Erfahrungen mit Flikka Boards

  • Da ich beabsichtige mir erstmals ein Custom Board von Flikka zuzulegen, hätte ich gerne mal eure Erfahrung zu dieser Marke gehört.

    Ich hoffe, dass sich hier einige Flikkaboard Fahrer melden und mir Ihre ehrliche Meinung zu den Brettern schreiben.


    Mich interessiert vor allem, funktionieren die Bretter wirklich so gut wie Serienboards? Es sind ja immerhin Customboards!

    Ich stelle die Frage auch deshalb, weil ich schon 3-4mal gelesen habe, dass fast neue Flikkaboards zu verkaufen sind, wo sie doch sooo super fahren.


    Lassen sich die Bretter wirklich so gut wie Serienbretter fahren?


    Sind die Boards in der S-Glass Regularbauweise so robust wie beschrieben? Oder sind sie doch empfindlich?


    Ich überlege mir ein Board mit ca. 108-110l, 63,5cm breit und 236cm lang zu bestellen um dies mit 5,2er, 5,8er und 7,0er Segel zu fahren.

    Bei mehr Wind würde ich auf mein 84l Waveboard umsteigen.

    Das Brett wird in Europa (z.B. Nord- und Ostsee und Südfrankreich (Etang oder Meer)) gefahren.


    Ich bin mir nicht sicher ob ein Freewave oder ein Thruster. Wie sind eure Erfahrungen?



    Ich fahre seit 12 Jahren immer einen JP-FSW in der ProEdition mit 99 bzw. 102l.

    Mein Wunsch ist, mit dem neuen Brett eben schon eher aufs Wasser zu kommen, aber dennoch den Spaß von einem JP FSW zu haben.

    Der 113er JP-FSW hat mir zu viel Volumen und ist zu breit.

    Weiterhin hoffe ich, dass es an der Oberfläche im Lack nicht so empfindlich ist.


    Also bitte meldet euch und schreibt mir eure Erfahrungen.

    Ich würde auch gerne eure Fahreindrücke zum Freewave oder Thruster hören.


    Danke im voraus.8)

  • schau mal im Flikka Tröt!

    Ich bin mit meinen Flikka Boards sehr zufrieden und würde die gegen kein Serienboard tauschen!

    Die Qualität ist absolut Top!

    Das Boards nach kurzer Zeit wieder verkauft werden liegt meiner Ansicht nach daran das man sich das falsche Board gekauft hat. Falsche Einschätzung des eigenen könnens ist auch häufig ein Grund!

    Wir wissen ja alle das es nie am eigenen können liegt sondern immer am Material😉

  • Zitat

    Lassen sich die Bretter wirklich so gut wie Serienbretter fahren?

    Natürlich! Dass heisst aber noch lange nicht dass es dir gefallen muss. Brettwahl ist etwas sehr persönliches. Wenn du offen dafür bist dich an den Stil des jeweiligen Boards anzupassen, wird es dir auch Spass machen.


    Zitat

    Ich bin mir nicht sicher ob ein Freewave oder ein Thruster. Wie sind eure Erfahrungen?

    Ist unerheblich. Bzw. beides ist möglich. Was ausschlaggebend ist ist die Rockerlinie und/oder Tailkick, also Shapedetails.

    Ich denke das ist auch was du sagen wolltest... Such Dir das beste aus beiden Welten und lass dich dabei von Flikka beraten.


    Zitat

    Sind die Boards in der S-Glass Regularbauweise so robust wie beschrieben? Oder sind sie doch empfindlich?

    Ja, sind so robust wie beschrieben. Wo die Qualität eben besonders sichtbar ist, ist das Finish. Wo bei Serienboards bei Stössen gleich Lackabplatzer sichtbar sind, hast du beim Custom oft nichts.


    Zitat

    Mein Wunsch ist, mit dem neuen Brett eben schon eher aufs Wasser zu kommen, aber dennoch den Spaß von einem JP FSW zu haben.

    Mach dir da nicht zuviel Illusionen.., wenn überhaupt wird es marginale Verbesserungen geben.

  • Hi debidasa , will mir von Flikka auch Eines bauen lassen und stehe mit Luka schon einige Zeit per Mail in Kontakt.


