Wing vs Segel beim Foilen, was geht früher los?

  • Wie sieht es eigentlich im unteren Windbereich aus,

    bei den Wings hört man das man die ab 7 8 kn ins Fliegen bekommt.

    Sollen sich auch einfach im fliegen halten wenn es böig wird. und eine sehr große Windrange haben.


    Wie siehts da beim Windsurf foil aus?
    Die müssten doch eigentlich auch genauso früh los gehen oder ? ich meine die Wings sind ja von der Größe her genauso groß wie die Segel.

    Oder gehen die später los weil das anpumpen schwieriger ist ?

    Und wie siehts von der Windrange her aus ?

  • Hi,


    mit meinem Material bin ich auf dem Wing früher am Fahren als mit dem Windsurf-Foil. Zum einen liegt es an unterschiedlichen Frontwings, 1850qcm Medium Aspect beim Wing gegen 1550qcm Low Aspect beim Windfoil. Ich habe das Gefühl, dass man den Wing besser/effektiver anpumpen kann. Außerdem kann ich das Wingfoilen zwischen den Böen viel besser anpumpen. Mir reichen kürzere Böen um auf's Foil zu kommen, an unserem böigen Spot ein Riesen Vorteil.


    Außerdem ist die Windrange eine deutlich größere. 3.5, 4.5 und 6.0 reichen für einen Bereich in dem ich beim Windfoilen 8.1, 7.0, 5.8, 5.2, 4.7 und 4.2 benötige.


    7-8 Knoten zum Losfahren (ausser mit so riesigen unhandlichen 8-9qm Wings) halte ich allerdings für unrealistisch, einmal auf dem Foil läßt sich das aber mit entsprechender Technik fahren.


    Gruß, David

  • Das ist hauptsächlich Technikfrage. Die ist viel entscheidender! Vorgestern war sowohl ein exkiteweltmeister als auch ich mit windfoil fast Nonstop am fliegen. Nur nach verkorkste Halsen und Sprünge war kurz Verschnaufpause angesagt. Die anwesenden ca 10 wingfoiler waren zusammen in etwa die gleiche Zeit am fliegen. Ich glaube aber das es bei denen teilweise noch extreme Defizite in der anpumptechnik gibt.

  • Kann ich gar nicht nachvollziehen. Wenn mein 9.0 unangenehm zum fahren wurde( weit weg von unfahrbar) konnte ich locker auf 5.3 wechseln. Alles andere ist Luxus;-)

  • interesant :D


    wieso kann man mit dem Windsurf foil nicht so große Frontflügel fahren?


    Liegt es ggf. an der Position, das das Foil beim Windsurfen weiter hinten ist, bzw. sein muss, weil man mit dem Mast ja noch einen 3. Fuß weiter vorne hat.

    Während beim Wingfoil es weiter vorne ist weil man ja nur seine 2 Füße hat.


    Und oder ist es rein eine Technik Frage vom Anpumpen und durchpumpen, und das das Pumpen dadurch das man mehr mittig auf dem Wingfoil steht nur einfacher ist als beim Windsurfen?


    Also das Segel was ich am meisten fahre ist bei mir ein 7.0er. liegt auch daran das das nächst größere ein 8.6er ist.

    Das 7.0er fahre ich je nach Spot zwischen 13 und 19kn.das 8.6er eher nur bei 11 bis 15 kn. von 20 bis 27kn dann 6.2 und von 28 bis 40kn dann 5.6

    Und das ganze auch nur mit 2 Boards 114er und 86er.

  • Andersrum wird ein Schuh draus:


    Beim Windsurf-Folien ist der Frontflügel weiter vorne, weil du den Druck vom Segel über den Mastfuß nicht eliminieren kannst.


    Natürlich kann man auch Riesen Frontflügel beim Windsurf-Fohlen nutzen. Hast Du aber einen böigen Spot, ist der Widerstand des großen Flügels der Spaß-Killer. Es fehlt die Beschleunigung, das Board hat Zug nach vorne unten kommt das Foil nicht mit, dadurch gibt es ein Kippmoment nach vorne. Du bist also "ständig" mit Korrekturen beschäftigt, entspannt Windsurfen geht anders. Bei gleichmäßigem Wind ist das eine andere Sache, bei uns im Binnenland eher Mangelware.


    @ Mias: Das mit den Segeln ist sicherlich ein Luxuxproblem, zumal die momentan ungenutzt in der Dachbox liegen :-). Aber 9.0 auf 5.3 wäre mir dann doch zu heftig....

  • ah ok ja klingt logisch,

    das würde aber auch wieder heißen weil die Wings nicht so viel Druck nach vorne aufbauen wie die Segel in den Böen, gibt es nicht diese Kippbewegung die man korrigieren muss, weshalb das dann wieder entspannter / einfacher ist. Da man aus diesem Grund den größeren Flügel fahren kann, hat man im unteren Windbereich einen Vorteil.

    richtig?