Alles über Witchcraft Windsurfing

  • auch etwas mehr Power?

    Nein. Man kann die ja schon 0,2 bis 0,5m² kleiner fahren als andere Marken. Weil Neukunden oft zu große Segel kauften haben wir den Äquivalent hier vermerkt: https://witchcraft.nu/sails/slayer/#sizes.


    Z. B. ein Kunde der meist auf Binnenseen in NL fährt hatte 4.5 bis 6.2 Segel und hatte sich die gleiche Größen in Karma geholt. Später hat er denn das 6.2er verkauft und sich ein 3.7er dazu gekauft weil er mit den 5.6er Karma so früh gleiten konnte wie den 6.2 früher. Am Anfang meinte er das den 6.2er Karma immer so flattert und unruhig wirkt. War einfach überpowert und konnte schon locker den 5.6er fahren.

  • super informativer thread!


    kann hier vielleicht auch noch etwas über das freeride/freerace material (board und segel) berichtet werden? kann das freerace board auch absolut bulletproof bauweise bestellt werden? wie schwer wird das board wenn man auf maximale haltbarkeit wert legt? foil option?

  • super informativer thread!


    kann hier vielleicht auch noch etwas über das freeride/freerace material (board und segel) berichtet werden? kann das freerace board auch absolut bulletproof bauweise bestellt werden? wie schwer wird das board wenn man auf maximale haltbarkeit wert legt? foil option?

    Danke. Hier einige Bilder von ein Freeride 121L, 2396x750, CBC 8,1kg und ein Freerace Eternity 130 2376x750 CBC 8,6kg. Wir bauen die eigentlich alle fast gleich wie ein Waveboard. Die werden zwar kaum gesprungen aber die Härte und Frequenz der Schläge bei Chop sind einiges höher als bei ein Waveboard. Auch durch größere Segel.

    In CBC sind die eigentlich stabil genug für viele Jahre Fahrspaß. HDD würde die Schlagfestigkeit noch erhöhen aber auch bei CBC ist das schon ordentlich und wird der Nase noch zusätzlich verstärkt weil der ist bei solche Bretter am meisten gefährdet.

  • Hier noch ein Ghost reinen Slalom 98L 2348x609 FCBC 6.6kg. Der Will hat damit den Geschwindigkeitsrekord hier zwischen Corralejo und Lobos geschaffen mit 66km/h. In dem brutalen Chop ist das beachtlich. Es ist auch schmäler geshaped als die normalen PWA Serienbretter. Denn Amateur Slalom Fahrer fahren ja nicht nur Heats von 10 Minuten, sind meist nicht ganz so durchtrainiert und müssen nicht jeder 500m Halsen und wieder beschleunigen.

    Und ein Eternity 121 FCBC 2339x700 7.1kg. Das hat wie der andere Eternity viel V für speziell Choppy Reviere.
    Sind halt alles als reinen Custom gebaut. In Semi-Custom gibt es die noch nicht, da sind wir noch nicht dran gekommen weil der Nachfrage auch so schon noch mal gestiegen ist.

    Alles mit Foil Ready Deep Tuttle Finboxen. Wir bauen den Verstärkungsblock vor dem Sandwich schon im Brett und nach dem Sandwichen wird den Box direkt im Brett geformt mit einen großen Kragen drum herum. Das ist einiges besser als nach dem Sandwichen wieder ein großes Loch machen wo die Verbindung mit dem Sandwich denn nur Stumpf ist.

  • Und hier einige Bilder vom Elixir Camless Freerace Segel. Auch hier wieder wert gelegt auf Haltbarkeit. Mit 3 Tubelatten und für ein Camless Segel etwas weiter vorne liegendes Schothorn noch recht gute Druckpunktstabilität. Es hat oben wo es mehr wind hat etwas mehr Profil wodurch man auch hier ein kleineres Segel fahren kann. Es geht bei diesen Segel um einfachen Spaß am Freeriden-Freeracen. Erhältlich in 6.6, 7.2, 7.8 und 8.5m²

  • Hallo Bouke,


    ich liebe Deine Boards, sie sehen absolut genial aus.

    Ich habe eine Frage, die vielleicht blöd ist, aber trotzdem:

    Ich plane, mir irgendwann einmal ein großes Freerace-Board oder ein großes Freeride-Board shapen zu lassen.

    Ich habe mir Gedanken gemacht wegen des Unterwasserschiffes.

    Nach meinem Laienverständnis müsste ein absolut planes Unterwasserschiff doch am schnellsten sein bzw. am wenigsten Widerstand haben. Jedes V führt doch dazu, dass ein Teil des Boards „im“ Wasser bleibt und den Widerstand erhöht statt „auf“ dem Wasser zu gleiten.

