Zu viel Vakuum -> Totalschaden 😭

  • Hallo,
    nach meinem halbwegs erfolgreichen Mistral Syncro Umbau habe ich mich an die Reparatur meines Inkognito Boards gewagt.

    Bei einem Schleudersturz hab ich die Nase demoliert und wollte das Ganze ordentlich reparieren.

    Also aufgefräst, Schaden geprüft und loses Styropor entfernt, mit PU aufgeschäumt, geschliffen und los ging die Misere...

    wollte das Laminat wieder aufbauen. Also im ersten Schritt Glas und Hartschaum (mit Vakuum) dann schleifen und spachteln, dann Carbon.

    Seht selbst ;(;(;(


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  • Ach du *******!

    Was hattest du eingestellt an Unterdruck?

    Vielleicht blöder Tipp:

    Du könntest genau auf der anderen Seite das gleich nochmal machen (vielleicht aber eine SRL-Schablone nehmen).

    Das Problem ist halt, dass der Kern jetzt schon was mitbekommen hab und es natürlich dadurch auch nicht besser wird... Aber viel zu verlieren hat man ja leider auch nicht mehr...

    Aber es gibt ja einige sehr erfahrene Leute hier, vielleicht hat da jemand ne Idee.

  • Wtf!!!! Du hattest doch das Vakuum nur am Deck?! Selbst wenn man da zuviel nimmt, warum verzieht sich das uws? Das ist ja mal ne fiese Sache...naja, jetzt ist es eine Monokonkave...die soll ja auch Vorteile haben....*hüstel*...ne, das kapier ich nicht so...

    Wieviel Unterdruck hast Du da draufgegeben? Müsste ja massig über -0,3 gewesen sein...

  • Hmmm, du hast auch noch einen großen Fehler gemacht, in Bild 2 und 3 zu sehen: Keine Überlappung vom Innenlaminat sondern stumpf gegen einander geklebt. Das bricht sofort bei ein nächste Belastung. Wir hohlen sowas immer rund aus. Und lassen das Innenlaminat soweit wie geht stehen damit man einen Überlappung hat an beiden Seiten vom Bruch. Wenn das Innenlaminat überhaupt kaputt war. Denn wird das neue Innenlaminat und Sandwich in ein Mal angebruacht unter Vakuum. Wenn das EPS weich ist, einfach ein dickeres oder doppeltes Sandwich anbringen damit es tiefer herein gesaugt werden kann. Bringt viel mehr Stabilität als den EPS zu reparieren. Denn aussen plan schleifen und großflächig überlaminieren mit Glasgewebe. Auf keinen Fall Carbon auf der Nase packen.

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  • @bouke

    Geht es da wirklich darum die Sandwichplatte zu überlappen? Ich dachte es ist absolut ausreichend das untere Gewebe zu überlappen. Die Sandwichplatte sollte ja nur für den Abstand da sein. Bei einem neuen Board werden die Sandwichplatten doch auch oft gestückelt und dann Plan aneinander gesetzte.

  • @ Ruben: mein Beileid

    Bin ich froh daß ich mich am Montag doch noch für den Sandsack beim airex entschieden habe. Iwar nur eine kleine Reparatur und ich weiß nicht ob ich die Pumpe runtergeregelt hätte. Ich dachte immer das ist nur wichtig wenn man die erste Seite mit der ersten Lage Gewebe und Sandwich macht.

  • @bouke

    Geht es da wirklich darum die Sandwichplatte zu überlappen? Ich dachte es ist absolut ausreichend das untere Gewebe zu überlappen. Die Sandwichplatte sollte ja nur für den Abstand da sein. Bei einem neuen Board werden die Sandwichplatten doch auch oft gestückelt und dann Plan aneinander gesetzte.

    Ich hatte die Schadstelle aufgefräst und die Kanten ca 45Grad angeschrägt. Mein Gedanke war, das Glasgewebe und den Hartschaum überlappend zu laminieren. Ja, sch**** gelaufen. Das Board war echt geil und sehr leicht... 4,7kg plus Schlaufen. Ist mir schon klar, dass es sehr vorsichtig zu behandeln war. Aber die Auswirkungen des Unterdrucks hab ich echt unterschätzt.

    Wollte das Board danach eigentlich abschleifen und weiß lackieren, damit es nicht so heiß wird in der Sonne.

    Tut weh, das Board so zu sehen,.. Ich will grad gar nicht mehr in die Werkstatt...

    Jetzt heißt es sparen und nach einem Schnäppchen Ausschau halten 😞

    Vielleicht kann ich die Finbox (PB) und die Mastschiene wiederverwenden. Hat jemand Interesse?

