COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • Was meinst du mit „junge Corona Fälle“? Denn junge und gesunde Leute sind die absolute Ausnahme auf den Intensiv-Stationen.


    Na ich meine jung wie wir … zwischen 40 und 60


    Liest du hier zum Beispiel … und inzwischen sieht das in vielen Spitälern so aus… Patienten aus Zürich werden nach Basel geflogen, gerade findet eine Patienten Wanderung statt, weil viele Spitäler schon voll sind.


    https://www.srf.ch/news/schwei…f.share.app.srf-app.email


    mko im Falle eines grossen Unfalls mit überschaubaren Zahlen von 40-100 oder was weiss ich, kann man eben auch Verletzte woanders bringen, die werden verteilt in den umliegenden Krankenhäusern … vorausgesetzt es hat Platz. Und da liegt das Problem jetzt … bald hat es womöglich kein Platz mehr … nicht in deinem Kreis und nicht im benachbarten.

    Und ja die Intensivstationen sind nun mal limitiert und es ist nicht so schnell möglich neue aufzubauen, weil es kein Personal dafür gibt. Ist so … kannst du und ich nicht ändern und auch nicht die Politik auf die Schnelle. Weiss nicht, wie viele Menschen diesen Job noch gerne lernen wollen und ausserdem dauert es 4-6 Jahre bis zum Intensivpfleger. Ist es nicht einfacher sich zu impfen, statt auf die jetzt fehlenden Intensiv Plätze zu schauen ? Und dieses man hätte doch planen können, mehr Plätze zu haben … das geht nicht so hoplahop … das braucht Jahre. Pfleger aus anderen Ländern zum arbeiten holen, ja das macht man schon lange, aber die sind auch limitiert und werden im eigenen Land gebraucht …

  • es gibt weniger I-Pfleger als bei der 3. welle - der Kündigungen sei Dank. Die Leistungsfähigkeit der dt. I-Stationen ist in den 1,5y nun wieder im Decline.


    Schrieb ich 20y?


    Ich schrieb jung - das sind Pat. unter 50. Zwischen 40-50 findet sich eine reiche Auswahl an Pat. Auf den Infektions-Stationen und auf den I-Stationen. 5% ist meine Einschätzung.


  • Da lese ich nichts von der Konstitution der Erkrankten. Aber ich habe schon so viele Intensiv-Ärzte gesehen,

    Statistiken und Berichte, überall sind es fast ausnahmslos Menschen mit irgendwelchen Vorerkrankungen oder

    Übergewicht, Diabetes oder Ähnliches. Und es gibt wenige Ausnahmen von fitten sportlichen jungen Menschen.


    Boris: Dem Virus ist das gezählte Alter ja egal ... das biologische Alter zählt, und fast alle „Krankheiten“ entwickeln
    sich im Lauf der Zeit. Fettleibigkeit, Diabetes, Autoimmunkrankheiten usw. usw. ... aber bei vielen Menschen eben

    nicht, die lange gesund bleiben. Da wird zu wenig unterschieden, das war mein Punkt.

  • in der Altersklasse gibt es nun mal auch viele mit Vorerkrankungen … ändert darum nichts daran, dass sich die Intensiv mit „jüngeren“ 40-60 jährigen Patienten füllen. Es sind sicher nur sehr wenige absolut gesunde die angesteckt auf intensiv müssen, aber auch die gibt es. Und viele fühlen sich gesund und sind fit, aber die Erkrankung löst was aus bei ihnen, womit sie nicht gerechnet haben. Wie beim jungen sportlichen Jogger, der plötzlich einen Herzinfarkt beim Sport bekommt … hat nie was gehabt davor … tja und wenn man dann nachschaut, war da doch was. Man weiss es erst, wenn es soweit ist …

  • Und ja die Intensivstationen sind nun mal limitiert und es ist nicht so schnell möglich neue aufzubauen, weil es kein Personal dafür gibt…

    Du bist schon nah dran, nur zeigst du mit dem Finger in die falsche Richtung.


    Zum absoluten Höhepunkt der 2. Welle in D waren laut Divi insgesamt 5700 Intensivbetten mit COVID-Patienenten belegt. Bezogen auf 83 Mio ist das EINER auf etwa14.500 - also einer ganzen Kleinstadt.


