Warum ist der Windsurf-Sport allgemein so klein und nicht mehr so beliebt?

  • Der Anschaffungspreis eines Autos ist erheblich höher und der Markt ist erheblich größer und finanziell potenter. Der Vergleich "hinkt" ein wenig, finde ich.

    Zudem gibt es durchaus Shops, die testen lassen und dann die Leihgebühr auf den späteren Kaufpreis anrechnen (Surfshop Fehmarn macht das seit Jahren z.B.).

    Ich denke, dass Du zuviel in die Unterschiede und die Leistungsfähigkeit des Anfängermaterials hineininterpretierst......der limitierende Faktor ist hier keineswegs das Material ;-). Meiner Meinung nach, machst Du Dir das Leben selber unnötig schwer. Da müsste man ja zahlreiche Board-, Rigg,- und/oder Finnenkombinationen in unterschiedlichen Bedingungen testen und würde dennoch wahrscheinlich zu keinem eindeutigen Ergebnis kommen oder mitunter gar keine Unterschiede feststellen ;-)

  • Ich bin auch auf nen 220l Tanker ein ganzes Jahr gefahren (sicher 50 Surftage). Bricht mir kein Zacken aus der Krone. Zum Lernen, verstehen, "ahnen was da kommen könnte" fand ich das Teil richtig gut. Der Kauf (Neuboard) war für mich perfekt (das Board vielleicht nicht unbedingt), denn nach dem Jahr habe ich es für 60% des ursprünglichen Kaufpreises weiterverkauft (schweren Herzens). 50 mal hätte ich mir sicher keines geliehen. Wenn man das in € umrechnet ist auch klar warum. Ohne dies, wäre ich höchstens 20x aufs Wasser gekommen und hätte dafür viel weiter fahren müssen. Ist also ne einfache Rechnung. Nur ein Auto brauchst dafür natürlich schon um als "Doppeldecker" zum Spot zu fahren (fliegen). ^^

  • Man kann sich auch wirklich verrückt machen ( lassen ) auf der Suche nach dem BESTEN Material.

    Es gibt so viele individuelle Faktoren und dann kommt die Surf mit Tests unter Laborbedingungen mit Ergebnissen, die für 95% aller Surfer kaum zu erfahren sind.


    Und am Spot fährt jeder sowieso das Beste, was es gibt. Vor 30 Jahren mit den vielen Custom-mades war das noch schlimmer. Die Bretter sahen teilweise aus wie eine Banane aber: DIE GLEITEN SUPER AN!


    Ein Surfshop des Vertrauens oder Empfehlungen von Bekannten können da schon hilfreicher sein.


    Wenn man sich nicht gerade ganz grob in der Brettkategorie und -größe vertut gibt es gerade für Anfänger oder Aufsteiger kein wirklich schlechtes Material.


    The best is the enemy of the good.


    Aloha

    DonRon

  • gab es in den 80er Jahren eigendlich reine anfängerboards🤔

    Wir sind mit dem gesurft was in der Garage lag, ob das passt oder nicht hat keinen interessiert.

    Close the gap hieß: die Lücke zwischen Unterliek und Brett ist kleiner 50cm.....:D

  • gab es in den 80er Jahren eigendlich reine anfängerboards🤔

    Wir sind mit dem gesurft was in der Garage lag, ob das passt oder nicht hat keinen interessiert.

    Ich habe auf einem alten Windsurfer in den ganz frühen 80ern surfen gelernt. Heute schreien alle, ja nicht so ein Board für einen Anfänger, da ist er gleich wieder weg vom Sport. Statt dessen gibt es wunderbare viel kippstabilere und leichtere Anfängerboards und für jede Phase des dann folgenden Surferlebens und jede noch so kleine Nische völlig überzüchtete Ausstattung. Meine Töchter konnte das allerdings auch nicht für den Sport begeistern.

    Ich konnte die Infektion mit dem Surfvirus auch nur an meinen Sohn weitergeben. Um also die moderne Diktion zu verwenden, die Reproduktionszahl war auch zu gering.

