soviel zu Schweden. Geht gerade durch die Decke.
COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche
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ich kann das auch echt nicht mehr hören! Der sog. schwedische Weg beruht in erster Linie auf Eigenverantwortung der Bevölkerung. Wenn in den letzten Wochen etwas bewiesen wurde, dann dass dieses Prinzip in D nicht funktioniert und damit nicht übertragbar ist. Eigenverantwortung funktioniert in unserer, in weiten Teilen eogzentrischen Gesellschaft nicht. Und dann ist da noch der ausgeprägte Dunning-Kruger-Effekt bei den Corona-Leugnern und Lockdown-Gegner.
Der Deutsche will und muss reguliert werden, leider! Nur das funktioniert, wurde dto im Frühjahr bewiesen und ist der primäre Grund warum D vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen ist.
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Am schlimmsten hier ist das ständige Wiederholen von falschen, oftmals widerlegten Statements, wie z.B. Schweden macht das ganz toll.
Ja, Schweden kommt wirtschaftlich besser durch (ja, bis vor kurzem, jetzt nicht mehr), aber auf Kosten eines Blutzolls, den ein kleiner Teil der Gesellschaft bezahlen musste - den man im Stich gelassen hat - in den Pflege- und Altersheimen. Das gibt der Chefepidemiologe in Schweden übrigends auch offen zu.
Das war nicht so geplant in Schweden - man wusste es einfach nicht, als Sie Ihre Strategie damals festlegten.
Ich weiß nicht, ob in Dt. ein Konzept - es der Gesellschaft zu überlassen, sich freiwillig Hygiene-adaequat zu verhalten - funktioniert hätte, oder ob es noch schlimmer gekommen wäre.
Es gibt sehr gute psychologischen Studien zum Straßenverkehr und dem freiwilligen Einhalten von Verkehrsregeln. Während sich die Mehrzahl der Bürger von alleine an das meiste hält, benötigen 30% die Strafandrohung, um sich konform zu verhalten. 10% werden auch nicht durch die Strafandrohung bei Fehlverhalten dazu gebracht, sich gesetzes-konfom im Straßenverkehr zu verhalten.
Hört sich eigentlich genauso an, wie das Verhalten nun in der Pandemie. Und unser Forum ist nur der Spiegel dieser Gesellschaft.
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Der Schwedische Weg ist in meinen Augen eine Katastrophe.
Bei den Schweden gehen die zahlen durch die Decke.
Die schweden haben Glück das die nur 10 Millionen Einwohner haben, wenn die die gleiche Bevölkerungsdichte wie wir hätten dann sähe es bei denen noch viel schlimmer aus.
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Ja - die Situation in Schweden wird (leider) auch dort def. schlechter .... Aber: Im Vergleich liegen Sie bzgl. der genannten Werte ... (auch z:B. die 7-T-Inzidenz nicht ganz so schlecht ..- da geht es immer noch kritischer .... Siehe CZ, BE, F, UK, POL, NL .....
... da gibt es Inzidenz-Werte - da wird man echt blass im Gesicht .... (Achtung: die Tabelle zeit immer 14 Tage-Inz. ...=> aber dennoch ...... ....)
