COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • Wegen eventueller Schadensersatzansprüche wird es keine offizielle Impfpflicht geben, sondern nur eine durch die Hintertür. Und dass potentiell tödliche Substanzen verkehrsfähig sind sieht man ja an Tabak und Alkohol.

  • Willst Du auch keine Vollnarkose


    ich würde mich gerne gleich mit AZ impfen lassen als lange auf was anders zu warten.


    Aber bei einer Impfung ist man überkritisch. Ich verstehe die Argumentation nicht.

    Man sieht doch; es gibt nie nur klar gut und böse - es kommt immer auf den Vergleich und die Alternativen an.

    Und man sieht vor allem es macht Sinn (und hätte auch schon an früherer Stelle Sinn gemacht) die Hausärzte miteinzubeziehen.


    Es ist ja nicht so, dass man allgemein sagen kann Es gibt Astra in Massen und Biontech ist knapp; mit vernünftigen Abwägungen was für wen tut man ja niemand weh

    - egal ob die jetzt von der EMA oder der Stiko kommen - ob sie letztendlich "richtig" sind weiß man ohnehin nicht von 100% Klarheit kann man sich zur Zeit überall verabschieden.

    -Und wenn die Hausärzte das täten, wäre das auch vertrauensvoll möglich.


    Wie c-bra schreibt, für manche ist schnell besser, für andere hat vielleicht Biontech Vorteile, auch wenn der Impftermin sich verspätet (und wenn er sich um weniger als 4Wochen verspätet ist die kompl. Immunisierung ja sogar mit Biontech noch schneller)


    -und ich habe sogar Verständnis für die, die "nur" wegen der "Grippesymptome" Vorbehalte gg Astra haben - oder einfach auch wegen dem Gefackel. Das ist menschlich.


    Und jetzt vollkommen Altruismus von allen zu erwarten ist zwar typisch "deutsch" aber eben nicht realistisch.


    Genau wie es menschlich ist sich eher sicher zu fühlen mit dem Surfboard unterm Arm aufm Rad; Unfälle, Ansteckungen und Schicksale im Rahmen gewisser "Grundwahrsheinlichkeiten/Lebensrisiken " bewerten wir eben nicht so pessimistisch (sonst wären wir auch -meistens- nicht so seelisch gesund)

  • rechtlich ist es trotzdem unsicher. Man hat mit der Empfehlung sich klar platziert, warum dann diese Aufweichung wer will kann doch. Wenn man es anders will hätten man doch AZ einfach für alle freigeben können ohne Einschränkungen, weil der Nutzen überwiegt. Oder wenigstens nur Frauen unter 60 und Personen mit bestimmten Risikofaktoren rausnehmen. Man hat sich anders entschieden. Wenn ich jetzt den Fachleuten vertraue, halte ich mich daran oder nicht..

  • Man hat mit der Empfehlung sich klar platziert, warum dann diese Aufweichung wer will kann doch

    - ich weiß gar nicht (vielleicht kann t36 hier etwas näheres wissen?) ob es für das spezielle Sinusvenentromboserisiko bei Astra tatsächlich "typische und eindeutige Risikofaktoren" (Gerinnungsst., bek. Thrombosen, Raucher etc.) gibt.?


    - aber bei genau diesen wär ja dann auch das Risiko für Komplikationen in diese Richtung bei Covid selbst erhöht.

    - und was wäre, wenn es bei "allen" Impfstoffen ein Thromboserisiko gibt - wie würde man dann für sich entscheiden


    -ich denk schon, dass eine "individuelle" (vom Impfling selbst) Abwägung (auch wenn diese nie "empirisch" ist) möglich ist

    z.B. weil man Erzieherin ist und

    - noch kein Angebot mit andern Impfstoffen hat,

    - nicht steuern kann wie weit man sich dem Ansteckungsrisiko aussetzt

    - und gleichzeitig fürchtet schwer krank zu werden


    Gut finde ich, dass es jetzt nicht mehr so "egoistisch und unsolidarisch" wirkt, wenn man sagt, man wartet (oder auch "spekuliert") auf eine andere Impfung - ob das dann letztendlich besser ist, weiß man (noch) nicht.

    Also ist auch das eine individuelle Entscheidung.

