COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • Mein Beitrag zeigte auf - als ein Beispiel unter Vielen - wie zusammenkonstruierte Scheinkausalitäten in der Realität immer wieder versagen - zugegebenermassen mit etwas Spott, der aber wohlverdient ist.


    Und deine Antwort? Im ersten Link ist von 2500 Neuinfektionen in rund um die GESAMTE EM die Rede, in 7 Ländern, über einen Zeitraum von 3 Wochen - das ist VIEL weniger, als sich in D jeden Tag infizieren. Das mag immer noch zuviel sein oder auch vielzuviel, aber es ist - und das war mein Punkt - doch himmelweit entfernt von den seinerzeitigen Prognosen, die man nur als apokalyptisch bezeichnen kann.


    Dein zweiter Link schliesslich stellt eine Tastachenbehauptung auf (war Superspreaderevent) - die lediglich auf einer Vermutung fusst (könnten ansteckend gewesen sein). Aber schon eine rein überschlägige Betrachtung im Kopf zeigt die Absurdität auf - 2300 "vermutlich Ansteckende" unter 67000 Zuschauern bedeuten eine Inzidenz von über 3400 - und die hat nichtmal Grossbritannien zu bieten. (Ich weiss, Kopfrechnen ist eine aussterbende Kulturfähigkeit)


    Auf deine Beschimpfungen und Unterstellungen geh ich mal nicht weiter ein - möchte aber anmerken, dass du das Wort "Lügenpresse" von meiner Seite noch nie vernommen haben kannst.


    Einen schönen Tag noch

  • nee, das ist nicht absurd

    mal angenommen, die Zahlen stimmen: 67.000 Zuschauer und 2.300 Ansteckungen (nicht Ansteckende), was bei einigen unerkannten Superspreadern, die jeweils ihr Umfeld angesteckt haben, doch möglich sein könnte, dann wäre das eine Inzidenz von etwa 3400 und verdeutlicht, um wie viel ansteckender diese Zusammenkünfte im Stadion (und der Anfahrt und den Kneipen) waren als das normale Zusammenleben mit den verordneten Regeln (die ich damit keinesfalls allesamt rechtfertigen will) bzw. persönlicher Vorsicht


    aber es zeigt, was nicht überrascht, dass enge längere Zusammenkünfte mit viel Schreierei auch im freien zu häufigen Übertragungen führen


    (dennoch bin ich tendenziell eher der Ansicht, dass man das den Leuten schon selbst überlassen sollte, ob sie das Risiko eingehn, solang die Krankenhäuser nicht überlastet sind und "unschuldige" darunter leiden)

  • Artikel von Transperency zu der Impfstoffthematik:


    Nur 45% der klinischen Studien wurden veröffentlicht. Viele davon nur zusammengefasst auf Pressekonferenzen. 12% der Studienprotokolle wurden veröffentlicht. 7% der Verträge wurden veröffentlicht, 0,5% der Verträge (einer) sind ungeschwärzt.


    https://www.transparency.de/ak…dien-und-beschaffungsver/




  • 45% veröffentlichrate der Studien ist extrem gut.


    Auf meinem Unirechner sind die Daten und z.t. Manuskripte drauf von mehr als einem halben Dutzend Studien, die ich/meine Arbeitsgruppe nicht veröffentlich hat.


    Von - sinnlos zu publizieren da die Charité bessere Daten schon veröffentlicht hat - bis hin zu: der Geldgeber von Industrie gesponserten Studien erlaubte die Veröffentlichung nicht (das Recht dazu hatten die laut Verträge).


    Also was genau an diesen Zahlen ist denn heute Abend euer Problrm mit?

  • Zwietracht sähen und das eigene Versagen Rechtfertigen mehr ist das doch nicht!


    gruß

  • 1. habe ich nur den Link gepostet damit man sich informieren kann. Ich habe nicht bewertet ob das gut oder schlecht ist. Transperency ist dabei kein Fakenews Verein sondern eine sinnvolle „Oposition“.

    Jeder hier kann selbst bestimmen was er mit den Infos anfängt.



    2. Von dem 45% wurden einige (wie gesagt) nur auf PKs veröffentlicht. Also zählt diese Zahl schon mal nicht als „veröffentlichte Studien“ im eigentlichen Sinne.

    12% Studienprotokolle.


    3. hier zitiere ich einfach mal:,, Die Entwicklung der Impfstoffe und ihre Bedeutung in der aktuellen Ausnahmesituation weltweit führt vor Augen, wie dringlich die umfassende Veröffentlichung der Daten klinischer Studien ist. Intransparenz schafft Raum für irreführende und potenziell gefährliche Halbwahrheiten und Desinformation.“ WO IST HIER DAS PROBLEM?


    4. es ist eh schon ein Armutszeugnis, dass man sich als nicht Prof/Student die Studien auf SciHub und co zusammensuchen muss. Ein offener Umgang wäre in vielen Bereichen Wünschenswert.


