Mastverlängerung steckt im Mast fest!

  • Normal ist es genau andersherum. Je enger die Passung zwischen Verlängerung und Mast (oder den beiden Masthälften), desto besser ist es gegen Sand geschützt.


    Grüße

    teenie

    Gegen Sand vielleicht, aber hier wird ja ein “Ausblühen” des Aluminiums vermutet. Da ist weniger Spiel wieder deutlich gefährlicher...

  • Normal ist es genau andersherum. Je enger die Passung zwischen Verlängerung und Mast (oder den beiden Masthälften), desto besser ist es gegen Sand geschützt.


    Grüße

    teenie

    Gegen Sand vielleicht, aber hier wird ja ein “Ausblühen” des Aluminiums vermutet. Da ist weniger Spiel wieder deutlich gefährlicher...

    stimmt.

  • bisher kann ich noch keine Erfolge vermelden.


    Anbinden an einen Baum und ruckartig ziehen: dabei habe ich den Formuline VL-Strecker abgerissen. Verlängerung sitzt.

    Dan mach es mal so wie von mir beschrieben. Ruckartig bringt nicht. Guter Hebel ist wichtig und Fixierung der Teile

    bzw. andersherum. Dann geht es.

  • Ja es ist ein Vorteil, da kleinere Partikel wie feiner Sand etc. leichter das Spiel zwischen beiden Teilen verschließen.

    Und ja, das haben auch andere Hersteller erkannt und setzen es ähnlich wie Duotone um.

    Immerhin gibt es jedoch noch viele Extensions die das aber nicht haben. Zudem gibt es noch das Ausblühen des Alu (s.o.).

    Empfehlenswert ist es allemal sich entsprechende Extensions zu holen.

  • Hab gerade auf dieser Seite ne interessante Hintergrundinformation zur Korrosion von Aluminium in Carbon gefunden. Anders als beim Rennrad ist der Spalt zwischen unseren Bauteilen ggf mit extrem leitfähigen Salzwasser gefüllt und wir können die Verlängerung nicht mit Spezialfett behandeln...

    Was ist Korrosion

    Korrosion von Carbon und Metall ist selten, aber nicht unmöglich. Grundsätzlich ist die sehr gut leitende Carbonfaser in Epoxidharz, einem Dielektrikum, eingebettet. Dennoch ist es durch mechanische Bearbeitung möglich, dass Metall an der Schnittkante mit offen liegenden Carbonfasern in Kontakt kommt, z.B. das herstellerseitige Fräsen des Innendurchmesser eines Sattelrohres.

    Das elektrochemische Potenzial von unlegiertem Stahl beträgt -0,35 V, von Aluminium -1,66 V, das der Kohlefaser beträgt +0,75 V. Bei direktem Kontakt zweier Materialien mit großem Unterschied im elektrochemischen Potential setzt ein Korrosionsprozess ein, bei dem Elektronen vom unedleren, dem Material mit geringem Potential, zum edleren Material mit höherem Potential, abfließen - es kommt zu einem Kriechstrom, der Beginn des Korrosionsprozess.

    Die anodische Teilreaktion ist die eigentliche Korrosion. Dies ist eine Oxidation und findet am unedleren Reaktionspartner statt. Der Werkstoff ( z.B. Aluminiumsattelstütze) gibt Elektronen ab und löst sich somit auf. Die kathodische Teilreaktion hingegen ist eine Reduktion. Hier nimmt der edlere Reaktionspartner Elektronen auf und fördert somit die anodische Auflösung.

    Das Erkennen des Schadens ist oft nicht ohne Demontage der gesamten Verbindung möglich, an dem genannten Beispiel empfiehlt es sich die Sattelstütze einmal jährlich zu demontieren und von evtl. Feuchtigkeit durch Regenfahrten, zu befreien. Man spricht von einer Spaltkorrosion.

    Durch den korrosiven Angriff einer Carbon-Metallverbindung kann eine Vielzahl von Schäden hervorgerufen werden So kann die Entwicklung von Korrosionsprodukten und deren Ablagerungen im Kontaktbereich zwischen Aluminium / Stahl und Carbon das Lösen der Verbindung unmöglich machen. Eine Demontage führt dann in den meisten Fällen zum unkontrollierten Lösen der Verbindung, wodurch die weitere Betriebssicherheit des Carbonrahmens stark gefährdet wird.

