständig mit Segel etc.) erwerben und weiß nicht was ich kaufen sollte. Wir sind im wesentlichen geübte Anfänger (ab wann ist man Aufsteiger?): .


    Nachfolgend kurz eine Beschreibung zu uns bzw. unseren Windsurf-Skills.

    • Ich bin 55 Jahre, 85 kg, untalentiert. Mein Sohn ist 12 Jahre, 42 kg, und will nur surfen.
    • Bislang beide nur Erfahrung auf den Anfängerbrettern mit Schwertern. Zuletzt:
    • Wir kommen beide besser auf breiteren Brettern zurecht.
    • Unsere Erfahrungen:
      • Vor 3 Jahren den Surfschein gemacht (Talsperre Schwarzwald)
      • 1 Woche Gardasee (Torbole) Einzelstunden und bei ca. 10 Knoten) „gesurft“
      • 3 Tage auf Korsika auf dem Meer bei ca. 25 Knoten (nicht ablandig) und kleineren Wellen gesurft (hat überraschend gut geklappt).
      • 1 Tag am Bodensee gesurft bei ca. 18 Knoten (zuerst völlig lost, gar nichts mehr hinbekommen, dann ging es einigermaßen)
      • 3 Tage Ostsee bei ablandigem, schwachen Wind. Wir sind zurückgekommen.

    Ich: 190 l, 5m2 Segel; Sohn: 160 l, 3 m2 Segel;


    Wir möchten jetzt gerne von den klassischen riesen Anfängerboards (etwas) weg. Aber wir brauchen dennoch relativ leicht zu handelnde Boards. Lieber verkaufe ich nach 2 Jahren alles wieder und leg nochmal nach, als jetzt gar nichts auf dem Wasser hinzubekommen. Daher meine Fragen:


    Welche Bretter würdet ihr für uns empfehlen? Vermutlich würde man direkt 2 Segel pro Brett kaufen, um flexibler zu sein? WICHTIG: Ich möchte die Ausrüstung möglichst ins Auto bekommen (daher auch lieber breites Brett statt langes Brett).


    Lieben Dank im Voraus.


    Jörg und Nick

  • Die hier abgegebenen Empfehlungen werden wieder sehr umfangreich werden. :)


    Deine Aussage:

    Wir möchten jetzt gerne von den klassischen riesen Anfängerboards (etwas) weg. Aber wir brauchen dennoch relativ leicht zu handelnde Boards. Lieber verkaufe ich nach 2 Jahren alles wieder und leg nochmal nach, als jetzt gar nichts auf dem Wasser hinzubekommen.


    Frage: Was darf eine komplette Ausrüstung max. kosten?

  • Erzähl nochmal ein wenig zu eurem Fahrkönnen.

    Beachstart, Halse, ggf. Gleiten, Fußschlaufen. Wie weit seid ihr da?

  • Hi, das ist ja super, so schnell eine Reaktion. lieben Dank schonmal dafür.


    acdipa: Wir würden für 2 Boards komplett ausgeben können: 3000 . Bisschen nach oben ist noch Luft. Irgendwie kommt es dann auch darauf an, ob man ggf. doch etwas länger damit fahren kann oder ob man vermutlich nach einem Jahr tauschen muss.


    Davido: Unsere Fahrkönnen ist limitiert auf: Wende auch bei stärkerem Wind und wir kommen (fast immer) zurück (Ostsee und ablandiger Wind, da hatte ich dann doch Respekt): Wir haben riesen Spass, um so schneller es geht. Angleiten wäre jetzt mal ein Wunsch für 2021. am liebsten fahren wir in einer Bucht hin und her; Mit Schlaufen/Trapez haben wir auch noch nicht gelernt. das würden wir gerne angehen. Mein Sohn macht auch schon eine Halse, aber da sollten wir noch einiges lernen ;-)

  • acdipa, so weit sind sie ja noch nicht.

    Bei dem beschriebenen Können ist die Segelgrösse nicht so schlecht.

    Bei den Brettern bin ich nicht so auf den laufendem, ist überhaupt nicht meine Klasse. Am besten finde ich immer, erstmals sich das gewünschte ausleihen und schauen wie es passt.

  • Am besten finde ich immer, erstmals sich das gewünschte ausleihen und schauen wie es passt.

    ....da kann ich nur beipflichten. Damit könnt ihr Euch beide genau das aussuchen, was jetzt Spaß macht ohne Euch zu überfordern.

    Grundsätzlich könntest Du natürlich mal das Boards Deines Sohnes probieren (wenn Du es nicht schon gemacht hast) und testen ob Du mit 30 Litern weniger schon klar kommst. Du hast leider gar nichts zu Euren Boards geschrieben (Hersteller, Länge, Breite...), außer dem Volumen und das sie ein Schwert haben. Was habt Ihr denn da, ältere lange und schmale Boards, oder schon etwas aktuellere mit größerer Breite und relativ kurz?