  • gab es in den 80er Jahren eigendlich reine anfängerboards🤔

    Wir sind mit dem gesurft was in der Garage lag, ob das passt oder nicht hat keinen interessiert.

    Echt? In den 80ern war es meiner Meinung nach noch viel schlimmer. Da gab es nämlich noch echte Fortschritte. Leider auch schon damals weg von den Bedürfnissen der Kunden hin zu einer Illusion, dass wir Hawaii vor der Tür hätten. Diese Illusion ist dann irgendwann den Leuten aufgegangen, und hat auch dazu geführt, dass die frustriert den Sport gewechselt haben. Die Medien, i.e. die Surf-Magazine, haben einen Traum verkauft, der auch von der Surfindustrie anheizt wurde. Um Absatz zu machen. Das ist dann wie ein Blase irgendwann geplatzt.

    Jetzt ist es eigentlich egal, ob man ein Brett fährt, dass 10 Jahre alt ist, oder nicht. Das gilt zumindestens für die meisten Surfer. Bzw. die älteren Bretter sind sogar teils besser, als die neuen. Weil die Surfindustrie es mit Ihren Multifin-Quatsch, Ihren breiten Türen, oder kurzen Stubbies total überzogen hat. Weshalb eben auch die Leute kein Bock mehr auf Surfen haben. Das Material ist weniger "allround" als früher. Aber, mit der Meinung werde ich vermutlich die ewigen "Fortschrittsgläubigen" sofort motivieren, mich eines besseren zu belehren.

  • Ich fahre (regelmäßig) Boards aus den Jahren 2002 bis 2017 ...

    Zuletzt um Februar (seufz - lange her aber legal ...;) ...) einen Freewave aus 2005 - und sage dazu:


    ALLES FÄHRT ganz gut (nach meinem Empfinden) - halt nur unterschiedlich ... ( Ich mag das, den permanenten Wechsel der Boards, - der Shape-Philosophien der vergangenen 2 Jahrzehnte....:thumbup:...)

  • Ich fahre (regelmäßig) Boards aus den Jahren 2002 bis 2017 ...

    Zuletzt um Februar (seufz - lange her aber legal ...;) ...) einen Freewave aus 2005 - und sage dazu:


    ALLES FÄHRT ganz gut (nach meinem Empfinden) - halt nur unterschiedlich ... ( Ich mag das, den permanenten Wechsel der Boards, - der Shape-Philosophien der vergangenen 2 Jahrzehnte....:thumbup:...)

    Der Fanatic Freewave von 2006, immer noch das beste Freewave was ich gefahren bin. Aber es geht ja nicht um uns Surf-Maniacs hier, sondern die Frage, warum der Sport so klein geworden ist.

  • Der Anschaffungspreis eines Autos ist erheblich höher und der Markt ist erheblich größer und finanziell potenter. Der Vergleich "hinkt" ein wenig, finde ich.

    Zudem gibt es durchaus Shops, die testen lassen und dann die Leihgebühr auf den späteren Kaufpreis anrechnen (Surfshop Fehmarn macht das seit Jahren z.B.).

    Ich denke, dass Du zuviel in die Unterschiede und die Leistungsfähigkeit des Anfängermaterials hineininterpretierst......der limitierende Faktor ist hier keineswegs das Material ;-). Meiner Meinung nach, machst Du Dir das Leben selber unnötig schwer. Da müsste man ja zahlreiche Board-, Rigg,- und/oder Finnenkombinationen in unterschiedlichen Bedingungen testen und würde dennoch wahrscheinlich zu keinem eindeutigen Ergebnis kommen oder mitunter gar keine Unterschiede feststellen ;-)

    Autohäuser bekommen ihre Vorführfahrzeuge zu völlig anderen Konditionen und wenn du nun einen GLE Coupe mit Luftfederung und 400er Motor testen möchtest, wird es schon schwer bis unmöglich.

