Gabelbaumschäden durch Schleuderstürze

  • Das Hängt vom Segeltyp ab. Ein Freeridesegel hat mehr bauch als ein Wavesegel. Mein 5,9er Powerwave hat schon einen guten Bauch, sodass es bei der V-Cross schon angelegen hat im Leichtwindtrimm.


    MfG René

  • Update: Die AL360 ist angekommen und schaut sehr gut aus. Auch wenn das Endstück nicht optisch diese typische Carbonstruktur zeigt, und ich mich erst wunderte, freue ich mich auf den ersten Surftag mit der Gabel! Und ich werde sie immer gut festhalten... ;)



    MfG René

  • Nur aus Interesse. Al360 bietet ja als einziger Anbieter die Möglichkeit, eine Farbe auszuwählen.

  • Mir hat’s auch schon mal ne Gabel beim Schleudersturz verbogen. Aber auch wenn es die Gabel überlebt - der Ruck ist teilweise echt schmerzhaft.


    Macht es nicht Sinn, in den Tampen ein Dehnelement einzubauen - wie es bei den Sicherheitsgurten für Autos üblich ist - das sich bei Überlast ein paar cm dehnt und die Energie absorbiert?


    Ich mein - ärgerlich, wenn man dann den Tampen auswecheln muss - aber immer noch besser als die Gabel - und nachause Surfen kann man damit immer noch, halt ein paar cm länger ...

  • Ich glaube, da macht es mehr Sinn, das richtige Stürzen zu lernen und Schleuderstürze zu vermeiden. Eine Feder am Tampen (hat jemand gerade in einem anderen Thread beschrieben - noch nie gehört davon) würde das Fahrgefühl ja extrem schwammig und indirekt machen. Ich kauf mir doch nicht für zig-tausend Karbonmasten und -Gabeln und mache dann alles wieder weich :-)


    Aber ja, jeder wie er mag. Für mich wäre das gar nichts


    PS: Wenn eine Alugabel verbogen ist, bitte nicht mehr aufs Meer damit! Kaltverformungen/Haarrisse machen die Gabel brüchig!

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Ich glaube, da macht es mehr Sinn, das richtige Stürzen zu lernen und Schleuderstürze zu vermeiden. Eine Feder am Tampen ...

    Neee - keine Feder. In die Autogurte ist so ein Element eingewebt - das verhält sich ganz normal ohne „Federwirkung“ - aber bei den hohen Kräften eines Aufpralls reckt es sich halt ein Stück - danach wird der Gurt ausgewechselt.


    „Richtig“ Stürzen oder vermeiden ist klar - wenn’s passiert Gabel festhalten und Arme steif - trotzdem wirst du vom Trapeztampen erst Richtung Mast katapultiert und dann extrem abgebremst - was ich manchmal recht schmerzhaft fand.

  • In Sicherheitgurten gibt es eine Kraftbegrenzung. Die sitzt aber heutzutage im Gurtaufroller, ist ein Torsionsstab, der sich plastisch verformt.

    Eine ähnliche Umsetzung für Trapeztampen wird anspruchsvoll. Bestimmt teuer und auch noch schwer.

    Ist halt Sport, ich mein jedes Gramm rausquetschen alle Komponenten Gewichtsoptimiert und dann wieder Gewicht reinpacken weil ich nicht fahren kann..

  • Eine zusätzliche Mechanik würde ich auch nicht wollen.


    Die bei jedem Abflug mal wieder hochkommende Idee war halt - in das eh vorhandene Teil aus Gurtband so ein kraftbegrenzendes Element mit einzuweben - ohne irgendeine komplzierende, fehleranfällige, gwichtige Mechanik.

  • aber dann benötigst du zusätzlich noch ein band dass dann den trapeztampen hält, und das braucht platz, geld etc.


    und wenn du das ordentlich machen willst musst mindestens 3 gewichtskategorien machen, und ich glaub das tut sich keiner an angesichts möglicher absatzzahlen.


    v.a. wo sich die alternativen prallschutzwesten und helm langsam durchsetzen und umfassender schützen

  • " ... wenn du das ordentlich machen willst musst mindestens 3 gewichtskategorien machen, und ich glaub das tut sich keiner an angesichts möglicher absatzzahlen"

    Das ist natürlich ein Argument. Aber:


    Im "Normalbetrieb" bringst du - pi mal Daumen - vielleicht die Hälfte deines Gewichts auf die Gabel. In besonderen Situationen - zB flache Landung nach einem Sprung - warscheinlich deutlich mehr - aber auch das ist begrenzt durch die Energieaufnahme von Powerjoint, Gabelkopf, und die quer belasteten und geringfügig nachgebenden Gabelholme.


    Beim der Abbremsung des Körpers beim Scheudersturz stehen diese Elastizitäten zur Energieaufnahme nicht zur Verfügung - und wenn es dir mit deinen 70kG(?) das Trapez zerfetzt - müssen die Kräfte mindestens eine Grössenordnung höher sein. Von daher würde ich gar nicht ausschliessen, dass es zwischen "Fehlauslösung" und "verbogener Gabel" eine One-fits-All Lösung geben könnte.


    "aber dann benötigst du zusätzlich noch ein band dass dann den trapeztampen hält, und das braucht platz, geld etc."


    Bin jetzt kein begnadeter Zeichner - aber ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und will auch garnicht drauf rumreiten, dass man sowas jetzt unbedingt haben müsste - sondern lediglich eine Idee äussern - die jemand vielleicht aufgreifen mag - oder auch nicht.


    IMG_0456_autoscaled.jpg

  • Moin.


    Um wie viel denkst Du sollte sich das Teil längen und verstehe ich das dann richtig, dass nach jedem Schleudersturz das Teil ausgewechselt werden muss?



    MfG René