COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • Ja, früher war alles besser, das ist im Westen auch so. Auch im Westen gabs damals viiiiel geringere "Klassenunterschiede" und zum Glück waren alle gebildet und motiviert. Es gab auch keine sog. "sozialen Blasen" in denen man gelebt hat, sondern jeder war über "alles" umfassend objektiv informiert. War das schön, ich erinnere mich genau.

  • Ohje, diese schön gemalte Bild der DDR will ich nicht teilen ! Leider war diese "Förderung" auch nur denen vorbehalten, die am gleichen Strang gezogen haben. "Andersdenkende" oder nicht "Staatsdoktrinkonforme" wurden auch gern mal von den Fördermaßnahmen ausgeschlossen. Zudem war das gesamte Konzept auch der "politischen Erziehung" und Beeinflussung unterworfen. Da war bei weitem nicht alles Gold, was einem heute (in der verklärten Erinnerung) glänzend erscheinen mag.


    Freie und frei denkende Menschen wurden dort auch nicht "produziert" !

    Ansonsten teile ich Deine Meinung ;-)

  • wenn es immer noch "solche und solche" geben sollte, spräche das doch dafür, dass die heute nivellierungs und Chancenoptimierungspolitik nicht funktioniert. - oder dass es einfach eine gesellschaftliche Tatsache ist und bleiben wird.

    Für die anderen sind durch die Lockdowns die Aufstiegschancen weiter gesunken. Frag mal Kinder- und Jugendärzte!

    .... es zwingt ja niemand die Kinder im homeschooling am Gymnasium dazu parallel zur Unterrichtsschalte untereinander Ballerspiele am iPhone zu spielen. Genauso, wie niemand die Eltern dazu zwingt ihnen die Smartphones überhaupt anzuschaffen und das möglich zu machen. Es gäbe ja auch die Möglichkeit ganz freiwillig aufzupassen und sich anzustrengen. - aber das ist heute nicht mehr modern oder "in". Das müssen die Institutionen übernehmen.


    Wobei die Schule immer nur ein Grundangebot darstellte. Wer kulturelle, intellektuelle, künstlerische, oder sportliche Ambitionen hatte, fand ein umfangreiches Angebot, das nicht von der Brieftasche der Eltern abhing. (Auf jeden Fall in den Städten, auf dem Land sah es nicht so gut aus)

    Ist klar.

    Du hast auch hier vergessen zu erwähnen, dass ausgerechnet nur die Menschen in den Hochgenuss der Vergünstigungen kamen, die über alle Maße linientreu waren und das familienübergreifend. Wer ambitionierter war und selbständig anfing zu denken, wurde über alle Maße schikaniert.

    Merkst du eigentlich gar nichts? Die DDR war ein Unrechtsstaat aller größter Güte und da gibt es rein gar nichts schönzureden, nicht mal deine abstrusen Beispiele.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Nun, dass sich zwischen den Wesis und Osis nach wie vor unüberbrückbare Gräben auftun, ist damit klargestellt. Dennoch könnten vielleicht beide Seite etwas von ihrem dogmatisch hohen Roß heruntersteigen und Jahrzehnte nach der politischen Wiedervereinigung auch menschlich ein paar kleine Schritte aufeinander zugehen.

    Davon abgesehen hat Festus natürlich mit der Grunddiagnose völlig Recht. Ich kann sie als Vater von 3 Kindern aus dem politisch diesbezüglich immerhin unverdächtigen Österreich nur bestätigen.

  • Du hast völlig recht - diese Schilderung trifft keinesfalls auf das Gesamtbild zu - und war auch nicht als solche gemeint. Auch waren Leute, die mit dem System über Kreuz lagen, erheblichen Repressalien ausgesetzt, und fast alle Bereiche waren ideologisch durchflutet.


    Statt “freies Denken” hàtte ich vielleicht lieber „kritisches Denken“ sagen sollen. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand die propagandistische Dauerbeschallung ernstgenommen hätte - zumindest nicht, wenn man “unter sich” war - oder dass irgendjemand derartig autoritäts- und obrigkeitsgläubig war, wie es heute anscheinend “normal” ist.


    Egal - mir ging es darum darzustellen - dass eine qualitativ hochwertige Bildungs- und Erziehungsarbeit mit (weitgehender) Chancengleichheit kein Ding der Unmöglichkeit ist - sondern nur unter heutigen Verhältnissen unmöglich erscheint.


    PS - das war als Antwort an Stephan gemeint - inzwischen sind einige Beiträge dazwischen

  • Also ich kann als Wessi die Lebensweise in der DDR nicht verstehen oder nachvollziehen, das muss ich offen zugeben. Ich habe es auch nie versucht und seit mir nicht böse sehe auch keinen Sinn darin. Ist nicht Ignorant gemeint, aber die Zeiten sind vorbei, und ich fürchte man muss dabei gewesen sein.

    Daher ist es aber wichtig bei solchen Vergleichen den gemeinten Zusammenhang und die ich nenne es mal Abgrenzungen klar mit anzugeben. Sonst wird man einfach im Westen nicht verstanden. Sarkasmus diesbezüglich ist ganz schwierig.

