COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • Bin mittlerweile auch für eine Impfpflicht für die älteren. Irgendwie kann es nicht sein, dass man die Kinder und Jungen impft, damit einige ältere es nicht müssen.


    Kinder sind wirklich mit die Hauptleidtragenden in dieser Pandemie. Und das ganze Ausmaß von 2 Jahren ohne sinnvolle Schule wird man erst ein ein paar Jahren wirklich bemerken.

  • Die jetzige Lage ist selbstgemacht - wie ein Zug stur auf Schienen geradeaus.


    Geradeaus ... Das wäre gut gewesen. Von Anfang an „Wir setzen voll auf die Impfung“ ... und nicht

    „es wird keine Impfpflicht geben“ ... das war falsch, man hätte im Gegenteil gleich auf die Konsequenzen

    hinweisen müssen. Entweder alle impfen, oder es gibt keine Aussicht auf ein Ende der Maßnahmen.
    Mit der Delta-Variante hat aber auch niemand gerechnet, sonst hätte eine geringere Impfquote wohl

    auch gereicht.

  • Naja - dass irgendwann Mutationen auftauchen war in etwa so unvorhersehbar, wie Weihnachten auf den 24. Dezember fällt ;)

    Und dass die Weltbevölkerung komplett immunisiert ist, bevor sich neue Mutationen ausbilden können, hat doch nicht etwa wirklich jemand geglaubt, oder?


    Das Konzentrieren auf das jetzt und heute und ignorieren dessen, was mit größter Wahrscheinlichkeit als nächstes kommt führt dann zu solchen Aussagen wie "Jetzt/momentan hilft die Impfpflicht auch nicht weiter". Das ist zwar prinzipiell nicht, suggeriert aber eine falsche Nutzlosigkeit (soll es wohl auch), denn danach wird es eben um so schlimmer. und dann sind wieder alle überrascht.

  • ...

    Die Grafik im Anhang zeigt die Entwicklung der ersten beiden Wellen - wenn es gelänge, die durchschnittliche Zeit von 7 Tagen von Infektion bis Quarantäne um EINEN Tag zu reduzieren - das wirkt genauso viel oder mehr, als alle damaligen Kontaktbeschränkungen zusammen. Mit diesem Wissen hätte man Ressourcen völlig anders eingesetzt - etwa Infizierte bei der Selbstisolation unterstützt in den damals leerstehenden Hotels. Die Verschleppung der Zulassung von Schnelltests erscheint in diesem Licht geradezu verbrecherisch dumm - von den heutigen Bildern mit Massenansammlungen ungetesteter geimpfter Virenschleudern mal ganz abgesehen.

    ..


    OK. Da wäre ein hilfreiches Modell das hilfreich sein könnte. Nur ist das ja noch keine Lösung. Eine Lösung wäre es dann, wenn auch ein Vorschlag gemacht würde, wie das gelingt diesen Zeitraum zu reduzieren. Die ganze Bevölkerung täglich testen oder wie?

  • Der sehr schlaue Mathematiker hat Festus davon überzeugt, dass wir diese Lage hätten vermeiden können, wenn die Quarantäne des jeweiligen infizierten nur einen Tag früher begonnen hätte.


    Da sind leider schon 2 "hätte" drin. Als infizierter merke ich doch unter Umständen mehrere Tage nicht, dass ich mich infiziert habe.

    Wie(so) soll ich denn dann bitteschön am besten 1 bis 2 Tage früher in Quarantäne gehen?


    Ich sehe da leider keine Lösung des aktuellen Problems. Nur eine sehr theoretische Annahme was ggfls. geholfen hätte im Falle wenn.


    Es hilft nix. Die Kontakte müssen reduziert werden.

  • Das Testen, Hygiene, Abstand und Lockdown waren sehr effizient.

    Das Infektionsgeschehen war vor einem Jahr auf einem niedrigeren Level als heute, bei 70% Geimpften + X Genesen.

    Das Problem heute sind die Geimpften, die ohne Maske dicht an dicht in Innenräumen das Virus streuen.


