COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • Die Infizierten- und Todesraten steigen weiter an, trotz Teil-Lockdown:


    Das Robert Koch-Institut meldet erneut deutlich mehr registrierte Neuinfektionen als vor einer Woche. Gesundheitsämtern zufolge mehren sich auch die Todesfälle.

    Obwohl die deutschen Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) zum Wochenstart wieder vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet haben, bleibt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus auf hohem Niveau. Innerhalb eines Tages wurden 12.332 neue Fälle übermittelt, wie das RKI am Morgen bekannt gab. Das sind über 1000 Fälle mehr als am vergangenen Montag, als die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 11.168 lag.


    Der bisherige Rekord war am 20. November mit 23.648 Fällen erreicht worden. An Sonntagen und Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem, weil am Wochenende weniger getestet wird. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten zudem 147 neue Todesfälle binnen 24 Stunden. Vor genau einer Woche hatte dieser Wert bei 125 gelegen.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Starker Anstieg in Bayern, Hochfranken. Springen nach RKI Kriterien >360 heute. 2 Tote wg. Corona dieses WE.

    (Leichter) Lockdown in Hotspots in Bayern ab Mittwoch, möglicherweise vorher.

    Unikliniken z.B. Erlangen voll - verlegen I-Pat. Richtung Hochfranken.

  • Ich finde es erschreckend, wie wenig wir (Menschen) über den Virus gelernt haben.

    In jeder Hinsicht. Es sollte doch möglich sein, die Ansteckungsraten schnell zu senken.



    Btw. .. Der Kaminkehrer war da und hatte keine Maske. War dann aber jedesmal ausweichend, wenn

    ich nah auf ihn zuging. :/

  • glaube nicht das es daran liegt das wir wenig über den Virus gelernt haben warum die zahlen nicht in den Griff zu bekommen sind.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen das alle die sich angesteckt haben unvorsichtig waren oder Partys gefeiert haben.


    Meine Erfahrung ist genau das: Wer immer extrem vorsichtig war, hat sich nicht angesteckt. Wie meine Frau z.B.

    Andere nannten es „paranoid“ und keiner hat es verstanden, auch nicht die Kollegen. Sie hat auf vieles verzichtet,

    auch auf vieles, was erlaubt war.


    Sicher kann nicht jeder eine Ansteckung vermeiden, auch nicht mit Vorsicht, manche müssen viel unter Leute .. auch klar.


    Und auch die Wissenschaft hat noch zu wenig gelernt. Vieles ist noch unklar. Wie die Ansteckungen genau

    verlaufen, warum manche nichts merken (manch alte Leute merken gar nichts, junge Leute sterben fast dran)


    Dass man die Ansteckungen eben doch vermeiden könnte, wenn man wollte, dafür gibt es Beispiele anderer Länder.

  • Ja, lass uns die Kinder einsperren! X/


    Mal ganz im Ernst: Es gibt nach meinem Kenntnisstand überhaupt keine großen Ausbruchs-Geschehen, die auf ein Weitertragen des Virus` durch Kinder untereinander oder von dort auf Erwachsene zurückzuführen sind.


    Das war auch nicht das, was Boris oben meinte. Erwachsene Leute treffen sich in den eigenen vier Wänden und stecken sich dort gegenseitig an. Das ist das, was ich immer wieder lese...


    Aus Gesprächen mit Kinderärzten (Ich habe drei gute Bekannte mit großen Praxen) habe ich erfahren, dass die sehr wenigen, dort aufgetretenen Fälle immer auf eine Weitergabe des Virus von den Eltern auf die Kinder zurückzuführen waren. Ebenso sieht es bei den Fällen aus, die in der Schule von unserem Junior immer wieder dafür sorgen, dass das B-Szenario weiterläuft.


    Für Rentner ist es vielleicht nicht nachvollziehbar, warum die Schulen geöffnet bleiben sollten. Tatsächlich gibt es aber viele berufstätige Menschen, die auf Kinderbetreuung angewiesen sind. Tatsächlich kann man die allerwenigsten Jobs im Homeoffice erledigen. Und auch für die schulische Zukunft der Kinder wäre es eine Vollkatastrophe, für die Abschlussjahrgänge ist es das momentane Chaos schon jetzt...