  • @bouke

    Geht es da wirklich darum die Sandwichplatte zu überlappen? Ich dachte es ist absolut ausreichend das untere Gewebe zu überlappen. Die Sandwichplatte sollte ja nur für den Abstand da sein. Bei einem neuen Board werden die Sandwichplatten doch auch oft gestückelt und dann Plan aneinander gesetzte.

    Ja, es geht drum das untere Gewebe zu überlappen. Das war hier aber auch entfernt, Mann kann das auch das Sandwich gerade wegfräsen oder so, ist aber schwierig weil man muss aufpassen das untere Gewebe nicht durch zu fräsen. Vor allem an gewölbte Flächen ist das schwierig.

  • ihr habt gelesen, das das Brett vorher 8| 4,7 KG gewogen hat ?

    das ist ähnlich (oder sogar leichter) als die Boards von Günni


    Benötigt man da nicht schon einen EXTREM leichten Innenkern ?

    Wieviel Druck kann der Kern überhaupt aufnehmen ?

    Wieviel Verstärkung ist dann aussen überhaupt möglich ?


    Das Brett ist schon SEEEEEHR sehr grenzwertig gebaut, da kann eine etwas verunglückte Reparatur sofort ein Totalschaden bedeuten.


    Frage bei L.W. doch mal nach, ob & was man machen kann.


    Alles sehr ärgerlich, zumal es nicht nur richtig teuer war, sondern bestimmt auch klasse gefahren ist. ;(

  • Lars macht leider nichts mehr...

  • Mach doch Mal die Lüftungsschraube fest und lege es in die Sonne. Vielleicht wird er ja wieder? Wenn er danach weich ist kannst du ihn immer noch wegwerfen

    Oder aufpumpen?

  • Aloha. -0,4 Bar finde ich jetzt auch nicht so viel, v.a. weil ja schon alles druff und dran war...ich denke auch, da war vor der Rep schon was nicht koscher...

  • ojehh, das ist aber ein Mist!

    ich vermute jetzt auch mal, dass der Schaumkern schon vorher weich war, sonst hätte der Unterdruck nicht das (dünne) Laminat auf der anderen Seite anziehen können, da muss doch der Schaumkern komprimiert werden ... und der sollte 0.4bar unterdruck aushalten.


    aber wenn dem so ist, kannst Du doch versuchen, Dein Brett nochmal zu reparieren ... also Reparaturstelle nochmal aufmachen, Schaumkern bis zum Gegenlaminat vorsichtig abtragen und das Ganze nochmal von vorne ... meinst Du das geht ? bei dem leichten Board mit den dünnen Laminaten mit evtl. etwas weniger Unterdruck ...

    Grüße

  • Aloha. -0,4 Bar finde ich jetzt auch nicht so viel, v.a. weil ja schon alles druff und dran war...ich denke auch, da war vor der Rep schon was nicht koscher...

    denke ich nicht, dafür hat Lars genügend Bretter in der Gewichtsklasse gebaut und sollte über genügend Erfahrung verfügen

    (er war mal einige Zeit bei G. L. in der Werkstatt beheimatet und hat da viel "mitnehmen können")

  • Ich glaube, auch den Bildern kommt es nicht so deutlich raus. Aber das ganze Board ist verzogen. Das UWS sieht aus wie das Batman Symbol... im Deck hat sich lediglich der Abzug etwas zusammengezogen. Damit das Laminat wieder in die Ursprungsform zurück geht, müsste ja ein guter und gleichmäßiger Gegendruck von innen kommen und dann aber auch beständig bleiben, um die Kräfte beim Surfen aufzunehmen. Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass der jetzige Kern da irgendeine Funktion übernehmen könnte...

  • Ich hatte die Schadstelle aufgefräst und die Kanten ca 45Grad angeschrägt.

    Das reicht bei langem nicht aus. Mein Faustregel ist mindestens10mm für jeder 100gr Gewebeflächengewicht als Überlappung für die Kraftübertragung. 45° ist trotzdem eigentlich nur Stumpf gegeneinander geklebt.


    Man konnte das Brett evt noch retten mit der gleiche Methode wie oben schon beschrieben: Den Platz die weichen EPS unter Vakuum ergibt füllen mit PVC. Die erhöhte Sandwichdicke ergibt einen viel höheren Festigkeit. Dazu könnte man erst dem unterliegende Laminat entfernen um Gewicht zu sparen. Am Ende sollte das wenig extra Gewicht kosten, vll 200-400gr für den Boden. Aber ob sich der Aufwand lohnt mit dem zu erwartenden Restwert nach Reparatur?