    Ich stelle die Frage auch deshalb, weil ich schon 3-4mal gelesen habe, dass fast neue Flikkaboards zu verkaufen sind, wo sie doch sooo super fahren.


    Kommt davon wenn man Beratungsresistent ist. (...so ähnliche Ansage von Luka...) Wenn es zu einer Bestellung bei Flikka kommt, ist es

    besser vorher mit Luka zu Mailen um div. Fragen zu stellen, die, die dir wichtig sind, und dann ist es besser wenn du vorher weißt wo

    "die Reise" hin geht/hingehen soll. Beschreibe dein Können, deine Segel/die Segel die du fahren willst, Spots die du bereist, bei welchen

    Bedingungen dein Board einsetzen willst usw...okay, bei Bestellung(Absendung bei Boardkonfigurator zB) danach tritt Luka mit dir in Kontakt und fragt dich alles was wichtig ist und er wissen möchte um dir für Dich das beste Board zu bauen.

    Naja, wenn du darauf nicht ganz eingehst und unbedingt deines haben willst was du geplant hast, kann sein das es nicht passt und es zum Verkauf kommt...find ich sehr schade...

  • Ich habe einen 108er Slalom von Flikka verkauft. Aber nicht weil er ein schlechtes Brett ist, ganz im Gegenteil. Aber nach 2 Jahren bekommt man für so ein Teil eben noch einen vernünftigen Preis. Der neue Besitzer 8):saint: ist übrigens sehr angetan von dem Brett. Er fährt damit auf den Bayerischen Seen Geschwindigkeiten von denen ich am Lago nur träumen kann.

    Meinen 89er Quad (wird "nie" verkauft) und das 99er Freewave-Brett (wollte ich auch verkaufen, ging sich in der Coronazeit aber mehrmals wegen Transportproblemen nicht aus) werde ich weiter benützen.

    BTW1 Qualität: irgendwie haben die Flikka-Jungs es geschafft ein ziemlich leichtes Slalombrett (6,4kg inkl. Schlaufen) mit tiefergelegter Mastspur zu schnitzen, ohne dass an den dort erhöhten Bereichen durch den Mast diese länglichen Dellen entstehen. So gut wie alle Serienbretter haben solche Dellen.

    Würde ich wieder einen Flikka kaufen? Sicherlich, auf jeden Fall! Wie sich der Slalom-Zweig nach dem Fortgang von Peter Thommen weiter entwickelt....mal schau'n. Bisher sind die Slaloms aber sehr sehr gut. Und die Wave und Fresstyler sowieso.:saint:;)


    BTW2: ich fahre schon noch andere Brettmarken, darunter auch Serienbretter die mir sehr gut passen und auch andere Customs. Aber die Serienbretter müssen schon wesentlich sorgsamer behandelt werden.


    just my 2 cents

    Sepp

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Wenn Du wirklich ein 7,0er drauf fahren willst, dann eher den Freewave 107 als den Thruster 107. Die Core-Line um 1.750 Euro währe dazu auch eine Überlegung wert. Ist eine Regular-Bauweise, aber eben ohne frei wählbares Design.

    Die Lackierung ist laut Email mit Luka zumindest bei den Customs (sollte aber bei der Core-Line genauso sein) mit 2K-Autolack gemacht. Bei meinen Brettern ist das Design eher Weiß oder eine andere helle Farbe. Da fallen Kratzer nicht so stark auf.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • User5120 und trufo:

    Das sind doch schonmal ein paar gute Infos.

    Ich nehme also schonmal mit, dass die Bretter nicht so empfindlich sind wie momentan die Serienbretter mit ihren empfindlichen Lackierungen und Lackabplatzern. Fürs Design habe ich mir auch überlegt nur auf dem Deck im hinteren Bereich bis zur Mastspur mit Farbe zu arbeiten. Unten und der vordere Teil wird so eine Art Limited Finish. Wenn dann mal eine kleinere Reparatur zu machen ist, fällt diese nacher kaum auf.

    mov44:

    Ich habe schon mehrfach versucht mit Luka zu telefonieren um mit ihm über meine Wünsche zum Fahrverhalten des Boards zu sprechen, es ging nur keiner ans Telefon.

    Ich werde ihm mal eine Email schicken. Ich habe schon etwas zusammengeschrieben mit meinem Vorlieben wie ich gerne surfe, an welchen Spots ich überwiegend surfe und was ich von dem Brett erwarte.

    Rüdi du hast natürlich recht, das man sein Können schon realistisch einschätzen sollte. Es bringt natürlich nichts ein Wellenschlitzer zu haben, wenn man überhaupt nur drei mal im Jahr Wellen abreitet. Ich denke nach fast vierzig Jahren Surferfahrung sehe ich die Sache aber schon realistisch.

    Ich werde mit Luka auch mal drüber sprechen, ob man das Board auch so auslegen kann, das man es zum Foilen (kein Hochleistungsfoilen, nur um etwas eher aufs Wasser zu Kommen, Surfen hat Prio) nutzen kann. Dabei könnte man die Powerbox verstärken (Foilready) bzw. zwei US Boxen (aller Naish) einzusetzen. Die Box für die Mastaufnahme könnte man dabei auch etwas länger nach hinten auslegen um dem aufrechteren Stand beim foilen gerecht zu werden. Mal sehen was er dazu sagt. Hat da vielleicht auch schon jemand Erfahrungen gesammelt?

  • @debidasa

    Am besten kommunizierst Du mit Luka immer per Mail.


    Wenn Du das Brett auch zu Folien benutzen möchtest rate ich Dir zu einer DT-Box, selbst in einem Freewave!

    Ein Kollege von mit hat ein Freewave von Flikka mit einer DT-Box. Top Board, funtioniert super.

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    Von Luka bekommst du die richtige Finne mit DT dazu. Ich habe mir meine PB-Finnen umgegossen für DT

    Vergiss die Powerbox zum Foilen! Alternativ die zwei US-Boxen, da brauchst Du aber einen Adapter für die meisten Foils.


    Ich selbst habe zwei Flikka Freestyle/Foilstyleboard mit DT-Box sowie ein Freewave-Flikka. Dieses allerdings noch mit Powerbox.

    Die Bretter halten einiges aus! Mein Freewave musste eine Nose-Landung auf dem Riff nach einem Backloop aushalten. War nur eingedrückt und Oberfläche ziemlich zerkratzt.

    Das einzige Manko bei den Flikkas sind die knalligen Farben, die in der Sonne ein weing ausbleichen.

    Life beginns at 10kn - Foilstyle ist Spass, wenn andere noch auf Wind warten ...

  • Da ich einiges an PB Finnen habe hätte ich schon gerne eine PB im Board.

    Ich denke die US Boxen sind die bessere Alternative fürs Foil. Ich meine das auch irgendwo hier im Forum gesehen zu haben. Der Vorteil mit den separaten US Boxen wäre auch gegeben, da dass Foil eher weiter vorne gefahren wird als die PB oder DT Box verbaut ist.

    Ich will mit dem Foil auch nicht springen oder sonstwas, einfach nur bei weniger Wind schon spass auf dem Wasser haben.

    Das Board sollte in erster Linie zum Surfen sein. Foil wäre nur Option.

    Falls das Foilen sooo gut ist und ich soviel Spass daran habe, dann muß man die ganze Sache nochmal überdenken und eventuell ein richtiges Foilboard dazukaufen.

    Erste Premisse ist ein Freewaveboard zum Surfen bei den entsprechenden Bedingungen, alles andere wäre nur eine Option, da Custommade. :);)

  • Aber nochmal zum Ursprung, hat noch jemand Erfahrungen mit dem Freewave? Gute oder schlechte, egal.

  • Hab' mir vor ein paar Jahren auch ein Flikka bauen lassen und es nach nur 5x fahren wieder verkauft.

    Das lag aber keinesfalls daran, dass es nicht gut fuhr oder qualitativ schlecht war, ganz im Gegenteil.

    Es hat bei Standardbauweise und 83l nur 5,7kg gewogen, war top verarbeitet und fuhr sich im Prinzip auch wirklich klasse.

