Kiteboard kaputt gemacht

  • @bernie, deine Rechtsbelehrung in ehren. Hier geht es aber nicht um einen Bade und Schwimmbereich. Und vor einem Gericht ist man sowieso in Gottes Hand, genau wie auf hoher See übrigens.

    Und wie gesagt allgemein gilt 2 Mastlängen Abstand, und in Badebereichen fährt man besser gar nicht.

    Herumliegendens Windsurfmaterial ist auch mist, sieht man aber wenigstens deutlich besser.

    eddy hat sich hier normal meiner Meinung verhalten und ich sehe keinen Grund auf Schadendersatz für den Kiter. Und treibe de Kiteboards sind ein Ärgernis. Da kann man auch als Kiter einfach mal zugeben, das so was mist ist. Und man eben auch darauf achtet sein, Material unmittelbar bei sich zu behalten.

    da haben wir wieder das entsprechende Verhalten eines Windsurfers zum Thema "Sicherheitsabstand".

    Schon ein Schwimmender ist ausreichend um dich zu den 50m Sicherheitsabstand zu zwingen.

    Die 2 Mastlängen gelten zw 2 Windsurfern , sonst gelten andere Sicherheitsabstände.

    Auch dir empfehle ich sich mal mit dem Thema gründlicher zu informieren.

    Entsprechende Gesetzestexte gibts zuhauf im Internet.

  • Für Kiter zählt die 45° Regel. Das bedeutet, wenn zwei Kiter sich begegnen hält der in Luv seinen Schirm höher aus 45° und der in Lee tiefer als 45°. Bei mir fahren die Kiter so nahe an mir vorbei, dass ich davon nass werde.

  • Die meisten Kiter halten keinen Sicherheitsabstand, haben die auch einen Kurs nötig? Wenn es schon so formell sein soll, wäre doch die Feage was ist angemessene Geschwindigkeit. Im Zweifel immer so das nichts passiert. Aber auch die Frage bis welcher Entfernung kann ich Gegenstände im Wasser dem Schwimmer zuordnen. Ich kann doch nicht erwarten dass jeder die Besonderheiten beim Kiten kennt. Das man gerne mal Minutenlang an seinem Kite rumfummelt und seine Board treiben lässt. Da fährt doch keine mit Absicht drüber, aber die Dinger sind wirklich sehr schwer zu sehen. Und Rücksicht wäre auch dem Rechnug zu tragen und darauf zu achten die nicht treiben zu lassen, anstellt z. B. Schadensersatz zu fordern.

  • Geht es hier darum, was Recht und Gesetz ist? Oder geht es nicht darum, zusammen Spaß auf dem Wasser zu haben?

    Ich finde es auch nicht prickelnd, wenn im Sommer in Viana auf einmal 1m neben mir ein kite ins Wasser kracht, aber soll ich mich darüber aufregen? Dann müsste ja Absicht dahinter stecken und die unterstelle ich demjenigen erstmal nicht..

    Wenn ich diese Situation nicht will, muss ich woanders hinfahren... mehr bleibt einem nicht übrig.

    An mir sind auch schon genug Windsurfer in 1 m Entfernung vorbeigefahren und es sah nicht unbedingt so aus, als ob sie alles unter Kontrolle haben..


    Andererseits kann ich auch nicht verstehen, wie ein Kiter auf die Idee kommen kann, Schadensersatz für den o.g. Fall zu beanspruchen. Wenn ich mich für das kiten entscheide, gehört es wohl dazu, dass ich das Brett mal verliere. Will ich nicht, dass ein Windsurfer darüber fährt, muss ich so fahren, dass ich es nicht verliere oder dort wo keine Windsurfer sind.

    50m Abstand halten, wie soll das funktionieren, bei guten Bedingungen? Das ist doch reine Theorie..

  • Aus dem Gesichtspunkt bin ich für leinenpflicht für Kiteboards.

    Richtig. Wenn man Angst hat sich durch das Board selbst zu verletzen (gegenüber anderen ist das ja was anderes :() kann man ja Helm, Gesichtsschutz, Protektoren, Prallschutzwesten,... tragen. Zu viel verlangt, dann ist es ja nicht mehr sooo cooool.

  • Sorry, dass ich mich wiederhole, aber ein knallroter Ballon zwischen den Fußschlaufen des Kiteboards

    würde schon ausreichen, dass es sowohl ein Windsurfer als auch der Kiter selbst gut auf große

    Entfernung sehen kann. Es gibt diese Dinger, nur nutzt sie kaum einer.

