Gecko HRS 120l zu schwer?

  • Hi zusammen,


    ich habe mir als Aufsteiger vor ein paar Monaten ein Gecko mit 120Litern in der HRS Version gekauft. Ich segel viel auf einem böigen Binnensee, wiege 77 KG und ich denke, für Leichtwind kann ich das Board auch in Zukunft immer gut verwenden. Ich glaube, das Gecko 120L war also eine gute Wahl für die nächsten Jahre. Irgendwann kann ich mir dann noch ein kleineres Board für Starkwind kaufen.


    Ich bin mir nur unsicher, wegen dem Gewicht der HRS Version. Die meisten Surfer, die ich mit einem Gecko getroffen habe, fahren die LTD-Version und sind super zufrieden mit dem Board. Wie ich jetzt oft gelesen habe, ist die HRS-Version wohl nur für Anfänger und Surfschulen geeignet. Ich habe das Board gewogen und mit Carbon Noseprotektor wiegt das Board 9,8 Kg. Die LTD-Version wiegt 7,7 Kg plus Noseprotektor dann ca. 8 Kg.


    Die HRS Version war damals 1000 Euro günstiger und weil ich erst einmal gucken wollte, ob das Board zu mir passt, habe mich damals dafür entschieden.

    Das Board ist noch tip erhalten und ich könnte es jetzt nocht gut verkaufen und mich nach der LTD-Version umschauen.


    Deshalb die Frage an euch: Aber merkt man die 1,8 Kg sehr deutlich? Lohnt sich ein Upgrade? Habt ihr ein Vergleich der beiden Versionen?

    Ich denke, das leichtere Board wird besser angleiten...


    LG

  • Ich hatte vor Jahren mal einen Shark in HRS.

    Ausser des höheren Gewichts gab es damals noch einen kleinen, aber wichtigen Unterschied zur LTD Version.

    Die Anzahl der Fusschlaufenplugs war geringer, es gab nur 2 Positionen, weit innen oder weit aussen.


    Das würde ich noch abchecken.. für mich war es damals der Grund, das Brett wieder zu verkaufen.

    Aber wenn Du mit dem Brett zurecht kommst...behalte es

  • Ein Surfshop-Betreiber sagte mal, daß 1 kg Boardgewicht ca. 10 kg Fahrergewicht entsprechen würden.

    Ich bezog das auch aufs Angleiten, keine Ahnung, ob das stimmt.


    Wenn Du mit deinem Gecko zufrieden bist, ist doch alles o.k.

    Die HRS-Version ist halt stabiler, d. h. sie wird die fast unvermeidlichen Rigg-Einschläge beim Schlaufenüben besser wegstecken.

    Ich bin von einem 146er HRS-Gecko auf einen 130 l Blast LTD umgestiegen. Letzteren dar man nicht mal scharf anschauen, um ihn nicht zu verletzen. Der ist leicht und daher SEHR empfindlich, dafür aber halt auch deutlich agiler (sicher auch dem geringeren Volumen und schmalerem Shape geschuldet).


    Insofern hängt es wohl davon ab, was Deine Präferenzen sind und wie erfahren Du surfst.


    Reicht Dir der Wind am Binnensee, um mit 77kg auf 120 l unterwegs zu sein?

    Welche Segelgröße fährst Du drauf?

  • Seh ich bei den mir bekannten Boards anders. Die HRS-Version hat deutlich mehr einzustecken gehabt (war mein erstes Board) - und genau das auch getan. Bei meinen beiden LTDs hinterließ jeder Masteinschlag `ne Delle oder einen Riß.

    Meine Erfahrung.

  • Die 1,8 KG merkt man schon etwas, aber das wäre mir keine 1000€ Wert.

    Der größte Unterschied liegt im Fahrgefühl .

    Die HRS Ausführung fühlt sich gedämpfter an was ja kein Nachteil sein muss.

    Der Unterschied beim angleiten ist nicht so groß.

    Die LTD Version könnte ich zur Zeit günstiger bekommen und dann wäre es nicht mehr so viel.

  • Die HRS Version hat noch eine Schlaufenposition in der Mitte. Aber wie ich gelesen habe, verwendet man die Schlaufe in der Mitte nicht bei so großen Boards.

  • Zur Zeit nur 6.0 und 6,9. Ich möchte aber noch ein 8,4 haben. Meinst du, für Leichtwind wäre die größere Gecko Version besser? Weil das Board dann besser angleitet?

  • Mag sein.


    Derjenige kann zumindest surfen. Er hielt über viele Jahre den Vereinsspeedrekord.


    Und daß HRS nicht unkaputtbar ist, weiß ich auch aus eigener Erfahrung.

    Nur mußte bei dem der Mast vielleicht zwei- oder dreimal draufknallen, bevor`s `n Loch gab.

