Welches Foil auf großes Freewave/-move Board um möglichst früh abheben zu können?

  • hallo


    wie es die überschrift schon bekannt gibt, suche ich ein foil, das möglichst früh los geht und zugleich eine große windrange (pro segelgröße) hat. montieren würde ich das ganze gerne auf einem großen freewave/-move board mit ca. 110-120 liter und 66-70cm breite. ich wiege 78kg, möchte damit den einstieg ins foilen schaffen. das foil soll möglichst harmonisch/gleichmäßig abheben, lange durchgleiten, stabil fahren und sich dementsprechend auch leicht halsen lassen.


    gibts dazu klare empfehlungen (marken und/oder modelle)? wie viel fläche kann/darf der frontwing haben? wie breit soll dieser maximal sein (bei beschriebener boardbreite). macht ein 3 schlaufen setup da noch sind, oder ist ein 4 schlaufen setup klar von vorteil? foil (deep) tuttle box oder track mount? segelrange von 7.0 - 4,5qm geplant. ab wann würde ich mit entsprechenden späteren könnensstand im absoluten lowend und mit dme 7.0qm segel los kommen? und zum schluss: sehr niedriger wasserstand! wie kurz darf/kann/soll der mast sein um noch wirklich vernünftig damit foilen zu können?


    wie immer freue ich mich über eure erfahrungen und ratschläge!


    lg

  • Das Board ist für 78kg bestimmt groß genug, viel wichtiger ist ein Frontflügel der groß genug ist, der trägt dich vor dem Board wenns hart auf hart kommt. (Habe mit MB Pegasus experimentiert!)


    Frontflügel

    Ich kann dir das Fanatic mit dem 1500er Frontflügel empfehlen, das fahr ich.

    Sonst kannst du mit dem Slingshot FWind nichts falsch machen, die Slingshots sind find ich generell nicht uninteressant, da man relativ günstig andere Mastlängen dazu kaufen kann (ca100) und es eine große Auswahl an Frontflügel gibt. Bei Slingshot fahren viele meiner Freunde (und deswegen ich auch manchmal) den 76er Frontflügel, ein Freund von mir hat auch den 84er - aber den empfinde ich fast als zu groß!


    Board

    Ich fahre ein selbst umgebautes Freestyleboard (falls da Interesse besteht kann ich gerne mal einen Thread dazu machen) mit nur 90l, davor hatte ich ein echtes Foilfreerideboard.


    Für mich persönlich finde ich das 3 Schlaufensetup wesentlich natürlicher! Kein Wunder fahr auch sonst nie mit vier Schlaufen, bei dem breiteren Board hab ich aber die Position an der Kante schon gemocht, da das Foil da mehr Lift hat - jetzt stell ich bei weniger Druck einfach den Fuß mehr an die Kante...aber hab in Manövern halt viel mehr Optionen, kann zB nach Duckjibes oder Halsen ewig weit Swich in den Schlaufen weiter Foilen.


    Mastlänge

    Ich komm vom Neusiedlersee - da ist Wasserstand immer ein Problem wenns zum Foilen kommt. 60cm geht problemlos, man muss sich aber sehr drauf einstellen - wenn mans gewohnt ist, haut das Problemlos hin, verzeiht aber in 360er und co weniger fehler, zum Fahren und Halsen mMn aber egal!



    Zu mir:

    Ich foile nur wenn wirklich kaum Wind ist - dann mit maximal 5.2. Das geht wirklich Früh mit der entsprechenden Pumptechnik...würd sagen ich brauch keine 10 Knoten aber das ist sehr subjektiv und ohne Windmessung...

  • Doch, da steht doch Fanatic 1500er oder Slingshot 76er.


    Ich würde noch das Neil Pryde Glide:Wind und das Moses mit dem 790er Frontwing in den Ring werfen. Alles gute, solide Foils, die nicht sofort langweilig werden, die Möglichkeit bieten aufgrund des Modularen Aufbaus später durch andere Masten und/oder Flügel das Foil an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen, ohne ein Vermögen zu investieren.