    Es braucht keine (gefährliche) Leash.

  • Ich kann doch nicht erwarten dass jeder die Besonderheiten beim Kiten kennt.

    Glaubst du diese Argumentation hilft dir im Rechtsstreit?

    Du hast gelernt im Kurs das du dich den jeweiligen Bedingungen und Gegebenheiten anzupassen bzw zu informieren hast, die dort am Spot herrschen.


    Wir haben hier einen konkreten Fall, eure Interpretationen kann ich sogar nachvollziehen; doch im Rechtsstreit seht ihr mit euren Interpretationen schlecht aus.

    Und glaub mir nichts kommt schlechter an vor Gericht wenn man voller Inbrunst seine Sichtweise darlegt und verteidigt, die aber im krassen Widerspruch zum Gesetzestext liegt.


    simmo:

    ich bin da voll bei dir, die Sorgfaltspflicht gilt genauso für den Kiter. Deshalb ist es ja strittig wie die Schuldfrage ist oder bewertet wird.

    Wenn der Kiter vor Gericht aussagt"mir ist aus Versehen der Kite gedropt, hat mich sofort nach Lee gezogen und 20 sec später rauscht da ein Windsurfer mit 40 Km/h in 10m Abstand vorbei und fährt übers Board" , also mir würde mein Anwalt gute Chancen einräumen wenn ich der Kiter wäre.


    Joerge : was du für wichtig und richtig erachtest kannst du gern der Politik unterbreiten (wäre sofort auch für solche Schutzausrüstung , aber für Kiter und Windsurfer) und die erlassen dann eine entsprechende Verordnung.

  • Sorry, dass ich mich wiederhole, aber ein knallroter Ballon zwischen den Fußschlaufen des Kiteboards

    würde schon ausreichen, dass es sowohl ein Windsurfer als auch der Kiter selbst gut auf große

    Entfernung sehen kann. Es gibt diese Dinger, nur nutzt sie kaum einer.

    Es braucht keine (gefährliche) Leash.

    Wenn dir das Board von oben auf den Kopf fällt hilft dir der Ballon leider nichts.

  • Bei mir flog mal ein Kiter bei über 30 kn Wind unkontrolliert und ohne Board in ca. 5 m Abstand vor mir vorbei. Ich war voll am Gleiten. Der war einfach durch eine Windböe abgehoben.


    Vor ein paar Tage schwamm bei mir ein Kiter, und ich musste lange suchen, bis ich das Board entdeckte. Es schaute nur 1 cm aus dem Wasser.

  • Sorry, dass ich mich wiederhole, aber ein knallroter Ballon zwischen den Fußschlaufen des Kiteboards

    würde schon ausreichen, dass es sowohl ein Windsurfer als auch der Kiter selbst gut auf große

    Entfernung sehen kann. Es gibt diese Dinger, nur nutzt sie kaum einer.

    Es braucht keine (gefährliche) Leash.

    Wenn dir das Board von oben auf den Kopf fällt hilft dir der Ballon leider nichts.

    Sei dir sicher, da würde wohl jeder Richter auf Fahrlässigkeit(wenn nicht sogar grober) entscheiden und den Kiter verurteilen.

  • Sorry, dass ich mich wiederhole, aber ein knallroter Ballon zwischen den Fußschlaufen des Kiteboards

    würde schon ausreichen, dass es sowohl ein Windsurfer als auch der Kiter selbst gut auf große

    Entfernung sehen kann. Es gibt diese Dinger, nur nutzt sie kaum einer.

    Es braucht keine (gefährliche) Leash.

    Wenn dir das Board von oben auf den Kopf fällt hilft dir der Ballon leider nichts.


    Wenn der Ballon mich trifft, schon :D ... darum geht es aber nicht. Eine Leash ist bei jedem Sprung, wo ein

    Kiter sein Board verliert, gefährlich für ihn selbst. Das will niemand.


    Hier geht es um treibende Boards, die man nicht sieht. Dachte ich jedenfalls :5:

  • Hier geht es um treibende Boards, die man nicht sieht. Dachte ich jedenfalls :5:

    Schon lange nicht mehr ....hier geht es nur noch ums "Recht haben" ! ;)

  • Beim Suchen habe ich gerade das (nur mal als Beispiel) gefunden: https://oaseforum.de/showthread.php?t=178360

    Ich neige (auch) manchmal dazu, die Kiter verantwortlich zu machen, aber die haben ähnliche Probleme mit rücksichtslosen Kitern (und wahrscheinlich Windsurfern).

