Antoine Albeau allgemein

  • Als erstes muss ich aber die ereichbaren Haltekräfte erhöhen, also die Anordnung des Foils. Mittig unterm Board wie bisher, kann ich mir einfach nicht vorstellen damit auch nur die Geschwindigkeit vom Windsurfrekord zu erreichen.

  • Kleine Flügel, aber auch einen Ausleger wie bei America's Cup kann ich mir vorstellen. Dann kann das Brett schmal werden und wird nicht vom Wind beeinflusst. Auch ein mechanische verstellung vom Flügel wäre hilfreich. Bei den Booten gibt es da ja einen eigenen Steuermann. Wir sind aber allein.

    Dazu dann noch das Segel komplett umdesignen. Ob man dann noch das Segel loslassen darf ist fraglich.

  • oh - das wusste ich nicht. Tja dann wirds mit Foil ohne eine automatische Steuerung schwierig - selbst für AA

  • wie schon geschrieben ist beim Windsurfer der Vortrieb durch das Fahrergewicht beschränkt. Durch die momentenfreie Verbindung steht als Ausgleichsmoment zur Segelkraft nur das Moment welches der Fahrer aufbringen kann zur Verfügung. Damit scheiden alle Konzepte ala Sailrocket und AC75 aus. Dort wird der Momentenausgleich mit Bootsgewicht, entgegengesetzt wirkende Foils und Hebelarmen bei starrer Verbindung hergestellt.


    Es bleiben also nur Optimierungen im Widerstand, und hier vor allem beim Fahrer und mMn auch definitiv noch beim Segel, Brett und Finne sind die kleinsten Widerstandsanteile. Foils sind auch kein Allheilmittel, da deren Auftrieb durch induzierten Widerstand erkauft werden muss. Zudem werden echte Speedfoils so klein, dass ich bezweifle, dass die kontrollierbar gefahren werden können.


    Das Geheimnis wird sein den Momentenhaushalt zu verbessern, ausser Rucksack mit Blei (was ja schon gemacht wird) fällt mir da allerdings nicht viel ein.


    Ein Ansatz ist aber sicher auch die Finnen, da bei den bisher gefahrenen 53knoten ziemlich sicher (und auch berichtet) Kavitationseffekte auftreten. Um schneller zu werden braucht es hier Verbesserungen sonst ist die Kontrolle ein Problem.

  • Kavitation wird ja immer wieder angesprochen. Was ich mal gelernt habe, tritt das aber erst bei deutlich höheren Geschwindigkeiten auf.

    Für den erwähnten Momentenausgleich könnte man das Foil seitlich versetzen, man muss ja nur eine Richtung fahren. Allerdings denke ich viel mehr als beim Windsurfen wird man nicht aufs Foil bekommen. Das ganze muss man ja auch noch halten können.

    Bin aber echt gespannt, was die sich da noch einfallen lassen.

  • Für die Segelkraft direkt nichts, aber den Drehimpuls der Querkraft kann ich nur mit meinem Körpergewicht und entsprechendem Hebel entgegen wirken. Den müsste man vergrößern. Ok halten muss man es natürlich noch können.

    Ja Kavitationursache sind Druckverhältnisse. Allerdings muss der Unterdruck schon auf unter 0,02 bar fallen. Das ist schon amtlich. Aber darüber müssen sich ja zum Glück andere den Kopf zerbrechen.

  • Für die Segelkraft direkt nichts, aber den Drehimpuls der Querkraft kann ich nur mit meinem Körpergewicht und entsprechendem Hebel entgegen wirken. Den müsste man vergrößern. Ok halten muss man es natürlich noch können.

