Segelrange nach unten erweitern. Günstiges Powerwave Segel/Rigg 4.5 bis 5.1

  • Ich stand vor ein paar Jahren vor einem Jahren vor einem ähnlichen Problem. War an einem Urlaubstag in Leucate bei brachialem mit einem Magic Ride 119 mit 75er Breite und einem 5.5 Ryde gnadenlos überfordert.

  • 90kg? 4-5 Bft und dann 5,0?

    Wie soll das gehen?

    Ich bin auch ähnlich schwer und fahre dann 7,0 auf 115l oder 6,4 auf 125l.

    Hängt davon ab, wie konstant der Wind ist.


    5,0 kann man nehmen und Schotstart üben..... oder sowas..... 😁


    Und 3 Segel in der Abstufung 5,0 - 5,4 - 5,8 decke ich mit meinem 5,5 Ezzy Zeta ab. Die Trimm-Möglichkeiten eines Segels kann man auch nutzen.


    DonRon makes great again

  • Ich stand vor ein paar Jahren vor einem Jahren vor einem ähnlichen Problem. War an einem Urlaubstag in Leucate bei brachialem mit einem Magic Ride 119 mit 75er Breite und einem 5.5 Ryde gnadenlos überfordert.

    Das war noch nicht fertig, zu früh versehentlich auf "antworten" geklickt. Hier der Rest:


    Ich habe mir dann auf Empfehlung aus einem Forum mit 82kg (ich meine damals noch das von der Surf) ein 4.5 NP Fusion gekauft. Da war die Empfehlung dann auch eher, grenzwertig aber kann man mal probieren.


    Letztlich habe ich das Segel dann in 3 Jahren nur 3x benutzt. Grund war weniger die mangelnde Eignung, sondern eher, dass es an meinem Homespot so selten die passenden Bedingungen für ein 4.5 gibt und ich dann auch nicht jedes Mal Zeit habe.


    Die Kombi hat dann irgendwie funktioniert, wenngleich nicht optimal. Ich war dann immer noch latent überfordert. Ob das nun an mangelnder Starkwinderfahrung oder dem zu großen Board lag, kann ich noch nicht abschließend beurteilen.


    Dennoch habe ich den Kauf nicht bereut. Die wenigen Einsätze waren herausfordernd, haben mir aber mehr Sicherheit für 5.5er Bedingungen gegeben. Den Kauf habe ich nicht bereut. Das Segel liegt kühl und trocken im Keller. Ist wie neu und passt jetzt wunderbar zu meinem 105er Exocet Cross - wir warten nur weiter auf passende Bedingungen ;).


    Ein Aufsteiger, der mit größeren Segeln überfordert ist, kann m. E. auch mit für das Board zu kleinen Segeln, ein wenig Starkwinderfahrung sammeln. Schlimmstenfalls übt man in Strandnähe Schot- und Wasserstart. Wer dran bleibt kauft sich später eh ein kleineres Board und hat dann die richtig passende Kombi.


    Ich würde deshalb einem kleineren Segel nicht widersprechen, allerdings drauf achten, dass es auch später in die Palette passt.


    Das NP Fusion hat übrigens in 4.5 und 5.0 ein Variotop und geht in mit 430 und 400. Könnte dann vielleicht ein jetzt noch nicht wirklich passendes Übungs- und Perspektivsegel sein.

  • Wenn jemand Probleme beim Trimmen hat ist ein Vario-Top auch nicht unbedingt die beste Wahl.....


    Aber die Idee mit der Lektion "Schot-und Wasserstart" plus " Höhelaufen" ist ein zwingendes Kaufargument. Gleich nach " Wíll-haben".


    Das erinnert mich an meinen ersten LL-Ski-Kauf. Habe mir extra eine Entscheidungsmatrix angelegt und die dann so geändert, dass mein Wunschergebnis ( Rennski ) herauskam. Für mich als Anfänger letztlich nicht wirklich bestens, aber hat auch geklappt...…. ^^


    DonRon makes great again

  • Morgens waren alle schon im Wasser und ich konnte nicht lange ausharren und musste so schnell wie möglich ins Wasser.

    Daher hatte ich es auch dummerweise nicht getrimmt. Hatte zu dem Zeitpunkt auch gerade keine Trimhilfe parat.

    Ab Mittag hatten wir das Segel dann richtig getrimmt, aber ab da waren meine Kraftreserven schon fast aufgebraucht.

    Wenn dann mal Wind ist, bin ich sehr ehrgeizig und mache dann stundenlang weiter ohne Rast und Pause.

