Antoine Albeau allgemein

  • Für mich ist der limitierende Faktor ganz klar das Wasser selbst, sprich der Spot mit der Oberfläche des Wassers.

    Direkt gefolgt von der mentalen Stärke des Fahrers.

    Solange die Windsurfer mit dem Board die Wasseroberfläche berühren, tut sich nichts weiter als ein paar kleine Knoten. Und jeder Knoten ist eine Welt...

    Dass die Segel problemlos sehr viel schneller könnten, ist vollkommen klar.

    Inwieweit also eine technische Reduzierung des Kontakts zur Wasseroberfläche und der damit verbundenen Widerstandsreduzierung und dem dann entstandenem Konstrukt noch was mit windsurfen zu tun hat, wird man sehen. Mit dem heutigen Speedmaterial kann man durchaus auch am See nebenan windsurfen und Jeder erkennt das Material als Windsurfmaterial.

    Sicherlich wird es ein Konstrukt mit Foil sein müssen, allerdings viel größer und unhandlicher als das, was man gemeinhin unter ein mehr oder weniger genanntes Board schnallen kann.

    Der Kanal in Lüderitz ist doch praktisch jetzt bereits ausgereizt für die Windsurfer bis auf minimalste Verbesserungen.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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  • ja für Windsurfen hat Wasseroberfläche den größten Einfluss, das denke ich auch.

    Gedanklich gesponnen, es gibt ja im Schwimmwettkampf extra Beckenrandkonstruktionen um eine Wellenbildung durch den Schwimmer selbst zu minimieren. Wäre natürlich sehr aufwendig. Gesponnen halt.

  • Tatsächlich ist es noch ein bisschen komplizierter. Dem Gewicht des Surfers wirkt ja der Auftrieb des Bretts entgegen - dessen Angriffspunkt in der obigen Darstellung in der Brettlängsachse angenommen wird - was eine sehr idealisierte Vorstellung ist.


    Bei den heutigen breiten Brettern - besonders wenn man sie über über die Leekante fährt - wandert dieser Angriffspunkt aber weit nach aussen - und vergrössert damit den Hebel, auf den das Gewicht des Fahrers wirkt. Zumindest ist das meine persönliche Erklärung, warum breite Bretter über Leekante und Finne gefahren relativ schneller sind.

    Wenn du dir Speedboards anschaust haben die 39 cm Breite und Finnenlänge von ca 20 cm. Da wird es mit auf der Kante fahren schwierig. Außerdem ging es vorher um Segelkräfte und da sollte es egal sein wo sich das Brett abstürzt. Nur die Verbindung Mastschiene und fußschlaufen ist relevant.


    Du musst dir angewöhnen Darstellung, Studien... besser zu verstehen bzw durchdenken bevor du sie für Behauptungen versendest oder dagegen bist

  • Mias, für die Haltekräfte surfer Segel ist die Körpergröße entscheidend 6nd Gewicht natürlich. Soweit seh ich das auch. Aber die QuerKräfte des Segels und der Finne ergeben eine Drehimpuls in gleicher Richtung, dagegenmuss ich mich lehnen. Die Drehachse ist die Boardunterseite, von mir aus auch die Leekante, jedenfalls hier würde eine äussere Position helfen. Und beim Foil sieht es noch anders aus, da andere Drehachse.

    Beim Speedsurfen wären breite Boards ja auch irgendwann nicht mehr kontrollierbar.

    Sind ja auch nur Gedanken, wie sagt schon die alte Fußballregel: entscheidend ist auf dem Platz.

  • nein, es geht um das Momentengleichgewicht um die Brett-Segelverbindung. Da wirkt die Segelkraft mit dem Abstand des Druckpunktes zum Drehpunkt, und entgegengesetzt der Fahrer mit seinem Gewicht, welches an der Gabel ansetzt. Die Kraft die dort an der Gabel wirkt resultiert aus den Hebelverhältnissen des Fahrers.


    Es hilft hier mehr Gewicht und/oder mehr Hebelarm durch längere Beine.


    Bild aus Windsurfmechanik, Grundlagen zur Berechnung der Fahrleistungen, Dietrich Hanke

    Also doch die sprichwörtlichen "Kackstelzen" Umsetzung evtl. erfolgreich.??

  • Mias, für die Haltekräfte surfer Segel ist die Körpergröße entscheidend 6nd Gewicht natürlich. Soweit seh ich das auch. Aber die QuerKräfte des Segels und der Finne ergeben eine Drehimpuls in gleicher Richtung, dagegenmuss ich mich lehnen. Die Drehachse ist die Boardunterseite, von mir aus auch die Leekante, jedenfalls hier würde eine äussere Position helfen. Und beim Foil sieht es noch anders aus, da andere Drehachse.

    Beim Speedsurfen wären breite Boards ja auch irgendwann nicht mehr kontrollierbar.

    Sind ja auch nur Gedanken, wie sagt schon die alte Fußballregel: entscheidend ist auf dem Platz.

    nein, auch du machst den gleichen Denkfehler. Für den Momentenausgleich was den Vortrieb und die Segelkräfte angeht, ist einzig und allein die Momentenbilanz um den beweglichen Mastfuss herum entscheidend. Wenn da kein Momentemgleichgewicht herrscht, wirst du entweder nach vorne rübergezogen (Fahrergewich zu klein, oder segelkraft zu gross), oder du fällst nach Luv ins Wasser (Segelkraft zu klein, Fahrergewicht/moment zu gross). Der Powerjoint kann keine Momente übertragen, nur Kräfte!! Das ist übrigens beim Foilboard ganz genauso.


