COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • Ja, ich war auch sehr überrascht. Das selbst OP-Nasken bei einigen Viren helfen - das weiß man schon länger. Ich denke, dass dies daran hängt, dass die Aerosole an der Maske außen haften bleiben (wenn die aber feucht wird ...).


    Gibt einen "populärwissenschftlichen" Artikel dazu:

    https://www.rnd.de/gesundheit/…AF3VCNLLUCLTR6KY7OGU.html

  • Luft und damit einzelne Viren müssen durch die Maske gehen. Sonst würde man an der eigenen (Ab-)Luft ersticken.

    Egal, ob man bei einer „dichten“ Maske daneben herausschnauft, oder bei einer dünnen Maske durchschnauft.


    Beim Anfassen bekommt man Viren an die Hand, wenn zuvor durch Niesen oder ähnliches feuchte Tröpfchen

    mit vielen Viren an die Maske geraten sind. Die meisten fassen die Maske an den Bändern an, was ich so sehe.

  • Die Funktionsweise oder -wirkung der Masken unterscheidet sicht schon durch kleine Details.

    Je besser sie "anliegt", umso weniger Luft wird ungefiltert eingeatmet.

    Je dichter (in gewissen Umfang) das Filtermedium, um so höher die Wahrscheinlichkeit, dass Airosole am Medium erst mal haften bleiben und vorerst nicht weiterkommen, bis die "Flüssigkeitsbrücke" entsteht und einen neuen Weg sozusagen freigibt.

    Je größer die gefilterte Durchtrittsfläche für die Atemluft ist, umso geringer die Durchtrittsgeschwindigkeit (mehr Zeit für die Viren hängen zu bleiben).

    Bsw gibt es die Masken mit der biegsamen (Alusegment) Nasenklammer, die man so biegen kann, dass der Spalt der Maske beidseitig der Nase minimal wird. Ein ganz entscheidender Vorteil, man glaubt es kaum, da unterm Kinn fast alle Masken ähnlich abdichtend wirken. Kluge Idee und praxisbewährt.

    Ein "dichteres" Filtermedium im nur kleinem Mundbereich sehe ich durchaus kritisch, da es zwangsläufig, durch den unterschiedlichen Druckverlust der Medien, dazu führt, dass der Bereich des weniger dichten Gewebes viel stärker durchströmt wird. Hebt die Wirkung des dichteren Mediums also teilweise auf. Macht man es größflächiger, steigt evtl der Atemwiderstand so an, das es unangenehm für den Träger wird.

    Selbst so eine einfache Maske ist gar nicht so simpel, wie man denkt.

    Beim Schreiben kam mir der Gedanke an mein Preßlufttauchgerät. Super Gefilterte Luft für 2 Stunden. Reicht für'n Gang in den Supermarkt. Müsste ich mal ausprobieren ...^^

    Hoffe, es war nicht zu technisch und verständlich genug;)

    Übrigens Einatmen ist schwerer wie Ausatmen (mit Maske), weil beim Einatmen legt sich die Maske enger ans Gesicht (Unterdruck) und beim Ausatmen öffnen sich kleine Spalte durch Überdruck. Also Erstickungsgefahr besteht nicht ;)

  • Wie gesagt, je dichter die Maske, desto mehr Luft muss ungefiltert „außen vorbei“.

    Weite Aerosolwolken durch Husten und Niesen verhindern auch die einfachen Masken. Vielleicht sogar

    besser als dichte Masken, bei denen die Luft beim Husten an den Rändern vorbeiströmt.

  • Heute in den Nachrichten.


    Die Lage ist ernst (sagt die Runde bei Merkel übereinstimmend)


    Todesfälle: 1 (Gestern: 3?)


    Wie will man hier dauerhaft die aktuellen Einschränkungen plausibel erklären? Wo ist die Verhältnismässigkeit?


    Grüße

    teenie

  • Wie gesagt, je dichter die Maske, desto mehr Luft muss ungefiltert „außen vorbei“.

    Vll meinst Du es anders, als ich es verstehe.

    Dein Satz trifft nur beim Ausatmen zu. Beim Einatmen wird bei größerer Dichtigkeit der Maske nur der Atemwiderstand höher. Es bilden sich keine zusätzlichen "Lücken", da der Unterdruck die Maske enger am Gesicht anliegen läßt.