    Ja Kavitationursache sind Druckverhältnisse. Allerdings muss der Unterdruck schon auf unter 0,02 bar fallen. Das ist schon amtlich. Aber darüber müssen sich ja zum Glück andere den Kopf zerbrechen.

    ja, der Hebel ist aber durch die Körpergrösse definiert, bzw die Höhe des Körperschwerpunkt. Eine einfache Verschiebung nach aussen bringt nichts, da die Segelverbindung flexibel bleibt. Den Denkfehler habe ich schon mal gemacht. Gabel höher und weiter würde etwas helfen den Hebelarm zu vergrössern, oder verlängerte Beine. Stelzen?

  • es geht doch um den Abstand zum Drehpunk, beim Segel ist das die Höhe des Segeldruckpunktes, und beim Fahrer eben wie weit er den Schwerpunkt nach aussen bringt. Beim Foil ist der Hebel von Segel um den Foilmast länger, beim Fahrer bleibt dieser aber gleich. Deshalb kann man nicht soviel hier halten (Segelgrösse wird kleiner gefahren). Durch Neigung der Foil nach Luv wird das etwas kompensiert (Schwerpunkt geht mehr nach aussen), geht aber nicht beliebig viel. Wenn ich jetzt das Foil nach Lee versetze entferne ich den Schwerpunkt des Fahrers ohne den Segelhebel zu erhöhen (höchstens minimal). So könnte man zumindest Kräftigemässig mit den Windsurfern gleichziehen.

    Ob sich das praktisch umsetzen lässt, ist natürlich eine andere Frage.

  • nein, es geht um das Momentengleichgewicht um die Brett-Segelverbindung. Da wirkt die Segelkraft mit dem Abstand des Druckpunktes zum Drehpunkt, und entgegengesetzt der Fahrer mit seinem Gewicht, welches an der Gabel ansetzt. Die Kraft die dort an der Gabel wirkt resultiert aus den Hebelverhältnissen des Fahrers.


    Es hilft hier mehr Gewicht und/oder mehr Hebelarm durch längere Beine.


    Bild aus Windsurfmechanik, Grundlagen zur Berechnung der Fahrleistungen, Dietrich Hanke



  • Tatsächlich ist es noch ein bisschen komplizierter. Dem Gewicht des Surfers wirkt ja der Auftrieb des Bretts entgegen - dessen Angriffspunkt in der obigen Darstellung in der Brettlängsachse angenommen wird - was eine sehr idealisierte Vorstellung ist.


    Bei den heutigen breiten Brettern - besonders wenn man sie über über die Leekante fährt - wandert dieser Angriffspunkt aber weit nach aussen - und vergrössert damit den Hebel, auf den das Gewicht des Fahrers wirkt. Zumindest ist das meine persönliche Erklärung, warum breite Bretter über Leekante und Finne gefahren relativ schneller sind.

  • Isonic87, deshalb meinte ich das mehr als beim Windsurfen wohl nicht möglich ist, aber Foilen die Hebelverhältnisse ungünstiger sind. Ist ja einmal das innere System Segel zu Surfer. Das äußere System hat aber die Drehachse ganz allgemein Boardunterseite bzw. Foilachse- Fuse.

    Wenn der limitiernde Faktor die Haltekräfte des Surfers sind, "inner System", dann hast du recht. Aber beim Foilen ist das doch nicht so?

  • nein, es geht um das Momentengleichgewicht um die Brett-Segelverbindung. Da wirkt die Segelkraft mit dem Abstand des Druckpunktes zum Drehpunkt, und entgegengesetzt der Fahrer mit seinem Gewicht, welches an der Gabel ansetzt. Die Kraft die dort an der Gabel wirkt resultiert aus den Hebelverhältnissen des Fahrers.


    Es hilft hier mehr Gewicht und/oder mehr Hebelarm durch längere Beine.

    Längere Beine? Interessant, aber schwierig.

    Längere Arme, sprich breiterer Gabelbaum?

    Bringt vielleicht nur begrenzt was, könnte auch schwierig zu kontrollieren sein, aber sollte helfen, das Segel aufrechter zu fahren und den Schwerpunkt aufs Wasser zu bringen