  • Ich empfehle 14 Tage Urlaub auf Fehmarn und Material leihen und testen und am Ende dort kaufen.

  • ganz lieben Dank für euren Input. Natürlich habt ich recht, auch ich wollte leihen. Den Ansatz habe ich dann aber nach meinen Erfahrungen in Coronazeiten aufgegeben. Da wo ich leihen wollte (wir sind an Schulferien oder Wochenende gebunden ;-), war oft/eigentlich fast immer alles gute Material an Kursen verliehen und man konnte nicht flexibel starten. Mal eben von Stuttgart nach Holland für 24h surfen, auch das wollte ich machen, aber konntest du vergessen (da keine Zusage für Material). Wenn es die Pandemie zulässt, würde ich Pfingsten an den Gardasee und da wieder leihen. da war es vorletztes Jahr ok. Aber wenn es dumm läuft, geht surfen wegen der Pandemie ggf. nur in der Umgebung, und ich will ;-) und werde auf jeden Fall surfen (what ever it takes!) - irgendwas wird gekauft ;-)


    tempograd: wir hatten am Gardasee und auf Korsika schon neues Material mit breiten brettern (kann es sein, dass ich so um die 85 cm breite hatte?) und das war super. mit den alten schulbrettern kam ich nicht so gut klar.


    acdipa: lieben Dank für den Tipp! Das wusste ich nicht. Eigentlich wäre ich auch noch in einen Fortgeschrittenen Kurs gegangen, aber auch den konnte man spontan kaum buchen (s.o.)


    Vielleicht habt ihr ja doch noch einen Tipp, welche Boards man nach den klassischen Lehrboards wählen könnte ? :-) mahalo

  • Ich geh mal davon aus, dass ihr dann in erster Linie auf einem Binnensee bei euch in der Nähe surfen wollt/werdet.


    Ich denke große Freeride Bretter mit Mittelfinne zum rausnehmen wären für den jetzigen Stand das richtige.

    Beispielsweise Fanatic Gecko 156 (Daggerboard), JP Funster, JP Magic Ride Family

    Die sind wohl nicht so leicht gebraucht zu bekommen, aber wenn ihr welche habt, bekommt ihr sie auch schnell wieder ohne großen Verlust verkauft, sobald ihr auf kleinere Bretter umsteigen wollt.


    Bei den Segeln ist es ja immer sehr von Wind und Revier abhängig.

    Für dich wäre erstmal ein 6er Freeride Segel gut. Für Kids gibt es extra leichte Segel mit weniger Latten (bsp. Duotone Now). Sowas wäre auf jeden Fall gut. Größe kann ich dir da allerdings keinen Rat geben.


    Das wären jetzt meine Tips, wenn du unbedingt etwas kaufen willst, womit ihr auf jeden Fall was anfangen könnt.


    Es gibt auch im Surf Magazin Artikel für Aufsteiger Boards und Kinder Equipment. Musst da auf der Seite mal in die Suche eingeben und dich durchlesen.


    Allerdings wäre das beste tatsächlich erst einmal ein wenig weiter zu leihen (z.B. wie du gesagt hast am Gardasee und dann schauen wie weit ihr kommt und was für Material ihr da habt. Sonst auch einfach mal den Verleih ansprechen, ob die euch was empfehlen können/ggf. Auch verkaufen insofern ihr bis dahin noch nichts gekauft habt ✌🏼

  • Aloha und Alles Gute zum Geburtstag!
    Gestern warst du ja noch 54 .. hab aufgepasst :)


    Für euch wär zunächst sicher noch ein Board mit Schwert besser. Zu den oben genannten auch noch
    ein Starboard, das wäre dann sowas wie dieses hier in 165 Liter (für dich) https://www.telstarsurf.de/sta…fer-starl-4000660078.html

    Für den Sohn dann ähnliches so etwa um die 130 Liter.


    Nun ist halt die Frage überhaupt: Gebraucht oder neu? Wenn das Geld keine Rolle spielt, im Surfshop

    anrufen und sich was zusammenstellen lassen ... :)

  • Nein Django, falscher Weg.

    Wie ich HawaiiSurfer verstehe, sind doch gewisse Grunderfahrungen vorhanden und möchten jetzt mit eigenem Material und intensiven Training vorankommen.

    Die Teile, die du empfiehlst, sind für mich reine Familienboard und Badeinseln für einen Schönwettertag am Teich. Mit 14Kg nur mit einem Kran vom Autodach zu heben und nur mit zwei Personen in Richtung Wasser zu tragen sind.

    Manchmal verstehe ich hier wirklich nicht die Vorschläge.

    Hier werden Öltanker vorgeschlagen und bei anderen Fragestellern, die die gleiche Vorrausetzung mit sich bringen, Hitec-Carbon-Boards.

    Es gibt auch noch etwas in der Mitte.