    Der Weiterbetrieb der Schulen hält auch die Wirtschaft am Leben, auch deshalb hat das für die Politik Priorität.

  • Nein - Kinder sind nicht die "Wirtstiere" des Virus auf dem Weg nach Hause - d.h. Kinder stecken selten Erwachsene an (kommt natürlich vor, aber eben nicht regelhaft). Da gabs inzwischen ja dann doch mehrere Studienergebnisse zu.


    Es scheint da Altersunterschiede zu geben - Teens um >15y häufiger als Kleinkinder.

  • Zu Schulen hat sich Drosten vor nicht allzu langer Zeit so geäussert:


    Irgendwo in diesem Video von NDR:

    https://www.youtube.com/watch?v=Z2TOLneHFR4

    Hennig: Diese Rolle der Schulen, haben Sie ja schon gesagt, ist komplex und nicht so einfach auszumessen. Vielleicht können wir ein bisschen zusammentragen, was man tatsächlich bislang darüber weiß. Wir haben in diesem Podcast oft darüber gesprochen, dass viele Studien zu Schülern, zu Kindern insbesondere immer darunter gelitten haben, dass die Daten zu Zeiten des Lockdowns im Frühjahr erhoben wurden. Schwierig bleibt nach wie vor, dass Kinder oft schwach oder keine Symptome haben und man nicht weiß, wie viele unentdeckt das Virus weitergeben. Aber es gibt ja Antikörper-Studien mittlerweile aus Schweden, aus Frankreich, aus einer Schule in Chile zum Beispiel, habe ich gesehen. Haben Sie da einen Überblick, wie die Lage tatsächlich ist? Wie viel mehr Erkenntnisse es gibt?

    Drosten: Es gibt eine neue Zusammenfassung, die jetzt veröffentlicht wurde. Die kann man hier an dieser Stelle vielleicht einfach auch mal denjenigen, die da im Detail interessiert sind, zum Lesen empfehlen. Wir müssen hier nicht mehr in all das einsteigen, weil wir das oft schon besprochen haben. Aber es verhärtet sich der Eindruck, dass die Schuljahrgänge genauso zur Übertragungsverbreitungsgeschehen beitragen wie andere Altersgruppen auch in der Bevölkerung. In diesem Papier findet auch noch etwas über die Viruslasten, die in einer ganzen Reihe von Studien als gleich wie bei den Erwachsenen erwiesen haben. Was hier auch gesagt wird - also die Autorin, die das geschrieben hat, ist keine Laborexpertin, sondern eher eine Expertin für öffentliches Gesundheitswesen - dass in den jüngsten Kinderjahrgängen die Viruslasten einen Tick geringer sind.

    Da würde ich als Laborperson immer noch mal dazusagen: Die Proben, die von kleinen Kindern kommen, die sind auch kleiner. Das muss man einfach sagen. Ein Abstrichtupfer bei einem kleinen Kind bringt 20 Prozent von dem, was ein Abstrichtupfer von einem Erwachsenen mitbringt. Das ist auch ungefähr der Viruslastunterschied, den wir sehen. Ich glaube nicht, dass da wirklich ein echter Unterschied ist, sondern dass wir einfach in die Labortests weniger Probenmaterial von kleinen Kindern reinkriegen. Der wird immer noch heftig diskutiert. Es gibt Leute, die an ihrer vorgefassten Meinung festhalten, dass Kinder weniger beitragen. Ich glaube, man muss da langsam mit einer anderen ehrlicheren Perspektive drauf schauen und sagen: Es ist nun mal ein gesellschaftlicher Konsens. Wir müssen gesamtgesellschaftlich die gesamte Zahl der Kontakte, die Summe aller Kontakte reduzieren.

    Das heißt aber auch: Es gibt jetzt keinen Imperativ darauf, dass wir in allen Sparten der Gesellschaft gleichmäßig die Kontakte reduzieren müssen. Sondern es gibt Sparten, da wollen wir nicht so einschreiten. Das ist zum Beispiel der Schulbildungs- und Betreuungsbereich bei den Kindern. Dafür muss man aber in anderen Sparten der Gesellschaft stärker eingreifen. Das wäre hier als Beispiel die zum Teil und möglicherweise auch zu Recht manchmal empfundene Ungleichbehandlung beispielsweise in der Gastronomie. "Wenn man die Schulen offenlässt, warum müssen dann die Restaurants schließen?", sagen manche Leute. Das ist genau dieses Problem. Da ist eine gefühlte Ungleichbehandlung, Ungerechtigkeit, die aber eigentlich nichts weiter ist als eine Prioritätensetzung.

