Welche Mastfuß Position bei welchen Bedingungen und warum


  • Sorry, ewas mehr Humor würde dem Thema hier ganz gut tun...;)

    Noch mehr Humor? Eigentlich wollte ich mich ja zurück halten aber bei mir sorgt der hippe Surfer der stets mit Thruster Finnen unterwegs ist für genug Lacher :rofl:. Sein Material kehrt natürlich rudimentäre Gesetze um und so gleitet er mit anluven besser durch als mit abfallen :breakdance:. Ach nein - darum ging es ja auf einmal nicht mehr - und Recht haben will er sowieso nie; aber am besten widmet sich das größte nationale Surfmagazin diesem Mysterium mit einem Fahrtechnik Spezial:bonk:. Dass der relative Wind eh schon deutlich stärker von vorne kommt wenn unser Profi voll Power in ein Windloch fährt hat er scheinbar noch nicht bemerkt und das Segeldruck nichts mit Durchgleitvermögen gemein hat ist scheinbar auch ziemlich schwer verständlich. Neben der Frage auf welchem Kurs man denn nun sein Board einfacher im Gleiten behält könnte man sich auch mal fragen, ob es sinnhaft ist in ein Windloch nach Luv zu fahren oder es vielleicht effektiver wäre mit dem Wind abzufallen und so von der Böe etwas weiter getragen zu werden.

  • Ich starte immer in der Mitte.

    Dann je nach "auf der Finne fliegen"- Gefühl weiter vor oder hinter.

    Heute war ich mit meinem Falcon 142l am Gargano draußen und hatte den Mastfuß mit 9,6er Segel 2cm weiter hinten als bei etwa gleichem Wind am Walchensee.

    Folglich würde ich bei meiner Brett-Finnen-Segel Kombination sagen:

    Bei mehr Chop/Welle Mastfuß weiter hinter um freier über die Finne fahren zu können.

  • Ich starte immer in der Mitte.

    Dann je nach "auf der Finne fliegen"- Gefühl weiter vor oder hinter.

    Heute war ich mit meinem Falcon 142l am Gargano draußen und hatte den Mastfuß mit 9,6er Segel 2cm weiter hinten als bei etwa gleichem Wind am Walchensee.

    Folglich würde ich bei meiner Brett-Finnen-Segel Kombination sagen:

    Bei mehr Chop/Welle Mastfuß weiter hinter um freier über die Finne fahren zu können.

    Vielleicht sollten wir uns mal drauf einigen auf welche Boards und Segel sich dieses Thema bezieht und ggf. splitten. Derartige Boards und Segel interessieren mich eher wenig, da grille ich lieber, wenn sie auf dem Wasser sind. Daher habe ich auch keinen sinnvollen Input dazu.


    Meine Erfahrungen gehen eher Richtung teenie.

  • rrd248:

    Ich wiege etwa 110kg.

    Wenn ich mit dem großen Material raus gehe hat es zwischen 13 und 20kn.

    Gestern waren auch Männer mit schätzungsweise 40kg weniger als ich auf 5,8er Segeln unterwegs.


    Falls du natürlich mit einem Spot gesegnet bist, bei dem man nur kleines Wave Zeug bis 5,0 fahren muss und trotzdem oft genug aufs Wasser kommt, freue ich mich für dich :thumbup:

  • Auf jeden Fall ein spannendes Thema und einige interessante Impulse in der Diskussion. Hätte nicht gedacht, dass die Mastfußposition samt anhängiger "Fahrtechnikdiskussion Durchgleiten" für viele so eine Herzensangelegenheit ist. <3


    Im Grunde ist alles gesagt, aber ich prokrastiniere hier grad so schön, also noch kurz mein Ansatz:


    Ich beweg den Mastfuß auf meinen Wave-/Freewaveboards, wenn überhaupt, meist so +/- 1 bis max. 2 cm um die Mitte. So hat sich das der Konstrukteur vermutlich in der Regel gedacht, passt meistens gut.


    "Reguläre" Bedingungen und Brett/Segelkombi -> Mitte

    Verhältnismäßig großes Segel -> etwas vor -> weiter hinten liegenden Segeldruckpunkt ausgleichen

    Wind an der Gleitgrenze -> etwas vor -> besseres Durchgleiten durch mehr Druck auf dem Mastfuß

    Überhack und/oder übler Chop -> etwas vor -> bessere Kontrolle

    Verhältnismäßig kleines Segel + saubere Bedingungen -> etwas zurück -> weiter vorne liegenden Segeldruckpunkt ausgleichen


    In Sachen Durchgleiten im Windloch stimm ich der "Aufrecht, Gewicht nach vorne, abfallen, falls vorhanden (Wind-)Swell nutzen-These" zu. Im Idealfall den Wind in Luv beobachten und wenn möglich vorbeugend reagieren.

  • - Bei wenig Wind (Gleitschwelle) -> Mastfuss extrem nach vorne. Grund: Es ist leichter mit dem Gewicht auf dem Mastfuss das Board plan zu halten und man kann nach dem Angleiten sehr schnell das große Segel hinten runter ziehen (Lateralschwerpunkt) und durch schließen des Unterlieks und der Verhinderung des Druckausgleiches in diesem Bereich die Leistung des Segels erhöhen und das Board im Gleiten halten.

    - Bei mittleren Wind -> Mastfuss etwas nach hinten. Grund: Nach dem Runterziehen des Segels will das Board anluven, man gleicht durch Fusssteuerung aus, dadurch hebt sich (besonders vorne) die Leekante. Der scheinbare Wind von vorne drückt das Board weiter aus dem Wasser (Lift) . Das Board fliegt frei über die Finne übers Wasser.

    - Bei starken Wind -> Mastfuss nach vorne. Grund: Das Board will eher abfallen. Man gleicht über die Fusssteuerung aus. Die Luvkante wird ins Wasser gedrückt. Die Nase des Boards wird unten gehalten. Man hat mehr Kontrolle.

    tim123 Da schließt sich doch der Kreis in dem Thema!

  • und ich bin am schmunzeln wenn ich auf +- 1 kn lese ab wann wer ins gleiten kommt - ich unterstelle jetzt mal dass so gut wie keiner hier in der lage ist an der stelle den wind so genau zu messen - weil dann würde er auf einem verankerten boot sitzen.....


    ich finde das ist einer der absurdesten threads seit langem hier



    t36 hat mal einen super job gemacht und trimmtips zusammengefasst - da steht alles drin, die liste habe ich immer griffbereit falls ich mich wieder mal verkopfe...



    und mMn ist es komplett egals ob slalom, freerace oder wave - die grundlagen bleiben die gleichen. mehr kontrolle oder freieres fahren etc.


    hoffentlich stimmt der forecast und ich kann gleich mal aufs wasser ;)

  • Ich finde „close the gap“ auch hilfreich, um Windlöcher überbrücken zu können. Mit Segel ganz hinten

    und gleichzeitig Abfallen hole ich mir so viel Wind wie möglich und bleibe länger im Gleiten. Wobei das

    Abfallen natürlich der wichtigere Teil ist.

    Zum besseren Durchgleiten Abfallen? Man muss doch den relativen Wind erhöhen, das geht beim Anluven sicher besser als beim Abfallen...

    Der eine meint wahrscheinlich die Situation, in der man durch ein Windloch überrascht wird und es gerade noch schafft auf dem Brett zu bleiben / durchzugleiten, während der andere das Windloch schon vorher auf der Oberfläche lesen und daher gemütlich vorher abfallen und das Windloch durchgleiten konnte.

  • Wenn ich voll im Gleiten bin und es kommt ein (überraschendes) Windloch, dann merke ich es u.a. daran, dass der Wind
    plötzlich von vorne kommt und kein Druck im Segel ist. In der Regel sieht man ein Windloch im Voraus. Das Ergebnis ist

    aber das Gleiche.