Dachtransport auf A-Klasse (W169)

  • Moin Leute,

    Als ich mein Auto gekauft hab - A-Klasse W169 - standen weder regelmäßiges Windsurfen noch eine fixe Freunin auf dem Programm. Wenn ich allein unterwegs bin, passt der Surfkram recht gut ins Auto rein, auf dem Rücksssitz auf der Fahrerseite könnte auch noch jemand sitzen - aber meine Freundin weigert sich da vehement. Kann’s verstehen, würde das auch nicht wollen.


    Also muss der Kram aufs Dach. Das Problem beginnt aber schon mit dem Abstand der werkseitigen vorgegebenen Fixpunkte, der höchstens 60cm beträgt - das wäre mir für ein Surfbrett nicht geheuer. Zudem scheinen die angebotenen Grundträger allesamt für eine dauerhafte Montage vorgesehen zu sein - schnell und werkzeuglos „mal eben“ aufklipsen ist da nicht - und dauerhaft damit rumfahren möchte ich auch nicht.


    Eine Dachreling wäre super - dafür gäbe es auch Grundträger mit Schnellspannverschluss, die man in jedem gewünschten Abstand aufklipsen kann - aber es gibt anscheinend keine Reling zum Nachrüsten für den Elch. Außer vielleicht ne Sonderanfertigung, die teurer wird als das Auto wert ist ...


    Hat jemand ne Idee, die nicht darauf hinausläuft, entweder die Freundin, das Surfen, oder das Auto aufzugeben?

  • die alte A-Klasse ist eine geniale Surferkarre, da habe ich 4-5 Racesegel, 2 Slalomboards, 2 GB & alles weitere Zeug drin und es kann jemand hinter auf der Fahrerseite sitzen... davon gibt es nur wenige Autos, die so variabel genutzt werden können und so geringe Abmessungen haben


    deine Freundin fährt den Hinweg, du lenkst sie dabei etwas ab :D, auf den Rückweg sitzt sie den hinten und dich kann massieren ;-)

  • Ohjeee - meine Freundin fahren zu lassen - auf die Idee bin ich garnicht gekommen. Für „schnell mal zum See nach der Arbeit“ ist das sicherlich ne Variante.


    Für den Wochenendtrip an die Ostsee eher weniger - solange mag ich nicht wie ein Karnickel eingepfercht auf der Rückbank kauern. Hat jemand SOWAS mal ausprobiert? Die Idee find ich ganz praktisch - ob’s aber auch funktioniert ...


    Wegen dem Holmabstand der Standardträger - für ein ~270 Brett sind mir da einfach die Hebel zu groß - und gerade beim Elch mit der schrägen Schnauze bläst der Fahrtwind das Ding an wie ne Flugzeugtragfäche. Die sollten mindestens 1,20 auseinander, für mein Empfinden.



  • max. 60 cm Holmabstand wären mir auch zu wenig. Die aufblasbaren Träger sollten eigentlich funktionieren. Hast dann halt die Gurte, die zwischen Dach und Tür durchlaufen und bei Regen ggf. wasserführend wirken.

  • Ein Kollege bei uns am See kommt auch immer mit der A-Klasse. Ohne Träger das Brett auf dem Dach. Ich glaube der legt da ne Isomatte drunter und dann die Gurte durchs Auto. Der Lack am Dach sieht trotzdem gut aus. Könnte auch die aerodynamischte Lösung sein.

  • Wegen dem Holmabstand der Standardträger - für ein ~270 Brett sind mir da einfach die Hebel zu groß - und gerade beim Elch mit der schrägen Schnauze bläst der Fahrtwind das Ding an wie ne Flugzeugtragfäche. Die sollten mindestens 1,20 auseinander, für mein Empfinden.

    120cm Holmabstand ist totaler Quatsch, selbst bei meinem Bus hab ich nur 70cm. Und da ist die Front ganz sicher nicht weniger Steil.

    Das klappt da auch gut mit 2.65 Dachbox (locker 30kg Beladung) und iSUPs.

