COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • OK. Frau Merkel hat gerade angedeutet, dass bei einer Inzidenz von 100 die Bundesnotbremse nicht mehr automatisch kommen wird. Mir egal. Sollen die Leute bei 200er Inzidenz weiter shoppen gehen.

  • Die Bundesnotbremse ist am 30.06. ausgelaufen und kann somit nicht mehr automatisch greifen

    Mit freundlichen Grüßen,


    Mike


    Dr. Jekyll & Mr. Mike

  • Seit mehr als einer Woche steigt die Sieben-Tage-Inzidenz jeden Tag an:


    Das RKI meldet an diesem Mittwochmorgen 1.548 Corona-Neuinfektionen. Das sind 563 mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 985 Neuinfektionen gemeldet wurden.

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter – auf 7,1 nach 6,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Am 6. Juli hatte der Wert noch bei 4,9 gelegen. Am höchsten liegt die Inzidenz in Bremen mit 11,5. Auch in Hamburg (9,8) und Hessen (9,8) ist der Wert wieder angestiegen. Niedriger ist die Sieben-Tage-Inzidenz in den ostdeutschen Bundesländern, etwa in Sachsen-Anhalt (1,5) und Mecklenburg-Vorpommern (2,6).

    28 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.287.

    Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Ansteckungen in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt damit bei 3.738.683. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der von einer Corona-Infektion Genesenen gibt das RKI mit rund 3.636.800 an.


    Die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus entscheidende Reproduktionszahl lag nach RKI-Daten vom Dienstag bei 1,11 und befand sich damit seit mehr als einer Woche über dem Wert von 1. Die Zahl bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 111 weitere Menschen anstecken. Liegt der Wert anhaltend über 1, steigen die Fallzahlen. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Der R-Wert lag zuvor rund zwei Monate lang deutlich unter 1.

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  • Die Bundesnotbremse ist am 30.06. ausgelaufen und kann somit nicht mehr automatisch greifen

    Stimmt.


    Das bundeseinheitliche Vorgehen sei mit Bedacht bis zum 30. Juni befristet worden, sagte Merkel. Es wüssten inzwischen auch alle, was bei wieder steigenden Infektionszahlen zu tun sei. Nur wenn dies wieder flächendeckend und nicht nur lokal auftreten sollte, wäre es sinnvoll, auch wieder das Instru­men­tarium einer solchen Notbremse einzusetzen. Das könne man jederzeit tun, sagte die Kanzlerin."


    https://www.aerzteblatt.de/nac…erkel-Ende-Juni-auslaufen


    Sieht aber danach aus, dass sie kurz vor der Wahl ihre Meinung geändert hat. Für NRW z.B. bleiben dann, egal wie hoch die Inzidenz, die Bedingungen der Stufe ≥50.

  • In Paris und etlichen anderen Städten in Frankreich brennt die Luft. Hintergrund der Proteste sind die Einführung einer Impfpflicht für medizinisches und Pflege-Personal, die die verpflichtende Einführung eines Gesundheitspasses, sowie die Verschärfung der Quarantäneverordnungen. Dazu gibt es begleitende Regelungen, um etwa Ungeimpfte besonders schnell feuern zu können, und drastische Strafen.


    Der Gesundheitspass soll ab 21. Juli für kulturelle und Freizeit- Veranstaltungen ab 50 Personen vorgeschrieben sein, ab 1. Ausgust auch für Cafés, Restaurants, Zug- und Busfahrten mit längerer Distanz und Flüge. PCR-Tests als Alternative zur Impfung sind dann nicht mehr kostenlos. Das Genze wird flankiert von begleitenden Regelungen - etwa um "Impfunwillige" besonders schnell feuern zu können . und der Androhung von drastischen Strafen:


    "Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 45.000 Euro wird bestraft, wer als Betreiber eines Ortes oder einer Einrichtung, als Verantwortlicher einer Veranstaltung oder als Betreiber eines Verkehrsdienstes nicht kontrolliert, ob die Personen, die ihn betreten wollen, im Besitz eines Gesundheitspasses sind", heißt es in in dem Gesetzentwurf, der Le Monde zugespielt wurde.


    Der Witz ist - in der Tagesschau kam gestern über die Proteste kein einziges Wort. Auch im online-Portal konnte ich heute morgen nichts dazu finden. Soweit zu unseren "Qualitätsmedien". Statt dessen versichert man hierzulande, das man VORERST nicht über Impfpflichten nachdenke, oder das diese "Diskussion verfrüht sei".


    Klar - "Niemand will eine Mauer bauen". Genauso, wie die Meldungen zum 1. Lockdown noch am Vorabend offiziell dementiert wurden. Und auch Macron hatte das, was er jetzt durchzieht, noch vor Kurzem kategorisch ausgeschlossen.