    Aber man muss Luka halt schon wirklich sagen, was man will (oder eben nicht) und worauf man wert legt, sonst kann es halt auch zu Missverständnissen kommen. In meinem Fall wollte ich den Nachbau eines Boards, das ich mal gebraucht gekauft hatte und willigte in "Shape Verbesserungen" ein, ohne die näher zu hinterfragen. Das resultierte dann in einem "fetteren" Heck, das vielleicht besser anglitt, wodurch das Board für mich als kleines "Highwind" Board letztlich aber zu groß war.

    Das ist halt schon ein gewisses Risiko bei Customs. Bei meinem Puls Freewave wollte ich auch ETWAS mehr Rocker und bekam dann ein 100L Board, das deutlich schlechter anglitt, als der o.g. 83er Flikka. Daher auch gleich wieder verkauft.

    Für Otto-Normalsurfer ist es aber auch gar nicht so einfach, seine Wünsche für einen Shaper verständlich bzw. unmissverständlich auszudrücken. Genau dafür gibt's dann m.M.n. die Standardshapes bzw. Kleinserien der Custom-Schmieden.

    Die meisten Durchschnittssurfer (zähle mich dazu) sind damit letztlich besser bedient, als mit einem "richtigen" Custom - bewährter Shape und alle Vorteile der Custom-Bauweise.

    Was die Haltbarkeit angeht, gibt es hier ja ganz unterschiedliche Meinungen. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass die Customs i.d.R. besser verarbeitet sind und mehr aushalten, als Serienboards. Das sind meine persönlichen Erfahrungen nach ca. 30 Serienboards und knapp 10 Custom Boards in 30 Jahren "Surferfahrung". Ausnahmen gibt es immer, und man kann jedes Custom auch kaputt bekommen.

    Ich stehe außerdem auf doppelt verschraubte Fußschlaufen und kann nicht verstehen, dass die bei Serienboards immer noch mit nur 1 Schraube befestigt werden. Aber sonst wären die wohl noch schwerer... ;-)

  • Moin, bei mir war es ähnlich. Hatte in den letzten Jahren auch sehr viele Cobra Boards und auch einen Flikka. Die Verarbeitung ist wirklich 1a. Die Boards sind im Vergleich schon sehr leicht. Zur Haltbarkeit kann ich nicht viel sagen. Müsste man mal aufsägen und gucken was drin ist. 😉 Kaputt geht das garantiert auch irgendwann. Ich finde auch das es sehr schwierig ist, den für sich passenden Shape zu definieren. Und genau das ist der Punkt. Wenn dir der Shape nicht gefällt oder nicht zu dir passt, bringt dir der beste Custom nichts. Trotzdem finde ich das auch Cobra Boards gut verarbeitet sind. Die setzen nur das um, was der Hersteller vorgibt und haben jahrelange Erfahrung. Ich denke auch das in einem Serienshape deutlich mehr Input von den Teamfahrern einfließt. Bei mir hielten sich die Schäden von Serienboards bisher in Grenzen. Und wenn es welche gab, lag es nicht an der Verarbeitungsqualität.

    Also wenn einen Flikka, dann würde ich auch eher zur Kleinserie greifen. Preis Leistung ist auf jeden Fall ziemlich gut. Dazu kommt , sofern man dazu in der Lage ist, die Möglichkeit für individuelle Anpassungen.

  • Wie ist denn der shape von den Cora Lines. Hat da jemand Erfahrung? Das sind die feste Größen und Farben, also praktisch auf Lager.

    Der 107er freewave lacht mich da schon länger an. Und für 1750,- € kann man nicht meckern, wenn die halten was hier so geschrieben wird.

  • auf DD steht ein neuer 107er Freewave zum verkauf😉

    Na was ein Zufall. Ist auch gerade heute erst reingekommen.

    Trotzdem die Frage nach dem Standard shape. Bin jetzt auch nicht der Profi Surfer, bis jetzt mit den Standard Serien boards sehr gut zurecht gekommen (fanatic feewave, tabou 3S, lorch offroad). Möchte da keine großen Sonderwünsche.... nur leicht, genügend stabil und mal ein thruster sollte es sein ;-) Überwiegend für Starkwind, Ostsee Kabel Bedingungen und einfachere Wellen wie in Medano zu surfen.