    Wenn EINER aus einen ganzen Kleinstadt das Intensivbettensystem zum Überlaufen bringt - dann ist nicht der Eine das Problem - sondern das System.


    Und das Problem ist auch nicht, dass man so schnell nicht erweitern und Fachkräfte heranschaffen könne - sondern dass man es in den letzten Jahrzehnten zusammengespart und massiv privatisiert hat.


    Ich streite die extremen Belastungen im Gesundheitswesen allgemein - und auf den Intensivstationen gar nicht ab - jedoch sehe ich die Ursache eben nicht in ein paar Ungeimpften.

  • in der Altersklasse gibt es nun mal auch viele mit Vorerkrankungen … ändert darum nichts daran, dass sich die Intensiv mit „jüngeren“ 40-60 jährigen Patienten füllen. Es sind sicher nur sehr wenige absolut gesunde die angesteckt auf intensiv müssen, aber auch die gibt es. Und viele fühlen sich gesund und sind fit, aber die Erkrankung löst was aus bei ihnen, womit sie nicht gerechnet haben. Wie beim jungen sportlichen Jogger, der plötzlich einen Herzinfarkt beim Sport bekommt … hat nie was gehabt davor … tja und wenn man dann nachschaut, war da doch was. Man weiss es erst, wenn es soweit ist …


    Ja, genau so ist es. Es sterben auch ganz junge Sportler an Herzinfarkt. Kommt vor.
    Mein Punkt war ja: Bei diesen jungen sportlichen Joggern passiert das so selten, dass sich dadurch
    nicht die Intensiv-Stationen füllen. Sagen doch auch die Virologen.

  • Kann ich genauso bestätigen, hab auch immer gedacht ich bin kerngesund, bis dann der Kollaps kommt.

  • mko, deine Vergleiche sind echt unterirdisch. Dir geht es doch inzwischen nur um das Recht zu haben, was du eben nicht hast.

  • aber wäre dieser EINE geimpft, dann würde er das System nach Deiner Rechnung nicht zum Überlaufen bringen und alles wäre wieder gut,

    oder?


    Wie sieht denn Deine Lösung aus?

  • Ja, genau so ist es. Es sterben auch ganz junge Sportler an Herzinfarkt. Kommt vor.
    Mein Punkt war ja: Bei diesen jungen sportlichen Joggern passiert das so selten, dass sich dadurch
    nicht die Intensiv-Stationen füllen. Sagen doch auch die Virologen.

    Mein Punkt war zu erklären, dass sich gerade die Intensiv mit jüngeren C Patienten füllen (egal ob mit oder ohne Vorerkrankungen) und das dies, wenn es so weiter geht, Auswirkungen auf uns alle hat, ob geimpft oder ungeimpft. Und auch zu erklären, welchen Rattenschwanz an Folgen entstehen können, weil es zu viele ungeimpfte gibt.


    Gute Nacht 😴

  • Festus spielt nur gerne mit Zahlen und Statistiken bis es ihm passt.

    Lösungen hat er bis jetzt noch nicht parat gehabt.

    Meiner Meinung nach benimmt er sich wie ein trotziges Kind oder etwa doch wie einer der in dem Video von Herrn Precht beschrieb wird???

    Unerträglich 😣

  • Na ja, mit Zahlen spielen wir "Anbieter" im Gesundheitswesen auch permanent, wenn es um Belegungen, Diagnoseschwere etc. geht, um die Finanzierung sicherzustellen.

    Da wird aus einem Patienten dann genauso ein Statist (Statistik!), eine Ware, (den Hochglanzprospekten der Kliniken zum Trotz, wo ja der Patuient und Mitarbeiter als höchstes Gut deklariert wird) wie wir uns oft genug nur noch als Statisten fühlen in einem kranken System, aus dem viele unabhängig von Corona aussteigen.

  • 999999 Ärzte: "Die Impfung ist sicher und hilft gegen einen schweren Verlauf!"

    1 Arzt: "Die Impfung tötet."


    Medien: "Ärzte uneins, ob die Impfung sicher ist." (Medien könnte man in diesem Forum auch durch Festus ersetzten) ;-)



    (Gelesen irgendwo bei Twitter)

  • In der Psychiatrie zählen wir nach aktueller ICD lediglich Symptome zusammen.

    Wegen der Reliabilität.