  • Wie gesagt, je dichter die Maske, desto mehr Luft muss ungefiltert „außen vorbei“.

    Vll meinst Du es anders, als ich es verstehe.

    Dein Satz trifft nur beim Ausatmen zu. Beim Einatmen wird bei größerer Dichtigkeit der Maske nur der Atemwiderstand höher. Es bilden sich keine zusätzlichen "Lücken", da der Unterdruck die Maske enger am Gesicht anliegen läßt.


    Ja, beim Ausatmen. Die wichtigste Funktion der Maske ist ja der Schutz der anderen.

  • Das ist relativ einfach: 1 Toter ist genau einer zu viel ! Hier wird über „Freiheitsrechte“ , „unangemessene Einschränkungen“ und/oder „Staatsversagen“ fabuliert und philosphiert ......

    Erschreckend (und zutiefst egoistisch) empfinde ich, wie geringschätzig dabei der Wert eines Menschenlebens erachtet wird !

  • Das ist relativ einfach: 1 Toter ist genau einer zu viel ! Hier wird über „Freiheitsrechte“ , „unangemessene Einschränkungen“ und/oder „Staatsversagen“ fabuliert und philosphiert ......

    Erschreckend (und zutiefst egoistisch) empfinde ich, wie geringschätzig dabei der Wert eines Menschenlebens erachtet wird !

    Da schießt du über das Ziel hinaus. Wir wiegen ständig Freiheitsrechte und Kosten gegen Menschenleben ab, ohne dass uns das normalerweise bewußt ist (Bauvorschriften, Verkehrsregeln, Sicherheitsstandards, ....) Und auch wir persönlich, wie schnell wir Auto oder Fahrrad fahren, etc.


    Aber: Der 1 Tote ist jetzt keine vernünftige Information für sinnvolles Handeln; die Toten stehen ja immer am Ende der ganzen Infektionskette. Diese Information ist also um Wochen veraltet, um jetzt notwendiges Handeln abzuleiten.

  • Erschreckend (und zutiefst egoistisch) empfinde ich, wie geringschätzig dabei der Wert eines Menschenlebens erachtet wird !

    Naja, ein Menschenleben hat aber einen Wert. Meistens wird das auf 100-300k geschätzt, je nach Umstände. Von Versicherungen, Gerichten, etc.


    Spannend ist die Frage nach den finanziellen Auswirkungen der Massnahmen/Lockdown im Vergleich zu den damit geretteten Leben. Als Beispiel: Wäre ein kompletter Lockdown über Monate gerechtfertigt, wenn man damit 20 Menschen rettet? Wie sieht es aus bei 100, 1000 oder 100'000 Leben?


    Natürlich sind wir dabei in einem ethisch höchst fragwürdigen Gebiet unterwegs, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die bestimmenden Leute solche Abwägungen machen.


    Ich bin absolut pro Lockdown und Massnahmen, auch wenn nur ein einziges Leben damit gerettet wird. Aber damit bin ich wohl eine Minderheit in einer kapitalistischen Welt, vor allem hier, wo Geld im Überfluss vorhanden ist. Dennoch bin ich nicht so verblendet, einzusehen, dass diese Fragen gestellt und entsprechend bewertet werden.


    PS: Das ist übrigens auch auf alle anderen Bereiche anwendbar, wo Menschen sterben (Verkehr, Freizeit, Arbeitssicherheit, uvm.)

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Ich erinnere mich, bei den Grippetoten hast du genauso vehement die Menschenleben verteidigt.


    Oder bei Tempolimits

    Oder beim Umweltschutz.

    Beim Radwegebau

    In der Pflege


    Es mag hart klingen, Menschen werden immer sterben. Es gibt Bereiche im Leben, da akzeptiert die Gesellschaft Tote. Jedes Jahr bei der Grippe z.B., im Strassenverkehr z.B., bei Alkohol, bei Drogenkonsum, Zigaretten etc...


    Wieviele Leute auch hier im Forum haben schon gesagt, gegen Grippe lassen sie sich nicht impfen, sie gehören ja nicht zur Risikogruppe... hmm, was ist der Sinn einer Impfung? Es wird keine Zeit ohne Corona geben, das Virus hat sich etabliert. Das wird mit Zulassung einer Impfung nicht anders werden, jedes Jahr sterben Menschen an der Grippe, obwohl es eine Impfung gibt.


