91cm FreeRacer (PJB Typhoon) v. 1.1 in der Entstehungsphase...

  • Mal ganz blöd dazwischengelabert:

    Früher - in der Selbstbau-Steinzeit - hat man ja auch gerne mal Salz oder Zucker auf das frisch aufgebrachte Topcoat gestreut und nach dessen Aushärtung wieder ausgewaschen. Die griffige Struktur bestand also nicht aus irgendwelchen Mineralien, sondern schlicht aus Harz - wahrscheinlich mit Gewichtsvortewilen.

    Ein ziemlich griffiges und gleichmäßiges Ergebnis hatte ich bei der Standflächen-Reparatur mit Abreißgewebe erzielt. Wäre das eine Alternative zum Kompressor oder ist da die Standzeit zu begrenzt?

  • kann Deine Vakuumpumpe nicht auch Druckluft?

  • Theoretisch geht das auch mit der Vakuumpumpe. Die macht nur nicht genug Luftmenge. Also bräuchte man zumindest eine Kessel als Vorratsbehälter.

    Der Kompressor, den ich habe, ist auch nicht groß . Nur ein 10 Liter Kessel. Dafür dann der ausgediente 50 Liter Kessel eines alten Kompressors als Speicher.

    Der ist auf Rädern. Den kann man überall hin schieben, wo man mal etwas Pressluft braucht. Ist übrigens auch sehr gut zum Schleifstaub entfernen.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ja, an die Valuumpumpe hatte ich auch gedacht....

    kaktus was hast Du denn für ein Gerät. 10l ist ja wirklich eher handlich.


    Sooo viel auf einmal brauche ich ja auch nicht, da ich immer abschnittsweise vorgehe und nicht in einem Rutsch..

  • Ich habe einen Flüsterkompressor von Implotex. Zum wirklichen lackieren ist der zu klein. Aber ich habe noch einen richtig großen mit 50 Liter Kessel. Den brauche ich aber nur sehr selten. Meistens arbeite ich auch mit Spraydosen. Es gibt aber schon sehr viele Anwendungen für den Kompressor. Möchte ich nicht missen.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Moin Paul,


    ich ziehe mal wieder den Hut vor dir, was du für Zeit, Mühe und Geld investierst, um solch ein Board zu bauen. Mich würde am Ende wirklich mal interessieren, was das gesamte Projekt dich an Zeit und Geld gekostet hat und da vielleicht ein fertiges Custom von z.B. Witchcraft, Flikka, Mojo usw. nicht die einfachere und günstigere Lösung wäre!? Natürlich hast du dann den Spaß an der Sache nicht mehr, aber wenn du deine vielen Arbeitsstunden dagegen rechnest, aua..;).


    Warum nimmst du für den Standlack nicht einfach den 2-Komponenten-Lack von Nautix. Der scheint ja laut dem Raparatur-Workshop in der SURF garnicht ganz so schlecht zu sein, nur mal so ein Gedanke...!?


    Schönes WE und sonnige Grüße, Jürgen

  • Moin Jürgen.

    Zunächst mal Danke für die Blumen.

    Die Kosten halten sich, was das Material angeht, ziemlich im Rahmen.

    Die Kalkulation sagte unter 500,-, jetzt kam ja unplanmäßig noch das BD-Carbon fürs UWS dazu mit ca 80,- also bin ich jetzt, was das Material angeht, bei um die 550,-.

    Ganz genau kann ich das nach der "Endabrechnung" sagen, die ich dieses Mal einfach mal für mich machen wollte.


    Wenn man also "nur" die Materialkosten rechnet, ist es ein "günstiges" neues Board.


    Die Arbeitszeit dagegen zu rechnen macht für mich überhaupt keinen Sinn. Das ginge nur, wenn ich als Selbständiger in der Zeit eigentlich Geld verdinene könnte und wollte und das wegen der Bastelei nicht kann....aber dann würde ich glaube ich nicht basteln, oder?

    Wenn ich da nur mit dem Mindestlohn rangehen würde...aua...dann wäre es ein ultra teures Board...glücklicherweise muss ich mir ja selbst nix bezahlen ;-)

  • Ach ja, Standlack.

    Hatte ich einmal und fand den nicht so töffte.

    Da mach ich lieber die 2k Klarlack Einstreumethode ;-)

  • Noch besser geht das mit der Sprühpistole.

    2K Klarlack drauf und dann das Remmers ADD mit der Sprühpistole und großer Düse drauf sprühen. Wird sehr schön gleichmäßig.

    Ich finde das Zeug echt Top!!

    PeeJott17: Ich finde dein Projekt toll und auch dass du uns daran teilhaben lässt! Nachdem ich selbst gerne "bastle" verstehe ich dich voll und ganz, es geht dabei nicht ums Geld oder um die vielen Arbeitsstunden... aber das können nur die Wenigsten verstehen:)

    kaktus: Bzgl. Standlack, die Methode mit Remmers ADD kenne ich nicht, hört sich aber sehr vielversprechend an. Gibt es ev. auch Erfahrung mit Epoxy als Basis? Oder muss es 2K Klarlack sein? Muss bei der Sprühpistole auch ein Wasserabscheider angebracht werden?