    5. die Anzahl der öffentlichen Verträge stört mich am meisten. Wir alle mussten während der Pandemie die Hosen runter lassen, wir alle finanzieren die Impfkampagne. Da dürfen wir doch wohl auch erfahren zu welchen Konditionen eingekauft wird. Die Maskenaffäre hat ja gezeigt was hinten herum abläuft.

  • Ich nahm aus Heidelberg eine neue Methode zur Behandlung eines Leberkrebs mit. Verwende ich seit 3 Jahren - kein Vortrag, kein Poster bisher von mir dazu. Überleben scheint bei den CCC von 3-6 Monate auf 1-3 Jahre zu steigen.

    warum berichte ich mich darüber per Vortrag oder Poster? Weil ich einen Endpunkt abwarte, ab wo ich publizieren will (und natürlich ich nicht will dass einige Arbeitsgruppen von meinem Ansatz erfahren).


    Wenn du mir nicht glauben willst, dass da keine Verschwörung der Studienleiter/Wissenschsftler hinter diesen Zahlen steckt - dann nur zu.

  • Ich nahm aus Heidelberg eine neue Methode zur Behandlung eines Leberkrebs mit. Verwende ich seit 3 Jahren - kein Vortrag, kein Poster bisher von mir dazu. Überleben scheint bei den CCC von 3-6 Monate auf 1-3 Jahre zu steigen.

    warum berichte ich mich darüber per Vortrag oder Poster? Weil ich einen Endpunkt abwarte, ab wo ich publizieren will (und natürlich ich nicht will dass einige Arbeitsgruppen von meinem Ansatz erfahren).


    Wenn du mir nicht glauben willst, dass da keine Verschwörung der Studienleiter/Wissenschsftler hinter diesen Zahlen steckt - dann nur zu.

    BS whataboutism.

    Habe ich die Ergebnisse der bisher veröffentlichten Studien angezweifelt? Kann ich fachlich nicht, bin kein Arzt. Dementsprechend kann ich hier auch keine Verschwörung wittern. Ich vertraue der Impfung, bin aber eher für einen gläsernen Staat als einen gläsernen Bürger. Einige hier im Foum sehen das wohl nicht so.


    Kann ich sagen, dass ich es nicht gut finde, dass nur X% der Studien vollumfänglich veröffentlicht werden? Ja, kann ich. Eine eindeutige Studienlage schafft faktisch Sicherheit.


    Ich kann jetzt auch mal BS whataboutism bringen: wie können sich Mediziner das Recht herausnehmen so etwas nicht zu veröffentlichen?

    Damit sie ihre Anerkennung zum Zeitpunkt XY einfahren können? Damit sie Förderung XY einstreichen können? Ich dachte der Fokus liegt darin möglichst viele Menschen adäquat zu behandeln? Ist das nicht das Ziel?


    Natürlich ist es das trotzdem. Ebenso wenig sehe ich eine Verschwörung dahinter. Trotzdem wären mehr Veröffentlichungen wünschenswert.

    Da gibt es auch kein Argument dagegen.

  • Zwietracht sähen und das eigene Versagen Rechtfertigen mehr ist das doch nicht!


    gruß

    Jetzt bin ich aber gespannt. Erzähl mir mal was über mein Leben und mein Versagen.

    Nö, über dein Leben Erzähl ich dir nix. Warum auch :/ und über das Versagen im Verständnis von Wissenschaft brauch ich dich ja auch nicht aufklären.

    Hast ja selber schon getan.


    gruß

  • Dann erzähl mal. Offensichtlich irren sich ja einige. Werde dann morgen direkt mal ne große Rundmail schreiben sofern du mich bis dahin über den Irrtum aufgeklärt hast. Da werden sich morgen wohl einige umschauen.

  • Weil die wissenschaftliche Arbeit der Entscheidung des PI unterliegt (principal investigator). Wenn er reich, berühmt oder gefeiert werden will - seine Entscheidung, seine Studie. Wenn er 3 Jahre warten will, um stabilere Ergebnisse zu bekommen - seine Entscheidung.


    Weil eine Industrie-geförderte Studie (je nach Vertraggestaltung) ggf. Der Freigabe des Geldgebers bedarf - Studien werden ggf. Nicht veröffentlicht, wenn das z.B. Medikament XY nicht so abgeschnitten hat wie erhofft. Da es keine öffentlichen Gelder für die meisten Studien gibt (und Industrieförderung - Drittmittelakkquise - zu den wichtigsten Dienstaufgaben eines deutschen Hochschulforschers gehören) ist das seit Jahrzehnten so.


    Du diskutierst Zahlen von Transperency ohne überhaupt einen Schimmer zu haben, wie die einzuorden sind - aber vom Standpunkt der moralischen Überlegenheit.

  • Weil in der Wissenschaft meistens nach "trial and error" Gearbeitet wird!

    Warum sollte man also "Bullshit" Publizieren?

    Was glaubst du wie Impfstoffe entwickelt werden? Da ist ja auch nicht jeder versuch ein Medikament ?(

    Den Rest hat t36 ja "wie immer" wunderbar erklärt.


    gruß

  • Du diskutierst Zahlen von Transperency ohne überhaupt einen Schimmer zu haben, wie die einzuorden sind - aber vom Standpunkt der moralischen Überlegenheit.