    Kauf Dir ordentliche Träger, vernünftige Gurte und probiere mal die möglichen Lagerungspositionen durch.

  • Wie schon andere sagten, der Abstand ist nicht so wichtig, die Autohersteller haben das schon im Blick.


    Die aufblasbaren Träger sind eher was für Mietwagen und Urlaub, es dauert doch etwas sie zu installieren. Schmutz muß sowohl vom Dach als auch vom Träger abgewischt werden, Gurte sauber verlegt und gespannt. halten tun die ganz gut, aber ehrlich mehr als 20 Minuten brauch ich nicht um die festen Träger zu installieren und da hast du keine Probleme mit Kratzern.

  • habe meinen Tanker auch gut auf dem Golf transportiert 😎:windsurfing:

  • Klar haben wir früher auch 2 Stück 25 kg schwere Planken auf dünnen, fragwürdigen Trägern transportiert.

    Wenn es zu heftig wurde dann wurde hinten und vorne abgespannt um das Wippen zu reduzieren.

    Im nachhinein bin ich froh, dass da nie was passiert ist.


    Aber die Physik kann man nunmal nicht überlisten und da ist ein größerer Abstand zwischen den Trägern besser als ein kleiner, ganz einfach weil sich geringere Momente und damit geringere Vertikalkräfte an den Stützpunkten ergeben. Also: doch der Abstand ist sehr wohl wichtig. Und der TE sprach von maximal 60 cm, tendenziell also eher weniger.


    Und es gibt sehr wohl Fahrzeuge, auf dem die Montage von Serien- oder Qualitäts-Zubehörträgern kaum ohne Kratzer hinzubekommen ist. Und nicht jeder Golf ist ein Golf mit Reling, wie auf dem Foto im Beitrag von Robbie.


    Gruß, windrider

  • Also bei weichen PE Boards von 4m Länge könnte ich das Problem ja noch nachvollziehen.

    Nicht umsonst waren die früher mit dem Bug nochmal extra an der Stossstange angebunden.


    Aber bei einem halbwegs modernen Sandwichboard passiert da genau nix, die sind so steiff, wobei natürlich immer eine angepasste Geschwindigkeit einzuhalten ist.


    Sprich, ich verstehe das Problem nicht.


    Grüße

    teenie

  • Es gibt kein Problem, hier wird offenbar nur eins gesucht/konstruiert.


    Ich habe gerade nochmal meine Surfline Box nachgemessen. Der Mindestabstand für die Dachträgermontage beträgt knapp unter 60cm (Mitte-Mitte Träger) und die Box ist deutlich „wabbeliger“ als ein Surfboard, knapp 270cm lang und dennoch bis 200km/h zugelassen.

  • Moin,


    hab auch nachgemessen, sind 62,5 cm Mitte/Mitte. Vielleicht überproblematisiere ja ich die Geschichte mit dem Abstand, sie widerspricht halt meinem Gefühl für Kräfte und Hebel. Aber ich werde es ausprobieren.


    Bleibt die - für Gelegenheitsnutzung - viel zu aufwendige Montage. Wenn ich nach der Arbeit noch "schnell mal" ans Wasser will, kommt es nicht in die Tüte, 20min nur für die Montage der Querholme zu verpulvern. Und Träger mit Schnellverschlüssen habe ich für den Elch bisher nicht gefunden.


    Eigentlich hatte ich auf eine Antwort gehofft a la "Da und da sind verstärkte Zonen im Dach, die du für Befestigungsbohrungen nutzen kannst - und die oder die Reling (vom Polo oder whatever) biegst du sanft nach - dann passt das und der TÜV segnet das problemlos ab". Naja - hab ja den Winter über Zeit, darüber nachzudenken und was auszuprobieren.

  • Keine Ahnung wie die bei der A-Klasse befestigt werden, aber bei meinem Golf hat das maximal 5min gedauert.

    Golf: Beim vorderen Träger sind Fixpunkte, werden dann aber vorne und hinten nur festgeklemmt mit dem integrierten Thule System, wie in dem Video.


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