    Das will ich nicht werten, ich habe es lediglich gegenübergestellt


    Aktuell sehe ich eine Diskrepanz zwischen den Aussagen der Politik, den daraus abgeleiteten Maßnahmen und der realen Gefahrenlage.


    Das hinter jedem Tot immer ein persönliches Schicksal steht steht natürlich ausser Frage!



    Grüße

    teenie

  • Dass es aktuell wenig Corona Tote gibt zeigt doch, dass die Massnahmen generell greifen und wirksam sind.


    Sicher fühlt sich jeder unterschiedlich stark eingeschränkt, für mich ist das aktuell auch alles verhältnissmässig!


    Ich unterstütze auch das Demo Verbot in Berlin. Es werden dadurch ja nicht diese verrückten Meinungen verboten, sondern nur eine spezielle Form der Darstellung.

    Falls die Demo doch erlaubt wird findet die Polizei hoffentlich Mittel und Wege, Verstösse zu bestrafen und Bussgelder zu verhängen.

    Dies sollte auch im Alltag wieder stärker erfolgen.


    Bei meinem Urlaub in Südtirol waren ähnliche Massnahmen wie in DE eher Konsens, in DE ist der Leidensdruck wohl bei einigen zu gering, da wir glücklicherweise bisher weniger Tote hatten.

  • Kurz-, Mittel- und Langfristige Todesraten durch Covid.


    Schweden hatte kurzfristig eine signifikant höhere Todesrate als wir und mittelfristig (also jetzt) eine ähnliche. Ob die langfristige Todesrate niedriger sein wird als bei uns, hängt vorallem davon ab, ob die inzwischen erreichte Durchseuchung in Schweden höher ist als bei (denke ja) und ob die Hygienemaßnahmen durch die Bevölkerung eingehalten werden/strenger sind (möglicherweise Vorteil für uns).


    Wenn wir alle Ende des nächste Jahres geimpft sein werden und die Corona Pandemie zumindestans in Europa vorbei sein wird, wird man das beantworten können, wer besser durch die Pandemie gefahren ist - auch bez. den entstandenen finanziellen Schäden.

  • Schweden hatte kurzfristig eine signifikant höhere Todesrate als wir und mittelfristig (also jetzt) eine ähnliche.

    Ich krame mal die aktuellen Zahlen raus:


    Deutschland: 83.000.000 Einwohner / 9359 Todesfälle

    Schweden: 10.230.000 Einwohner / 5820 Todesfälle


    Ich sehe da kein „ähnliches“ Verhältnis, im Gegenteil...


    Dein Letzter Satz „... wer besser durch die Pandemie gefahren ist“ sagt ja, dass es dir um die

    gesamten Zahlen geht und nicht um einen kleinen momentanen Zeitabschnitt.

  • Wie viele Menschen sind nicht an Corona gestorben wegen dem Lockdown? Ganz verschiedene Gründe: Verschobene notwendige Operationen; als Hilfsbedürftiger sich nicht getraut haben dem Notfall anzurufen; mangelndes Pflegepersonal in Alten- und Pflegeheimen, weil die günstigen Arbeitskräfte aus dem Ausland nicht mehr in die reicheren Länder durften (sparen, koste es was es wolle), Vereinsamung der Alten, etc.


    t36: Lässt du dich mit einer RNA Impfung impfen oder wartest du lieber auf eine Konventionelle?

  • lautes wehklagen und kopf mehrfach auf die Tischplatte hauen. Liest du meine Texte überhaupt, oder postet du direkt aus der Hüfte jedes mal und das zu jedem Thema irgendwas, was dir gerade durch den Kopf geht?


    Schweden hatte in der Frühphase eine ca. 4 mal höhere Mortalität als z.B. DT. Für einen gewissen Zeitraum.

    Wir sind aber nicht mehr in der Frühphase der Pandemie. Wir sind in einem späteren Plateaubereich (ob vor der 2. Welle ist unbekannt und diskussionswürdig).

    Jetzt sind die schwedischen Zahlen genauso exzellent wie die Deutschen. Aber eben nach höheren Opfern zuvor.

    Ob die oder wir die nächste Phase besser überstehen - das wissen wir nicht. Darauf warten wir.


    Stand von Corona in Schweden (für das ich mich halt sehr interessiere, weil die den anderen Weg gegangen sind)

    https://www.heise.de/tp/featur…-in-Schweden-4878484.html

  • Chrigi


    gute Frage - habe ich noch nicht drüber nachgedacht.