    Wenn Shops Testmaterial haben, liegt das daran, dass die erstens in exponierter Lage sind und zweitens darum ohnehin einen Verleih betreiben. Der gewöhnliche Shop kann das nicht anbieten, vom Umstand mal abgesehen, dass die Versandkosten für ein Board eh schon oneway 100€ betragen, es eine Boardvielfalt gibt, die niemand nachzählen kann und will und der Shop eh nicht alle Marken hat. Dazu wird doch am Ende eh alles über den Preis gekauft. Der Shop auf der Insel hat die Möglichkeit, das Material zum vollen Preis zu verkaufen. Das ist da normal. Geht dein Board am 2. Urlaubstag kaputt, kaufst du das, was er dir wie anbietet, auch ohne Rabatt!

    Manchmal kann man noch was über einen Teamfahrer arrangieren. Allerdings gibt es Boards, die habe selbst ich seit Jahren nicht in natura gesehen und selbst die Importeure haben doch auch nur noch das nötigste auf Lager. Was zweifelsohne der seit jahrzehnten aufdoktrierten Preispolitik der Kundschaft geschuldet ist und natürlich der Lückenschliesserei der inzwischen unzähligen Marken.

    Das mit dem Kiten zu vergleichen, macht keinen Sinn. Weniger Angebot, günstigere Packmaße, bessere Marge. Ist halt so...


    Gruß


    Totti

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  • Autohäuser bekommen ihre Vorführfahrzeuge zu völlig anderen Konditionen [Rest des Beitrags]

    Nicht falsch verstehen. Ich wollten den schwarzen Peter nicht den Shopbetreibern zuschieben. Ich habe nur ein Problem beschrieben. Wie (und ob) man das lösen kann und muss, weiß ich nicht.


    Gerade habe ich mal bei JP nachgesehen. Ich denke, für mich wäre ein Freerideboard am Besten. Nur von JP gibt es da schon Magic Ride, Super Ride, Super Sport und Super Lightwind. Das meinte ich. Fahren kann man die sicher alle, aber auf gut Glück eines davon zu kaufen, weil es schon irgendwie passen wird, widerstrebt mir und wahrscheinlich vielen anderen auch.


    Aber gut jetzt. Ich habe meine Bedenken genannt. Ändern kann ich an der Situation nichts.

  • Gerade habe ich mal bei JP nachgesehen. Ich denke, für mich wäre ein Freerideboard am Besten. Nur von JP gibt es da schon Magic Ride, Super Ride, Super Sport und Super Lightwind. Das meinte ich. Fahren kann man die sicher alle, aber auf gut Glück eines davon zu kaufen, weil es schon irgendwie passen wird, widerstrebt mir und wahrscheinlich vielen anderen auch.


    Dafür gibt es den Fachhandel, der dich fundiert beraten können sollte. Von den 4 Boards kann man für dich direkt 2-3 kategorisch ausschliessen. ;-)

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  • Naja, du musst halt schon wissen, was du willst. Fährst du grosse Segel in Richtung Race dann eher Super Ride oder Sport. Willst du einfach nur Freeriden, dann Magic Ride. Lightwind ist nicht Freeride.


    Es gibt ja genug Tests überall (UK, FR, Surf) dazu noch Forenmeinungen. Unter dem Strich wählst du ein Board und kommst entweder damit klar oder nicht. Ich glaube aber auch, dass sich der Fahrstil mit dem Board verändert und insbesondere dem Board anpasst. Schlechte Boards gibt es nicht. Wenn du ein neues Board kaufst und dann nach 5 mal fahren fürn 100er weniger verkaufst war das halt das Testgeld. Hätte an einer Station auch so viel gekostet (1 Stunde = 20-30€)

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Ja, schobihh - Du hast recht - ich bin ein wenig ins OT abgetrieben... muss der Entzug sein ....


    Also: Def Anfänger / leicht Fortgeschrittene soll sich da nicht verrückt machen lassen - ich es wie Stephan - zum nächsten seriösen, erfahren Händler und Dich in Ruhe beratenlassem - und (hier die bessere Wahl) - modernes Material zusammen stellen lassen. Er (der erfahren Händler) wird sicher nicht daneben liegen bei dieser Aufgabenstellung :thumbup:


    Ich konnte (wartend) bei meinen Local-Dealer (Samstags) mehrfach bei eben genau solchen Situationen beiwohnen - Top !