    Natürlich heißt es oft, es wäre mit V laufruhiger, aber ich kann mir das schwer vorstellen.

    Wenn ich ein großes Freeride-Board haben möchte, bspw. 75 cm breit, was würdest Du dann davon halten, die Unterseite komplett plan zu gestalten, ohne jedes V und ohne jede Konkave?

    Wie würde sich das wirklich auf die Fahreigenschaften auswirken?


    Viele Grüße


    Patrick

  • Hallo Patrick, ja das stimmt, plan oder fast plan ist schneller aber das hängt auch vom Wasseroberfläche ab. Bei relativ planen Wasser ist plan am schnellsten aber wenn das bei mehr Kabbelwellen zu unruhe führt oder das das Brett sich dadurch mehr in die nächste welle bohrt, kann es auch wieder etwas langsamer werden. Etwas V federt nicht nur den Schlag etwas ab, mann kann das Brett auch besser über schräg aanrollende Wellen "rollen" lassen. Ich habe die Eternity mit recht viel V geshaped weil die Kunden mit Bretter mit plan oder fast planen Boden in deren Bedingungen, wo es teilweise viel Chop gibt, schon erhebliche Probleme hatten. Der Halvor surft immer zwischen den vielen Inseln zwischen Norwegen und Schweden wo es mal recht glatt ist aber denn wieder brutalen Chop. Der hatte schon viele Bretter unterschiedliche Marken gehabt die immer in 1-2 Jahre weich waren. An Hand seiner Erfahrungen mit diese Bretter habe ich denn den Eternity geshaped. Das hat er jetzt 3 Jahre und ist sehr Happy mit den Fahreigenschaften. Aber es gibt auch viele Reviere wo es viel weniger Choppy ist und da gehen plane Shapes besser.

  • Bouke, vielen herzlichen Dank für Deine Mühe, das hilft mir sehr 👍

  • Sorry - wenn ich wieder mal was Einfaches kompliziert mache.


    Wenn man ein Speedboot durch die Wellen schneiden sieht, ist die Wirkung eines deutlichen V unmittelbar einsichtig - und wirkt bei einem Surfbrett wahrscheinlich ähnlich.


    Aber - heutzutage werden Surfbretter oft über die Leekante gefahren - dann hat man eine Seite des V wieder plan über dem Wasser … bzw müsste ein Brett mit V deutlich stärker kippen, um denselben Effekt zu produzieren :/

  • Ohne V könntest Du das Board gar nicht kippen.

  • Sorry - wenn ich wieder mal was Einfaches kompliziert mache.


    Wenn man ein Speedboot durch die Wellen schneiden sieht, ist die Wirkung eines deutlichen V unmittelbar einsichtig - und wirkt bei einem Surfbrett wahrscheinlich ähnlich.


    Aber - heutzutage werden Surfbretter oft über die Leekante gefahren - dann hat man eine Seite des V wieder plan über dem Wasser … bzw müsste ein Brett mit V deutlich stärker kippen, um denselben Effekt zu produzieren :/

    Der Vergleich zum Speedboot ist leider dadurch hinfällig, dass ein motorgetriebenes Fahrzeug nicht mit signifikanten Querkräften konfrontiert wird.

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Sorry - wenn ich wieder mal was Einfaches kompliziert mache.


    Wenn man ein Speedboot durch die Wellen schneiden sieht, ist die Wirkung eines deutlichen V unmittelbar einsichtig - und wirkt bei einem Surfbrett wahrscheinlich ähnlich.


    Aber - heutzutage werden Surfbretter oft über die Leekante gefahren - dann hat man eine Seite des V wieder plan über dem Wasser … bzw müsste ein Brett mit V deutlich stärker kippen, um denselben Effekt zu produzieren :/

    Es gibt Übereinstimmungen aber auch Unterschiede. Ein Speedboot hat VIEL mehr Vortriebspower. Auch im Vergleich zum Größe und Gewicht. Ein Brett muß im Vergleich viel leichter Gleiten. Aber auch steht man geradeauf auf ein Boot und sind für ein Mensch die Schläge vom Chop schwieriger abzu federn als wenn man daneben hängt mit den Beinen fast Waagerecht.


    Um ein Brett mit V nur über die Leeseite zu fahren ist praktisch fast unmöglich. Aber ein Brett mit V passt sich leichter an der Wasseroberfläche an.