    Meine ehrliche Antwort wäre: ich werde das tun, was das RKI für Ärzte empfiehlt. Ja, wenn das RKI die ersten Impfdosen für ärztliches Personal freigeben wird - werde ich mich impfen. Es geht mir da nicht nur um mich (ich habe aber ganz persönlich Angst Covid zu bekommen - vor den Folgeschäden in der Lunge) als eben auch um meine Frau, die massiv immunsupprimiert wird - das darf ich nicht nach Hause bringen.

  • Chrigi Und nicht zu vergessen: die wirklich armen Menschen in Entwicklungsländern, wie z.B. Näherinnen in Bangladesch, die von 50€ pro Monat ihre Familien ernähren oder Medizin kaufen...


    Die großen Konzerne haben ja ihre Bestellungen storniert bzw nicht nachgeordert.


    Wetten, dass weltweit Millionen Menschen direkt oder indirekt an den Folgen des Lockdowns sterben?


    Und wer die Maßnahmen hier in D “nicht so schlimm” findet, arbeitet nicht (z.B.) im Gastronomie- oder Veranstaltungsgewerbe.

    Die Einstellung, dass es nur die trifft, die ohnehin wirtschaftlich schlecht aufgestellt waren, ist ignorant und einfach falsch.

    Auch die Meinung, dass diese Menschen sich einfach umorientieren sollen, ist unglaublich kurzsichtig. Spätestens im nächsten Jahr werden sie wieder gebraucht, sind dann aber weg. Auch bisher erfolgreiche und gut geführte Unternehmen wurden politisch von 100 auf 0 ausgebremst.


    Und die Profiteure der Krise (Versandhandel) lachen sich kaputt und zahlen weiterhin keine Steuern oder schaffen Arbeitsplätze in der Fläche.

  • lautes wehklagen und kopf mehrfach auf die Tischplatte hauen. Liest du meine Texte überhaupt, oder postet du direkt aus der Hüfte jedes mal und das zu jedem Thema irgendwas, was dir gerade durch den Kopf geht?


    Das ist mir jetzt unverständlich, weil ich doch extra noch erklärt habe, warum ich das schreibe. Ich habe deinen Text

    sehr genau gelesen. Du schreibst von einer Gesamt-Beurteilung. Wer „besser gefahren sein wird, wenn die Pandemie

    vorbei sein wird“.

    Wenn man das zum jetzigen Zeitpunkt beurteilen will, muss man sich die gesamten Zahlen anschauen, nicht nur einen

    kurzen Zeitraum, es macht ja keinen Sinn, hohe Todeszahlen zu Beginn auszublenden.


    Ich bitte dich daher, auch meine Texte genau zu lesen. Und zu einem persönlichen Angriff besteht auch kein Grund.

    Ich poste nicht unüberlegt, und nur, wenn ich etwas beitragen kann. Es tut mir leid, wenn du dich von meiner Antwort

    so angegriffen gefühlt hast. War absolut nicht meine Absicht, ich schätze doch deine Art und dein Wissen.

    Ein Text kommt leider oft emotional falsch rüber. Mir geht es nur um die Sache. In diesem Sinne, auf eine weiter

    erbauliche Diskussion. :keks:

  • Django


    ich versuchte zu erklären, warum eine Betrachtung der Todesfälle eben in verschiedenen Phasen der Pandemie wichtig ist.

    Und dass Schweden in der Plateauphase = jetzt, eben gleich gute Zahlen bez. Mortalität hat wie DT.

    Und deine Angabe der bisherigen Gesamtmortalität hat eben nichts damit zu tun, dass in Schweden nun nach anfangs viel mehr Toten im Vergleich zu DT hatte ... Schweden ist nun genauso stabil wie wir. Also hat Schweden aktuell eine ähnliche Mortailität wie wir.


    Für mich sind die Fragen: Das Endspiel steht noch aus? Das der Virus nicht weggehen wird? Das es nicht für jeden Europäer am 1.1. eine Impfung geben wird? Das wir in der Grippephase eine 2 Welle nicht gut werden abdecken können?


    Falls Schweden mit der Durchseuchung weiter ist als wir (letzte Zahlen sagen das), dann reden wir bei der Gesamtmortalität von Momentaufnahmen, wo wir aktuell besser aussehen - aber durch sind wir nicht.