Meine super Surfsession!

  • Auf gestern war hier in Shanghai schon seit Tagen starker Nord-Ost-Wind mit 20-25kn angesagt. An meinem Spot ist das die ideale Windrichtung weil der Wind ungehindert vom Meer direkt draufbläst, ohne Wirbel und Böen.

    Tagelange Vorfreude, als die Windvorhersage über die Tage so blieb, daher dann alle Termine verschoben und den Nachmittag freigenommen.

    Das ganze Auto vollbeladen mit 123L Slalom und 105er Freerace Board und 6.2/7.0/7.6 Slalom-Segeln so wie allem Zeug.

    1 1/2 Stunden hingefahren.

    Angekommen, Wind gemessen: 22-24kn konstant! Hammerbedingungen so wie gaanz gaanz selten hier. Niemand anderer da, den ganzen See für mich alleine, was für ein Tag! :huepfspring:

    6.2er Segel aufgeriggt, 105er Board hergerichtet, bei 8° Trockenanzug übergestülpt, Mütze, Helm, Handschuhe, boots.

    Session auf der Surfuhr schon gestartet.

    Letzter Check vorm ins Wasser gehen... Trapez fehlt noch... ein Blick in die Surftasche...

    Dann die Erinnerung: Das Trapez hatte ich vorgestern noch gewaschen und zum trocken zuhause aufgehängt.

    Da hängt es immer noch.


    AAAAAAAAHRRRGH Gefühle in dieser Sequenz: Unglaube:eek:, Zorn:wallbash:, Trauer :wein:, langsame Akzeptanz des Schicksalsschlags... und dass Heimfahren und Trapez holen 3 Stunden Wegzeit kostet und sich um 13h nicht mehr lohnt.


    Alles wieder abgebaut und beleidigt heimgefahren.:heulnich:

    Ich hätte mich aber sowas in den A... beissen können.


    Ist euch auch schon mal sowas passiert?

    lg

    mariachi76

  • Das kenne ich. Hatte ich original so an unserem See, der aber nur 40 km entfernt ist. Mein Zeitfenster gab aber kein hin und herfahren mehr her. Bin dann ohne Trapez gefahren, um wenigstens ein bisschen aufs Wasser zu kommen...

  • Jo, hatte mal meine Gabel vergessen.....war zum Glück auf Fehmarn (hohe Surfshopdichte). Unter finanziellem Aufwand wurde der Tag gerettet ;-)

  • Wie ärgerlich. Ich denke, so oder so ähnlich haben wir das alle schon mal erlebt. Mein nervigstes Erlebnis in dieser Kategorie:

    Ein wundervoller Samstag-Morgen im Oktober. Perfekte Bedingungen an meinem Ferienhausspot am Scharmützelsee in Brandenburg mit satt Wind und Sonne, was dort extrem selten ist, weil es sich um ein elendes Flautenloch handelt. Material zum Ufer getragen, aufgeriggt und beseelt vor Vorfreude losgefahren. Nach 10m Fahrt mit der (Powerbox)-Finne an einem Stein hängen geblieben und die Finne verloren. Die habe ich dann gleich wiedergefunden, aber die Schraube war abgebrochen. Dooferweise hatte ich keine einzige Ersatzschraube dabei :(.


    Surfverleih am Spot war bereits geschlossen (Anfang Oktober). Kein anderer Surfer weit und breit zu sehen oder zu erreichen. Der ca. 1 km entfernte Bootsshop, der auch ein bisschen Surfmaterial im Angebot hat, war ausnahmsweise an diesem Samstag geschlossen. Besitzerin war per Handy erreichbar und meinte sie sei erst gegen Mittag zurück. Um den halben Seen gefahren, um bei der Surfstation am anderen Ufer nachzufragen. Die waren zwar noch da, hatten aber alles zum Saisonende bereits zusammengepackt, und kamen nicht an die Kiste mit den Finnenschrauben bzw. wollten nicht mehr so tief graben.