    Vielen Dank vorab für deine Rückmeldung:)


    Bzgl. Nautix Standlack, der ein paar threads später angeführt wird kann ich nur bestätigen -> das Zeugs taugt nichts...

  • teamrider

    Ich glaube weiter oben wurde eine Alternative zu ADD benannt und auch das Vorgehen wenn man Epoxy als Basis zum Einstreuen/Aufpusten nimmt.

    Bei Epoxy würde ich aber darauf achten einen UV beständigen (topcoat) zu nehmen, nicht dass es ausgilbt und so das schöne Dekor verunstaltet.


    Wenn man epoxy aufrollt müsste man auch vorher mal prüfen, ob es dann nicht besser 2k farblack sein sollte, nicht dass dann da was vermatscht...


    Das letzte sind so meine Ideen dazu, ich selbst nehme 1k Farblack weil ja 2k Klarlack noch drüber kommt ;-)

  • Ach ja, jetzt der eigentliche Grund für die V 1.1:


    Die V 1.0 ist mir ja, wegen verschiedener Versäumnisse die später wieder ausgebügelt werden mussten, ein wenig schwer geworden. Es wiegt ja 11kg mit Schlaufen.

    Das merkt man dann schon am Fuß.


    Die V 1.1 sollte also deutlich leichter werden mit dem Wunschziel unter 9kg zu kommen. Nun, das Wunschziel habe ich nicht erreicht, liege aber mit Schlaufen bei 9,7 kg. Das finde ich schon mal gut und bin sehr gespannt, wie sich das auf dem Wasser ausdrückt ;-)


    Damit liege ich ungef. auf dem Gewicht des JP Super Lightwind in FWS-Ausführung. (Wenn ich die 4 Schlaufen abziehe, Boards werden ja glaube ich grds. ohne Schlaufen gewogen, dann wäre ich bei 8,9, wenn ich 200g/Schlaufe rechne. Dann wäre es sogar das Gewicht des JP SLW in der PRO Edition). Damit kann ich, egal wie es nun ist, erstmal ganz gut leben ;-)


    Es geht sicherlich schonmal deswegen noch ein bissel leichter, wenn ich im UWS gleich 200 g/qm bd Carbon genommen hätte und nicht Glas+Carbon...Aber egal.

    Ich freue mich erstmal auf die Erstwasserung und hoffe, dass mein neues Board zumindest ein bissel besser als das alte ist ;-)

  • Ich kann wirklich nur sagen, Respekt!!

    Ich finde toll was und wie du es gemacht hast.

    Sieht sehr gut aus und ich drücke fest die Daumen für die Junfernfahrt.

    Alle Daumen hoch!

    Ich weiß wieviel Arbeit und vor allem Schleifstaub😉 da drinn stecken.

    Mir gefällt es. Weiter so!!

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • kaktus

    Merci...ich drücke auch die Daumen, dass es von der Performance auf dem Wasser passt.

    Ich werde def. berichten :-)

  • Du musst nicht nur die Schlaufen sondern auch die footpads Von der Gewichtangabe abziehen!


    Macht dein ganzes Ergebnis noch besser8)

    Großartige Idee ;-)


    Ich dachte aber, dass die Gewichtsangabe der Firmen immer mit Pads aber ohne Schlaufen ist...aber anyway freue ich mich übers board und hoffe die Freude nach der ersten surfsession noch vertiefen zu können :-)

  • Ach ja, Standlack. Hatte ich einmal und fand den nicht so töffte. Da mach ich lieber die 2k Klarlack Einstreumethode ;-)

    Bzgl. Nautix Standlack, der ein paar threads später angeführt wird kann ich nur bestätigen -> das Zeugs taugt nichts...


    PeeJott17 und teamrider:


    bezüglich des Standlacks von Nautix hier mal meine persönlichen aktuellen Erfahrungen: ich habe mir für 10,- € (!!) das im Anhang zu sehende Board in wirklich ziemlich verbrauchten Zustand gegönnt. Nach Reparatur einiger Schadstellen im Oberdeck habe ich diese mit Autolack aus der Dose nachlackiert, den Logo-Aufkleber erneuert und das Board anschließend mit dem Nautix Standlack versehen. Der transparente Lack ist bei Einhaltung des vorgegebenen Mischungsverhältnisses wie in der SURF beschrieben mit einer Rolle wirklich gut aufzubringen und hat meiner Meinung nach auch einen sehr guten Grip. Ich denke das Ergebnis ist mit damaligen Standlack vom m2 vergleichbar.


    Gruß Jürgen

    haleakala 2.jpg

  • iwi44


    Das sieht auf alle Fälle sehr schick aus. Ich drücke die Daumen dass das Gerät auch genau so schön fährt :thumbup:;)

  • ...meine Standlackerfahrung war klumpig und löste den Lack an, der dann verschmiert...da war meine Begeisterung ziemlich gedämpft...