  • HawaiiSurfer von mir auch nachträglich alles Gute zum Geburtstag !!!


    Ich würde auch meinen das du dir/das ihr euch was leihen solltet. Da meine ich zB. Boards die kein Schwert/Mittelfinne haben.

    Einfach um ein Gefühl zu bekommen wie sich das anfühlt. Vielleicht eine oder zwei Stunden mit Lehrer (?)

    Grund meiner Empfehlung ist der, das du sehr bald kein Schwert/keine Mittelfinne mehr brauchen wirst.

    Diese Zeit könntet ihr Leihen und dann auf ein normales Board setzen.

    Da hättet ihr dann ein breiteres Angebot an Boards, auch auf dem Gebrauchtmarkt.


    Ich will damit die Tipps meiner Vorredner nicht schlecht machen!


    LG Rene


    PS: schau dir einmal das an (in die Richtung die Django empfohlen hat) ...wenn du neu kaufen möchtest...

    https://www.surfkeppler.de/Starboard-GO-Starlite-2021

    das wäre eines mit Mittelfinne, die kannst du raus nehmen und hättest ein rel. normales Board. (...du hattest geschrieben "Lieber verkaufe ich nach 2 Jahren alles wieder und leg nochmal nach" )

    Die Maße würden dem entsprechen " daher auch lieber breites Brett statt langes Brett".

  • HawaiiSurfer

    Schau dir mal von Tahe (früher BIC) die beiden Boards an.


    https://www.bicshop.de/windsur…/tahe21-techno-160-d.html

    https://www.bicshop.de/windsur…/tahe21-techno-185-d.html


    Sind sehr robust gebaut, beide mit herausnehmbaren Schwert und mit 11 und 12,5 kg nicht allzu Schwer.

    Das 185er für Dich, das 160er für deinen Sohn oder auch zwei 160er.

    Mit dem 185er tut man sich etwas leichter beim Geradeausfahren, weil länger und kann auch mal damit paddeln und bei leichtem Wind entspannt cruisen. Damit gleiten geht natürlich auch.

  • WICHTIG: Ich möchte die Ausrüstung möglichst ins Auto bekommen (daher auch lieber breites Brett statt langes Brett).


    Lieben Dank im Voraus.


    Jörg und Nick

    Falsch Jörg, du möchtest ein Brett für dich und nicht für dein Auto.

    Einfach auf dem Dach transportieren. Machen tausende andere auch.

    Längere Bretter sind als Aufsteiger einfacher zu fahren und bei der Wende, die du bestimmt sehr häufig machen wirst, saufen die Teile nicht so schnell ab wie kurze Bretter/kurzes Bug.

    Und immer und immer breiter ist auch nicht grade von Vorteil.

  • Das Gewicht hat mich auch gewundert. Das liegt aber am Schwert.

    Genau das richtige für Schotstart, Zurückkreuzen usw. ... das Gewicht ist auf dem Wasser überhaupt kein Problem.


    Hab mich neulich mit einem alten Surfer unterhalten, der surft seit 40 Jahren und fährt jetzt auch so ein Board.


    Wobei die TAHE / Bic Boards noch besser sind. :thumbup:

  • Ich denke aber, dass ein Schwert nach drei Tagen Surftraining sinnlos wird. Dann fahrt man ohne Schwert.

    Also, weswegen ein schweres Board mit Schwert kaufen, wenn es leichter besser geht.

    Siehe zB.: Bic Techno, auch ältere Modelle. Die fahren verdammt gut, sind schnell ins Gleiten zu bekommen, gut zum trainieren für Manöver und sind sehr stabil. HawaiiSurfer wird noch viele Stürze haben und somit auch einige Einschläge auf das Board haben und das Bic kann das gut ab,

    Meine Formel für Liter: Eigengewicht+60 ergibt das min. Volumen des Brettes. Genau mit diesem Volumen macht Surfen als Aufsteiger und Fortgeschrittener Spaß.

    Wichtig wäre noch ein guter Motor/Segel.

  • ....und genau solch ein Board empfehle ich auch für seinen Sohn. Damit wird er noch Jahre trainieren können und Spaß haben.

    Nur halt für ihn das passende Segel.

    Jörg nimmt ein 6er und ein 7er.


    Windsurfen ist halt ein anstrengender Sport und nichts geht von alleine.


    Wie immer, dass ist meine Meinung und andere kann ich akzeptieren.


    HawaiiSurfer, jetzt bist du wieder an der Reihe.


    Bleibt gesund.

  • Ich würde auch eher zu ohne Schwert raten. Und zu kleine Segel nerven. Aber das kann man von hier überhaupt nicht richtig beurteilen, ie das in deinem Fall wäre. Vermutlich ein Blick wie ihr euch mit dem Material auf dem Wasser verhaltet würde ausreichen, um hier konkreter Vorschläge machen zu können. So bleibt es viel Raterei.