  • t36 hat sich schon eindeutig positioniert bzgl. dem, was er eindeutig für Risikofaktoren hält

  • 36 hat sich schon eindeutig positioniert bzgl. dem, was er eindeutig für Risikofaktoren hält

    sorry, dann hab ich das nicht oder nicht richtig gelesen/gewusst; ich ging eher davon aus, dass man das erhöhte Risiko (zusätzlich zu Alter und Geschlecht) jetzt nicht so "einfach typisieren" könnte (denn das hätte ja sicher Auswirkung auf die Empfehlungen/bzw. versteh ich nicht warum es das dann nicht hat);


    - außer eben schon man z.B eine Sinusvenenthrombose (nicht allg. eine Thrombose) gehabt

    - oder schon mal eine (zB Medikamentös induzierte) Thrombozytopenie gehabt.

    aber das sind ja ziemlich wenige

  • @bbritzise geht mir nicht darum ob es solche Einordnung von Risikofaktoren gibt. Zumindest die Zielgruppe Fraun unter 60 oder 55 ist gefährdeter für diese Sinusthrombosen. Und es gibt doch alternativen Impfstoff. Das diese jetzt auch das Risiko für Thrombose haben, wäre momentan doch glatt geraten. Das ist doch Unsinn, genauso wie der Hinweis auf Thrombose Risiko bei Covid19. Das ist zwar richtig, wäre aber nur stichhaltig, wenn es keine Alternative gebe.

  • britzise

    t36
  • Kurzzeitgedächtnis kann ziemlich flöten gehen wenn noch andere Bonbons mitgelutscht werden. Kannte so nen Fall eines Jugendlichen.

    Hangelte sich mit Notizblock dann durch seine Lehre und hoffte das sich das wieder auswächst.

  • Und es gibt doch alternativen Impfstoff. Das diese jetzt auch das Risiko für Thrombose haben, wäre momentan doch glatt geraten.

    nein, das wollt ich auch nicht sagen, es war nur eine Anregung/ein Vergleich um darzustellen, wie schwierig es für offizielle Stellen oder auch für den einzelnen ist was Empfehlungen oder / Kontraempfehlungen angeht; hatte dich so verstanden, dass Du damit haderst und wollte "erklären", dass das eben nicht so einfach ist


    - ich bin ja genau Deiner Meinung; man sollte nicht "per Zufall Entscheiden" welchen Impfstoff für wen, Genauso wie die Abwägung wer, wie lange warten kann eingehen soll

    - solange es mehrere gibt (und es gibt ja sogar mehr Biontech also Astra, nur halt nicht ganz am Anfang)

    das hab ich ja auch schon ganz oft geschrieben.


    Aber so wie ich (auch bzgl. der Entscheidung der EMA) neueste Erkenntnisse verstanden habe ist die Risikozuordnung (selbst was Alter und Geschlecht angeht) nicht so einfach; man kann eben nicht sagen, es trifft sicher nur Frauen unter 55, und davon 95% mit den"klassischen", in der Anamnese zur erfragenden Thromobserisiken.

    Es scheint wohl vielmehr so, es trifft ganz selten "irgendwen" vielleicht eher junge Frauen, ein individuelles Risiko ist nicht unbedingt vorher zu eruieren.

    aber: die Kosten-Nutzen Abwägung fällt bei älteren anders aus; mit 60 steigt eben ein Risiko von Schwererkrankung bei COVID-19 um das zig Fache. Daher kann man auch verstehen wenn Frauen unter 60 kein Astra wollen/sollen.

    Wie im Beispiel mit der Vollnarkose - ich würd mir z.B. eine tötlichen Tumor mit Vollnarkose entfernen, aber keinen faulen Zahn oder so.

  • Hifly666 man sieht ja auch an den Unterschiedlichen Aussagen von StiKo und EMA, dass es wohl nicht so leicht ist. Ich wollte das echt auch nicht allgemein entscheiden


    - für mich persönlich hab ich es ja tatsächlich so getroffen, dass ich den Termin mit Astra abgesagt hab (vielleicht erinnerst Du Dich, haben ja viele geschimpft darüber) und gestern hab ich Biontech bekommen - (natürlich nicht von Bofrost, das war ein Witz)

    und im Saarland ist sogar aktuell noch Biontech über, da diese zusätzlichen Dosen nicht so rasch (ich denk ab der Hausarztimpfung jetzt geht es besser) nicht in die vorhanden Impflogisstik integrieret werden konnten.

  • Man empfiehlt einen Impfstoff, der potentiell tödlich ist, egal welchen Alters und Geschlecht. Cannabis ist eine illegale Droge. So langsam geht mir die Verlogenheit der Politik auf den Sack.

    Also Bitte. Das ist nicht die Erste Impfung. Aber Die Pille soll die Frau weiter nehmen die ein höheres Risiko hat auf eine Thrombose. Hast du die mal die Nebenwirkungen von Impfungen gesehen die ich Machen soll wenn ich in Südliche Länder oder Tropen fahre. Aber ja dann geht es ja um den Urlaub da kann man es ja eingehen. Alkohol ist auch legal und noch schlimmer wie Cannabis. Aber egal du hast deine Sichtweise.

