Masthärten - was bedeutet soft base für das Fahrverhalten?

  • Liebe Mitsurf-Foristen,


    Heute kam mein erster MDM Mast von Slake. Etwas dünner als SDM, als Verlängerung braucht man Skinny Extensions.

    Theoretischer Vorteil war 2020 bei den Foilriggs beschrieben als weniger Brüche und bessere Aerodynamik (da dünner).


    Gibts jeweils als stiff/medium/soft für Basis und Tip (also Mastunter- und oberteil). Hatte medium/medium bestellt - jetzt kam er heute aber mit einer soft Basis ... argh.


    Ich hatte noch nie eine soft Mastbasis - sagt mir nichts. Was bedeutet das für das Rigg, wenn die Mastbasis weicher ist?


    herzlichen Dank und vg, Boris

  • Hat der Mast insgesamt die normale Masthärte?

    Theoretisch, aber das wirst du selbst wissen, wird das Profil gleichmäßiger. Also unten etwas flacher und

    oben weniger Loose Leech. Ob man das wirklich merkt ist die andere Frage.

  • Hat der Mast insgesamt die normale Masthärte?

    Du meinst den IMCS Wert? Den hat jeder Mast in der gleichen Länge annähernd gleich und der ist nichts sagend.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Mal rein von der Logik und ohne die konkreten Masten zu kennen: Wenn ich eine "normale" Base gegen eine "soft base" tausche - würde ich als Resultat einen insgesamt (nach IMCS) etwas weicheren Mast erwarten - mit einer Verschiebung der Biegekurve Richtung Hard Top. Wie stark das Ganze ausfällt keine Ahnung.

  • Hat der Mast insgesamt die normale Masthärte?

    Du meinst den IMCS Wert? Den hat jeder Mast in der gleichen Länge annähernd gleich und der ist nichts sagend.

    Sehe ich wie Festus. Wenn es der übliche Wert ist, dann muss das Top härter sein als beim „normalen“ Mast.


    Dass der IMCS Wert nicht (mehr) genau gemessen wird und daher nichtssagend, ist mir neu, aber mag sein,

    viell. weiß sonst jemand da noch was dazu.

  • Wir reden also von der Biegekurve an sich und nicht von einer Masthärte.

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  • aber nein. IMCS hat ausgedient und - siehe Unfiber 2021 - es gibt nun Spielarten von CC im Top- und Mastunterteil, die medium (also = CC) oder flexibler oder steiffer sind.

    Bei den Topstücken habe ich das ausprobiert und bevorzuge Soft.


    Aber bei den Mastunterteilen ist mir Soft gegenüber Medium ein Rätsel: wird dann der Bauch größer - oder kleiner?

  • aber nein. IMCS hat ausgedient und - siehe Unfiber 2021 - es gibt nun Spielarten von CC im Top- und Mastunterteil, die medium (also = CC) oder flexibler oder steiffer sind.

    Bei den Topstücken habe ich das ausprobiert und bevorzuge Soft.


    Aber bei den Mastunterteilen ist mir Soft gegenüber Medium ein Rätsel: wird dann der Bauch größer - oder kleiner?

    In der Analyse bin ich dieses Mal bei Festus. Ich denke, der Segelbauch unten wird größer, da der Mast unten etwas leichter biegt relativ zu oben.

  • Korrigiert mich, wenn es falsch ist ... aber IMCS wird immer noch angegeben, dann muss es doch auch gemessen werden

    und stimmen. Oder wird etwa nicht genau gemessen?


    Wenn das untere Teil weicher ist, müsste das obere etwas härter sein, um die gleiche Masthärte zu erhalten.


    Weicher heißt mehr Durchbiegung und flacheres Segel. Der Bauch an der Stelle (unten) wird dann auf keinen Fall größer.

  • Ist die Frage, welcher Effekt überwiegt. Ich bin davon ausgegangen, dass sich die Gesamthärte des Mastes kaum ändert.

  • Einfach mal die Masthärten anschauen, das ist selbsterklärend... ;-)

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  • ja - ich rätsel auch darüber ... habe Brett auch um Antwort gebeten - falls ich eine bekomme, schreibe ich es.


