Finnentuning bei Leichtwindboard, um früher loszukommen

  • Ein Surfbuddy brachte mich heute auf die Idee, meinen Falcon Lightwind, den ich bislang ausschließlich mit der Original (50er) Finne fahre, die auch gut mit 9,5er Segel funktioniert, noch etwas früher zum Fliegen zu kriegen, indem ich eine weichere oder längere Finne drunter schraube.

    Mit einem Sailloft Traction geht er schon echt früh ab.

    Macht das mit einer anderen Finne Sinn?


    Hab mich (zumindest vorläufig) gegen Foilen entschieden.


    Habt vielen Dank!

  • Ich bin mein JP SLW mit 9.6 ein/zweimal mit einer 65er Curtis gefahren. Ich hatte das Gefühl, dass das schon noch mal ein gutes Stück eher losging.


    Das war schon ein ziemlicher Stachel, aber das SLW wird auch schon mit einer 56er Standardfinne ausgeliefert und die wird auf der Webseite sogar nur für 7,5 empfohlen, meine ich. 8.6 bin ich immer mit einer 60er Hurricane gefahren. Das ging sehr gut.


    Habe das Experiment mit den übergroßen Finnen dann aber abgebrochen, weil ich mich dann (wohl langfristig) für Foilen entschieden habe 😉.

  • Abtrünniger! :)


    Hatte die Hurrican in etwa die gleichen Merkmale wie die Originalfinne (Rake, Dicke, Breite, Härte...)? Oder worauf sollte man achten?


    Kleiner als 9,5 macht mir auf den 159 Litern kein Segel Spaß. Fühlt sich an wie Spielzeug. Hab jetzt ein 8,6 er Vector, das besser zum 130er Blast paßt, finde ich.

  • Noch nicht ganz abtrünnig 😉. Kann mich von meinem SLW noch nicht wirklich trennen und habe es vor kurzem mal wieder hervorgeholt, weil ich einfach Lust auf Leichtwindsurfen mit Finne hatte.


    Mal sehen was der Winter bringt. Bin noch nicht ganz sicher, ob ich, wenn das Wasser nur noch 5 Grad oder weniger hat, immer schon beim Start bis über den Bauch ins Wasser möchte. Wobei man mit 60er Finnen nat. auch nicht allzu trocken startet 😉.


    Bei der Hurricane habe ich offen gestanden nur auf die Marke und die Länge geachtet. War ein Gebrauchtkauf ohne Beratung durch Otmar.

  • Moin, bevor Du Geld in die Hand nimmst: Finne sollte nicht mehr als das onefootoff Maß sein, eher etwas kleiner. Mein Ultrasonic hat eine 58er Serienfinne. Ich glaube aber, dass Dein Board im Heck schmaler als der Ultrasonic ist. Ich würde wohl eher nach einer weichen 54-56er schauen.

  • Winheller hat eine LWR, die soll weich sein. Aber zuviel würde ich nicht erwarten, wenn du sagst die 50er funktioniert gut. Ich versuche immer den finanziellen Aufwand dem erwarteten Mehrwert entgegen zu stellen.

  • Hatte mich für eine Select S1 Race EVO 59 entschieden.

    Dank an der Stelle an alle, die hier antworteten, ganz besonders an pegasus1304, der das gleiche Board mit genau dieser Finne fährt.


    Hatte inzwischen einige Sessions, um die Originalfinne mit diesem Riesenstachel zu vergleichen.


    Mein (notwendig subjektiver) Eindruck:

    Die neue tut genau das, wofür ich sie wollte. Sie hilft beim spürbar früheren Angleiten (benutze als "Windmesser" ein Windspiel mit 2 gegenläufig drehenden Rädern, bisher war an Gleiten nur zu denken, wenn beide sich drehten. Jetzt reicht das zügige Drehen eines Rades), und mit ihr gleitet man endlos durch.

    Ungewohnt ist, daß die Beschleunigung spürbar ziviler vonstatten geht - und Geschwindigkeitsrekorde wird man mit ihr auch nicht brechen.

    Mit der Originalfinne muß man sich gut angepowert mitunter schon beeilen, um in die Schlaufen zu kommen. Mit diesem Liftwunder ist das eher gemächlich wie auf `nem Freerideboard.


    Ergo:

    Zusätzliche Finne war kein Rohrkrepierer, obgleich die Foiler sicher noch früher abheben.