    Hennig: Für die Bildung.

    Drosten: Genau, Priorität für Bildung und Kinderbetreuung und leider gegen die Gastronomie. Ich kann das auch nur so neutral sagen. Aber so hat die Politik das einfach entschieden. Ab da ist es Politik und Demokratie und nicht mehr Wissenschaft, was wir hier besprechen.

    Hennig: Aber der oft vorgetragene Stoßseufzer, Kinder sind nicht Treiber der Pandemie, ist schon eine Verkürzung. Gerade wenn man diesen Überblick, den Sie erwähnt haben, aus Australien von Zoe Hyde folgt. Sie trägt zusammen, dass man nicht sagen kann, in den Schulen passiert weniger als woanders, sondern die Bedingungen sind einfach ein bisschen anders. Vielleicht eben, weil es oft nicht entdeckt wird, weil man oft gar nicht sagen kann, ob ein Kind der Indexfall war, der eine Infektionskette gestartet hat, weil das Kind asymptomatisch war und dann erst der Erwachsene bemerkt wurde.

    Drosten: Es gibt einfach Schwierigkeiten bei der Beobachtung. Das hat man in den Familienstudien immer. Es ist interessant wie sich die Kommunikation über dieses Thema verändert. Wir hatten bis in den Sommer rein eigentlich immer diese Auffassung: Nein, die Kinder haben nun mal nichts damit zu tun. Die haben weniger Infektionen und die Schulen, die kann man einfach öffnen, die sind sicher. Wir haben jetzt - zum Teil von Seiten, von Quellen, die das immer sehr vehement vertreten haben - plötzlich andere Aussagen, die heißen: Die Schulen sind sicher, wenn in der Umgebung die Neuinfektionen auch niedrig sind. Also dieses "Wenn", dieser Nachsatz ist neu dazugekommen. Das ist im Prinzip eine Rücknahme dieses Anspruchs, der früher mit ziemlicher Vehemenz gestellt wurde. Es ist einfach so: Diesem Virus ist einfach ziemlich egal, wen er befällt. Dazu zählen auch Kinder. Natürlich gibt es hier und da Unterschiede in der Ausprägung der Immunreaktion. Aber die Frage ist einfach: Was hat das zu bedeuten für die Verbreitung des Virus? Für die Verbreitung des Virus ist es wahrscheinlich alles relativ neutral.

  • Naje wenn 75% der Ansteckungen angeblich unklar sind, kann das auch keiner so genau sagen. Aber den Kindern die Schuld zu geben ist sicher zu einfach und unfair. Das die sonst zuviel Schulbildung verlieren kann und muss man als Argument akzeptiert. Aber das Betreuungs Argument, gilt doch höchstens für Kinder der 1. bis vielleicht zur 3. Klasse. Danach sollten die sich schon mal einen Vormittag beschäftigen können.

  • Ich habe weder gesagt noch irgendwo angedeutet das die Kinder eingesperrt werden sollen!

    Ich habe geschrieben ich glaube das es ein Problem ist!

  • ja, die Kinder auszunehmen ist etwas :-(

    NIEMAND, auch ICH NICHT, habe davon geschrieben, das irgendjemand weggesperrt werden darf / soll !!! es soll nur bei allen Maßnahmen mit berücksichtigt werden, das auch DORT eine Übertragung stattfinden kann und es dort SEHR viele Personen aus verschiedenen haushalten sind ... und genau DAS macht MIR Sorgen :(

  • Also - wer zB in Berlin mit dem ÖPNV quer durch die Stadt zur Arbeit muss - für den sieht die Sache ziemlich klar aus - Masken hin oder her.


    Bei mir sind es auf dem Arbeitsweg mehrere hundert unvermeidbare Nahkontakte pro Woche - gegenüber vielleicht 25 mit Familie und engsten Freunden. Würd ja lieber mit dem Auto fahren, aber da ist zu den Stoßzeiten praktisch kein Durchkommen.