    Ich ging auch davon aus, dass eine weichere Basis mehr Bauch unterhalb der Gabel bringt - bei den Gaastra Foilsegel ist das so. Beim Phantom ist es sogar soft base und soft top.


    pasted-from-clipboard.jpg

  • Hab grad mal auf die website von slake geschaut. Wenn du dort einen (Foil-) Mast orderst, hast du für Top und Base jeweils die Wahl zwischen soft, medium und stiff - und für einige Segelmarken ist eine Komination vorbelegt. Eine genauere Erläuterung oder gar Zahlenwerte hab ich leider nicht gefunden.

  • Ich glaube es ist eher andersrum. Wenn der Mast unten weich ist biegt er sich da mehr . Dadurch ist er weiter von den cams weg und es ergibt weniger Bauch. So wie wenn man das Segel weiter durchsetzt.

    Hartes top ergibt weniger ll. Um das gleiche zu bekommen muss man unten noch mehr Bauch raustrimmen.

    Weicher Mast sollte das Segel weicher machen aber bei zuviel wind den Druckpunkt auch schneller wandern lassen. Beim foilen evtl. insgesamt ein Vorteil.

  • Ich glaube es ist eher andersrum. Wenn der Mast unten weich ist biegt er sich da mehr . Dadurch ist er weiter von den cams weg und es ergibt weniger Bauch. So wie wenn man das Segel weiter durchsetzt.

    Hartes top ergibt weniger ll. Um das gleiche zu bekommen muss man unten noch mehr Bauch raustrimmen.

    Weicher Mast sollte das Segel weicher machen aber bei zuviel wind den Druckpunkt auch schneller wandern lassen. Beim foilen evtl. insgesamt ein Vorteil.

    einen CC Mast in ein Segel, welches auf HT geschnitten ist (oder FT Mast in CC Segel), geht dafür bedingt, zumindest im unteren & mittleren Windbereich, weil dann das Segel etwas mehr Segelbauch hat, aber schon viel LL vorhanden ist (Angleiten ist aber schlechter als mit passendem Mast, weil oben das Segel schon aufgeht)


    gerade bei sehr leichten Leuten könnte es ein Versuch sein (ein passender Mast ist natürlich sinnvoller UND besser!)

  • schaun wir mal - habe gestern Nacht nachgefragt - aber noch nichts gehört.


    (Aber Reservemast brauch ich eh für Griechenland im Sommer)

  • einen CC Mast in ein Segel, welches auf HT geschnitten ist (oder FT Mast in CC Segel), geht dafür bedingt, zumindest im unteren & mittleren Windbereich, weil dann das Segel etwas mehr Segelbauch hat, aber schon viel LL vorhanden ist (Angleiten ist aber schlechter als mit passendem Mast, weil oben das Segel schon aufgeht)


    gerade bei sehr leichten Leuten könnte es ein Versuch sein (ein passender Mast ist natürlich sinnvoller UND besser!

    Eigentlich finde ich die Idee des Herstellers nicht schlecht. Eine CC-Biegekurve angenommen - greift der „Standardsurfer“ zu Medium/Medium, der 90kg-Brocken zu stiff/stiff, das Leichtgewicht zu soft/soft ... Letzterer fährt ja dasselbe Segel bei weniger Wind und bei geringeren Kräften als der Brocken - also SOLL es früher twisten.


    Für Flextop-Segel (Neilpryde) passt dann vermutlich eine Kombi medium Base+soft Top oder stiff Base + medium Top besser.


    Das Problem ist bloß, dass

    a) die Hersteller Begriffe wie „Constant Curve„ recht großzügig interpretieren

    b) medium/medium nicht automatisch „Constant Curve“ bedeutet - auch wenn es erstmal so klingt.


    Bei den aufgerufenen Preisen 1k€ aufwärts würde ich auf jeden Fall den Wert für die „Biegekurve nach IMCS“ für die gewünschte Kombi abfragen - und mit der Empfehlung des Segelherstellers vergleichen.


    Der Wert mag als „überholt“ gelten - aber tatsächlich ist er der einzige gemeinsame Nenner, der Produkte verschiedener Hersteller vergleichbar macht.