COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • Das ist kein Plan, sondern eine Richtung ;) - noch weit von einem wirklichen Plan entfernt. Natürlich muss es für die "Berechtigten", also das genannte med. Personal, noch Tankmöglichkeiten geben. Dazu müssen aber nicht alle Tanken geöffnet haben, an denen sich ab dem späten Nachmittag die Grüppchen einfinden, um gemeinsam ihren Flachmann zu heben. Auch nicht um den Außendienstler zu betanken dessen Chef meint, für sein wichtiges Unternehmen müsse ja Außendienst wohl noch erlaubt sein.

    Wir verhageln uns halt den Erfolg nicht durch die Maßnahmen sondern durch die Fülle an Ausnahmen. Jeder meint ja, er wäre wichtiger als alle anderen. Manche (Ärzte z.B.) sind das tatsächlich, die meisten eher nicht.


    Ja, das ist wirklich extrem. Und ich halte das sogar alles für kontraproduktiv, solange das wichtigste fehlt:

    Ausgangsbeschränkung. Deine Maßnahmen würden zu einer Kummulation in privaten Räumen führen,

    heimliche Treffen (auch mit Alkohol) wären das einzige, was ohne Fußball-Schauen, Sport im Freien, Treffen im

    Freien usw. für viele noch reizvoll wäre.

    siehe Punkt 7 ;)


    Mit den maskenlosen Querdenkern (eine Schande, daß dieser Begriff nun wegen Idioten negativ besetzt ist) sehe ich aber auch ein Problem: Was macht man mit 10.000 Verweigerern? Wenn man die Bilder von den entsprechenden Großdemos sieht, möchte man sicher nicht Polizist sein. Verbieten alleine hilft ja nix - man muss es auch umsetzten. Aber wie? :/ Und warum denke ich dabei an "Das fliegende Auge"? :D

  • Daran sieht man zu was viele schon bereit sind, wäre vor ca. 1 Jahr wohl undenkbar gewesen.

    Viele dieser Massnahmen führt aber zu weit und sind doch in Einzelfällen sogar kontraproduktiv.

    Es gibt Länder die bisher gut durchgekommen ohne eine wirklichen Lockdown, aber mit konsequenten Maßnahmen, die sie durchgehend beibehalten haben. Geschäften können z.b. geöffnet bleiben, solange sie ein gutes Hygiene Konzept haben. Das gilt doch eigentlich auch für Kultur und Tourismus. Firmen sollten da wo es irgendwie geht Mobil arbeiten lassen und da wo es nicht geht nur mit Testen der Belegschaft. Wer es nicht machen möchte muss schließen. Bei Positiven Test alle Kontakte in 14 Tage Quarantäne. Und echte Quarantäne, also wirklich getrennt von der Außenwelt. Das gleiche gilt für alle Reiserückkehrer aus dem Ausland.

    Jeder hat Anspruch auf Kostenlose Test.

    Die Liste hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und da sind bestimmt auch Punkte die man kritisch sehen kann. Aber auf Dauer bringen nur die Maßnahmen es die au5was nutzen und die dauerhaft angewendet. Ein harter 14 tägiger Lockdown lang, so hart er auch sein möge, bringt die Zahlen kurzfristig runter. Wenn aber danach nicht in ausreichender Zahl hart weitergemacht wird, geht es wieder los wie vorher.

  • Ich bin auch für Testpflichten. Aber nicht erst im Betrieb oder in der Schule. Montag und Mittwoch Morgens Zuhause ein Selbsttest. Dann entweder zur Arbeit/Schule oder den Arzt für PCR Test verständigen. Ja, das erfordert verantwortliches Handeln. Zu viel verlangt?

  • Hifly666: In der Theorie stimme ich zu, fürchte aber, dazu haben wir im Land die falschen Menschen. Würden sich alle an die Vorgaben halten, wäre "mein Maßnahmenkatalog" selbstverständlich maßlos übertrieben, unangemessen und man müsste den Verfasser sofort einweisen.


    Aber jede Freiheit, jede Ausnahme wird in der Praxis gnadenlos nicht nur ausgenutzt sondern überreizt - für Kontrollen und zur flächendeckenden Umsetzung fehlt das Personal (keine Kritik - das kann es gar nicht geben).


