Fahrtechnik böiger Wind und Chop

  • Ich würde noch den Tipp geben mehr auf die Leekante zu gehen und noch mehr Körperspannung.


    So choppy schaut es in dem Video gar nicht aus :/

    Ich muss mal ein Video vom Chiemsee machen wenn ich mit 7,8 draussen bin, ob das dann auch so "harmlos" aussieht...

  • RobertP: Der Chop ist am Video aus dieser niedrigen Kameraposition wirklich nicht so sichtbar. Aber man sieht eh überall die weissen Wellen.


    kemot_surf: Wenn ich auf Flachwasser fahre, liegt bei mir das Unterliek bei den Overdrives normalerweise am Board auf und ich fahre dadurch mehr Leekante. Heute wollte ich einfach nicht schneller werden. Der Wind hätte wahrscheinlich für 60 km/h gereicht, aber da muss ich mich auf dem neuen Board und bei den bedingungen erstmal rantasten und das optimale setup finden, damit die Nase nicht so aufsteigt.


    lg

    mariachi76

  • - Bei 7.8 würde ich aber nicht mehr als 1 cm vor die Mitte der Mastspur gehen (ich fahre das auch meinem Tabou sogar mit 8.6 so)

    - Wenn dir das Brett zu viel steigt, probiere mal eine 2 cm kürzere Finne.

    - Etwas mehr die Beine strecken, so das du mehr über die Leekante fährst.

    - Trapeztampen mal 1 cm weiter nach hinten probieren, dass das Segel noch aufrechter stehen kann (=> bessere Effektivität, schneller)

    - kann es sein, das deine Arme während der Gleitfahrt noch nicht ganz durchgestreckt sind ? => wenn ja, längere Trapeztampen nehmen (dadurch steht das Segel dann auch aufrechter)

    - generell das Segel aufrechter fahren, nicht so viel zu dir überziehen, damit nimmst du dem Segel die Höhe und Windangriffsfläche


    leider kann man nicht sehen, wie du das Segel getrimmt hast, da könnte evtl. 1cm mehr am GB ziehen schon bedeuten, das das Segel weniger liftet

  • - generell das Segel aufrechter fahren, nicht so viel zu dir überziehen, damit nimmst du dem Segel die Höhe und Windangriffsfläche

    Wozu braucht man die paar Prozent mehr Angriffsfläche? Das ist doch nur relevant, wenn man gegen jemand

    anderen um die Wette surft. :)

  • Aufrechte Segelführung ist eh ein Mythos. Es ist

    Mitnichten die optimale Art wenn es um Geschwindigkeit und Effizienz geht. Das kommt vom Segeln und gilt beim Windsurfen (artgerecht und am Limit bewegt) nicht. Gilt nur im unteren Wlndbereich bzw wenn das Segel noch nicht am Maximum bewegt wird. Das Moment welches die Segelkraft kompensiert ist am größten wenn das Segel zw. 15 ins 25 überzogen wird.

  • Hallo Silversurfer,


    danke, das sind alles gute Tips, welche ich im Normalfall bei meinem Flachwasserrevier auch problemlos intus habe.

    Ich war wie gesagt hier mit neuem Board und schwierigeren Bedingungen unterwegs, da gings mir nicht um höchsten speed, sondern darum, Kontrolle zu haben und mich langsam heranzutasten. Daher auch die "Defensivposition" bei der Körperhaltung.

    Dass die Arme nicht ganz gestreckt waren ist richtig - wobei mir eher auffällt dass das Trapez oft nicht richtig gestreckt war, was für mich eher bedeutet, dass ich das Segel zu sehr mit den Armen gehalten habe anstatt mich voll ins Trapez gehängt zu haben.

    So hat sich das übrigens nach 1 1/2 Stunden surfen in den Armen auch angefühlt. Darauf muss ich jedenfalls arbeiten, auch bei starkem Chop nicht in survival-Klammergriff überzugehen.


    lg

    mariachi76