    Falsch. Ich habe lediglich die Zahlen gepostet. Dazu habe ich geschrieben, dass die 13% meines Erachtens nach sehr gering sind (ohne Anspruch auf eine „Anomalie“ in den Zahlen). Im gleichen Satz habe ich geschrieben, dass ich kein Mediziner bin und das ganze fachlich nicht einordnen kann. Wenn du jetzt diskutieren willst und sagst, dass 13% im medizinischen Umfeld normal sind kannst du das gerne machen. Ich finde 13% trotzdem wenig. Geht es mir morgen schlecht, wenn die 13% stehen bleiben? Nein. Es ist eine reine Information.



    Vielleicht können wir auch nochmal erörtern, wer die Forschung an dem Impfstoff finanziell unterstützt hat? Im Recht sein und Recht haben ist nicht immer das selbe.


    Alleine jetzt hier jemanden auf seine Unwissenheit festzunageln ist lächerlich. Wer hier in diesem Thread (ausgenommen du) ist dazu in der Lage, fachlich etwas dazu beizutragen? Du hast die 374 Seiten nicht vollgeschrieben.


    Ist es falsch, dass mehr veröffentlichte Studien mehr Sicherheiten bringen? Helfen viele veröffentlichte Studien für spätere Meta Studien? Ja oder nein? Muss jede Studie ein Durchbruch sein?


    Das einzige, was ich mit dem Post aussagen will ist, dass 13% der Studien veröffentlicht wurden und 0,5% der Impstoffverträge öffentlich sind und ich mir wünschen würde, dass die Zahlen höher sind. Nicht mehr nicht weniger.


  • Offensichtlich hast du Trial and error nicht verstanden. Das wichtigste bei Trial and error ist der error. Er liefert am meisten Informationen für die Zukunft. Wenn eine Rakete abstürzt zählen nicht die 200 funktionierenden Systeme, sondern das eine Fehlerhafte. Muss hier genau so sein. Wenn die Studien trotzdem verfügbar wären, könnte man in Zukunft genau hier ansetzen. Dann macht man Fehler nicht mehrmals.

    Das Ganze funktioniert nicht, weil die Auftraggeber in einem Wettbewerb stehen und Informationen über die „Errors“ dem Konkurrenten einen Vorteil verschaffen könnten. Er kann diese eventuell aushebeln und hätte relativ einfach ein gutes Produkt.


    Genau aus diesem Grund hebt man „den Bullshit“ auf Bzw ist der „bullshit“ Gold wert.


    Aber hier geht es halt nicht um eine Rakete sondern eine Pandemie.

  • "Ja"

    das ist aber auch gut so!


    Aus genau diesem Grund haben wir jetzt nicht nur einen Impfstoff, sondern drei, vier, fünf .........

    Eigentum bzw. Geistiges-Eigentum sollte daher nicht für alle Grenzenlos zur Verfügung stehen.

    Wir fahren ja auch nicht alle die gleichen Boards und sind Divers in unseren Lebensweisen.


    gruß

  • Und wo habe ich jetzt versagt? Ich verstehe deine Argumentation nicht.

  • Dein erster Post hat das Nahe gelegt, hast dich aber ganz Passabel rausgewunden ;)


    Fehler werden halt nicht Veröffentlicht, Punkt.


    Warum du jetzt wieder von vorne anfangen möchtest verstehe ich wiederum nicht, aber das wird wohl für immer dein Geheimnis bleiben!


    gruß und Ciao

  • Mir ist noch 2 Punkte eingefallen, der bei dem Punkt Veröffentlichungsquote und Vorträge zu bedenken ist:


    -das von den Autoren geschriebene Manuskript - in dem Fall Corona Impfung - geht an eine limitierte Zahl von Journals. Die Zieljournals haben eine hohe Impaktfaktor - d.h. wenn ich bei denen publiziere, wird meine Arbeit öfters zitiert - also steigt meine wissenschaftliche Bedeutung. Diese Topjournals haben (in meinem Bereich) eine Ablehnungsquote von 95% - d.h. selbst wenn ich das haben will, ist die Annahme meines papers nicht sicher. Wenn man das paper nun bei den ersten 1-4 Zeitschriften nicht unterbringt (die wollen Überarbeitungen, neue Bilder et cet.) - dann ist locker ein dreiviertel Jahr rum - mein Thema ist nun "kalt". Ich kann nun wählen ob ich es im Usbekischen Sportbeobachter publiziere oder in meiner Schreibtischschublage begrabe.


    -die Zahl der wissenschaftlichen Vorträge auf den 4-5 großen Kongressen im Jahr ist begrenzt. D.h. z.B. unser Weltkongress ca. 300 wissenschaftliche Vorträge. Die eingeschickten 3000 Abstracts werden nun auf 30 Topics verteilt - und von Schiedsrichtern (Reviewer) begutachtet. Und selbst wenn ich 20 Paper zu einem neuen Thema toll und wichtig finde - wenn es im Slot nur 6 Vorträge geben wird - dann fliegen 14 wertvolle Paper aus der Anmeldung.