    Zurückgefahren und auf die Bootshopbetreiberin gewartet. So gegen 14.00 Uhr bin ich dann mit der endlich ergatterten Finnenschraube zurück zum Spot, um festzustellen, dass der Wind inzwischen komplett eingeschlafen war ;(,


    Seitdem habe ich immer mindestens 5-10 Ersatzschrauben in der Tasche:

  • Das kenne ich. Hatte ich original so an unserem See, der aber nur 40 km entfernt ist. Mein Zeitfenster gab aber kein hin und herfahren mehr her. Bin dann ohne Trapez gefahren, um wenigstens ein bisschen aufs Wasser zu kommen...

    Mein Beileid.

    Ich habe mir auch kurz überlegt, ohne Trapez. Aber bei gemesseen 22-24kn ein 6.2er Segel ohne Trapez im eiskalten Wasser mit Handschuhen und aufgewühlten 80cm chop zu fahren geht einfach nicht - das Segel halte ich keine 30 Sekunden. Das macht keinen Spass und war mir ein zu grosses Sicherheitsrisiko.

  • Das ist zumindest auf der gleichen Ärger-Skala :-).

    Ich habe auch immer mehrere Masten, Segel, Finnen, Schrauben, Tampen, Verlängerungen, Gabeln dabei. Sogar einen zweiten Neo, eine zweite

    Haube und ein zweites paar Schuhe hatte ich dabei.

    Früher hatte ich auch immer ein Hüfti und ein Sitztrapez dabei. Aber da ich nie Hüfti fahre habe ich das dann auch irgendwann mal im Schrank eingemottet. Das kommt ab jetzt wieder brav mit :-).

  • der Fehler war das Trapez zu Waschen 😉

    Ich habe noch nie mein Trapez gewaschen.

    Jaaa, der Fehler war, dass ich es nach der letzten Session ein paar Tage feucht in der Surftasche vergessen hatte und das dann nicht mehr so frisch gerochen hat. Daher der verhängnisvolle Gedanke, das Ding mal heiß abzuspülen...


    Dazu noch das volle Versagen meiner Haushälterin, welche im Normalfall alle meine herumliegenden Surfsachen immer wieder einsammelt und in die Tasche gibt. Nur eben am Vortag nicht. Nach guter lokaler chinesischer Schuldzuweisungstradition müsste ich die arme jetzt anbrüllen was ihr denn einfällt, ihren Job nicht zu machen:/

  • Deswegen hängt bei den Spielsachen eine Checkliste....

    Aaaach, brauch ich doch nicht, ich weiss doch schon lange was ich mitnehmen muss... ;(

    das Gegenteil konnte man oben lesen🙃🙃🙃🙃

    Selbstironie ist das einzige, womit ich solche schweren Schicksalsschläge verdauen kann :D

  • Ich hatte mal nur falsche Segelgrößen am Spot. Also, alles aufgebaut am Strand liegen gelassen, aufs Fahrrad geschwungen und das richtige Segel geholt.

    Bei den 8°C währe ich ohne Trapez gefahren. So ist man viel schneller fertig, und wird nicht kalt. Gestern hatte ich beim Wingfoilen 2°C und bin 13 mal ins Wasser gefallen. Der Wind war sehr böig, der Wing mit 6 m² etwas groß, da es in den Böen bis zu 25 kn hatte.

  • Es gibt für mich nichts schlimmeres als etwas für die Surfsession zu vergessen!
    Habe auch schonmal mein Trapez vergessen oder die passenden Schuhe.

    Klar weiß jeder was man für die Surfsession benötigt, aber in der Hektik vergisst man immer etwas!
    Von daher 1 Tag vorher packen und zusätzlich habe ich eine kleine Checkliste mit den wichtigsten Dingen.

    Seitdem vergesse ich nichts mehr :-)

  • Alles halb so schlimm!

    Ein Fall für den Klempner ist es erst, wenn Du Dich für einen Surfer hältst - und Du kitest... 😁

  • saisonauftakt an der Müritz, war nur ungefähr Wind angesagt und ich hatte daher nur 5,4 und 7,0 eingepackt,, sowie die vermeintlich passenden Masten., leider statt 430 den 360 Mast im dunklen Keller gegriffen.


    Dann doch Wind und kein Passender Mast fürs 7er. Viele Surfer waren nicht da, Station hatte nen 460er 30% der passte gar nicht.

    Nach 2h kam noch jemand und lieh mir noch einen unbenutzten 460er der passte irgendwie und ich konnte doch noch aus Wasser, nach 30 min Wind wech