Strandsperrung Gardasee Arco Lido

  • ... ach ja, tatsächlich ist das Wasser sehr türkis. Aber hauptsächlich im Norden. Im Süden ist es wieder dunkler.

    Weiß jemand woher die Färbung kommt?


    Ich kann es mir nur erklären, dass über die Flüsse auch fruchtbarer Boden in den See gelangt ist, und das eventuell Bakterien und Algen auf Hochtouren bringt.

  • Weiß jemand woher die Färbung kommt?

    Ich glaube, durch helle Sedimente aus Bergflüssen. Also mineralisch, nicht der an manchen Stellen übliche Schlamm.

    Der Gardasee ist mit rund 350m Tiefe ähnlich tief wie die Ostsee an tiefster Stelle und erheblich tiefer als die Nordsee in Deutschen Hoheitsgewässern, daher scheint mir das mit Sedimentablagerung alleine nicht ganz schlüssig. Dafür ist der See viel zu tief.

    Eher resultierend durch, wie gesagt, Bakterien/Algen.

  • Der Gardasee ist mit rund 350m Tiefe ähnlich tief wie die Ostsee an tiefster Stelle und erheblich tiefer als die Nordsee in Deutschen Hoheitsgewässern, daher scheint mir das mit Sedimentablagerung alleine nicht ganz schlüssig. Dafür ist der See viel zu tief.

    Eher resultierend durch, wie gesagt, Bakterien/Algen.

    Nö, ich glaube schon, dass das Mineralien sind. Es dauert ja doch eine gute Zeit, bis die Schwebeteilchen auf den Grund abgesunken sind. Da reichen 3 Tage seit dem letzten massiven Regen nicht.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Der Gardasee ist mit rund 350m Tiefe ähnlich tief wie die Ostsee an tiefster Stelle und erheblich tiefer als die Nordsee in Deutschen Hoheitsgewässern, daher scheint mir das mit Sedimentablagerung alleine nicht ganz schlüssig.

    Wie Sheshe schrieb, meinte ich das. Vielleicht ist Sediment das falsche Wort. Feinster Stein-'Staub', der sich eine Zeit lang im Wasser hält. Sowas meine ich: https://de.wikipedia.org/wiki/…esgrube_bei_Geinsheim.JPG

    Das wird schon irgendwann absinken, aber erstmal ist es im Wasser verteilt.


    Eher resultierend durch, wie gesagt, Bakterien/Algen.

    Ich kann es mir nur erklären, dass über die Flüsse auch fruchtbarer Boden in den See gelangt ist, und das eventuell Bakterien und Algen auf Hochtouren bringt.

    Meinst du, das geht so schnell? ich würde eher annehmen, dass das länger braucht.

  • Der Gardasee ist mit rund 350m Tiefe ähnlich tief wie die Ostsee an tiefster Stelle und erheblich tiefer als die Nordsee in Deutschen Hoheitsgewässern, daher scheint mir das mit Sedimentablagerung alleine nicht ganz schlüssig. Dafür ist der See viel zu tief.

    Eher resultierend durch, wie gesagt, Bakterien/Algen.

    Nö, ich glaube schon, dass das Mineralien sind. Es dauert ja doch eine gute Zeit, bis die Schwebeteilchen auf den Grund abgesunken sind. Da reichen 3 Tage seit dem letzten massiven Regen nicht.

    Wenn es so lange dauert bis zur Ablagerung, dann müsste doch der ganze Gardasee türkis sein.

  • Vielleicht Kalkeinspülungen? Bei uns werden manche Tagebauseen gekalkt. Das führt zu einer türkisen Färbung. Sind allerdings nur 30 bis 40 Meter tief.


    Hinter dem Kalkboot bildet sich aber eine erkennbare türkise Spur. Habe allerdings noch nicht beobachtet wie lang sich das im Oberflächenwasser hält.

  • nicht alles was man googelt muss auch anwendbar sein...


    aber schön dass wir zu epidemiologen und virologen jetzt auch limnologen im forum haben ;)

    Sagen wir mal so. Das Spiegel Magazin gehört schon zu den zuverlässigen Quellen in Deutschland. Da braucht es nicht noch zusätzlich o.g. Qualifikation zu haben.

  • Vor allem kann man doch nicht Süss- mit Salzwasser vergleichen.


    Wenn, dann hier (unter klar und blau):

    https://www.blog.tirol/2019/07/farbe-der-bergseen/


    Eine blau-türkise Oberflächenfarbe charakterisiert den See, die mitunter auf das Fehlen von Calciumcarbonat (feinste Kalkkristalle, durch die die Streuung verstärkt wird) zurückzuführen ist. Nährstoffarme Seen in kalkreichen Gebieten, wie im Karwendel, sind aufgrund der „biogenen Entkalkung durch Photosynthese“ weiß-blau und ähneln vor allem in der Nähe des Ufers an Strände in der Karibik. Ein Beispiel dafür ist der bayrische Walchensee.


    Oder sogar Gletschermilch, bedingt durch die Schneefälle in der Höhe am Wochenende:

    Hat ein durch Schmelzung entstehender See Kontakt mit dem Gletscher, so ist sein Wasser durch Gesteinsmehl grau gefärbt und hat damit die ursprüngliche Farbe eines Sees. Limnologen nennen dieses trübe Abflusswasser eines Gletschers „Gletschermilch“. Eindringendes Licht streut sich an Mineralien-Partikeln und lässt das Wasser grau erscheinen. Setzen sich die Partikel der Gletschermilch teilweise ab, wirkt der See türkis. Verliert der See schließlich den Kontakt zum Gletscher, ist er blau.


    Bin aber kein Limnologe - nur Plankton wird es wohl nicht sein.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Hier gibts noch verschiedene Farben und Ihre Ursprünge:

    https://www.bluewin.ch/de/lebe…sser-der-welt-233035.html


    Rot/Pink = Algen

    Dunkelrot = Eisen

    Grün = Vulkan

    Weiss / Hellgrün = Gletscher (Mineralien/Sand)

    Regenbogen = Bakterien / Vulkan

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Aufgepasst, es schwimmen auf der Höhe vom Pier immer noch vereinzelt Holzstücke rum. Ein Kollege ist in einen Holzstamm reingefahren, die Bruchstelle ist wohlgemerkt vom Impact mit dem Stamm und nicht vom darauffolgenden Schleudersturz. Das Deck des Boards sieht nicht besser aus.

    BFF45C59-5D80-459C-A790-250F14C84CB0.jpeg

    Heftig der Schaden.

    Ja, es ist unglaublich wieviel Treibholz noch rumschwimmt.

    Blöd ist, dass Du die Holzstämme oft zu spät siehst.


    Ich bin auch an einigen großen Ästen vorbeigefahren.

    Am Conca waren gestern Bagger auf Schwimmpontons und holten noch etliches Holz aus dem Wasser.