    Was beim Foil anders ist, ist die Momentenbilanz bzgl des Boards. Je nachdem wo man dort diese Bilanz ansetzt werden bestimmte Effekte erklärbar. Beim Finnensurfen hilft Brettbreite die grösseren Kräfte der Finne besser zu kompensieren (Aufkentern), Mit dem max. Vortrieb hat das aber alles unmittelbar nichts zu tun.

  • ja deswegen gilt auch beim Windsurfen ‚Länge läuft‘. Grosse, schwere Surfer haben hier grosse Vorteile.

    Der höhere Körperschwerpunkt hilft doppelt: Hebelarm durch lange Beine x Kampfgewicht

  • Isonic87

    ""Der Powerjoint kann keine Momente übertragen, nur Kräfte!! Das ist übrigens beim Foilboard ganz genauso. ""seh ich auch so

    Dann wäre ich mal so unverschähmt und stelle den vorderen Haxn , bei scharf Raum, im leichten Spagat zwischen Gabelbaum und base gegen den Mast und bilde damit eine Versteifung (semi steifes Kräfteeck über Körperanspannung ) gegenüber tumbling joint ,,aus.

    Nur in der Surfposition wären halt lukrative Werbeverträge dann Essig _

    .

    Bin gespannt was sich sein Ing. an Verbesserungen dann tatsächlich ausgedacht hat.

    Kanns verstehen , falls der Ing. was grundsätzliches ändern, dann ist es für Techniker , sollten sie es sehen, meist sofort ersichtlich und copy and paste..

  • naja es wird ja nicht nur Kraft über den Mastfuss sondern auch über die Beine übertragen. Und da entsteht natürlich auch ein Moment. Annahme wenn der Surfer eine Bronzestatur wäre fest mit den Fussschlaufen verbunden (Surfer mit unendlicher Körperspannung) würde das ganze irgendwann auch nach lee kippen, über die Brettachse. Aber die Annahme das man vorher von Segel ausgehebelt wird weil hier die Hebelverhältnisse ungünstiger sind und die Körperspannung das einfach nicht aushält, ist vermutlich wahrscheinlicher.

    Aber beim Foilen könnte es helfen. Wobei ich meine gegen die Segeler bleiben wir Chancenlos. Die sind beim Thema Foil einfach überlegen, selbst wenn man die 120km/h erreichen sollte, was ich mir nicht vorstellen kann. Traue ich denen zu, einfach nochmal nachzulegen.

  • naja es wird ja nicht nur Kraft über den Mastfuss sondern auch über die Beine übertragen. Und da entsteht natürlich auch ein Moment. Annahme wenn der Surfer eine Bronzestatur wäre fest mit den Fussschlaufen verbunden (Surfer mit unendlicher Körperspannung) würde das ganze irgendwann auch nach lee kippen, über die Brettachse. Aber die Annahme das man vorher von Segel ausgehebelt wird weil hier die Hebelverhältnisse ungünstiger sind und die Körperspannung das einfach nicht aushält, ist vermutlich wahrscheinlicher.

    Aber beim Foilen könnte es helfen. Wobei ich meine gegen die Segeler bleiben wir Chancenlos. Die sind beim Thema Foil einfach überlegen, selbst wenn man die 120km/h erreichen sollte, was ich mir nicht vorstellen kann. Traue ich denen zu, einfach nochmal nachzulegen.

    die Kraft mit der die Füsse auf das Brett wirken, verursachen kein Moment um den Mastfuss, helfen also in keiner Weise die Segelkraft zu kompensieren, im Gegenteil sie fehlen dabei! Mechanik ist nicht so einfach , wie man meint ...


    Entscheidender Unterschied ist der gelenkige Mastfuss!

  • Isonic87 ha Mechanik ist mich so einfach.

    Wir kommen auf keinen Nenner. Um meinen Ansatz zu erklären:

    Von aussen betrachtet gibt es die Segelkraft, die Kraft des dynamischen Auftriebs, die Kraft an der Finne und die Schwerkraft des Windsurfers. Wie die Kräfte in diesem System verlaufen ( z. B. an den Füßen) ist erstmal unwichtig. Dort rotiert das ganze System.

  • das stimmt. Aber für die Momentenbilanz eines ausbalancierten Segels ist nur Segelkraft und Gewichtskraft des Fahrers entscheidend. Mit den jeweiligen Hebelarme müssen sie ins Gleichgewicht gebracht werden, sonst kippt das in die eine oder anderer Richtung, Kräfte am Brett spielen dabei keine Rolle. Ergo ist der max. Vortrieb durch das Fahrergewicht bzw das durch in aufgebrachte Moment begrenzt.

  • kräfte am board stehen mmn schon in der rechnung weil sie die gewichtskraft am rigg beeinflussen wenn der surfer 100 am board steht ist das anders als wenn er komplett am rigg hängt.


    Insgesamt kann ich momentdiskussion beim speeden nicht ganz nachvollziehen,


    Der surfer muss einerseits das wassersystem in der perkten lage halten, andererseits das rigg steuern je besserer das hinbekommt umso sicherer und schneller


    Ich könnte mir ein foil praktisch ohne board vorstellen um den luftwiderstand zu optimieren, nur eine art endplatte auf der auch füsse platz haben der rest carbonprofile

  • Yesssss, Antoine im Interview auf Windsurfing.tv:

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  • ....schön, wie schnörkellos, direkt und offen (eben auch selbstkritisch) Antoine über alle Zeiten spricht .... .. (und: er sagt seine Meinung - und eiert nicht im rhetorischen Mainstream-Sumpf umher ... !)- Klasse !


    Ich hoffe er fährt noch ein paar Saisons die kpl. PWA-Tour (!) - für mich ist er im Racing (mindestens Slalom) immer noch- The man to beat.