    Anspruch auf kostenlose Tests sind gut und schön, aber auch da schießt die "Freiwilligkeit" quer. Wenn ist allerorts lese, daß sich in den Schulen nur rund 30% der Schüler testen lassen...bei 70% wird es (von den Eltern :/ ) abgelehnt Auch viele Lehrer machen von der Möglichkeit keinen

    Gebrauch. Ja geht's noch????? :huh: .

    Im letzten Jahr haben wir gelernt, das Freiwilligkeit, Selbstverantwortung und Co (leider) nicht funktionieren (in der Masse - bei einzelnen natürlich schon) - sonst wären viele Maßnahmen tatsächlich unnötig.


    Mit Deiner Prognose (was kommt danach) muss ich Dir leider Recht geben. Mir ging es primär darum, erst mal wieder auf ein Niveau zu kommen, an dem Kontaktnachverfolgungen etc. möglich werden. Wie es dann weitergehen kann, ist das nächste Thema.

  • Ich bin auch für Testpflichten. Aber nicht erst im Betrieb oder in der Schule. Montag und Mittwoch Morgens Zuhause ein Selbsttest. Dann entweder zur Arbeit/Schule oder den Arzt für PCR Test verständigen. Ja, das erfordert verantwortliches Handeln. Zu viel verlangt?

    Ein Selbsttest ohne Aufsicht ist sicher nicht zu viel verlangt, wird leider nur bedingt etwas bringen. Geht jeder damit verantwortungsbewußt um? Ehrlich???????? :evil:

  • Ja, das ist wirklich extrem. Und ich halte das sogar alles für kontraproduktiv, solange das wichtigste fehlt:

    Ausgangsbeschränkung. Deine Maßnahmen würden zu einer Kummulation in privaten Räumen führen,

    heimliche Treffen (auch mit Alkohol) wären das einzige, was ohne Fußball-Schauen, Sport im Freien, Treffen im

    Freien usw. für viele noch reizvoll wäre.

    siehe Punkt 7 ;)

    Bin ich wirklich ganz anderer Meinung. Man sollte wirklich nur sinnvolle und nachvollziehbare Maßnahmen

    treffen. Nehmen wir Punkt 7. Nach 500 Metern bin ich im Wald und völlig allein. Meine Frau läuft fast täglich,

    und zwar 20 Kilometer und begegnet so gut wie niemandem. Würde man den Umkreis beschränken (2 km war

    dein Vorschlag), führt das wieder zu Kummulationen. Überwachen kann man es sowieso nicht.


    Also sollte man alles erlauben, was mit Planung und Maßnahmen sinnvoll ist. Warum nicht Tennis spielen

    oder Golf, jeweils zu zweit? Zum Windsurfen fahren usw.

  • Genau das meinte ich doch: Je größer der Radius (auch wenn natürlich surfen, alleine fahrradfahren, ausgedehnter Waldspaziergang an sich völlig unkritisch sind.....) , desto eher denken sich viele "wer will denn kontrollieren, ob ich zum Kumpel gehe oder nur spazieren". Die Angst, erwischt zu werden nimmt ab und das Ganze läuft aus dem Ruder. Finde ich auch traurig, aber das ist aktuell nun man mein Bild von der Menschheit.

  • Genau das meinte ich doch: Je größer der Radius (auch wenn natürlich surfen, alleine fahrradfahren, ausgedehnter Waldspaziergang an sich völlig unkritisch sind.....) , desto eher denken sich viele "wer will denn kontrollieren, ob ich zum Kumpel gehe oder nur spazieren". Die Angst, erwischt zu werden nimmt ab und das Ganze läuft aus dem Ruder. Finde ich auch traurig, aber das ist aktuell nun man mein Bild von der Menschheit.

    Würde m.M.n. nur funktionieren mit kompletter Ausgangssperre und Ausgang nur in Ausnahmen, die jeder
    auf einem Zettel mit sich führen muss. Wie in Italien vor 1 Jahr.
    Ohne die komplett überfüllten Kliniken und Krematorien ist das aber nicht durchsetzbar.