    Und genau diese Kombination- sind dann ja auch am Gebrauchtmarkt durchaus wieder gefragt ....


    Am Anfang des Surfens gilt: Weniger Gedanken um die Art des Materials machen - vielmehr....


    ....üben,üben,üben :thumbup::windsurfing:

  • Echt? In den 80ern war es meiner Meinung nach noch viel schlimmer. Da gab es nämlich noch echte Fortschritte. Leider auch schon damals weg von den Bedürfnissen der Kunden hin zu einer Illusion, dass wir Hawaii vor der Tür hätten. Diese Illusion ist dann irgendwann den Leuten aufgegangen, und hat auch dazu geführt, dass die frustriert den Sport gewechselt haben. Die Medien, i.e. die Surf-Magazine, haben einen Traum verkauft, der auch von der Surfindustrie anheizt wurde. Um Absatz zu machen. Das ist dann wie ein Blase irgendwann geplatzt.

    Jetzt ist es eigentlich egal, ob man ein Brett fährt, dass 10 Jahre alt ist, oder nicht. Das gilt zumindestens für die meisten Surfer. Bzw. die älteren Bretter sind sogar teils besser, als die neuen. Weil die Surfindustrie es mit Ihren Multifin-Quatsch, Ihren breiten Türen, oder kurzen Stubbies total überzogen hat. Weshalb eben auch die Leute kein Bock mehr auf Surfen haben. Das Material ist weniger "allround" als früher. Aber, mit der Meinung werde ich vermutlich die ewigen "Fortschrittsgläubigen" sofort motivieren, mich eines besseren zu belehren.


    Gebe dir fast bei allem recht. Nur, ich sehe die „Schuld“ nicht beim Surf-Magazin oder der Industrie.


    Wir Surfer wollten doch die „Illusion“ vom radikalen Windsurfen. Wir wollten kein Schwert mehr. Wir wollten

    gleiten und Powerhalse und all die Starkwind-Manöver. Und wir haben sie doch auch bekommen. Klar,

    auf dem See war die Gelegenheit selten und meist wäre ein Lechner Verdränger schneller gewesen. Aber

    nur wenige wollten das.


    Nur mit Stehseglern wäre der Sport schon viel früher in Vergessenheit geraten. Die paar Windglider, die es

    jetzt neu wieder gibt, reißen es nicht raus, das ist eine kleine Minderheit.

  • Die paar Windglider, die es

    jetzt neu wieder gibt, reißen es nicht raus, das ist eine kleine Minderheit.


    Du redest vom aktuell weltweit meist verkauften Board. :-)

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    Verbrauch derzeit:
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    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Die paar Windglider, die es

    jetzt neu wieder gibt, reißen es nicht raus, das ist eine kleine Minderheit.


    Du redest vom aktuell weltweit meist verkauften Board. :-)


    OH ... tatsächlich? Dann wäre interessant:

    Wieviele solcher Verdränger werden verkauft, und wie viele „Gleit-Boards“ mit Schaufen, Foils usw. insgesamt?


    Wie viele solcher Windglider verkaufst du im Vergleich mit „modernem“ Material?


    Eher so 1:10 oder 1:100 ?

  • Testen wird gerade bei Ein-/Aufsteigern total überschätzt. Ich brauche manchmal mehr als eine Saison, um mich auf was Neues einzustellen oder das Material so einzustellen, daß es passt. Wenn sich in der Zeit meine eigenen Fähigkeiten als Aufsteiger noch weiterentwickeln, ist das Gefühl von 2 Stunden Test noch weniger aussagekräftig.

    Allerdings ist es bei mir mittlerweile eher so, daß ich froh bin, wenn ich jedes Jahr das Niveau des Vorjahres wieder erreiche.

  • und ich brauche oft mehr als einen Saison, um mit dem neuen Krempel zu fahren, weil einfach die Bedingungen nie passen und ich in den letzten 3 Jahren verdammt wenige Wassertage hatte.

    Grundsätzlich hat es Schobihh exakt auf den Punkt gebracht.