  • Der Witz ist - in der Tagesschau kam gestern über die Proteste kein einziges Wort. Auch im online-Portal konnte ich heute morgen nichts dazu finden. Soweit zu unseren "Qualitätsmedien". Statt dessen versichert man hierzulande, das man VORERST nicht über Impfpflichten nachdenke, oder das diese "Diskussion verfrüht sei".

    Es gibt wohl aktuell wichtigeres in unserem Land. Mal darüber nachdenken, bevor wieder irgendein Blödsinn konstruiert wird.

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  • Naja - sicher gibt's Wichtigeres, es wurde aber auch über Dinge berichtet, die nach meiner Meinung noch weniger nationale Bedeutung hatten.


    Aber - besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen :/

    Was gestern noch ausgeschlossen wurde, kann heute bei geänderten Rahmenbedingungen eine Option werden, eventuell auch dringend notwendig.

    Was sollen die Verantwortlichen tun? Wenn sie alles beim aktuellen Stand lassen oder weiter lockern, und die Todesfälle und schwere Verläufe stark ansteigen (weiss man ja noch nicht so genau - der timelag zwischen Infektion und Auftauchen eines Toten in der Statistik beträgt ja eine Weile), sind sie Mörder, die sehenden Auges in die Katastropfe gerannt sind.

    Wird verschärft, wie derzeit in Frankreich, gehen viele auf die Barrikaden. Was am Ende richtig war, sieht man im Nachhinein.


    Frage: Was ist so schlimm an der Impfung, vor Allem bei medizinischem Personal?

    Eine Impfung bedeutet ziemlich sicher einige Tage Unannehmlichkeiten für die geimpfte Person und - soweit ich es beurteilen kann - ein minimalstes Risiko einer schweren Komplikation für die geimpfte Person.

    Keine Impfung bedeutet ein erheblich höheres Risiko für die betreffende Person, durch das Virus schwere Beeinträchtigungen zu erleiden UND ein deutlich höheres Risiko, das Virus zu verbreiten und andere anzustecken.

    Ich hab' mich über das Wort bisher auch immer lustig gemacht, aber da erscheint mir die Impfung - auch eine Impfpflicht für Personen, bei denen keine konkreten medizinischen Gründe dagegen sprechen, tatsächlich alternativlos.

  • Was passiert ohne Impfpflicht? Siehe Israel, GB....: Auch bei uns nähert sich die Impfquote so langsam gegen 65% und flacht dabei immer weiter ab. Hier im Saarland kann aktuell jeder, der möchte, in jedem Impfzentrum zwischen mehreren Hundert Impfterminen in den nächsten Tagen wählen. Impfstoffknappheit scheint aktuell nicht mehr der limitierende Faktor zu sein, sondern die Impfbereitschaft der Bevölkerung. Und neben dem Eigenschutz dient die Impfung eben auch dem Schutz der gesamten Gesellschaft - auch derer, die nicht geimpft werden können.

  • Über eine Impfpflicht kann man ja diskutieren. Aber wenn unsere Regierung betont es gibt keine, auch keine durch die Hintertür, dann begeht sie Wortbruch wenn sie es doch tut. Dem müsste sie sich stellen und so etwas Bedarf schon guter Gründe. Die ich momentan bei uns nicht sehe. Aber das kann sich natürlich ändern. Trotzdem sind hier die rechtsstaatlichen dann Prozesse einzuhalten.

    Das unsere Medien immer mehr selektiv berichten, ist mir auch schon aufgefallen. Das das politisch motiviert oder gar gesteuert sein könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Eher das sich das in Tagesgeschäft so ergibt.Trotzdem sehr unschön, da es genau diese Instanzen immer wieder angreifbar macht.

  • Was passiert ohne Impfpflicht? Siehe Israel, GB....:

    Na - gerade aus Israel kam erst vor Kurzem die Meldung - dass die Hälfte aller Neuinfektionen, hauptsächlich durch die Deltavariante - auf vollständig geimpfte Personen fällt. Die machten zu dem Zeitpunkt knapp 60% der Gesamtbevölkerung aus ... das mag jeder selber zu den hier kursierenden Wirksamkeitsangaben in Beziehung setzen.

    Frage: Was ist so schlimm an der Impfung, vor Allem bei medizinischem Personal?

    Auch das "medizinische Personal" sind Menschen - und nicht nur funktionelle Verfügungsmasse - denen man einen eigenen Willen und ein eigenes Urteil zutrauen darf. Interessanterweise bewirkte die französische Drohkulisse zwar einen sprunghaften Anstieg der Impfbuchungen - auf der anderen Seite berichten Krankenhäuser, dass bis zu 40% ihres Personals kündigte, um diesen Repressalien aus dem Weg zu gehen.


    Und die Geschichte von der "Alternativlosigkeit" kann ich nicht mehr hören.