  • wie breit, im verhältnis zum board, darf denn der frontflügel maximal sein um kontrollierbar zu bleiben. ich stell mir einen high aspect flügel mit 100cm breite, auf einem nur 70cm breiten board (wo die schlaufen auch nicht außen montiert sind weil eben freewave/-move) nicht handlich vor. gibts da eine allgemein gültige regel oder zumindest grobe orientierungsmöglichkeiten. wie weit kann ich das steigen/absinken des foils mit der segelposition in der mastspur verändern? hätte nämlich gerne eine deep tuttle box eingebaut, keine us rails. jedes foil wird nämlich unterschiedlich auftrieb liefern. und die fußposition einfach verändern (wie zb. auf strapless kitefoil oder wingfoil boards) geht ja wegen der schlaufen nicht. ich mag schon permanent in den schlaufen stehen und mich dabei in dieser position wohl fühlen. beim kitefoilen weiß ich wie unterschiedlich der auftrieb diverser flügel sein kann. ist eben aber auch mehr egal, da ich mich einfach weiter nach vorne oder hinten mit meinen füßen positioniere...

  • wie breit, im verhältnis zum board, darf denn der frontflügel maximal sein um kontrollierbar zu bleiben. ich stell mir einen high aspect flügel mit 100cm breite, auf einem nur 70cm breiten board (wo die schlaufen auch nicht außen montiert sind weil eben freewave/-move) nicht handlich vor. gibts da eine allgemein gültige regel oder zumindest grobe orientierungsmöglichkeiten. wie weit kann ich das steigen/absinken des foils mit der segelposition in der mastspur verändern? hätte nämlich gerne eine deep tuttle box eingebaut, keine us rails. jedes foil wird nämlich unterschiedlich auftrieb liefern. und die fußposition einfach verändern (wie zb. auf strapless kitefoil oder wingfoil boards) geht ja wegen der schlaufen nicht. ich mag schon permanent in den schlaufen stehen und mich dabei in dieser position wohl fühlen. beim kitefoilen weiß ich wie unterschiedlich der auftrieb diverser flügel sein kann. ist eben aber auch mehr egal, da ich mich einfach weiter nach vorne oder hinten mit meinen füßen positioniere...

    Zum Thema Breite Frontflügel gibt es sicher Leute die sich mehr damit beschäftigt haben, da möchte ich keine nicht selbst ausprobierten Sachen sagen.


    Ad Position Foil:


    Komplexes Thema. Aber du kommst sicher auch mit einer Deeptuttle hin. Da es um den Einbau geht - hast du vor ein Customboard bauen zu lassen? Ich hätt dann einige Inputs - wie man das lösen könnte.


    Falls nicht:

    Man kann über den Mastfuß was machen - interessanter sind aber die Spacer mit denen du den Anstellwinkel der Flügel verändern kannst und die Foil Board Kombi ausbalancieren kannst.

  • ja custom! wir kennen uns, surfen am gleichen see ;) stichwort "mojo". deine konzepte werden wohl eher von flikka stammen bzw. bei denen umgesetzt werden. nächstes jahr würd ich halt gern so ein "all in one" freewave board haben. für leichtwind mit foil und "mittelwind" mit finne.

  • Überleg dir welches Foil du willst - besorg das Foil oder die Maße. Frontflügel sollte genau unter dir sein - zwischen den Schalfuen. Daraus sollt sich die Box Position ergeben - dann schauen wo die Finne normal wäre. Einen Kompromiss finden - bei einem Custom zb die Finne weiter hinten in die Base eingießen bzw ausfräsen und die Box weiter vor fürs Foil ;) Das kann Mojo 100%ig...