    Damit Statisten, z. B. beim MDK, daraus ableiten können, wie krank derjenige ist und wie lange er im Krankenhaus oder in ambulanter Behandlung bleiben kann.

    Blöderweise ist es völlig schnuppe, unter welchem Label ich den latent schwulen Familienvater führe (depressiv, ängstlich, psychosomatisch). Solange ich ihm nicht zu einer Klärung seines Grundproblems verhelfe, behält der weiterhin seine Symptome.


    Und wir bleiben viel zu oft in der heutigen Zeit lediglich an der Symptomebene hängen - statt uns mit (gesellschaftlichen) Ursachen zu beschäftigen.


    Kein Wunder, daß so viele weggehen. Z. B. nach Schweden.

  • hmm - die Freunde, die nach Norwegen und Schweden gingen, kamen alle wieder.

    Und meine beiden Schüler, die nach Zürich zum großen Geldverdienen gingen, kamen vor kurzem auch wieder.


    Bei uns im KRHS-System liegt einiges im argen - aber das ist ubiquitär auf dem Planeten. Das Dt. System hat Fehler (z.B. zu viele kleine "schlechte" Kliniken (die sind halt klein - die können nichts dafür, dass sie fehlende Strukturen dort lähmen)) - aber im Vergleich zu 95% der anderen Länder auf diesem Planeten stehen wir toll da mit unserem KRHS-System. Meine ich nicht ironisch.


    Das Hierarchiefreie Arbeiten in Skandinavien nervt mich, wenn dann keiner die letzte Entscheidung treffen will - aber manchmal braucht man das - 1 muss die Verantwortung tragen und sei es aufgrund seiner Position. Aber wahrscheinlich bin ich da einfach sehr deutsch ausgebildet.


    Im NHS gibts keinen Profitstreben - aber das ganze System kippt inzwischen bei jeder Grippe. Das NHS ist nur noch ein Scherz für mich.


    In Dänemark planen sie nur noch einige wenige supermoderne Größtkliniken - wer will das eigentlich - sicher nicht die Patienten (und ich möchte da nicht mehr arbeiten)? Die Pat. sollen in diesen bis zu 8000 Betten umfassenden Kliniken von Roboter zu deren jeweiligen Statinen oder OP's/Untersuchungsräume gebracht werden.


    Mal abgesehen von Holland, wo es einfach die 10% besser ist als bei uns, hat mir lustigerweise noch das KRHS-System in Saudiarabien sehr gut gefallen: perfekt ausgestattete Kliniken, viel Personal, alle Geräte und die Hälfte der Tageszeit durften die Ärzte in Praxen/privatkliniken Geld dazuverdienen :-)

  • Ich suche lediglich nach Antworten auf die Frage, weshalb so viele Menschen "harte Fakten" nicht mehr glauben, woher die Skepsis kommt, die allenthalben spürbare Enttäuschung und Frustration.

    Lösungen habe ich keine. Bin mir auch im Klaren, daß Ressourcen immer begrenzt sind, daher Verteilung nie absolut gerecht sein kann etc.

    Ich sehe nur eben einen Trend, z. B, im Gesundheitswesen - und der ist zunehmend a-sozialer, was viele dort, Mitarbeiter wie Patienten, immer wütender macht.

    Heute wird in Berlin Vivantes, u. a. Charitè, bestreikt.


    Und was das Pandemie-Handling betrifft.

    Da ist Schweden aus meiner Sicht eine Alternative.

    Da gibt es mehr Vertrauen in staatliche Institutionen, da reichen Handlungsempfehlungen für die Bevölkerung, da entschuldigt sich eine Regierung für Fehler (beim Schutz der Altenheime), da gibt`s eine vertrauensfördernde Fehlerkultur - anstelle einer reflexhaften Sündenbocksuche.

  • Du beschreibst das jetzt für Ärzte….

    Wie sieht es für die Intensivpfleger Bzw Krankenpfleger im allgemeinen aus?

  • Die Vergleiche sollen nur das generelle Problem zeigen, dazu ist es egal wie gut oder schlecht gewählt sie sind, denn es geht mir nicht ums Recht haben sondern daran eine Diskussion zu führen anzuregen.

    Und dazu kommt es nur wenn man es andere Argumente gibt als die die andere bringen. Denn dann wäre es ja gleich und es gibt nichts zu diskutieren.

    Die Diskussionen bringen immer beide Seiten weiter.