Projekt: Kopie eines bestehenden Boards als Hohlbau - Es hat begonnen

  • wallcutterx : Ich seh' leider nix :nixweiss:


    vipcop: Ich würde befürchten, daß die Flanschen einiges an Gewicht bringen. Und würde mich auch nicht trauen, ohne die Stoßstellen nochmal überzulaminieren, was wieder Gewicht bringt. Aber wissen tu' ich's natürlich nicht. :/

    Nach meinem Plan bekommen die Rails außen ja 2 Lagen 130er Dyneema (überlappend) - das dürfte mechanisch ca. 800 Gramm Glas entsprechen. Und das bei einem (angepeilten) Leichtbau. Aber so sollten die "Nähte" zwischen Deck, Rails und Bottom gut genug gepanzert sein.

  • Der Flansch ist nur für die Infusion, davon bleibt nichts am Board.

    Ich frage mich ob man über die Klebestelle vom Deck wirklich einen Streifen laminieren muss oder ob ein entsprechendes Klebeharz nicht ausreicht. Die Stringer werden ja auch mit dem Deck verklebt. Verkleben die Modellbauer nicht auch einfach die Rümpfe und Flügel ihrer Flugzeuge?


  • hmm - interessanter Ansatz. Lediglich die Nutz-Gewindelänge scheint mir etwas kurz - da müssen die Schrauben schon genau passen.

    Die Verdrehsicherung (der Inserts - nicht der Schlaufen) könnte man über das eckig feilen des Randes und danach einlaminieren erreichen. :/

    Das verdreht wirklich nicht aber sie sind auch da in sechskant https://www.blindnieten24.de/g…Teilsechskant-Flachkopf_1 und in verschieden langen...35,5 mm is doch lang genug.


    lange.JPG

  • Der Flansch ist nur für die Infusion, davon bleibt nichts am Board.

    Ich frage mich ob man über die Klebestelle vom Deck wirklich einen Streifen laminieren muss oder ob ein entsprechendes Klebeharz nicht ausreicht. Die Stringer werden ja auch mit dem Deck verklebt. Verkleben die Modellbauer nicht auch einfach die Rümpfe und Flügel ihrer Flugzeuge?

    OK - verstehe. Naja - auf Modellflugzeugenj trampelt aber auch niemand stundenlang rum ;):/

    Ich denke, an den Außenkanten des Standbereiches kommen schon noch einige Schubkräfte Richtung Rails an. Wenn da beim Hohlbard was aufplatzt, wird die Fuhre schlagartig min. 60 kg schwerer ||

  • Der Flansch ist nur für die Infusion, davon bleibt nichts am Board.

    Ich frage mich ob man über die Klebestelle vom Deck wirklich einen Streifen laminieren muss oder ob ein entsprechendes Klebeharz nicht ausreicht. Die Stringer werden ja auch mit dem Deck verklebt. Verkleben die Modellbauer nicht auch einfach die Rümpfe und Flügel ihrer Flugzeuge?

    OK - verstehe. Naja - auf Modellflugzeugen trampelt aber auch niemand stundenlang rum ;):/

    Ich denke, an den Außenkanten des Standbereiches kommen schon noch einige Schubkräfte Richtung Rails an. Wenn da beim Hohlbard was aufplatzt, wird die Fuhre schlagartig min. 60 kg schwerer ||

  • Selbst die Hälften von Ruderblätter von Yachten werden zum Teil einfach nur verklebt. Deine Grundbedenken teile ich aber weswegen ich mich diesbezüglich noch informieren werde bevor es los geht. Im schlimmsten Fall laminiere ich halt noch ein biaxtape drüber. Die Form soll übrigens über die Rails hinaus gehen bis zur Position des äußersten Längsstringers. Somit liegt die Klebestelle dann nicht direkt am rail.