  • Die Ärzteschaft ist weitestgehend durchgeimpft, Schwestern, Pflegende und technisches Personal aber deutlich lückenhafter.


    ich denke, dass es absolut vertretbar ist, von jedem im Krankenhaus und in Praxen zu erwarten (der Pat.kontakt hat), dass er/sie 2 x geimpft sind.


    Ich bin da für eine absolute Impfpflicht im Krankenhaus und in Praxen - die Pat. haben ein Recht darauf, dass die Ansteckungsgefahr durch medizinisches und sonstiges Personal (z.B. Patientenannahme) möglich gering ist.

  • ...und die Signalwirkung ist um so fataler, wenn sich das med. Personal in größeren Teilen gegen die Impfung stellt. Da fragt sich doch der Laie: Was wissen die, was ich nicht weiss?

  • Zum ersten: Infektionen sind eine Sache, schwere Verläufe eine andere. Wenn wir durch Impfungen erreichen, dass sich zwar jeder nochmal infiziert, aber kaum noch schwere Verläufe auftreten, dann ist eine geimpfte Corona-Infektion nicht mehr schlimmer als eine (ungeimpfte) andere Grippe - dann haben wir's eigentlich halbwegs geschafft und weitergehende Maßnahmen sind nicht mehr notwendig.


    Zum zweiten: Kann ich vom Gefühl her verstehen, ist aber gefährlich: Wenn wir auf jeden Begriff, der in der Vergangenheit zu oft missbraucht wurde, generell allergisch reagieren, wird unser Wortschatz relativ dünn und wir können mit dem Rest einige Dinge kaum noch ausdrücken. Siehe Gutmensch, Querdenker........ :/

  • Die Kommunikation bezüglich der Deltavariante finde ich aber zumindest mal unglücklich. Es wird immer wieder die immer noch gute Schutzwirkung der derzeitigen Impfung hervorgehoben. Aber was genau dahinter steht bleibt irgendwie schwammig. Gegen eine Ansteckung schützen diese doch wie es scheint nicht mehr so besonders. Bleibt noch zu hoffen das schwere Verläufe damit weitestgehend ausbleiben. Klartext dazu ist bisher irgendwie an mir vorbei gegangen.

  • Da sehe ich auch ein Problem, was ich noch nicht so ganz verstehe, weil wir ja 2 relativ gute "Testmärkte" haben: In Israel wurde wohl ganz überwiegend Biontech verimpft, in England Astra. Auch wenn die Altersstrukturen in beiden Ländern unterschiedlich sind, sollte man da schon einigte Schlüsse ziehen können :/


    Vollständige Impfungen:

    Corona 14-7 vollst. Geimpfte.jpg


    Infektionen:

    Corona 14-7 Infektionen.jpg


    Todesfälle:

    Corona 14-7Todesfälle.jpg

  • Ich bin da für eine absolute Impfpflicht im Krankenhaus und in Praxen - die Pat. haben ein Recht darauf, dass die Ansteckungsgefahr durch medizinisches und sonstiges Personal (z.B. Patientenannahme) möglich gering ist.

    Ich bin inzwischen für eine grundsätzliche Impfpflicht zum Wohle der Allgemeinheit.

    Gründe dagegen sind vorgeschoben und in keinem Verhältnis zu den Folgen einer Erkrankung.

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  • Ich bin inzwischen für eine grundsätzliche Impfpflicht zum Wohle der Allgemeinheit.

    Gründe dagegen sind vorgeschoben und in keinem Verhältnis zu den Folgen einer Erkrankung.

    SOOO allgemein ist die "Allgemeinheit" offenbar nicht - sonst bräuchte es weder Pflichten noch Drohungen noch Strafen.


    Und "vorgeschobene Gründe"? Was soll das sein?! Ein Grund ist ein Arggument. Und wenn du ihn als "vorgeschoben" abtust - heisst das eben nicht, dass er nicht zuträfe - sondern nur, dass er DIR schnuppe ist.

    Ich bin da für eine absolute Impfpflicht im Krankenhaus und in Praxen - die Pat. haben ein Recht darauf, dass die Ansteckungsgefahr durch medizinisches und sonstiges Personal (z.B. Patientenannahme) möglich gering ist.

    Mit Verlaub - aber wenn ich in ein Krankenhaus gehe - liegen mein Befürchtungen ganz woanders. Vor multiresistenten Keimen etwa. Oder dass bei einem "winzigen Eingriff, denn wir jeden Tag machen" irgendwelche Schrauben schief eingeschraubt werden. (kürzlich erlebt).


    Natürlich erwarte ich ich bei einer OP mit offenen Wunden gewisse Vorsichtsmassnahmen. Aber nicht, dass das Personal gegen alles Mögliche und unmögliche geimpft ist.

  • Hört sich bei Dir so an , wie wenn Du kein Problem damit hast , wenn der Chirurg ne Fluppe im Mund hat, aber dafür voll korrekt die Schrauben, bei Dir, aufn OP Tisch nachzieht. :kiffer: