Frage nach Foilausstattung für Binnen

  • Also ich bin ca gleich schwer wie du. Habe schon gefahren Blast 145, Gecko 122 (leihweise in Griechenland), Slingshot Wizzard 103, 105, 125, MB Pegasus 89, JP Hydrofoil 135 und habe selber ein Flikka 105 und ganz ehrlich bei unserem Gewicht seh ich den Vorteil von 150l nicht. Wenn du mit einem dezidierten Foilboard(=Starboard) fährst, reicht dir 125 sicher....außer du willst ein 9.0er draufpacken oder so....

  • ich fragte mich nur was der Vorteil der großen Boards gegenüber mittleren sein könnte, außer schwerere Personen zu tragen.

    Anfänger im 2. Jahr und surfe im Raum Leipzig (Trapez/Beachstart geht einigermaßen). Wiege ca.70kg bei 1.77m. Suche surfbegeisterte für Vor-Ort Sessions bei jedem Wetter. .

  • Mehr up und downwindperformers.

    bei einem Foilboard?! die bekommst du doch in erster Linie durchs Foil!

    Abgesehen davon, umso Breiter ein Brett umso schwerer ist das Foil bei stärker werdenden Wind zu kontrollieren (selbst erlebt als der Wind von 12 Knoten auf 25 auffrischte innerhalb von Minuten)...

  • und nein, Brettbreite benachteiligt nicht Zwangsweise Kontrolle. Je breiter das Brett umso größer ist der Hebel um Segel und foil aufzuladen. Das bringt mehr Kontrolle. Aber wenn man versucht den Druck rauszunehmen und alles wieder leicht ist kann es ungemütlich werden.

  • Mias,


    was meinst du damit genau? Viele liebe Grüße, Boris

  • Meine Erfahrungen sind das am Anfang foilen sehr unruhig ist. Nach kurzer Zeit hat man das im Griff und foilen ist richtig easy. Alles fühlt sich so leicht an. Bei stärkerem oder böigem Wind ist es aber immer noch schwierig. Man steht ausgeglichen auf dem Brett und dann ändert sich der Druck im Segel|| und mit höherer Geschwindigkeit reagiert das foil auch noch schneller.

    Versucht man aber den Auftrieb gegen das Körper und den Körper gegen das Segel zu versteifen wird alles wieder super stabil, noch schneller und sehr athletisch. Bis man Panik bekommt und versucht schnell Druck aus dem Segel zu nehmen. Da muss man ruhig bleiben und das sehr langsam angehen!

  • Das Boardvolumen hat nicht viel mit dem Körpergewicht zu tun, sondern mit dem Foil. Wenn ich ein schnelles Racefoil fahre, stehe ich mehr auf der Kante und brauche ein breites Board. Mit ein langsames Foil stehe ich mehr Richtung Bordmitte und brauche ein Board mit weniger Volumen. Bei Slingshot, als Beispiel, hat das 150 l Board die gleiche Länge als das 125 l Board.

  • Danke dir Mias, vg Boris

  • ...habe selber ein Flikka 105 und ganz ehrlich bei unserem Gewicht seh ich den Vorteil von 150l nicht. Wenn du mit einem dezidierten Foilboard(=Starboard) fährst, reicht dir 125 sicher....außer du willst ein 9.0er draufpacken oder so....

    Genau darum geht es!

    Die benutzte Segelgröße beeinflusst die Boardbreite(genau wie mit Finne) und zu einen geringen Teil die Spannweite des Frontflügels. Bei kleineren Segeln(und mehr Wind) sind solch breite Boards eher hinderlich, ja sogar schnell unkontrollierbar, unabhängig ob nun Racesegel oder Racefoils genutzt werden.

    Das ist so wie beim normalen Windsurfen.

  • Ich denke es ist auch wie beim Windsurfen: Es kommt auf den primären Einsatzbereich an und was einem wichtig ist.

    Soll das Brett stabil im Wasser liegen und komfortabel zum Segel aufholen sein und mehr im unteren Windbereich gefahren werden, dann eher eine Nummer größer.

    Soll es universell sein und auch den oberen Windbereich abdecken und man traut sich eine gute Lernkurve zu, dann kann es eher die Nummer kleiner sein.


    Ich war mir immer wieder unschlüssig, ob ich mit 90 KG beim 125er richtig bin. Hätte jetzt den 150er bekommen können, bin aber beim 125er geblieben. Die Agilität ist bestechend. Wie die beim 150er ist habe ich keine Ahnung. Schätze mal der fährt insgesamt etwas ruhiger.