  • gut, frontflügel als genau unter meiner körpermitte -> klingt logisch. das mit dem finnenkasten/foilbox check ich nicht ganz. sind dann, wenn ich richtig verstehe, einemal eine box nur für das foil und eine andere für die finne. falls dem so ist, sagt mir das nicht wirkich zu. mir wäre eben nur eine einzige box recht. spart gewicht und sieht "cleaner" aus. wie hast du das bei deinem 90liter board gelöst? hast eine box oder zwei? bringst vielleicht noch zusätzlich was, wenn man eine extra lange mastspur verbaut um die trimmrange zu erweitern. oder reicht da die normale länge vollkommen aus? ich will halt das optimum heraus holen. speziell wenn man sich schon was custom bauen lässt, sollte man alle optionen bestmöglich ausnutzen. kompromisslösungen gäbe es bei diversen serienboards mehr als genug...

  • nein nein...schon eine Box:

    Aber extrem gesagt für beste

    • Foilbox vermutlich 2-3cm weiter vorne als für reines Finnensurfen
    • Finnenbox vermutlich 2-3cm weiter hinten als für Foilsurfen

    das könnte man jetzt so lösen dass man die Finne in ihrer Basis nach hinten rutscht: siehe Skizze (vorder Kante extrem schräg damit man sieht wo vorne ist) - damit hast du eine ideale Finnenposition und eine ideale Foilposition in der Theorie.


    Bei meinem Board ist das so prinzipiell auch so gelöst - nur hab ich ein altes Board umgebaut um das mal auszuprobieren ob es zum Foilen so funktioniert wie ich mir das vorstelle - ich hab dann nie eine Finne umgegossen weil ich einfach keine Zeit hatte und davon ausgehe das es auch zum normal surfen funktioniert die Position ist ja dann gleich wie vorher.


    Normale Mastspur reicht ziemlich sicher aus - wie gesagt tuning besser über die Spacer am Foil.

  • aaahhh, jetzt kapier ich wie das gemeint war! aber dann brauchts widerum eine custom finne. diese kannst wiederum du anfertigen ;)


    ps: welche windrange deckst du ab mit deinem 5,2er? bzw. wie weit kannst das segel mit foil rauf fahren? im idealfall so weit das du direkt auf die finne wechseln kannst? wenn man von einem flügel mit 1500cm2 ausgeht?!

  • Hier mal ein paar praktische Erfahrungen die vielleicht nützen: Ich fahre bei 88kg ein Patrick F-Ride 125 mit einem Starboard Supercruiser Foil. Segel: 6,6 und 5,7. Hinten fahre ich im Foilmodus ohne Schlaufen, stehe aber da wo die Schlaufen wären. Für mich passt das alles sehr gut so, einzig den Mastfuss hätte ich gerne etwas weiter hinten als es die Schiene hergibt.

    Ich wechsle bei zunehmendem Wind normalerweise direkt von Foil zu Finne, ohne das Segel zu tauschen.

  • Hier mal ein paar praktische Erfahrungen die vielleicht nützen: Ich fahre bei 88kg ein Patrick F-Ride 125 mit einem Starboard Supercruiser Foil. Segel: 6,6 und 5,7. Hinten fahre ich im Foilmodus ohne Schlaufen, stehe aber da wo die Schlaufen wären. Für mich passt das alles sehr gut so, einzig den Mastfuss hätte ich gerne etwas weiter hinten als es die Schiene hergibt.

    danke für deinen input! welches foil hast du? wie viel fläche hat der flügel? und in welchem windbereich bist du damit unterwegs bzw. kommt man gut damit zurecht?

  • aaahhh, jetzt kapier ich wie das gemeint war! aber dann brauchts widerum eine custom finne. diese kannst wiederum du anfertigen ;)


    ps: welche windrange deckst du ab mit deinem 5,2er? bzw. wie weit kannst das segel mit foil rauf fahren? im idealfall so weit das du direkt auf die finne wechseln kannst? wenn man von einem flügel mit 1500cm2 ausgeht?!

    Macht aber Sinn oder?



    Bei mir funktioniert der Übergang zum Finnensurfen nahtlos. Manchmal wechsel ich dann aber direkt auf 4.8 und 100l FS und lass das 5.2er sogar gleich aus!