EU/EEA and the UK Sum of Cases Sum of Deaths 14-day cumulative number of COVID-19 cases per 100 000 14-day cumulative number of COVID-19 deaths per 100 000 France 1898710 42 960 919.1 10.4 Spain 1437220 40 461 590.4 10.3 United_Kingdom 1290195 50 928 487.4 7.5 Italy 1066401 43 589 745.2 9.1 Germany 751 095 12 200 302.8 2.2 Poland 641 496 9 080 848.7 10.4 Belgium 520 297 13 891 947.0 22.0 Czechia 446 675 5 755 1282.7 27.2 Netherlands 429 938 8 294 579.0 6.1 Romania 334 236 8 510 541.8 9.0 Portugal 198 011 3 181 636.3 7.3 Austria 182 062 1 510 969.2 5.0 Sweden 171 365 6 122 485.3 1.4 Hungary 131 887 2 883 618.8 12.1 Bulgaria 90 725 1 970 608.2 10.6 Slovakia 81 772 464 551.2 4.8 Croatia 72 922 925 715.0 10.2 Greece 66 637 959 290.2 3.2 Ireland 66 632 1 965 129.2 1.3 Denmark 58 963 755 257.1 0.7 Slovenia 50 870 437 969.0 10.7 Lithuania 29 812 244 598.5 3.4 Norway 26 503 291 139.6 0.2 Luxembourg 24 505 206 1327.4 9.1 Finland 18 542 365 53.9 0.2 -
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soviel zu Schweden. Geht gerade durch die Decke.
Aber die STRATEGIE ist wichtig, das Ergebnis weniger
Durch das gebetsmühlenartig Wiederholen, dass "man" anders denkt, wird die Situation auch nicht wirklich verbessert und wenn die "Argumente" noch so logisch klingen mögen.
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Ja, in Schweden gab es eine öffentliche Diskussion und auch Entschuldigung über die hohe Anzahl von Toten bei Pflegeheimbewohnern. Aber in Deutschland nicht ansatzweise. Nochmal. Die Hälfte der Toten sind in Schweden und Deutschland Pflegeheimbewohner, obwohl nur 1% der Bevölkerung in solchen Einrichtungen wohnt ( bei Schweden weiß ich das Verhältnis nicht, wird aber ähnlich sein ). Die Reaktion darauf war ein Einsperren der Bewohner, was aktuell ehrlich gesagt wieder passiert.
Zum Verständnis. Von 800.000 Pflegeheimbewohner sind in der ersten Welle ca. 4.000 an Covid-19 verstorben. Jeder 200.! Übertragen auf die gesamte Bevölkerung hätten wir 400.000 Tote gehabt.
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Zum Verständnis. Von 800.000 Pflegeheimbewohner sind in der ersten Welle ca. 4.000 an Covid-19 verstorben. Jeder 200.! Übertragen auf die gesamte Bevölkerung hätten wir 400.000 Tote gehabt.
Ich weiß nicht, von wem du konkret eine Entschuldigung forderst und an wen gerichtet ...
In Pflegeheimen leben praktisch fast nur Risikopatienten. Hätte man da nicht besonderen Schutz gehabt, wäre es
viel schlimmer gewesen. Die Besuche wurden reduziert und dann ganz verboten, das wird bis heute kritisiert.
In Tübingen kann man jetzt vor jedem Besuch einen Schnelltest machen. -
Also was die Zahl der Toten in den letzen 14 Tagen angeht, steht Schweden aktuell günstiger da als Deutschland, wenn ich die Tabelle oben richtig lese - 1,4 vs 2,2 pro 100.000 Einwohner.
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Also was die Zahl der Toten in den letzen 14 Tagen angeht, steht Schweden aktuell günstiger da als Deutschland, wenn ich die Tabelle oben richtig lese - 1,4 vs 2,2 pro 100.000 Einwohner.
Korrekt. Diesen Sachverhalt hast Du wohl richtig erfasst ....
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Die Schweiz liegt bei den Neuinfektionen pro Kopf nun weltweit an der Spitze
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aber nur knapp vor AUT, GER nichtmal in den Top 20.
kann wer mal unseren politikern sagen dass das hier nicht skiweltcup ist
wir brauchen ein galgenhumorsmiley
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Es spielt auch keine Rolle, ob es die beste Methode ist, man hat sich auf diese demokratisch verständigt, und damit haben sich alle daran zu halten.
Mit dem hinteren Teil bin ich einverstanden.
ber wie gesagt, solange diese Massnahme gesetzeskonform erfolgt, ist alles OK. In keinem gesellschaftlichen wesentlichen Politikfeld geht es um die beste Massnahme, sondern nur um geeignete.
