F2 Hornet 145l für Einsteiger geeignet?

  • Hallo zusammen


    Ich bin auf der Suche nach einem Brett, welches für Anfänger geeignet ist, jedoch nicht aufgrund des Lernfortschritts nach ein paar Monaten bereits nichts mehr taugt.


    Letzten Sommer habe ich meine ersten Surferfahrungen auf einem alten Mistral aus den 90er Jahren gemacht. Das Brett war sehr kippelig bzw. schmal und es gelang mir nur selten das Segel hochzuziehen ohne ins Wasser zu fallen. Sobald das Segel oben war, konnte ich jedoch langsam fahren, war dann kein Problem war.


    Nun möchte ich mir ein gebrauchtes Brett kaufen, bin mir jedoch nicht sicher, welches für mich geeignet wäre?


    Ich bin 24 Jahre alt, 1.94 m gross, 82 kg schwer und würde mich als sportlich bezeichnen :D Ich wohne nur 5 km von einem See (Murtensee in der Schweiz) entfernt und hätte deshalb viel Gelegenheit zu üben.


    Mir ist folgendes Angebot aufgefallen: https://www.ricardo.ch/de/a/ko…-windsurf-set-1002497804/


    -> ein F2 Hornet 145l (ca. 10 jährig).. denkt ihr, mit diesem Brett könnte ich Fortschritte machen oder ist das nicht für Einsteiger geeignet?


    Wäre ein Fanatic Shark 135l besser geeignet? https://www.ricardo.ch/de/a/wi…ic-shark-135l-1002462924/


    Welche Segelgrösse würdet ihr empfehlen?


    Bin über jede Antwort und jeden Tipp dankbar :)

  • Hallo,


    der F2 Hornet und auch der Shark sind beide gut geeignet. Das sind die klassischen Aufsteigerbretter für nach dem Surfkurs. Mit dem Hornet tust du dir evtl. etwas leichter am Anfang, wegen dem Mehr an Volumen. Der Shark ist für 160 Euro ein absolutes Schnäppchen, wenn der Zustand so gut ist wie beschrieben.

    Beide Boards haben aber kein Schwert, bedeutet die sind etwas kippeliger und Höhe laufen ist schwerer. Am Anfang musst du dich da dran gewöhnen. Evtl. auch mal noch nen Surfkurs dazu machen.

    Segel würd ich was im Bereich von 6 - 6,5m² nehmen. Das 8er, dass beim Hornet dabei ist, wär für den Anfang etwas zu groß, für deinem weiteren Fortschritt aber die nächst passende Größe.

  • Denke das sollte passen 145L sind sicher noch etwas besser. Ich würde auch ein Segel von 5,5 bis 5,8 am Anfang empfehlen, sobald Trapezfahren klappt kannst du ein 7-8 qm Segel ohne Camber nehmen und bei passendem Wind das Gleiten und Schlaufenfahren lernen, dazu dann als Erweiterung, sicher was mit 8,4 bzw 9,2 (je nachdem ob du 7qm oder 8qm dann schon hast) für Leichtwind.


    Ich hab auch dein Gewicht und bin mit meiner Abstufung 8,4-7-5,8 am boeigen Binnensee zufrieden.

  • Besten Dank für die zahlreichen Antworten! Schön wie man hier auf Hilfe zählen kann :)

    Leider ist das F2 Hornet bereits verkauft.. Soeben wurde aber noch ein JP Australia X-Cite Ride 145 L FWS eingestellt. Ich denke das wäre etwa in der selben Klasse wie das Hornet. Ich warte mal ab wie sich der Preis entwickelt.


    Das Shark wird sicher noch steigen im Preis. Die 160.- CHF sind nur ein Gebot.


    Wenn ich nur das Brett kaufe, müsste ich auch nach einem Rigg ausschau halten (zwischen 5.5 und 6.5 m2). Gibt es da auch eher anfängerfreundliche Segel oder ist vor allem die Segelgrösse entscheidend?