    Aber noch mal zum Bodenform, ja, im Prinzip ist es so das alles was man macht um Chop abzu federn, Gleitleistung und Geschwindigkeit kostet. Man könnte auch sagen das mit ein planen oder konkaf Boden, man ein kleineres Brett wählen könnte was denn genaus so gut gleitet wie ein etwas großeres mit V. Und das kleinere hat denn dabei die gleiche Laufruhe. Dabei ist es denn aber auch schneller und deshalb wieder Laufunruhiger und natürlich etwas anspruchsvoller zu fahren. Sind alles Sachen womit man spielen kann um den Charakter/Einsatzbereich von ein Brett an zu passen. Beim Gleiten muss man nun mal die Wasseroberfläche folgen und desto rauher die ist, desto schwieriger. Nur ein U-Boot oder Foil hat keine Probleme mit Chop.

  • 🙏vielen Dank


    Ich kann mir auch immer schwer vorstellen, dass konkave Verläufe im Unterwasserschiff etwas bringen bzw. dass sie, wenn sie Vorteile haben, auch Nachteile haben.


    Das Beispiel ist natürlich veraltet, aber ich kann mich noch an meine Fanatic Viper erinnern, das muss ca. 1985 gewesen sein, sie war vorne quatrokonkav und ich war mächtig stolz. Das Brett lief auch spitzenmässig, aber immer, wenn es in voller Gleitfahrt vorne mit der Wasseroberfläche in Kontakt kam, dann schnitten die Seiten des Boards vorne als erstes ins Wasser und es kam zu einem Bremseffekt.


    Zu den Manövereigenschaften durch ein V:

    Ich schätze mal, dass ein Brett bei einer Halse 15 Grad angekantet wird, die V-Schenkel bringen ca. 5 Grad, erleichtern somit das Ankanten.


    Somit kann man sich natürlich die gewünschten Fahreigenschaften ins Board shapen lassen und man muss einfach wissen, welche Fahreigenschaften man haben möchte.


    Da ich mir ein großes schnelles Freerideboard wünsche und meistens auf Flachwasser unterwegs bin, würde ich es mir für mich komplett plan shapen lassen, auch wenn die meisten Hersteller Vs und Konkaven verwenden.


    Dank der Einschätzung von Bouke lese ich heraus, dass meine Vorstellung nicht verkehrt ist.


    Viele Grüße


    Patrick

  • Ja, was man aber bedenken soll ist das z.B. ein 2mm V oder 2mm konkav oder doppelkonkav, ja eigentlich fast wie plan ist bei ein 70cm breites Brett. Es hat zwar vielleicht minimale Einflüße auf den Fahreigenschaften, aber fast eher nur theoretisch. Ich denke den großten Zweck dahinter Marketing ist. Man hat was zum Fachsimpeln und der Shaper bekommt mehr Fachwissen zugeteilt.


    Der Ghost hat auch nur 1,5mm V im Heck, nach vorne plan werdent.

  • Ohne V könntest Du das Board gar nicht kippen.

    Meine größeren Boards habe ich dreifachkonkav shapen lassen; die Rails sind etwa auf Höhe der Übergänge zwischen den Konkaven. V ist da also keines drin - und sie lassen sich problemlos auf der Leekante fahren.

  • Zur Info: Seit Anfang 2022 ist unsere Webshop mit Lager in Deutschland on line worüber man alles ausser Bretter bestellen kann. https://witchcraft.nu/shop/

    Somit können wir Kunden in Europa deutlich schneller beliefern.
    Die Fußschlaufen waren ausverkauft aber sind jetzt auch wieder Lieferbar mit einige Verbesserungen: Verschleissfesteres weißes Abdeckmaterial, abgerundete Kanten, etwas weicheres Polstermaterial. https://witchcraft.nu/product/foot-strap/

    Neu sind die SR Fins, unsere Pretwist Seitenfinnen aber speziell für Trifin oder Quad Bretter mit Seitenfinnenboxen ohne Anstellwinkel. Das macht die Bretter deutlich schneller, besser höhelaufen, viel besser drehen mit mehr Speed und bedeutend mehr Kontrolle. Vor allem wenn man die Seitenfinnen größer wählt und die Mittelfinne(n) kleiner. Im Moment nur mit Minituttlebasis erhältlich. Mit Slot oder Starbox testen wir noch da die Finnen bei den dünneren Finnenbasis bei einen Anstellwinkel von 4,4° doch einiges Überstand haben. Wahrscheinlich wird das schon gut halten aber möchte da erst sicher sein. Das warum von Pretwisted Finnen kann man hier nachlesen: https://witchcraft.nu/boards/trifin/ und hier: https://witchcraft.nu/windsurf…e-question-what-is-drive/
    SR Fins

    Unsere Bretter haben nach wie vor eine Warteliste, da sollte man erst anfragen.