Einige der Maßnahmen werden wieder von Gerichten kassiert, also kann es wohl nicht alles gesetzeskonform sein. Kann es wahrscheinlich bei der Geschwindigkeit der Verordnungen gar nicht sein, denn Menschen machen auch Fehler.
Aus Berlin hört man nun, dass - wenn die Pandemie rum sein wird - man die Zahl der Krankenhäuser und I-betten endlich deutlich reduzieren will und kann, weil das KRHS-System in DT ja gezeigt hat, dass wir zuviel Ressourcen haben ...
Wurden nicht im Frühjahr noch zusätzliche Geräte und Betten angeschafft, um die große 1. Welle und ihre Intensivpatienten beherrschen zu können?
Solche Aussagen der Politik sind für mich ein Grund für das Hinterfragen der Maßnahmen dieser Regierung.
Es wird so getan, als sei man der große Retter in der Not. In Wirklichkeit ist es nur ein zeitlicher Glücksfall, daß das Virus uns nicht erst in 5 Jahren heimsucht, sondern jetzt. Dann wären wir nämlich auch schon in der Spitzengruppe bei den Toten.
Es möge mir bitte mal jemand die Logik dieser Idee erklären.
Die besondere Situation in den Heimen wurde nie verschwiegen! Das war immer ein Thema.
Das war erst ein Thema, als der 1. Lockdown zu Ende war.
Über die psychischen Schäden, die die alten Menschen dort erlitten haben, hat bislang nur selten jemand berichtet.
Der Gesundheitsminister hat in einem Interview gesagt, daß auch die Kontrollen in den Heimen untersagt waren und das in einem 2. Lockdown nicht mehr passieren soll.
Ich empfehle mal, dies zu verinnerlichen und sich dann zu fragen ob man selbst so etwas für sich wünscht im Alter (Alt werden übrigens alle die nicht rechtzeitig versterben):
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Das war erst ein Thema, als der 1. Lockdown zu Ende war.
Über die psychischen Schäden, die die alten Menschen dort erlitten haben, hat bislang nur selten jemand berichtet.
Der Gesundheitsminister hat in einem Interview gesagt, daß auch die Kontrollen in den Heimen untersagt waren und das in einem 2. Lockdown nicht mehr passieren soll.
Ich empfehle mal, dies zu verinnerlichen und sich dann zu fragen ob man selbst so etwas für sich wünscht im Alter (Alt werden übrigens alle die nicht rechtzeitig versterben):
Ich habe da noch einen ganz anderen, offenbar weit verbreiteten O-Ton im Ohr, dass man sich nicht reglementieren lassen wolle und das Leben ja gelebt habe und überhaupt schon ganz andere Dinge er- und überlebt habe.
Und damit sind wir wieder an einem Punkt, wo man Regelungen wie einen Lockdown oder wie man die Einschränkungen auch immer nennen mag, zum Gemeinwohl aller, strikt durchsetzen muss!
Aber hinterher wieder rumjaulen, das passt ins Bild. Wie es gemacht wird, ist es sowieso falsch.
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Der Lockdown ist ja auch deshalb da, um ältere Mitbürger zu schützen.
Da der Staat die Gesundheit und das Leben verschiedener Altersgruppen nicht unterschiedlich gewichten darf, gelten eben alle Regeln für alle.
Dass dies in Einzelfällen zu Härten führt und die Umsetzung nicht an jedem Ort von Beginn an perfekt ist, ist auch klar.
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Ich habe da noch einen ganz anderen, offenbar weit verbreiteten O-Ton im Ohr
Hallo Totti,
soll das jetzt heißen, daß alte Menschen im Altersheim an irgendwelchen Demonstrationen teilgenommen haben oder sonstwie reagieren konnten?
Hast du dir das Video mal angesehen?
Und damit sind wir wieder an einem Punkt, wo man Regelungen wie einen Lockdown oder wie man die Einschränkungen auch immer nennen mag, zum Gemeinwohl aller, strikt durchsetzen muss!