  • Letztendlich wäre es eine Aufgabe der Politik zu prüfen, welche Massnahmen geeignet + vollziehbar sind.

    Die DB hat erklärt, dass Maskenverweigerer nicht befördert werden, Hausverbot bekommen, dies aber nicht durchsetzten kann.

    Genau dies ist das Dilemma.


    In der Arbeitswelt wäre es einfacher, aber die Selbstverpflichtung der Wirtschaft hat mal wieder nicht gegriffen.


    So haben Verweigerer und Leugner es relativ einfach, weil die Konsequenz auf zu vielen Ebenen fehlt.

  • es gibt ein großes Industrieland welches Corona gut in den Griff bekommen hat aber dies spielt in der täglichen Diskussion bei uns überhaupt kein Rolle.


    Südkorea!


    Lieber diskutiert man die kompliziertesten Modelle mit Öffnungen, Teillockdown, Notbremse usw. usw. und arrangiert sich mit der endlosen Verschleppung von Corona.


    Ein Südkorea Modell ist aber bei uns durch Anbetung der Götzen Datenschutz und individueller Freiheit unmöglich.

  • ja Freiwillig geht da leider meist nicht viel. Daher müsste schon ein gewisser Zwang hinter den Maßnahmen stehen. In Betrieben und Schulen wäre das schon umsetzbar, mit dem nötigen politischen Willen. So richtig kann ich den aber hier nicht erkennen. Im privaten Bereich braucht es eher eine einsichtigen Bevölkerung. Da wäre dann wieder eine klare und deutliche Kommunikation seitens der Politik notwendig, da sehe ich auch starkes Verbesserungspotenzial. Leider sind einige Teile der Bevölkerung schon soweit desillusioniert, das die auch dann nicht mehr folgen würde., befürchte ich.

  • Die Massnahmen dort sind ja gar nicht so hart, aber eben nur konsequent und weitergehend unverändert von Beginn an. Ausgangssperren über nachts beginnt man erst jetzt wegen steigender Zahlen, regional.

  • Gibt es eigentlich schon irgendwelche Erfahrungen zu Biontech als 2. Impfung nach Astra Zeneca? Oder ist man damit erst Recht das Versuchskaninchen?


    -Biontch/Moderna als 2. Impfung nach AZ ist Gegenstand der Untersuchung und wird so (das denke ich) kommen, wenn z.B. <60.


    Wird bei uns im "Modellprojekt-Bundesland" zukünftig so gehandhabt. Meine Freundin und ihre Kolleg:Innen haben nach der ersten Impfung mit AZ jetzt die Info bekommen, dass die zweite Impfung mit Biontech durchgeführt wird.

  • dabei sollte man aber auch nicht eventuelle Unterschiede in der Mentalität der Bevölkerung ausser Acht lassen, ich denke, die sind im Vergleich zu uns erheblich.


    Ich hatte bisher 2 koreanische Mieter aus Südkorea. Ich kann nicht sagen, dass die einfach waren, weil es da schlicht große kulturelle Unterschiede gibt. Aber was denen klar und deutlich kommuniziert wurde, das wurde auch anstandslos und 1:1 umgesetzt.

    Der Durchschnitts-Deutsche macht dann eher ein verständnisvolles Gesicht und am Ende doch, was er will. Das ist dann die individuelle Freiheit.


    Bedeutet, die Politik ist auch nicht für alles verantwortlich (wenn auch für Einiges), was wir tun oder eben nicht. So eine Herde von rund 83 Millionen Individualisten durch eine Pandemie zu führen - keine leichte Aufgabe. Wenn möglich natürlich ohne Kontrollen (Überwachungsstaat!!!!!) und vorgeschriebene Einschränkungen (Grundrechte!!!!!)


    Der von Dir angesprochene Datenschutz spielt natürlich auch gehörig rein. Aber Hauptsache, wir posten bei Facebook und Co unser Mittagessen nebst GPS-Daten :D

  • Das gilt für Südkoreaner im Ausland. In ihrem eigenem Land sind die gar nicht so volksam, da gelten wir als Vorbildlich. Ich halte auch die kulturelle Unterschiede für überschätzt. Klar sind die vorhandenen, aber letztlich wollen die Menschen doch das gleiche, auch wenn es sich unterschiedlich ausdrückt.