  • watermonstertje : Nochmal vielen Dank - die verschiedenen Längen hatte ich nicht gesehen. Wobei 35 mm wohl nur in M10 erhältlich sind, da wiegen die 8 Schrauben ja mehr als das Board :D. Bei M5/M6 sind's noch 13,5/15,5 mm Schaftlänge, und davon ist wohl noch ein guter Teil gewindelos. Dennoch - ich behalte die Teile mal im Auge. Die Bauweise ist echt interessant :thumbup:


    vipcop : Hau' rein. Finde es klasse, wenn wir in der Richtung verschiedene Bauweisen probieren. Da kommt viel mehr Erkenntnis raus als wenn nur einer vor sich hinwurstelt oder alle das gleiche machen :thumbup:

  • Ist halt echt doof, dass das R&G Userforum wegen der doofen DSVGO zugemacht hat. Da konnte man schon einige Erfahrungswerte aus völlig anderen Bereichen bekommen - hat mir bei meiner E-Gitarre extrem geholfen. Ich tendiere ja wohl dazu, es mit den Bedenken etwas zu übertreiben, deswegen bekam die durchgehende Halsstruktur der Gitte dort auch den Spitznamen "Bergepanzer-Abschleppstange" :D

  • Deine Gitarre heißt Gitte? :D ... was du alles machst, klasse.

  • ich mache nicht, ich experimentier' nur. Manchmal klappts, manchmal nicht :whistling:

  • Ist halt echt doof, dass das R&G Userforum wegen der doofen DSVGO zugemacht hat. Da konnte man schon einige Erfahrungswerte aus völlig anderen Bereichen bekommen - hat mir bei meiner E-Gitarre extrem geholfen. Ich tendiere ja wohl dazu, es mit den Bedenken etwas zu übertreiben, deswegen bekam die durchgehende Halsstruktur der Gitte dort auch den Spitznamen "Bergepanzer-Abschleppstange" :D

    Ja das bedauere ich auch sehr. Leider ist mir im deutschsprachigen Raum kein adäquates Forum bekannt.

    Gitarre ist ein gutes Stichwort. Habe gestern beim Schleppen meiner Box ziemlich geflucht und an deine 3D-Core Boxen denken müssen :love:

    Naja jetzt kommen erstmal neue Stringer und Achterschott in mein Bötchen und dann wenn alles gut geht gegen Herbst der Hohlbau.

  • Mit den Aktivboxen wäre ich locker unter 10 kg gekommen, wenn nicht Faital beim von mir präferierten 12HX230 Coax anfangs (da war der noch brandneu - habe wohl das erste Endkunden-Paar in Europa bekommen) gepfuscht hätte - 3,8 kg war er ursprünglich angegeben, 5,7 wiegt er tatsächlich. Hat aber auch noch einen Ferrit-Hauptantrieb. Immerhin hat Faital sich letzten Endes entschuldigt und versprochen, über eine Auflage des Teiles mit Neo-Antrieb nachzudenken. Dann sollte er wirklich unter 4 kg kommen.

    Immerhin, die Boxen wiegen dennoch nur gut 10 kg (die leichtere 10,3) mit Schutzecken, Griff, Schutzgitter, 400 Watt 2-Wege aktiv mit DSP, also unter 5 kg für Gehäuse mit allen Anbauteilen, Kabeln, Dämmmaterial und Endstufe. Sind aber als reine Gitarrenboxen überdimensioniert - die müssen auch Bass können und auch Fullrange PA-Betrieb - und Nahfeld-tauglich sein. Deswegen meine Präferenz für Coax. ;)

    Oh je - bin ich etwa off topic im eigenen Tröt? :cursing: :D

  • Ich dachte schon, es fragt nie einer :D Ist leider immer noch nicht fertig:


    Negativform Hals

    Negativform3.JPG

    In das Profil wurden noch 2 senkrechtstehende Carbon-Flachstäbe eingepasst, so daß sich ein durchgehendes 3Kammer-Profil ergibt.