    Ich finde die Antworten gehen hier alle in die falsche Richtung, wenn Chris sein Segel nicht richtig trimmen kann (oder will), weil er schnell aufs Wasser will, dann wird er mit keinem Segel der Welt glücklich und alle Beratungen hier sind umsonst. Anfänger wissen doch oft gar nicht, wie man ein Segel zu trimmen hat. Also er sollte einfach mal andere Surfer fragen, sich einlesen oder einfach die Zeit und Mühe machen vernünftig zu trimmen wenn er weiß, wie das funktioniert.

    Ohne Trimmhilfe zu trimmen würde ich nie wieder machen, gerade mit Armverletzungen!!! Da kannst du das Segel nicht so durchziehen, selbst mit Trimmhilfe musst du ordentlich aus den Armen Kraft entwickeln. Und dass er dann kein Unterschied mehr gemerkt hat als das Segel richtig getrimmt war (wer weiß ob es das wirklich war), weil die Kraft weg war, ist auch nichts aussagend.. Er müsste nochmal bei selben Bedingungen mit vollen Reserven und starkem Vorliek Trimm (wirklich sehr großes loose-leech) mit dem 5.8er aufs Wasser damit er vllt eine Ahnung hat, was er zukünftig wirklich will (kleines Segel um 4.5 oder "großes" Segel um 5.8)

  • hast du #32 gelesen?


    und wenn er #32 macht kann er ggf auch am wasser wieder downhaul nachlassen, weil ein übertrimmtes segel auch nicht gut fährt - downhaul ohne ende kann auch in die hose gehen

  • hast du #32 gelesen?


    und wenn er #32 macht kann er ggf auch am wasser wieder downhaul nachlassen, weil ein übertrimmtes segel auch nicht gut fährt - downhaul ohne ende kann auch in die hose gehen

    Habe ich gelesen und würde schonmal gegen seine Armverletzungen helfen (wir suchen auch noch nach welchen). Aber es scheitert bei ihm eher im Kopf teils unwissentlich (klingt als wenn er gar nicht weiß, wie man Segel richtig trimmt bei "Stark"wind), teils wissentlich (keine Zeit, schnell aufs Wasser, Vorliek nicht richtig durchziehen).

    Eine XT hilft sicherlich den Armen, aber das Wissen, wie man das Vorliek wann wie durchsetzt verleiht ihm die XT nicht. Vernunft spendet die XT auch nicht, denn trotz keiner Trimmhilfe das Segel aus seinen Armen heraus zu trimmen und das nicht mal vernünftig anstatt irgendwen zu fragen ob er eine Trimmhilfe kurz leihen kann, ist nicht hell..


    Also:

    - Ordentliche Trimmhilfe kaufen oder leihen

    - Wissen aneignen wie weit man das Vorliek bei dem Wind bei vorhandenem Segel vernünftig durchsetzt

    - meiner Meinung nach nochmal mit dem 5.8er aufs Wasser bei selben Bedingungen

    - dann eine Entscheidung fällen


    Oder:

    - Alles ignorieren und einfach zwei Segel kaufen, dann ist es wurscht ;)

  • hast du die 1 1/2 zeilen komplett gelesen?


    pasted-from-clipboard.png

    tja - und auf "die selben" bedingungen warten ist halt auch nicht immer einfach, und 2 falsch getrimmte segel sind auch keine hilfe


    just my 2 cents

  • Ein zu kleines Segel mit andauerndem Wechsel zwischen gleiten und dümpeln fördert mE erst recht muskuläre Probleme oder schnellere Erschöpfung.


    Wenn man passend angeblasen und das Segel gut getrimmt ist, kann man sich viel entspannter ins Trapez legen und die Hände/Arme entlasten.


    Und dauerhaftes, relaxtes „Halbgleiten“ ist mE auf so einem Board nicht wirklich möglich.

    Vielmehr hat man mMn immer das Gefühl, nicht richtig vorwärts zu kommen und verbraucht viel mehr Kraft.


    Btw: Zum Vermeiden von „Tennisarmen“ sollte man die Hände regelmäßig entlasten und zwischen Griff von oben und unten wechseln. Auch das geht besser im Vollgleiten.

    Dehnen vorher, zwischendurch und anschließend ist auch wichtig.

  • Und dauerhaftes, relaxtes „Halbgleiten“ ist mE auf so einem Board nicht wirklich möglich.

    Vielmehr hat man mMn immer das Gefühl, nicht richtig vorwärts zu kommen und verbraucht viel mehr Kraft.

    Das sehe ich auch so: Halbgleiten bei viel Wind führt zu viel Querkräften, und das wiederum zu lahmen Muskeln und Schleuderstürzen

  • Kurze Zwischenfrage: Wo kann man dieses Wissen finden? Ich bin auch (?) auf der Suche genau danach.

