Welches Segel und Foil für mein JP Super Ride 132 L ?

  • Powerhalse musst Du nicht können, um mit dem Foilen einzusteigen. Du kannst vor dem Richtungswechsel einfach landen und dann nach Belieben eine Basishalse oder - wende fahren.


    Schlaufen ist auch nicht zwingend, es gibt eine Foil-Fraktion, die komplett auf die Schlaufen verzichtet.


    Bei meiner ersten Session habe ich bei den ersten Flugversuchen auch nur die vordere Schlaufe benutzt und später dann hinten erst mal die Mittelposition (auf einem Formula mit 3 Schlaufen hinten).


    Vorne ist es ja auch so leichter reinzukommen. Vielleicht klappt das ja schon bei Dir. Macht wie Ostseesurfer und t36 oben geschrieben haben das Abheben deutlich leichter.


    Ansonsten habe ich die (noch unerprobte) These, dass man mit einem Foil auch gut Gleiten und Schlaufen fahren lernen kann. Das Foil sorgt dafür, dass das Board viel früher anfängt zu gleiten oder auf einer Höhe von Null zu fliegen (wie immer man diesen Zustand nennen mag). Das geht z.T. schon bei ca. 12 km/h los (mit Finne liegt meine Gleitschwelle mindestens doppelt so hoch), so dass man ganz entspannt und ohne Angst vor der (Anfängern oft heftig erscheinenden) Beschleunigung in die Schlaufen gehen kann. Da man sich meist zum Abheben aktiv nach hinten lehnen oder ein wenig pumpen muss, braucht man auch keine Angst zu haben, dann in den Schlaufen plötzlich unkontrolliert loszufliegen.


    Ist aber - wie gesagt - erst mal eine These. Ich habe das noch nie mit einem Anfänger/frühem Aufsteiger getestet. Das werde ich evtl. im Frühjahr mal mit einem Freund probieren.

  • Seewasser : Danke für die Infos. Das wollte ich hören :-)

  • Lies dir nochmal das Zitat von heimoz von der JP Seite durch.

    Dein Board hat eine DT Box.


    Für den Anfang sehr zu empfehlen ist auch das NeilPryde Glide Wind (Größe M). Ist auch ein Baukastensystem (kannst später auf kleineren Flügel wechseln etc.)

    Super guter Auftrieb, fehlerverzeihend. Allerdings musst du bei diesen Windvorraussetzungen trotzdem gut Anpumpen können.

    7 cm ist die Box tief:


    pasted-from-clipboard.png  pasted-from-clipboard.png


    Approved for Foiling, ok.

    Also ich sollte eine verstärkte Deep TuttleBox haben? Müsste dann meine Tuttlebox Finnen nicht kürzer als 7 cm sein?

  • Deep Tuttlebox Finne lange Seite: 67,48 mm und kurze Seite: 51,768

    MEINE Finne lange Seite: 50 mm kurze Seite 32 mm

    Wie ich schon sagte, ich habe eine Tuttlebox Finne, keine DT !

    Aber was ich jetzt nicht verstehe: Meine Finne ist eine Tuttlebox Finne,

    mein Board scheint mit ca. 7 cm eine Deep Tuttlebox zu haben.

    Dann müsste doch ca. 2 cm Luft sein zwischen der Finne und der Box!
    Kann mir das jemand erklären?


    Danke tahfiet für den Link.

  • Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen dem NP AL Flight Alu und dem NP Glide Wind Foil?
    Und kann man die Masthöhe vom Foil in verschiedenen Größen erhalten S, M und L ?

    Ein kürzerer Mast ist sicherlich stabiler als ein sehr langer. Oder warum gibt es verschiedene Größen?

  • Ja da hast du 2 cm Luft bei der Box. Der Druck wird aber über die Seitenwangen gehalten und nicht über „oben“.


    Glide Wind ist ein Freeride foil und AL Flight eher Freerace. Mit dem glidewind wirst du deutlich schneller Erfolge und Spaß haben.


    Die Größen s,m,l beziehen sich auf die Wings. L ist eher was zum Surfen, M super für den Einstieg (genau der richtige für dich) und s halt, wenn du nachher weniger Auftrieb brauchst und schneller fahren willst.


    Masthöhe machen die 80cm beim glide wind Sinn. Du brauchst den Spielraum beim „auf und ab“. Zu kurzer Mast: du kannst nicht richtig mit den Füßen „pumpen“ und bei zu langem Mast sind die stürze nachher unschön.

  • Hat Thafit in Post 6 erklärt :hammer:

  • Ja, habe ich dann auch gesehen.