    Was dann am Kopf so aussieht

    Halskopf3.JPG



    Hals mit Verkabelung und leuchtendem Innenleben (Soll "MiLe Carbonita MK I" heißen, kommt immer auf den Blickwinkel an ;))

    Decke6.JPG


    Aufbau des Body

    Zargen3.JPG


    Selbstgefeilte Hardwaremit kompensiertem Sattel, muss noch in der Breite angepasst werden

    Sattel5.JPG


    Selbst ent- und gewickelte, verschiebbare Ultraflat-Pickups (humbuckende Sidewinder)

    PU-Basis 2.JPG


    Beleuchtete Dots und Sidedots (Dots LEDs direkt, Sidedots über Lichtleiter)

    6string.JPG


    Rohbau mit 0,7 mm Deckenfurnier (noch nicht engültig geschliffen)

    Furnier 3.JPG


    Weitere Besonderheiten: 0,5 mm vorgekrümmter Hals (unter Saitenzug tut sich da 0,nix), easy Zugang zum 22. Bund, Bünde aus Wiptam-Halbrunddraht m(ultrahart - wir ewig halten) , verschiebbare Aktiv-Pickups, zusätzlkicher Sustainer-"Pickup" an der Pos. des 23. Bundes, etwas erhöhte Griffbrett-Breite (wegen meinem plattgedengelten linken Ringfinger), 15fach PU-Switch (2Achsen-kippbarer Schaller Megaswitch) mit je 3 Charakteristika pro Pickup und 5 Positionen Bridge, B+S parallel, B+S parallel oop, B+S seriell, Neck, kompensierter Sattel..... Gewicht wird am Ende bei ca. 1,2 kg liegen.


    Momentan tüftle ich noch am Schwenkmechanismus für den Megaswitch und den langzeitstabilen Führungen/Kontaktierungen der Pickups an den unter der Decke laufenden Kupferbahnen.

    Trocken angespielt klingt das Teil schon mal interessant: extremes Sustain, reichlich Obertöne :love:, schöner Attack, schwingt sehr gleichmäßig aus, extrem niedrige mögliche Saitenlage.......

    Über den elektrischen Klang mache ich mir wenig Sorgen, zumindest da kenne ich mich aus (Pickup-Messtechnik etc. ) Nur die handwerkliche Umsetzung der Komplikationen macht noch etwas Kopfzerbrechen :/

  • Die Blindnietmuttern sind echt coole Teile. Es gibt sie auch mir größerem Kopf, diese M5 haben wir bei uns in der Arbeit im Einsatz:

  • Mit Silikon o.ä. beim Einschrauben geht da auch kein Wasser ins Board. Und du hast zusätzliche

    Entlüftungslöcher, für den Fall ... :)

  • Nicht ganz: Wie gesagt - die M5 sind die Hülsen 13,5 mm lang, bei M6 15,5 mm. Der obere Teil ist dabei Gewindelos, so das max. 10 mm (eher weniger) Gewinde zur Verfügung stehen. Da müssen die Schrauben schon gut in der Länge passen. Bei neuen Schlaufen muss ja erst mal das Neopren komrimiert werden, bis das Gewinde greift, nach max. 10 mm müssen dann die Schlaufen fest sein und die Spannung auf den Schraubenköpfen so hoch, daßß sie sich nicht im Betrieb lösen.

    Die Dichtigkeit macht mir wenig Sorgen, auch wenn nicht alle Löcher durch Schrauben verschlossen werden. Die hälfte der Plugs nuimmt ja nur einen eingesteckten Kunststoff-Pin als Verdrehsicherung auf. Auch der Einbau dürfte problemlos dicht zu bekommen sein, wenn die Teile rückseitig erst auf eine CFK-Platte aufgeklebt und dann noch überlaminiert werden.


    Dennoch eine der aus meiner Sicht besten Ideen für Schlaufenplugs in einem Hohlboard. Die Sache will aber durchdacht sein, denn wenn was nicht klappt, wird ein Austausch im Hohlboard extrem schwierig.