  • Nöö. Das Problem sind die ungeimpften, die die Intensivstationen verstopfen.


    Die Studie, dass 8-9 von 10 Infektionen auf ungeimpfte zurückgehen ist Dir bekannt, oder? Und dass die ungeimpften für diese Infektionen nur 30% der Bevölkerung brauchen auch?

    Wenn wir eine ordentliche Impfquote hätten, könnte jeder guten Gewissens die Risiken meiden, die er für zu hoch hält. Der staatliche Auftrag für Sicherheit zu sorgen wäre hinreichend erfüllt. Dann bräuchten wir weit schwächere kontaktbeschränkende Maßnahmen als alles was jetzt diskutiert wird.


    Vor diesem Hintergrund darf auch stark bezweifelt werden, ob kontaktbeschränkende Maßnahmen für geimpfte aktuell verhältnismäßig sind.

  • Das Problem heute sind die Geimpften, die ohne Maske dicht an dicht in Innenräumen das Virus streuen.

    Wenn Du den Satz änderst in "Das Problem heute sind AUCH die Geimpften.....", könnte ich Dir sogar zustimmen.


    Leute, dieses andauerende extreme beidseitige Beharren auf einem einzigen relevanten Faktor (sonst wird die Welt ja zu kompex/kompliziert, ist ja auch doof) macht mir langsam echt Bauchschmerzen.

    Aus meiner Sicht gibt es viele Gründe für die aktuelle Situation uns sich daraus ableitende Ansätze, diese zu verbessern - kurz,- mittel- und langfristig.


    - Mangelnde Impfbereitschaft der Ungeimpften

    - Mangelnde Disziplin der Geimpften (und großteils eben auch der Ungeimpften - als ob die sich alle zu Hause einschließen würden :D )

    - Mangelnde klare und jeweils zu späte Ansagen der Politik zusammen mit teils unterirdischer Kommunikation

    - Mangelnde Einsicht/Solidarität der Bevölkerung (Regeln gelten immer nur für die anderen)


    Der stetige Versuch, die Gesamtlösung nur einem dieser Punkte zuzuordnen, wird wohl scheitern, dafür können wir uns hier dann dauerhaft verbal die Schädel spalten :bonk:

  • Das Testen, Hygiene, Abstand und Lockdown waren sehr effizient.


    Klar ist Lockdown effizient, um die Verbreitung des Virus zu unterbinden.


    Das war auch gut, vor einem Jahr ... wir sind jetzt halt schon paar Schritte weiter, und wollen

    raus aus der Pandemie, so wie viele andere Länder es bereits geschafft haben.


    Du nicht? Warum? :/

  • Festus, wir lesen deine Beiträge schon und versuchen sie sogar zu verstehen. Das ist ja gerade das Problem.

    Der Gedanke von Mathematiker ist ja nicht verkehrt, aber jetzt auch nicht so eine wahnsinnig neue Erkenntnis. Wenn ich mich richtig erinnere, ist doch gerade das ein Problem, das Infektionem eben erst nach einigen Tagen erkannt werden können. Wäre schön wenn es schneller ginge. Wird sicher niemand absprechen. Aber das kann doch derzeit niemand, also ist der Vorschlag brotlose Kunst.

    Die Teststrategie ist hier auch zu langsam angelaufen, aber das sind doch alles Dinge aus der Vergangenheit.

  • Naja - dass irgendwann Mutationen auftauchen war in etwa so unvorhersehbar, wie Weihnachten auf den 24. Dezember fällt ;)

    Und dass die Weltbevölkerung komplett immunisiert ist, bevor sich neue Mutationen ausbilden können, hat doch nicht etwa wirklich jemand geglaubt, oder?


    Dass 75% Durchimpfung ausreicht, haben die Virologen geglaubt und gesagt, von einer weit ansteckenderen
    Variante, die 90% erfordern wird, war nie die Rede. Es war also für die Experten nicht vorhersehbar, das es
    so schnell kommt. Daher meinten sogar die meisten Virologen, dass es ohne Impfpflicht geht.