    Ad Rauffahren: Überpowert Foilen gefällt mir halt persönlich gar nicht - drum sobald es geht Finne!

  • @br: alles was praktisch ist und gut funktioniert macht sinn! umso besser noch wenn man weiß wo bzw. bei wem es umgesetzt werden kann!


    wenn du von 5,2 mit foil gleich direkt auf 4,8 und finne umsteigst dann deckst du eh einen ordentlichen windbereich ab. ich nehme an, mit dem besagten 1500er flügel bist sowieso ständig am durchgleiten sobald du mal in der luft bist (trotz böigen wind bei uns).

  • @br: alles was praktisch ist und gut funktioniert macht sinn! umso besser noch wenn man weiß wo bzw. bei wem es umgesetzt werden kann!


    wenn du von 5,2 mit foil gleich direkt auf 4,8 und finne umsteigst dann deckst du eh einen ordentlichen windbereich ab. ich nehme an, mit dem besagten 1500er flügel bist sowieso ständig am durchgleiten sobald du mal in der luft bist (trotz böigen wind bei uns).

    Ja genau, hatte 2019 den 900er (der is ja eher High Aspect)...aber den verwend ich eig gar nicht mehr, weil ich lieber früher und leichter Losfliegen will!

  • Hier mal ein paar praktische Erfahrungen die vielleicht nützen: Ich fahre bei 88kg ein Patrick F-Ride 125 mit einem Starboard Supercruiser Foil. Segel: 6,6 und 5,7. Hinten fahre ich im Foilmodus ohne Schlaufen, stehe aber da wo die Schlaufen wären. Für mich passt das alles sehr gut so, einzig den Mastfuss hätte ich gerne etwas weiter hinten als es die Schiene hergibt.

    danke für deinen input! welches foil hast du? wie viel fläche hat der flügel? und in welchem windbereich bist du damit unterwegs bzw. kommt man gut damit zurecht?

    Das Foil ist ein Starboard Supercruiser, Fläche 1700qcm, idealer Windrange damit bei 6,6qm ca. 12-16Kn, böige Bedingungen gehen auch gut, das Ganze ist recht gutmütig.

  • hört sich in der theorie alles ganz gut an. ich würde eben einen flügel zwischen 1500-2000cm2 haben wollen. wobei 2000cm2 auch schon zu viel des guten sein könnten.


    mit 7qm sollte es dann bei 10kn locker funktionieren...lieber wäre mir wenn 6,5qm auch reichen weils handling einfach leichter ist...


    liege ich mit meinen annahmen annähernd richtig?


    @br: der 60er mast von dem du gesprochen hast ist in podo oder auch in weiden? lieber wär mir nämlich wenn in weiden bzw. illmitz auch 65-70cm passen würden ohne permanent grundkontakt zu haben ;)

  • also am tiefststand heuer war 60cm ok in Podo! jetzt kannst du sicher in Weiden, Illmitz oder Neusiedl wieder 75cm fahren. Hoffentlich regnets noch ein bisschen;) bzw der Bertl (den du ja fix auch kennst) winged jetzt wieder mit 75cm überall eigentlich.


    Am besten wäre vermutlich du testet das mal - das Slingshot Foil gibts mit diversen Frontwings zum Testen in Podersdorf - dann hast du mal einen Richtwert.

    Ich glaube 2000 ist zu groß - das nimmt man eher zum Wingsurfen oder wenn wirklich gar kein Wind ist - aber bei uns sind ja, falls Wind ist immer stärkere Böen ;)

  • BTW einen Input hab ich noch:


    Beim Slingshot FWind hast du verschiedene Fuselage/Mastschraubungen - da könnte man auf einen andere Position gehen wie eigentlich vorgesehen und so den Frontwing weiter vor bekommen. Ich hab das noch nie ausprobiert, nur gesehen, dass es in der Theorie möglich wäre, vl kannst du dir das auch mal in echt anschauen. In Weiden gibts ja eh einige Slingshot Jungs