  • Eine Chancengleichheit bei Bildung war nie geplant oder auch nur erwünscht.

    Das fängt bei staatlichen und privaten Kindergärten und Hochschulen an und wird durch die Familienpolitk unterstützt, die die Mutter am Herd favorisiert.

    Nur stellt man jetzt eben fest, dass die gewünschte Hochtechnologiekompetenz nicht mit Bildungsferne zu erreichen ist.

    Ein Umsteuern würde erhebliche Veränderungen im gesamten Bildungswesen erfordern, und man müsste auch die Angst vor gut ausgebildeten motivierten Migrantenkindern überwinden, die den Mittelstandskindern zusätzliche Konkurrenz machen würden.


    Die Pandemie zeigt diese Probleme deutlich auf, nur Lösungen sind in weiter Ferne.

  • obrigkeitsgläubig

    ..... ich kanns nicht mehr hören ...die Damen und Herren - Freizeitrevuluzzer: Deren Sport ja ist, jeden noch so kleinen Mist anzuzweifeln ....und sich dann über die ach so Obrigkeitshörigen anderen ...( oder schlicht: unaufgeregt vernünftig denkenden Menschen, die auch mal eben Unangenehmes im Falle akzeptieren können) - zu erheben ..... die "Durchblicker" ..... schon klar.


    Zum Thema Schule und Chancengleichheit:


    Als langjähriger Partner einer Schulleiterin, kann ich nur dringend empfehlen, alle die keine echte Ahnung haben über die Real -Situation des Schulwesens der BRD - sich einfach mit Mutmaßungen zurückzuhalten.


    (Auch oder vor allem: mit dem ..."Müsste doch heute auch noch gehen" - Geschwurbel ....)

    Nur so viel:

    Das Problem, sind nicht die Kinder - es sind die Eltern ..... (natürlich nicht alle,- aber die Quote ist (viel) zu hoch) ...neben dem Schul-Politik-Totalversagen.


    Beispiel gefällig: Ein Mit-Dreißiger Vater findet in der Pandemie die Zeit, vor dem Landratsamt zu protestieren (Plakate, Banner), dass Kindern unter Anleitung der Umgang mit dem Selbst-Test erklärt wird ....

    Mit den Worten: ..."mein 2.-Klässler soll sich da ein Stäbchen in die Nase führen" .... "dabei sprechen wir doch von Kindern die sich noch nicht die Schnürsenkel binden können ....." mit Inbrunst .....

  • nicht zufällig für die BILD oder für RT? Natürlich „verschreibt“ nicht ein „Tierarzt“ die Impfung. Beides falsch.

    Kleiner Hinweis: Wenn die Übertreibung sooo offensichtlich ist - dass sie eigentlich niemand als Tatsachenbehauptung verstehen kann - handelt es sich um ein Stilmittel. In diesem Falle Sarkasmus.


    Achso, sorry. Ist halt schwer, wenn alles im Stilmittel Polemik geschrieben ist, dann noch den feinen Sarkasmus zu erkennen :)

  • Oh ha, wie sich doch Erinnerungen rosarot einfärben...

    DDR-System war (u.a.) im "Erziehungs- und Schulbereich" ein "Formungssystem", um junge Menschen "hinzubiegen", gefügig zu machen, nachplappern statt selbst zu denken. Kreativ nur im engen Korridor der Ideologie. Keine freie Wahl der Lehrstelle oder des Studiums, keine freie Wahl des Arbeitsplatzes nach dem Studium. Wer vorher schon offen zu kritisch war, hatte gar keine Möglichkeit überhaupt zu studieren. Schon vergessen???


    Statt “freies Denken” hàtte ich vielleicht lieber „kritisches Denken“ sagen sollen. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand die propagandistische Dauerbeschallung ernstgenommen hätte - zumindest nicht, wenn man “unter sich” war - oder dass irgendjemand derartig autoritäts- und obrigkeitsgläubig war, wie es heute anscheinend “normal” ist.


    Egal - mir ging es darum darzustellen - dass eine qualitativ hochwertige Bildungs- und Erziehungsarbeit mit (weitgehender) Chancengleichheit kein Ding der Unmöglichkeit ist - sondern nur unter heutigen Verhältnissen unmöglich erscheint.

    Festus, bitte nicht als persönlichen Angriff werten. Bitte.

    Genau dieses "wenn man unter sich war", war das große DDR-Problem, die 2 Gesichter/Zungen der großen Masse. Deswegen war es dem System überhaupt möglich, zu Unbequeme zu isolieren und wegzusperren. Deswegen konnte sich das System überhaupt so lange halten. Deswegen konnte es sich nicht reformieren.