  • Die 1,8 KG merkt man schon etwas, aber das wäre mir keine 1000€ Wert.

    ja, das muss jeder selber für sich entscheiden, aber fast 2 KG Unterschied bei Brettgewicht sind WELTEN an Unterschied beim Angleiten, bedeutet einparken, statt an & durchgleiten. Selbst ca. 1 KG Brettgewicht, bei einem identischem Shape, sind spürbar.

    Die "Surf" hatte vor vielen Jahren das doch mal ausprobiert ... 1 Kg Brettgewicht = 8 KG Surfergewicht beim An & Durchgleiten.


    Das die günstigere Bauweise nicht mehr Stabilität bedeutet ist doch mittlerweile auch "durch". Wer mit den leichteren Brettern gut umgeht, hat auch damit viel Jahre lang Spaß und irgendwann möchte man auch mal etwas anderes fahren ;-)


    Waren die AI Shapes von Patrick nicht auch auf die Bauweise angepaßt ?

  • Ganz ehrlich?


    Die beste Budget Lösung beim Gecko ist der HRS, die LTD ist aber im Verhältnis zu anderen Brands sehr günstig und dennoch recht leicht, hatte den 112lt und den 110ltd beide um 7,0kg, der Schritt ist beim Gecko aber schon recht groß, seit es den Bamboo nicht mehr gibt. Seit es den nicht mehr gibt, wurde aber auch der HRS massiv aufgewertet mit Sandwichausführung und verwendeten Materialien. Ist einfach eine solide P/L .


    Das hier immer und immer wieder wiederholt wird das die schweren Varianten automatisch stabiler sind, naja, das ist weder praktisch noch theoretisch zu bestätigen, hält sich aber offenbar als Wunschtraum hartnäckig.

    Mein grünes Board hielt auch die Schläge gut aus, während das orangene ein Loch bekommen hat, also grün ist stabiler als orange?


    Auch diese 1kg -> 10kg Theorie hält sich hartnäckig, da geht es aber zumindest in die richtige Richtung. Wobei nicht zwangsläufig das Gewicht relevant ist, sondern eher die Steifigkeit.


    Ansonsten habe ich für mich herausgefunden, das leichtere Board kann alles besser als das schwerere Board. Je nach Boardgröße und Windeinsatzbereich sind die Unterschiede aber irgendwann so gering, das es (mir) egal ist. Mein kleinstes Board ist nur 300g leichter als mein größtes, mit dem 4,7er oder kleiner ist mir das aber auch total egal. Mit dem 7er jedoch ist ein 115l Board <7kg schon echt cool.

    Wäre ich noch mehr auf Springen focussiert, sähe es womöglich anders aus, wobei ein leichteres Board nicht automatisch besser springt, auch das hängt vom Shape ab.


    Als Aufsteiger würde ich zuerst auf einen Top Neo, folgend eine dünne Gabel setzen, dann auf ein gutes Segel, danach auf etwa 70% Kohle im Mast und erst zuletzt auf ein leichtes Board.

    Fährst du souverän und dauerhaft in den Schlaufen, stürzt nur noch selten, entwickelst dich in Richtung Slalom/ Freerace/ Freestyle oder Manöver oder hast einfach nur Bock drauf, dann lohnt es sich über ein leichteres Board nachzudenken.


    Grüße

    teenie

  • Hallo Hornet,


    ich würde das Brett noch behalten.

    Ein 8.4er als Leitwindoption be 77kg ist sicherlich eine gute Idee.

    Ich würde tendenziell eher in ein gutes Rigg investieren, wie in ein paar 100g wenigr Boardgewicht.

    Unterstellt der shape ist zum LTD exakt identisch, wird es sich etwas gedämpfter, was kein Nachteil ist.


    Beim 8.4 Segel würde ich min 60/70% Carbonanteil haben wollen und eher ein Twin Cam Modell. OT Ende.

  • Geht ein 8,4er noch auf dem 120l Gecko? Bei meinem 130er Naish ist bei 7,8 das Ende der Fahnenstange erreicht. Mit 80kg hätte ich eigentlich gerne auch noch ein größeres Segel....


    Habs gerade gegoogelt, geht tatsächlich bit 9m² und das 135er Foil sogar bis 9,5m².....jetzt bekomm ich GAS.

  • wie ist die Formel zu verstehen?

    wenn ich jetzt 100kg wiege, muß das Board 10 kg wiegen?

    was passiert, wenn ich ein 7kg leichtes Waveboard fahren möchte?

  • Ich habe den Thread überflogen. Was mir auffällt: Hier wurde ein Brett selber gewogen und mit

    den Herstellerangaben des anderen Boards verglichen. Womöglich ist die LTD-Version in Wirklichkeit
    nur 1 Kg leichter und nicht 2 Kg. Was ja auch schon viel ist. :)

    Zum Vergleich: Mein Lorch in 130 Liter wiegt 9,3 Kg