    Und wir haben auch noch einige kurze Videos produziert:

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  • Die Schlaufen sind wieder auf Vorrat in unser Lager in Deutschland mit ein paar kleine Updates: Der Rand ist jetzt nach beide Seiten abgerundet und dem weißen Covermaterial ist haltbarer.

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  • Wenn Du langfristig deine Segel planst, dann bieten wir Dir derzeit die Möglichkeit die 2023er Segel bei uns vor zu bestellen (jedes Jahr möglich).

    1 Segel 12%, 2 Segel 16% und 3 oder mehr Segel 20%.

    Dieses Rabatt- Vorbestellangebot gilt bis zum: Montag, den 12. September 2022
    Die Lieferung der vorbestellten Segel erfolgt im März/April 2023.

    Charakteristik der Witchcraft Segel: Einmalig ist die semi-rotationale Profilgebung, wobei 40 % bis 60 % vom Profil aus der Lattenrotation kommt. Profilierung durch Lattenrotation wiederum ist gut fürs Handling. 60 % bis 40% der Profilgebung wird durch die Nahtzugabe erreicht und dies ergibt den jeweils größten Windbereich. Je größer das Segel, desto mehr Nahtzugabe. Du kannst das größte Segel dadurch kleiner fahren.

    Ein typischer Satz von z.B. 3.7-4.2-4.7-5.2 deckt einen größeren Bereich ab, als bei Segeln, die das Profil hauptsächlich aus der Lattenrotation bekommen. Da Latten aber selber gerade sein möchten, depoweren die Segel immer noch gut. Das wird meist vergessen.

    Der Aspekt- Ratio ist auch etwas größer. Wie bei Finnen, spielt die Länge mindestens eine genau so große Rolle für die Power, wie die Fläche. Auch das unterstützt, dass Du mit einem kleineren größten Segel auskommst und mit einer kürzeren Gabel viel an Handling gewinnst. Ein Kunde, der vorher ein 6.2-er als größtes Segel hatte, merkte das er sein 6,2-er nicht mehr brauchte. Das 5.6er Karma glitt mindestens so früh an wie sein früheres 6.2-er und ist bei gleichem Gewicht handlicher und viel haltbarer und er konnte mit einem Segel weniger auskommen.
    Bei der Konstruktion wird, wie immer bei Witchcraft, zu 100% auf Haltbarkeit und Performance gesetzt. Es gibt keine "modernen" großen Panele um Kosten zu sparen sondern kleinere Panele, wobei sowohl die Faserausrichtung, als auch die Nähte in die Kraftlinien gelegt werden. Diese Nähte dienen so als Verstärkung und sind keine Schwachstellen mehr. Optisch mag das für einige im ersten Moment etwas oldschool daherkommen und ja, auch früher wusste man schon wie Panele und Nähte optimal platziert werden sollten. Erst später hat das Marketing stärker Einfluss darauf genommen und Segeldesigns nach Optik gefordert, egal ob das die Qualität einschränkt. Witchcraft denkt aber in die Zukunft. Nachhaltigkeit ist unser Konzept.

    Durch die kleineren Panele können wir viel besser mit Materialstärken spielen, stabiler wo es muß, leichter wo es kann. Überlappende Lattensysteme und überlappende Nähte am Trimmblock und Schothorn übertragen die Kräfte direkt. Sehr wichtig; wir nutzen ein hochwertiges, doppelseitiges Akrylklebeband, welches wasserfest ist und UV beständig. Witchcraft Segel sind neben allen diesen Atributen auch reparaturfreundlich.

    Segel im Allgemeinen altern nicht nur durch Verschleiss sondern auch durch Dehnung und Nahtkriechen. Durch Waschgänge können Segel sehr schnell deren "crispy" Gefühl verlieren und dadurch auch an Kontrollierbarkeit. Nicht so bei Witchcraft.
    Das Karma ist ein allround Wavesegel und etwas leichter gebaut, die größeren Karmas von 6.2 und 6.5 gehen Richtung Freemove.

    Der Slayer ist das hardcore Wavesegel für Sideshore Bedingungen und größere Wellen von 1,5m oder mehr, hat eine Dyneema Masttasche, was 10x reissfester ist und 40% leichter und es hat ein PVC Fenster welches nicht blind wird. Das ermöglicht einen optimalen Blick auf die Welle, essentiell beim Wellenabreiten. Das PVC Fenster wird vorgedehnt eingebaut damit es keinen Einfluss hat auf das Profil oder den Windbereich.
    Jetzt kommt bei Witchcraft Segeln die Optik. Für die Sicherheit auf dem Wasser nutzen wir das weit sichtbare Leucht Orange/Schwarz oder Leucht Gelb/Schwarz.

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