Wie soll man denn deiner Meinung nach die Regelungen in einem Altersheim stärker durchsetzen, als daß man die Menschen in ihren Zimmern einsperrt und 10 Wochen lang nicht rausläßt (aus ihren Zimmern). Sollen sie an ihren Betten angekettet werden?
Aber hinterher wieder rumjaulen, das passt ins Bild. Wie es gemacht wird, ist es sowieso falsch.
Die Regierung selbst in Gestalt des Gesundheitsministers hat ja sogar zugegeben, daß da schwerwiegende Fehler gemacht wurden. Jault der jetzt auch rum?
Man hat ja jetzt im 2. Lockdown (light) daraus gelernt und die Heime durch eine erhöhte Hygiene des Personals besser geschützt.
Dass dies in Einzelfällen zu Härten führt und die Umsetzung nicht an jedem Ort von Beginn an perfekt ist, ist auch klar.
Sämtliche Heimbewohner in Altenheimen waren starken Restriktionen ausgesetzt und da kann man wohl kaum von "Einzelfällen" sprechen.
Es kommt ja sonst auch immer darauf an, jeden Toten zu vermeiden (was ja auch richtig ist). Aber ein Kollateralschaden im Heim ist ja egal, oder?
Ich spreche hier nicht von alten Leuten, die am Nachmittag noch in einen Supermarkt rennen und dann inmitten der arbeitenden Bevölkerung noch einkaufen müssen. Das ist für mich auch ein Unding und kann vormittags erledigt werden.
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Ich habe das Vergnügen, seit über 20 Jahren meine Grossmutter im Heim zu besuchen. Zumindest dort ist es schon in normalen Situationen schwierig, allen Bewohnern gerecht zu werden.
In einer Corona Lage noch mehr. Wegen eines Ausbruchs wurde das Heim Etagen weise gesperrt, was für viele schwer verständlich war.
Die Heimleitung hat versichert, dass dies die einzige Möglichkeit war unter der gegebenen Personal- und Lebenssituation.
Interessanterweise haben die Bewohner das eher hingenommen, die Angehörigen waren da weniger Verständnisvoll.
Ich gebe Dir Recht, dass es persönlich schwierig ist, aber die ganze Konstellation Altenheim ist schwierig und tendenziell unwürdig, aber halt auch bequem für viele.
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ich glaube das die älteren Menschen besser mit der Situation klar kommen als viele meinen.
Ich habe bei ersten Lockdown mit einem Bekannten gesprochen, der war am jammern das er seine
Mutter im Heim nicht besuchen darf.
Da habe ich ihm gesagt das wenn er 4 Wochen im Urlaub ist auch niemand die Mutter besucht.
Da war dann Ende der Diskussion.
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Ich gebe Dir Recht, dass es persönlich schwierig ist, aber die ganze Konstellation Altenheim ist schwierig und tendenziell unwürdig, aber halt auch bequem für viele.
Das ist völlig richtig; darum pflege ich meine durch einen Schlaganfall behinderte Mutter auch zuhause. In ein Heim kommt sie nur während der Verhinderungspflege, da ich ja auch einmal Urlaub brauche.
Es gibt durchaus gute Heime in denen eine verantwortungsbewußte Leiterin tätig ist (zu erkennen z.T. an langen Wartelisten); das Gegenteil überwiegt aber mMn.
Daß die Personalsituation nicht die Beste ist, ist ja hinreichend bekannt. Wenn dann aber noch während so einer Situation wie jetzt die Pflegemittel (Desinfektionsmittel, MNS) fehlen und durch die Angestellten dann die Viren ins Haus kommen, sollte man das schon bemängeln. Ist ja wohl jetzt auch beseitigt worden; die Tagespflege an 3 Tagen funktioniert bei uns tadellos (war im 1. Lockdown auch geschlossen).
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