    Die Metallauflösung ist hierbei durch eine zunehmende Sauerstoffarmut im Spaltgrund bedingt. Durch zusätzliche mechanische Beanspruchungen der Klemmverbindung kann der korrosive Angriff begünstigt werden, sprich Spannungs- und Schwingungskorrosion. Durch das Zusammenwirken von Korrosion und mechanischen Spannungen kommt es zu Rissen, die sich im gesamten Bauteilquerschnitt fortsetzen und zu einem Versagen des Bauteiles führen können.

  • Aha................sorry, ich sag mal dazu "hätte hätte Fahrradkette". Das ist sicherlich möglich, aber wenn man sich näher damit beschäftigt, ist auch nachlesbar, dass dies nur über einen längeren Zeitraum geschehen kann. Lasst uns doch mal abwarten, welche Ergebnisse Isonic87 mit den bereits vielfachen Ideen erreicht. Was bringt es ihm, wenn jetzt auch noch Sheldon oder Dr. Proton Sachen hier posten, die keiner von uns versteht, und auch nicht zielführend sind. Sonst könnten wir auch schreiben, die Nanotechnologie wird durch den Einsatz von Nanoroboter im Jahre 2019 nach Robby Naish einen kostengünstigen Service für so etwas anbieten. :saint:


    Es geht doch hier um Lösungsansätze, die "Normalos" für zielführend halten, und nicht um Verkündung von Halbwissen, oder Rezitieren von wissenschaftlichen Abhandlungen, die sogar "ich" nicht verstehe (Achtung: Ironie)

  • Hat die Verlängerung denn nun Löcher? Besser als einen Splint durchstecken und den mit einem Hammer bearbeiten kann man keinen Impuls auslösen.

    Man muss nochnichtmal den Mast festbinden oder sich irgendwie die Arme rausreissen...


    Grüße

    teenie

    Ja, die Verlängerung hat Löcher, aber was nützt dir das? Der Mast doch fixiert sein um das Gegenmoment aufbringen zu können?

  • Es geht um den Impuls, nicht ein dauerhaftes Drehmoment.


    Du musst es ja so nicht machen.


    Grüße

    teenie

  • Die Lösung des Problems ist einfach, aber sehr arbeitsaufwendig.

    Maststopfen oben rausnehmen, Wasser reinschütten und kräftig shaken.

    Das ist mehr als eine abendfüllende Beschäftigung. So ist mir das mal vor Jahren gelungen.

    Du wirst Dich wundern, wie viel Sand da rauskommt.

  • Sand kann ich fast ausschließen, da der Strand an dem ich gesurft bin aus ganz feinem Kies besteht. Davon kann sich eigentlich nichts festsetzen.


    Das ist mir letztes Jahr ja schon mal passiert, nur nicht so krass und ich hab die Verlängerung damals noch rausbekommen. Allerdings war, wie du sagst, aufgrund der Korrosion die Eloxalschicht stark beschädigt. Hab das lediglich abgeschliffen und jetzt wieder benutzt. Deine Theorie könntealso passen.

  • WICHTIG: MAST an einem BAUM fixieren. Mit einem Tampen.


    An der Verlängerung einen Hebel (Rohr, Stab) per Tampen fixieren.


    Dann hat man enorme Hebelkraft.

    So geht es raus. Und nicht auf die Teile schlagen oder ruckartig ziehen.

  • was früher auch noch geholfen hat


    erstmal spüli, backpulver & co lange einwirken lassen - dann von oben gartenschlauch rein und einfach lange ordentlich spülen - aber nicht zustopfen - zuviel druck kann in die hose gehen - die wassermenge und strömung kann helfen den dreckt rauszuspülen, besonders wenn er vorher angelöst wurde

  • Viele Ratschläge. Bestimmt auch gute dabei. Aber auch viel Ratschläge, die dein Material zerstören werden.


    Versuche einfach meinen, wie schon beschrieben und du wirst staunen, wie es doch wahrscheinlich einfach geht.

  • Carl Aasch wie wir uns schon persönlich ausgetauscht haben, ich es auch zugegeben habe war mein Kommentar übertrieben, sicherlich nicht sonderlich höflich. Dafür entschuldige ich mich auch hier öffentlich. Was ich, wie ich Dir auch geschrieben habe, sehe ich halt in vielen Postings keinen Sinn, die nicht zur Lösung beitragen.


    Hüh und Hott hin und her. Hauptsache Isonic87 hat Erfolg.