  • Die Frage danach, was man hätte machen sollen, die wird vom Publikum gar nicht gestellt. Daraus leite ich ab, dass es auch dem Publikum ja gar nicht darum geht eine andere Lösung zu finden, sondern ausschließlich um Bestätigung ihres Weltbildes.


    ...Ja, - kennen wir hier auch .... - oder hat hier z.B. Festus ....jemals, nach x-facher Aufforderung .... auch nur den Ansatz einer Lösungs-Strategie angeboten ...... (?) ...( :D ) ....

    Deshalb spricht er ja so gerne von "ergebnisoffener Diskussion". ;-)

  • hach je


    Bei SARS - viel gefährlicher als Covid - rettete uns, dass die Pat. erst Symptome bekamen und erst dannach infektiös wurden.


    Bei Covid - >100.000 Tote in Dt. alleine - schädigt uns, dass infizierte, asymptomatische Patienten bereits infektiös sind.


    Eine rigorose meinetwegen auch 2 x tägliche Testung bringt unter Verwendung der Selbsttests leider nichts:

    -denn 2 x Geimpfte sind sehr oft negativ trotz Durchbruchinfektion = Test bringt keine Sicherheit

    -denn einige der Selbsttest sind falls positiv eben falsch positiv, da sie gerne bei anderen Corona-Viren auch positiv werden


    ...


    Also ich denke Impfpflicht unter einer real schmerzenden Konsequenz (Arbeitsverbot für Ungeimpfte unter Kappung der Lohnfortzahlung mit Möglichkeit der sofortigen Kündigung) wird die einzige Möglichkeit in Dt sein. Die Modelle zeigen eh schon eine 5. Welle ... d.h. die Impfpflicht im Frühjahr kommt nicht zu spät.


    P.s. habe meine Boosterimpfung gerade erhalten. 3. mal Biontech, mir wäre Moderna lieber gewesen.

  • Die Frage danach, was man hätte machen sollen, die wird vom Publikum gar nicht gestellt. Daraus leite ich ab, dass es auch dem Publikum ja gar nicht darum geht eine andere Lösung zu finden, sondern ausschließlich um Bestätigung ihres Weltbildes.


    ...Ja, - kennen wir hier auch .... - oder hat hier z.B. Festus ....jemals, nach x-facher Aufforderung .... auch nur den Ansatz einer Lösungs-Strategie angeboten ...... (?) ...( :D ) ....

    Deshalb spricht er ja so gerne von "ergebnisoffener Diskussion". ;-)

    Ich würde das eher, wenn man Festus Beiträge nimmt, ergebnislose Diskussion nennen.


    Bis jetzt im von ihm noch kein Lösungsansatz zur aktuellen Problematik.

  • Wie war noch mal der schöne Spruch?


    "Wer für alles offen ist, ist offenbar nicht ganz dicht" :D

  • In der Schweiz scheint es mit der Bettenkapazität auf den Intensivstationen auch knapp zu werden:


    https://www.srf.ch/news/schwei…share.app.srf-app.twitter

    Keine Betten mehr frei: Wegen der aktuellen Corona-Welle sind mittlerweile alle Spitäler im Kanton Zürich voll belegt, das Universitätsspital beispielsweise zu 98 Prozent.


    Am Dienstag hätten Patienten, die auf die Intensivstation müssten, einfach kein Bett mehr zur Verfügung gehabt, sagte Peter Steiger, stellvertretender Direktor des Instituts für Intensivmedizin am Universitätsspital, am Mittwoch gegenüber Radio SRF1.


    «Wie alle anderen Spitäler waren auch wir voll belegt.» Man habe die Patienten also auch nicht auswärts in ein anderes Spital verlegen können. «Es war wirklich schlimm», sagte Steiger.


    Aktuell liegen 177 Covid-Patientinnen und -Patienten im Kanton Zürich im Spital. Diese Zahl hat sich innerhalb eines Monats mehr als verdoppelt. 42 sind gemäss jüngsten Zahlen der Zürcher Gesundheitsdirektion auf der Intensivstation, 24 am Beatmungsgerät. (sda)


    Vom Ticker auf watson.ch

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"