  • Thromboseanamnese hat nichts damit zu tun.


    Leider spreche ich aus eigener Erfahrung in den letzten Wochen: Thrombopenie und Thrombopathie (plus weibl., jung, adipös) - 10 Tage nach AZ - vollständige Thrombose aller Pfortaderäste und Darmvenen (statt in den Hirnvenen gibt es die Komplikation seltener auch im Bauchraum), Resektion des Dünndarm bis auf 60 cm - wir haben tagelang die verschlossenen Venen wieder aufgefräst und medikamentös eröffnet.

  • Die Diskussion ist ja eigentlich auch müßig. Letztlich muss es jeder selbst wissen. Mir ist die EMA zu politisch unterwegs. Ich vertraue da lieber der nationalen Empfehlung, ist ja auch in vielen anderen Ländern ähnlich entscheidend worden. Dieser Vergleich mit anderen Risiken ist ja auch wenig hilfreich. Bei all den Beispielen habe ich immer Alternativen, mit deren Konsequenzen ich gut leben kann.

    Und nach heutigem heutigen Erkenntnisstand gibt es die auch beim Impfen.

    Biontec hatte doch 100Mio. Dosen Europa zusätzlich angeboten, was damals abgelehnt wurde. Ich vermute hätte man die europäische Bevölkerung gefragt ob jemand bereit wäre aus diesem Kontingent welche selber zu kaufen, wären sie bestimmt alle in kürzester Zeit verkauft gewesen.

  • Die Diskussion ist ja eigentlich auch müßig. Letztlich muss es jeder selbst wissen. Mir ist die EMA zu politisch unterwegs. Ich vertraue da lieber der nationalen Empfehlung, ist ja auch in vielen anderen Ländern ähnlich entscheidend worden. Dieser Vergleich mit anderen Risiken ist ja auch wenig hilfreich. Bei all den Beispielen habe ich immer Alternativen, mit deren Konsequenzen ich gut leben kann.

    Und nach heutigem heutigen Erkenntnisstand gibt es die auch beim Impfen.

    Biontec hatte doch 100Mio. Dosen Europa zusätzlich angeboten, was damals abgelehnt wurde. Ich vermute hätte man die europäische Bevölkerung gefragt ob jemand bereit wäre aus diesem Kontingent welche selber zu kaufen, wären sie bestimmt alle in kürzester Zeit verkauft gewesen.

    War „damals“ nicht Biontech die „ böse MRNA Plörre“, die man eher nicht wollte, so dass zB Berlin sogar gesagt hat: verschiedene Impfzentren mit Auswahlmöglichkeit eines Impfstoffes...

    So könne jeder sich für einen bewährten Vektorimpfstoff entscheiden, der das lieber will...

    So schnell ändern sich Meinungen...😂

  • - für mich persönlich hab ich es ja tatsächlich so getroffen, dass ich den Termin mit Astra abgesagt hab (vielleicht erinnerst Du Dich, haben ja viele geschimpft darüber) und gestern hab ich Biontech bekommen -

    Die Diskussion damals ... da ging’s um die Ablehnung von AZ in der Bevölkerung aufgrund der „geringeren“ Wirksamkeit von AZ und nicht um Nebenwirkungen ... die waren zudem Zeitpunkt noch gar kein Thema. So ändert sich eben stets die Datenlage.

    Aber ist jetzt auch egal ... jedenfalls Glückwunsch zur Impfung !

  • Thromboseanamnese hat nichts damit zu tun.


    Leider spreche ich aus eigener Erfahrung in den letzten Wochen: Thrombopenie und Thrombopathie (plus weibl., jung, adipös) - 10 Tage nach AZ - vollständige Thrombose aller Pfortaderäste und Darmvenen (statt in den Hirnvenen gibt es die Komplikation seltener auch im Bauchraum), Resektion des Dünndarm bis auf 60 cm - wir haben tagelang die verschlossenen Venen wieder aufgefräst und medikamentös eröffnet.

    Scheisse, so ein Unglück mit dieser Nebenwirkung, das war wirklich nicht zu erwarten.

    Ich hatte mal als junger Assistenzarzt eine Patientin mit Sinusvenenthrombose kurz nach der Entbindung, zum Glück hat sie sich mit gerinnungshemmenden Medikamenten komplett erholt.

    Damals hatte ich auch eine ältere Patientin betreut mit SVT viele Jahre zuvor mit Spätschäden in Form venöser Hypertension mit bis. Netzhautablösung und völliger Erblindung, schrecklich.

    Hoffentlich ist der ganze „Spuk“ bald vorüber.

    LG

    Patrick