  • Moin,


    an böigen Binnenspots ist es sicherlich gut, etwas Auftrieb zu haben. Ich fahre mit 95kg ein 135l Board. Kleiner ging es auch noch, da das Foil stabilisiert und man recht locker einen Schotstart hinbekommt. Ein Kollege fährt bei knapp unter 90kg ein 100l Freestyleboard mit Foil, ist aber auch etwas geschickter und macht damit locker einen Schotstart. Generell würde ich immer das Minimum an Volumen nehmen. Die AbMessungen und die Schlaufenpositionen sind das entscheidende, je nachdem ob man eher Freeride, Freestyle oder Race-orientiert unterwegs ist. Und da wären mir selbst am 105l Foil X von Starboard die Schlaufen zu weit außen!


    Gruß, David

  • Moin,


    vielen Dank für euren interessanten Ausführungen.

    Ich habe nun das 125er geordert und werde wohl das GT Foil wählen.


    Beim GT-R entwickelt wohl bei leichten Personen durch die 95er Fuselage höhere Auftriebskräfte. Da kann es bei einer bestimmten Geschwindigkeit schwierig werden, dass Board bzw die Nose runterzudrücken damit das Foil nicht aus dem Wasser schießt wurde mir berichtet.


    Bei dem Board bringe das voluminösere Board beim Angleiten mehr Stabilität, allerdings benötigt man sobald man aus dem Wasser kommt wohl kaum noch Volumen. Daher würde das 125er vom Gewicht gut passen.


    Ich schau noch, ob ich vl. neben dem 7er Severne Turbo GT - was wohl zum Foilen zu groß sei (ma schaun), ein kleineres anschaffe (5.8 ?) jetzt wo ich mit dem 125er praktisch auch bei 30knt fahren könnte.

    Anfänger im 2. Jahr und surfe im Raum Leipzig (Trapez/Beachstart geht einigermaßen). Wiege ca.70kg bei 1.77m. Suche surfbegeisterte für Vor-Ort Sessions bei jedem Wetter. .

  • Noch kurze Gedankenanregung.

    War heute hier in Bayern unterwegs mit dem 125er + Infinity 76.

    Bin seit ca. 20 Jahren kein 4,0er Segel mehr gefahren. Heute war es so weit:

    https://de.windfinder.com/report/ingolstadt

    War mit dem Setup ca. halb zwei bis ca. 16:00 draußen.

    Einen Megapeak ausgelassen. Doch das i76 das ich ab 9-10 Knoten mit dem 7,2er fahre lies sich erstaunlich gut kontollieren.

    Anfangs hatte ich schon etwas zu Kämpfen mit der Umstellung der Segelgröße und wie sich das in Löchern und Böen verhält.

    Aber mit etwas Übung ging das wunderbar....und smoothe große S turns in die Schneeböen gezogen....


    Natürlich hatte ich auch meinen geliebten 111er Magic Ride dabei.....doch der durfte pause machen obwohl der mir auch richtig richtig Spaß macht....

    Segel war ein 20 jahre altes GUN TOP WAVE (also nix spektakuläres). Mein Gewicht aktuell knapp 89 KG.


    Fusselage von ca. 90 würde ich auch empfehlen bzgl. Varianz und Auftrieb.


    Have Fun !

  • damit hast du sicher viel Freude!
    Ich kann mir nur nicht vorstellen das du bei 30 Knoten mit 5.8 Foilen kannst (also ich will nicht sagen, dass es nicht geht - aber das wird schon sehr grenzwertig). Probier doch mal einfach das 7er aus, dann siehst du wie die Windrange ist.
    Viel Spaß schon mal mit den neuen Spielzeugen

  • Kleiner Tippfehler.

    Ich meinte 90 Mast nicht 90er fuselage. 😱

    Meine fuselage ist 71. Foik ist dann vorne dorten. Bei fuselage länge Kommt es drauf an was wichtiger ist.

    Fahrstabilität oder auch Wendigkeit.

    Bei Ner 95er fuselage kann ich nicht mitreden. Schätze die länge ist eher in relation der auftriebspunkte zwischen Heck- und Frontflügel zu betrachten. Die sind ja von foil zu foil unterschiedlich.

  • mittlerweile habe ich mit meiner Board Foil Kombi von3,7 bis 8,0 alles probiert.

    Sehr variabel mit dem 76er Slingshot und 90er mast, bei überpower das Segel offen fahren etwas anluven und nach vorne lehnen, klappt immer.

    Je kleiner die Segel umso größer ist der Spaß bei den Manöver.

    Max Speed war bisher um 44 km, normale Geschwindigkeit liegt immer zw. 30 und 38 km, egal welche segelgröße. Alle Segel sind wave tücher.