    Und auch da habe ich unmißverständlich meine Meinung zu abgegeben.

    Wie so oft leider bei Oase.

  • @bermie, verstehe mich nicht falsch. Mir geht es hier nicht um einen Rechtsstreit Da magst du ja recht haben. Aber welches Gericht wird sich mit solcher Bagatelle beschäftigen wollen. So klärt man das doch nicht unter Sportfreunden. Lass uns das doch mal unter Gesichtspunkten der Machbarkeit an dem einzelnen Spots beurteilen. Und ich kann zumindest für mich sprechen, das ich wenn ich auch nur einen im Wasser liegenden Kiter ahne, mit Adleraugen das Wasser abscane. Und froh bin wenn ich das Board beim Kiter sehe. Aber deswegen komplett abstoppen? Das ist wirklich zuviel verlangt. Wenn das wirklich verlangt wird, sollten Kiter und Windsurfer komplett immer getrennt sein. Eine Regel die ich nicht möchte.

  • Du ich seh das ganz genauso wie du

    Doch wenn wir hier einen konkreten Fall durchgehen und Meinungen dabei sind die der Rechtslage widersprechen kann ich nur die entsprechenden Gesetzestexte rauskramen.

    Mich nervt das selbst immer wieder der zu sein der auf die richtigen Regeln pocht, doch im Schadensfall werden diese angewendet.

    Dies ist wie bei der Führerscheinprüfung Auto, so wie man es lernt wird es meist nicht zu handhaben sein; hilft aber alles nicht wenn es zum Unfall kommt.

    Mir gefällt ein Zusammensein Kiter/Windsurfer am Spot viel lieber; dieses erlebe ich eigentlich jedesmal.

    Hier kommt aber zum tragen das die Bedingungen bzw das Revier es nur zuläßt wenn man richtig "firm" ist.

    Da erlebt man gegenseitiges Helfen und Respekt; ich weiß aber auch das es viele Spots gibt wo ich das grausen kriege.

    Die meide ich, ich bin über 40 Jahre am Dümmer und später am Stein gewesen; Großkampftage(das Wort sagt schon alles) hab ich meistens ausgelassen oder bin schnell nach ganz Luv geflüchtet.

  • Ich bin auch überhaupt kein Fan von Verboten und eher für die Erhöhung der Sensibilität des Miteinanders auf dem Wasser.

    Es muss doch machbar sein, Kiteboards zu benutzen ohne Tarnoptik und als Anfänger, die noch häufig ihr Board verlieren, irgendwas dran zu machen, dass sie es selber schneller wiederfinden und andere besser sehen können. Und Sprünge halt dort zu machen, wo ich niemanden gefährde. Wenn mein Sportgerät zum "Geschoss" für mich selbst und andere werden kann, wer muss da nachdenken, wie Abhilfe zu schaffen ist??? Es müsste doch eigentlich im Interesse der Kiter liegen, damit weniger negative Stimmung gegen den Kitesport und folgende Verbote entstehen.

  • Oder geht es nicht darum, zusammen Spaß auf dem Wasser zu haben?

    Ich finde es auch nicht prickelnd, wenn im Sommer in Viana auf einmal 1m neben mir ein kite ins Wasser kracht, aber soll ich mich darüber aufregen? Dann müsste ja Absicht dahinter stecken und die unterstelle ich demjenigen erstmal nicht..

    Im Grundsatz bin ich bei Dir - es geht an sich um Spass beim Wassersport.


    Wenn allerdings 1m von mir ein Kite aufschlägt oder auch ein Windsurfer nur 1m an mir vorbeifährt - dann ist mir die Haltung ..."na, ja - hat er ja nicht mit Absicht gemacht ...(?)... .." ...einfach zu wenig. Bei derart gefährlichen Fehlverhalten - muss es eine Reaktion für diese (wenn auch nur wenige - auf beiden Seiten) - Spezialisten geben.


    Auch wenn es keine Absicht war - es gibt eben die - Gedankenlosen- die Rücksichtslosen - die Selbst-Überschätzer - und eben die schlicht Dummen ...


    Wie immer im Leben: - Man sollte den (wenigen) bescheuerten - nicht tatenlos die Welt überlassen ....


    Mein Verhalten - bei Kiter-(Feld) in Sicht: Nichts wie Abstand gewinnen: Auch wenn es massiven Höhenverlust, oder sofortige Jibe benötigt ......(in den allermeisten Revieren meiner Wahl ist der großzügige Abstand von dem ganzen "Kiter-Feld" möglich ....)