  • Habe mir gerade mal die Inzidenzwerte von Südkorea angesehen.

    Weihnachten war der Höchstwert von 14. Momentan ist gerade der Inzidenzwert von 6 auf 8 gestiegen.


    Dafür haben wir hier in D eine schöne Datenschutzapp entwickelt (Ironie aus)

  • Schon mal an Alte, Kranke, Familien mit vielen Kindern etc gedacht? Wie planbar und umsetzbar die Versorgung von jedem ohne weiteres ist? Und an die Zustände in den Supermärkten an den Tagen vor solchen Wochen wenn man sieht wie es vor 3 Feiertagen schon abgeht?

    Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe untersteht dem Innenministerium und hat 2016 die Bevölkerung aufgerufen, einen 14-tägigen Lebensmittelvorrat vorzuhalten. Siehe hier:


    https://www.bbk.bund.de/DE/Rat…el/lebensmittel_node.html


    Als Gründe wurden Naturkatastrophen, terroristische Anschläge, Stromausfall sowie wirtschaftliche Schwierigkeiten angegeben.


    Es sollte also demnach eigentlich jeder Haushalt entsprechend seiner Größe auch Vorräte halten. Wer dann erst bei Eintritt eines solchen Falls erst zum Supermarkt muß, ist halt selbst schuld.


    Ich sage nicht, daß ich das als sinnvoll im Zusammenhang mit Covid-Lockdowns halte; es sollte aber endlich mal eine Linie in diese ganzen Geschäftsschließungen kommen.



    Die Massnahmen dort sind ja gar nicht so hart, aber eben nur konsequent und weitergehend unverändert von Beginn an. Ausgangssperren über nachts beginnt man erst jetzt wegen steigender Zahlen, regional.

    Die isolieren aber jeden, der ins Land will, konsequent 14 Tage; egal ob mit oder ohne negativen Corona-Test. Damit ist es dort für eine neue Corona-Variante viel schwieriger, überhaupt ins Land zu kommen. Das handhaben viele asiatische Länder so; ich hatte das schon mal hier geschrieben; wurde aber abgetan mit der Begründung, daß dort die ganzen Corona-Zahlen nicht glaubhaft sind.

  • Wenn ist allerorts lese, daß sich in den Schulen nur rund 30% der Schüler testen lassen...bei 70% wird es (von den Eltern :/ ) abgelehnt

    ...und dann ist es eben persönliches Pech, wenn das eigene Kind in einer Gruppe ist, in der sich nur noch ein weiteres Kind testen lässt - wo bleibt da Gleichheit/Gerechtigkeit???

    .. und dann kommt Testpflicht (2x/Woche), aber dafür wieder 27 Kinder in der Klasse ohne Abstand und mit vorheriger Anreise im Bus für manche


    Es wird eine sinnvolle Maßnahme initiiert, deren Sinn dann wieder aufgehoben wird durch eine Lockerung an anderer Stelle; ich denke ab 100er Inzidenzen ist eh der Überblick verloren und die ganzen Feilereien mal hier an einem Eckchen und mal da helfen nix mehr; das könnte man so machen villeicht bei 30 oder darunter.

  • Die Massnahmen dort sind ja gar nicht so hart, aber eben nur konsequent und weitergehend unverändert von Beginn an. Ausgangssperren über nachts beginnt man erst jetzt wegen steigender Zahlen, regional.

    Die isolieren aber jeden, der ins Land will, konsequent 14 Tage; egal ob mit oder ohne negativen Corona-Test. Damit ist es dort für eine neue Corona-Variante viel schwieriger, überhaupt ins Land zu kommen. Das handhaben viele asiatische Länder so; ich hatte das schon mal hier geschrieben; wurde aber abgetan mit der Begründung, daß dort die ganzen Corona-Zahlen nicht glaubhaft sind.

    Das gilt aber auch für Einheimische die aus dem Ausland kommen. Und das bei nur 14 Tagen Jahresurlaub dort. Sind die Koreraner selber nicht gerade begeistert. Das ist aber konsequent. Korea hat eine deutlich höher Befölkerungsdichte als unsere, dafür praktisch Inselstatus.