    Ich fürchte eine solche Corona-Pandemie hätte im System DDR dazu geführt, dass Panzer an die westdeutsche Grenze gefahren (naja, jedenfalls die, die so eben noch einsatzbereit waren) wären, um den im Westen als Waffe gegen den Sozialismus/Kommunismus perfide entwickelten Virus mit Waffengewalt und festem ideologischen Mut standzuhalten. Der "schwarze Kanal" hätte täglich neue Fakten und Enthüllungen, sowie natürlich unwiderlegbare Beweise geliefert. "ZuHauseSchule" (einen englischen Begriff hätte man ganz sicher nicht verwendet und der russische ist mir nicht mehr geläufig), hätte nur mittels Briefträger (oder Brieftaube?) stattfinden können. Nur mal so als kleine Erinnerungsauffrischung.

  • Ich glaube den "schwarzen Kanal" empfängt Festus heute noch... Scheinbar ausschließlich ;-)

    Waiting for wind, is better than waiting for nothing :)

  • Ein Kumpel ist in Neubrandenburg aufgewachsen. Dort war er als Kind im Ruderverein. Weil er ab einem gewissen Alter nicht zu den besten zählte dürfte er nicht mehr weitermachen.


    Wir waren 1993 im Austausch unserer Telekom Partner-BBI in Rostock. Alle wirkten dort eingeschüchtert. Freiheitlichen Verhalten ist was anderes. Aber vielleicht auch nur ein subjektiver Eindruck von mir.


    Man muss nach der Intention der Aufbewahrungseinrichtungen für Kinder fragen. Nur damit Mama und Papa brav den ganzen Tag arbeiten können? So schwer das für die Feministinnen zu verdauen ist, aber das klassische Familienbild hat sich in der Corona Krise als Gewinner gezeigt.

  • , aber das klassische Familienbild hat sich in der Corona Krise als Gewinner gezeigt.

    Das bezweifle ich ganz stark, die Familien haben nur eine höhere Verfügbarkeit zur Kinder Betreuung gehabt, weil die AG mitgespielt haben.


    Die Erziehungs- und Schuldefizite sehen wir dann in ein paar Jahren.


    Dass Eltern die besseren Erzieher als dafür ausgebildete Personen in dieser komplexen Welt sind, halte ich für eine Wunschvorstellung von interessierter Seite.

  • Oh ha, wie sich doch Erinnerungen rosarot einfärben...

    ........

    Hey Joerge !

    Wo warst Du so lange ? Alles gut bei Dir ?

  • Ein Kumpel ist in Neubrandenburg aufgewachsen. Dort war er als Kind im Ruderverein. Weil er ab einem gewissen Alter nicht zu den besten zählte dürfte er nicht mehr weitermachen.


    Wir waren 1993 im Austausch unserer Telekom Partner-BBI in Rostock. Alle wirkten dort eingeschüchtert. Freiheitlichen Verhalten ist was anderes. Aber vielleicht auch nur ein subjektiver Eindruck von mir.


    Man muss nach der Intention der Aufbewahrungseinrichtungen für Kinder fragen. Nur damit Mama und Papa brav den ganzen Tag arbeiten können? So schwer das für die Feministinnen zu verdauen ist, aber das klassische Familienbild hat sich in der Corona Krise als Gewinner gezeigt.

    Die Ossi-Wessi-Diskussion find ich toll, weil man nur auf diese Weise den Anderen kennenlernen kann (wenn man es denn will).


    Dieses Eingeschüchtertsein kenne ich persönlich sehr gut.

    Wenn man im öffentlichen Raum permanent Angst hat, was Falsches zu sagen und damit womöglich gravierende Nachteile einzufahren, hält man lieber die Klappe.


    "Aufbewahrungseinrichtungen für Kinder" werden immer dann erforderlich, wenn Eltern Arbeitsleistungen erbringen sollen.

    Im besten Fall kann diese Fremdbetreuung Entwicklungsförderung bedeuten (weil Andere bereichern können und die sinnvolle schrittweise Loslösung von den Eltern initiieren), im schlimmsten Fall wird neben der Verwahrung auch noch ein Kind zerstört.

  • Verstehe nicht warum man 32 Jahre nach Wiedervereinigung überhaupt noch von Ossi und Wessi reden muss🤮

    Armes Deutschland.

    Da ist was anderes.


    Niemand spricht hier jemanden mit „Wessi“ oder „Ossi“ an. Das wäre tatsächlich arm.


    Aber eine Diskussion, ein Reden über damals ist nicht arm. Und da sind die Begriffe vollkommen ok,

    wie würdest du denn stattdessen sagen? „Ein damals im Westen Lebender“ .. naja ... Wessi halt. :)

  • Ich war heute bei unserem Hausarzt, der hat jetzt seine alte Priorität wieder aufgenommen, sprich schneller Schuldenabbau der tollen Praxisausstattung.


    Deshalb werden jetzt die privatversicherten Golfkumpels incl. jugendlichem Anhang geimpft, damit es auch mit dem Urlaub klappt.


    Am Empfang war die Hölle los, obwohl das Personal verdoppelt wurde um die Impflinge und Anfragen zu bewältigen.

    Man könnte eigentlich gleich noch einen Polizisten dazustellen, der die Kommentare und Beleidigungen ahndet.



    Die Aufhebung der Prio war keine Glanzleistung von Hr. Spahn.