Wavesegel als Starkwindsegel für flaches Wasser?

  • Hallo zusammen,

    Ich frage mich wie gut die Idee ist, als Aufsteiger ein Wavesegel für windige Bedingungen (20-35 Knoten)herzunehmen. Habe bisher ein 6.2er, 6.7er und 8.3er Freeridesegel und bisher nur ein Board( Magic Ride 129l) und da ich bei viel Wind gerne noch stürze, überlege ich ein 4-5m² großes Wavesegel anzuschaffen, zwecks der erhöhten Rissfestigkeit im Vergleich zu Freeridesegeln. Das Problem welches ich selber erkenne ist das zu große Board bei einem 4-5m² großen Segel und die Zweckentfremdung eines wavesegels....

    Aber welche Alternative habe ich denn, wenn ich mich langsam an mehr Wind antasten will, ohne Segel zu zerstören?

    Ich möchte dann also nicht in der Brandung surfen, sondern eben nur bei starkem Wind auf einem See, ohne zu springen, etc.

    Wäre super wenn ihr mir weiterhelfen könntet oder mir sogar ein Modell von Severne oder Neilpryde empfehlen könntet, da mein restliches Material auch von diesen Herstellern ist...

    Dachte an das Blade oder Atlas

    Gruß Jakob

  • Mit modernen Power Wave Segeln kannst Du problemlos auf Flachwasser surfen, es gibt ja auch kaum andere Modellvarianten, ausser Sideshore Wavesegel, in diesen Grössen.

    Mit einem Blade oder Atlas machst Du nichts falsch, aber fast jede andere Firma hat geeignete Segel, die ggf. nicht ganz so teuer sind. Du wirst sie nicht oft nutzen, solange Du kein kleineres passendes Board hast.

  • Severne Blade ... meine funktionieren auch bei Starkwind auf Flachwasser. :)

  • Ich nehme dafür das 5 Latten Powerwave von Avanti, das Viper - kann nichts negatives dazu schreiben - die Powerwaves von z.B. NP und Severne werden Ihren Dienst genauso tun.

  • was hast du denn für Masten und segelmarken sonst, dann kann man vielleicht sagen, was dazu passt


    Generell wirst du aber um ein kleineres board nicht herumkommen, die sind gebraucht auch günstiger als boards größer 120l

  • Ich fahre ab 5.3 abwärts NP Combat, die gefielen mir im direkten Vergleich mit dem Atlas vom Handling besser. Vergleichsfahrt ist allerdings schon ein paar Jahre her, zur aktuellen Situation kann ich daher nichts sagen. 4.7 und 5.3 sind aber immer noch meine Lieblingssegel, egal ob Flachwasser oder in der (moderaten) Welle. Gerade die Nutzung auf Flachwasser erfolgt in der Regel ja bei Windstärken, bei denen es nicht mehr auf das letzte Quentchen Angleitpotential ankommt. Daher war für mich dieser Vorteil des Atlas nicht entscheidend.

    Das 5.3 nutze ich auf dem See gelegentlich auch mit dem großen (120l, 68 cm) Board, funktioniert auch. Mehr Spaß macht es aber mit dem kleinen FSW.

  • Okay. Danke für die vielen hilfreichen Antworten.

    acidman bisher habe ich noch gar keine Masten in dieser Länge. Ich werde dann aufjedenfall 2 powerwavesegel holen. Und auch mal nach nem kleineren Board gebraucht Ausschau halten.

  • Wenn du noch keine Masten hast, kauf Gun. Das Torro würde gut passen, das Seal funktioniert auch gut bei Starkwind. Da kommst du preislich am besten weg und kriegst super Segel für wenig(er) Geld.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Vorab: ich habe nicht viel Erfahrung. Ich fahre ein älteres Sailoft Curve als Starkwind Segel auf Flachwasser, das funktioniert für mich hervorragend.

  • falls du was gebrauchtes suchst hab ich naish force in 4,2 und 5,0 rumliegen. alt aber guter zustand eil ich als österreicher wavematerial ja kaum brauche.


    will cc mast


    und ich verkauf daher (auch altersbedingt) mein ganzes wavezeug und focussier mich auf freerace.


    bei interesse kann ich demnächst bilder machen

  • Wenn du noch keine Masten hast, kauf Gun. Das Torro würde gut passen, das Seal funktioniert auch gut bei Starkwind. Da kommst du preislich am besten weg und kriegst super Segel für wenig(er) Geld.