    Und ich hatte dummerweise immer gedacht, dass die DT kürzer in der Länge sind, aber höher und ich damit

    keine Deet Tuttlebox haben kann! Da war ich völlig auf dem Holzweg :-(

  • Aber mal eine andere Frage: Zu dem Board.

    Ich sehe Videos mit Foils in denen sehr breite Bretter benutzt werden. Sind wohl vermutlich Foil Boards.

    Welche Vorteile hat man mit einem (breiten) Foilboard gegenüber einem normalen Windsurfboard?

  • -je breiter und raciger das Foil wird, desto mehr Breite braucht man im Standbereich des Boards, um das Foil kontrollieren zu können (bequemer Flug in beiden Schlaufe, eingehakt und "full sheet in" geht nur bei den Highaspekt Foils mit diesen breiten Boards - >86 cm)

    -bei einem Nicht-Foilboard, z.B. Slalomboard ist das Heck viel schmaller, d.h. der hintere Fuß steht automatisch viel weiter innen als bei einem im Heckbereich breiteren Foilboard

  • -je breiter und raciger das Foil wird, desto mehr Breite braucht man im Standbereich des Boards, um das Foil kontrollieren zu können (bequemer Flug in beiden Schlaufe, eingehakt und "full sheet in" geht nur bei den Highaspekt Foils mit diesen breiten Boards - >86 cm)

    -bei einem Nicht-Foilboard, z.B. Slalomboard ist das Heck viel schmaller, d.h. der hintere Fuß steht automatisch viel weiter innen als bei einem im Heckbereich breiteren Foilboard

    OK, dann sind die breiten "Highaspekt Foils" dann doch eher was für Fortgeschrittene.

    Bleibe ich lieber erst einmal bei meinem Board :-)

  • nein - keineswegs. Die breiteren Foil-Boards sind natürlich grundsätzlich auf Anfängertauglich. Die alten Formula sind ja sehr beliebte Foilboards.


    ich begann auf dem JP Hydrofoil 135 mit 86 cm Breite und ich fand ihn sehr schön zum Foilenlernen. Man einem dezierten Foilboard kombiniert mit LowAspekt-Foil kann man die Lernphase ganz massiv verkürzen.


    Was nicht anfängertauglich ist, sind die 100 cm breiten 1000 cm2 Highaspekts Racefoils mit 115er Fuselage und 100 cm Mast.

  • Hi Chris,


    du kannst mit einem Freeride-Foil wie dem Slingshot, Moses, Fanatic... sehr gut mit einem schmaleren Board foilen. Diese Foils funktionieren mit kleineren Segeln und brauchen weniger Druck, man steht sehr aufrecht. Ich habe auf dem 75cm breiten Foilboard hinten nur eine Schlaufe. Bei viel Druck kann man trotzdem mit dem hinteren Fuß nach aussen.


    Im übrigen ist so ein Foil super geeignet um Schlaufenfahren zu lernen. Mich hat das echt voran gebracht, weil durch das Foil das Board viel früher in Gleitfahrt kommt und man dabei nicht mal abfallen muss wie blöde. Dadurch hat man vergleichsweise viel öfter die Chance mit dem hinteren Fuß in die Schlaufe zu gehen.


    Gruß, David

  • Im übrigen ist so ein Foil super geeignet um Schlaufenfahren zu lernen. Mich hat das echt voran gebracht, weil durch das Foil das Board viel früher in Gleitfahrt kommt und man dabei nicht mal abfallen muss wie blöde. Dadurch hat man vergleichsweise viel öfter die Chance mit dem hinteren Fuß in die Schlaufe zu gehen.

    Das ist ja noch mehr ein Grund sich ein Foil zu kaufen, da der Wind an unserem Wind einfach zu selten reicht zum gleiten.

    Und ja, Schlaufenfahren lernen ist mein nächstes Ziel!


    Ich war mir nur unsicher welches Foil und ob ein schmales Freerideboard wie das JP Super Ride überhaupt dafür geeignet ist als Anfänger.

    Und ich habe auch schon ein anfängertaugliches und günstiges dazu gefunden. Was haltet ihr davon?


    pasted-from-clipboard.png

  • Dein Board ist auf jeden Fall dafür gut geeignet. Wenn dir das nachher super gut gefällt, kannst du dir immer noch ein Foil Board holen, aber für deine Anforderungen ist es erstmal mehr als ausreichend.


    Das was du dir rausgesucht hast, ist wie ist zwar das Glide Wind, aber in S. Du solltest unbedingt eins in große M nehmen, sonst brauchst du mehr Druck im Segel/mehr Technik/Anpumpen (die du am Anfang auf jeden Fall noch nicht hast) und grade bei so wenig Wind, wie du ihn bei dir am See hast, brauchst du mehr Auftrieb.