    Z.B. in den Aufbauanleitungen einiger Hersteller (manchmal auch online verfügbar), sich andere Riggs anschauen, bei erfahrenen Kollegen nachfragen und/oder von diesen helfen lassen und nicht zuletzt auch durch ein wenig "Herumprobieren", wie es sich für einen selber am besten "anfühlt". Wenige Zentimeter entscheiden oft über Lust oder Frust ;-)

  • Vielen Dank Stephan :thumbup:, derzeit surfe ich noch mit North- Vertigo Segeln aus dem letzten Jahrhundert. Die haben mMn noch kein loose-leech. Aber nun stehen neue Segel an, die ich dann nach Möglichkeit richtig trimmen möchte.


    So und jetzt möchte ich diesen Thread nicht weiter unterbrechen :)

  • Vielen Dank Stephan :thumbup:, derzeit surfe ich noch mit North- Vertigo Segeln aus dem letzten Jahrhundert. Die haben mMn noch kein loose-leech. Aber nun stehen neue Segel an, die ich dann nach Möglichkeit richtig trimmen möchte.


    So und jetzt möchte ich diesen Thread nicht weiter unterbrechen :)

    Ezzy- Segel sind Dank der speziellen Trimmhilfen idiotensicher, d.h. ich kann es auch :)

  • Danke Bernie,


    ich dachte auch dass man ja erstmal klein anfangen und sich nach und nach steigern kann.

    Man merkt ja auch selber was man sich zutraut und was nicht.

    Beim nächsten Mal traue ich mich dann schon mehr als 4.5 zu!

    Zu meinem Mast: Es ist kein CC sondern ein Constant Flex!


    Mast_NP_430_Constant-Flex.jpg

  • chris: Was wiegst Du denn?

    Sorry, aber ich habe nicht die ganze Prosa von Dir hier gelesen. ..

    Hi Don,


    ich wiege 85 Kilo und hatte zu dem Zeitpunkt noch ein Starboard 161L mit einer 50er Finne

    Nun ein JP Super Ride 132L

  • Ich denke ich kann mein aktuell eingesetzes Segel schon sehr gut trimmen für leichten Wind (7 bis 14 Knoten) -> siehe Bild. Ist zwar jetzt ein Severne Convert 7.5er, aber ist ja kein großer Unterschied. Würde nur gerne wissen wie man für mehr Wind (18 bis 30 Knoten) anders trimmt!?

    Nach dem Ausrutscher keine Trimmhilfe dabei zu haben und alle anderen waren im Wasser passiert mit nicht nochmal, denn ich hatte aus diesem

    Fehler gelernt: Hatte mir kurz daraufhin eine CLAMCLEAT gekauft. Das Ding ist wirklich super!



    pasted-from-clipboard.png

  • Vielen Dank Stephan :thumbup:, derzeit surfe ich noch mit North- Vertigo Segeln aus dem letzten Jahrhundert. Die haben mMn noch kein loose-leech. Aber nun stehen neue Segel an, die ich dann nach Möglichkeit richtig trimmen möchte.


    So und jetzt möchte ich diesen Thread nicht weiter unterbrechen :)

    Ich finde die Frage hat ABSOLUT hier Daseinsberechtigung, da dies eines - wenn nicht sogar DAS - größte Problem beim Anfangen mit dem Windsurfen ist.

    So wie Stephan es schreibt mussten wir uns über mehrere Monate mühevoll das Thema selbst aneignen.


    1. Es hilft EXTREM wenn man die Luff und Boom Angaben auf den Segel berücksichtigt und NICHT mit Vario Top spielt. Zumindest am Anfang als Anfänger! Damit haben wir auch angefangen. Wenn also beispielsweise 434 LUFF angegeben ist, dann bitte kein 460er Mast rein und dann rumraten was man oben am Top an Mast überstehen lassen soll. Das erschwert alles enorm.


    2. Ich habe mir bis jeztt nur ein Segel neu gekauft (das im Bild) und bereue es, seitdem ich in meinem Surfurlaub North Sails Segel gefahren bin. Diese hatten nicht nur minimum und maximum Markierungen für das Loose Leech , sondern (und das ist fast noch viel hilfreicher) Markierungen, wo die Trapeztampen angebracht werden können. Das traf bei den meisten Segeln genau zu. Ich finde es immer noch schwer dies an Land auszuloten und korrigiere ständig meine Trapeztampenposition auf dem Wasser. Also: Ich kenn zwar keine Ezzy Segel, aber ICH würde nur noch nach Segeln Ausschau halten, die maximalen Komfort für uns Anfänger / Aufsteiger bieten und einen extrem viel Zeit und Mühe und evtl Verletzungen sparen. Das tun diese nämlich durch Markierungen.


    Edit: Im Anhang mal am Beispiel des E-Types gezeigt was ich meine. Oben die Loose-Leech Markierung für das Vorliekt, unten umkreist dann die Position der Tampen, wo sie ungefähr am Gabelbaum liegen. Wenn du weitere Frage hast, immer her damit!!