    Ist das Seal nicht eher für die richtige Welle?

    Ich hatte mal ein Blacktip 4.7, kam gar nicht klar und bin dann auf Gun Torro umgestiegen und das war als Aufsteiger goldwert - aus meiner Sicht, ist in diesem Stadion ein Segel mit starkem On-Off-Verhalten echt schwierig zu fahren...kann natürlich sein, dass das beim Seal nicht ausgeprägt ist - ich bin es noch nicht gefahren...Zumindest was das Marketing angeht, hätte ich jetzt gedacht, dass das Seal für radikale Ausflüge gedacht ist?!


    Meine (unvollständige) Suchliste bei der gleichen Lage des TE (allerdings mit 100 L FSW) war damals: Gun Torro, GA Hybrid, Duotone/ North Super Session, Sailloft Curve, Naish Force 5


    Grüße

  • Das Torro passt sicherlich besser für Bump'n'Jump. Ich fahre das Seal aber auch da und mag das starke On-Off, da ich auch mal auf dem See einen Turn oder Sprünge einbaue. Zudem mag ich die Druckpunktstabilität und bin mir etwas schwieriger zu fahrende Segel gewohnt. Aber ja, grundsätzlich wäre es ein Segel für die Welle und weniger zum Freeriden - leider komme ich aktuell nicht in die Welle, deshalb muss es auch für Flachwasser herhalten :-)

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Hallo Jakob,


    Ich surfe hauptsächlich auch auf Binnenseen. Hier in Süddeutschland ist der Wind oft sehr böig. Daher fahren viele Surfer Boards mit ausreichend Volumen für die Windlöcher und kleinere Segel für die Böen. Klar sind auch einige mit 4,0 und 80l Waveboards unterwegs. Die haben es dann aber gut drauf und fangen ausschließlich die Böen ein oder wiegen von Haus aus nur 60kg und sind dann ausreichend im Fahren.

    Mit haben sehr flach geschnittene Segel nie so recht gefallen. Ich fand sie bei böigem Wind immer recht nervös. Am Meer sieht das natürlich anders aus. Da machen solche Segel sehr viel Spaß!

    Von fast jedem Hersteller findest du auch kleinere Segel mit etwas Profil und Gitterfolie. Ich habe mich damals für ein Severne Gator entschieden und bin sehr zufrieden. Allerdiufahre ich das 4,2er nur ein/zweimal pro Jahr. Sonst ist das 6,3 Sailloft Mission mein kleinstes Segel bei 90kg.

    Wenn du dich an starken Wind rantasten möchtest, würde ich die tendenziell eher zu einem Freemove Segel statt Powerwave raten. Letztere sind oft eher direkt, während die Freemover eher gedämpfter sind. So war jedenfalls mein Vergleich von Gator zum Blade von Severne. Dazu gibt es glaube ich auch ein Video auf YT irgendwo. Das Gator hat gleichmäßiger Zug aufgebaut, während das Gator sehr direkt in Böen gezogen hat.


    Viele Grüße,

    Ruben

  • Bin viele Jahre Gator gefahren. Und erst vor zwei Jahren auf die Blades umgestiegen. Die Blades sind etwas filigraner zu fahren, sprich, man braucht eventuell ein bisschen mehr Erfahrung und Segel Gefühl. Dafür geht es weiter zu fahren bei überpower. Die Gators sind für Aufsteiger gutmütiger zu fahren. Zumindest meine Erfahrung über 12 Jahre Severne.

  • Ich habe mir bisher jetzt schon ein gebrauchtes 5.4er Atlas gekauft.Gabs günstig, und auch wenn es ein ausgeprägtes on-off verhalten hat, hab ich jetzt erstmal eins davon.

    Ich bin kurz davor mir noch ein 4.5er combat zu holen.

    Ich bin auch meistens nur auf den süddeutschen Seen unterwegs, also auch sehr böige Verhältnisse.

    Wie ist denn das Profil vom Combat? Mache ich etwas falsch wenn ich mir eins kaufe für starken, böigen Wind bei flachwasser?