    Zudem noch eine generelle Frage: Gab es in den letzten 10 Jahren einen grossen Fortschritt in der Windsurftechnik? Wäre ein neues Brett für einen Anfänger einfacher als ein ca. 10 jähriges Brett?

  • Das JP wäre auch super. Ist vergleichbar mit Shark oder Hornet.

    Beim Segel solltest Du drauf schauen, dass es kein Slalom, Race, Freerace oder sonst irgendwas spezielles ist. Aber ein reines Anfänger Segel würde ich auch nicht nehmen. Nach Freeride Segel ohne Camber solltest du primär Ausschau halten. Und ganz, ganz wichtig ist, den passenden Mast dazu! Nicht jeder Mast gleicher Länge passt zu jedem Segel. Die Masten haben unterschiedliche Biegekurven. Besonders bei Neil Pryde alle Jahrgänge und Gaastra Segeln vor 2017 musst du da aufpassen. Am besten immer einen Mast vom gleichen Hersteller und gleichen Jahrgang.


    Bei der Boardklasse hat sich in den letzten 10 Jahren nurr geändert, dass die neueren Boards etwas breiter und kürzer sind. Breiter ist zwar fürn Anfang besser, kürzer aber eher schlechter. Die fahren dann nicht so gut geradeaus. Aber die Boards die du genannt hast, wären alle passend. Auch hier nach Freeride suchen.


    Sei dir aber bewusst, dass du dein erstes kurzes Board, wahrscheinlich mehrmals beschädigen wirst. Vor allem die Nase ist gefährdet. Deswegen ist ein Gebrauchtes fürn Anfang erstmal die besssere Wahl ;)

  • Nicht jeder Trend ist auch besser, es kommt drauf an. Als Anfänger sind etwas längere und nicht ganz so breite Shapes eigentlich besser. Vor 10 Jahren fallen da die allermeisten Bretter drunter. Neuere Bretter sind aber teilweise noch sehr ähnlich gebaut, z.B. Tabou Rocket, Starboard Carve ect. Diese sind seit 10 Jahren nur sehr leicht im Shape verändert worden. Ich denke ein gebrauchtes Board ist am Anfang besser, bis die Schleudersturzphase (sicheres gleiten in beiden Schlaufen) vorbei ist.

  • Okey besten Dank für die Tipps :)


    Mal schauen wie sich die Auktion des Bretts entwickelt. Ich denke ich werde in ein paar Tagen nochmals ein paar Fragen haben, wenn ich auf der Suche nach dem geeigneten Segel bin :D

  • Das das der bessere Weg für einen Einsteiger ist ohne gleich Geld zu verpulvern.

    Da kann er ja auch erstmal KnowHow antrainieren und Vereinsmaterial Testen und sich austauschen.

  • Beide Boards haben aber kein Schwert, bedeutet die sind etwas kippeliger und Höhe laufen ist schwerer. Am Anfang musst du dich da dran gewöhnen. Evtl. auch mal noch nen Surfkurs dazu machen.

    Das JP wäre auch super. Ist vergleichbar mit Shark oder Hornet.

    Beim Segel solltest Du drauf schauen, dass es kein Slalom, Race, Freerace oder sonst irgendwas spezielles ist. Aber ein reines Anfänger Segel würde ich auch nicht nehmen. Nach Freeride Segel ohne Camber solltest du primär Ausschau halten.


    Beide Tipps hat meine Freundin nicht befolgt und trotzdem sehr schnell gelernt. Ich bin der Meinung ein breites Board lässt sich sehr gut ohne Schwert fahren, denn der Unterschied ist marginal. Auch ein Freerace-Segel ist kein schlechter Anfang. Die Masttaschen sollten nicht zu groß sein, aber der Shape bringt schnell Motivation. Erst mit der Geschwindigkeit hatte meine Freundin auch wirklich Lust bekommen. Camber sind absolut kein Problem und sparen das Trimmen der Mastlatten. Für einen Anfänger genau das Richtige!

  • Beide Boards haben aber kein Schwert, bedeutet die sind etwas kippeliger und Höhe laufen ist schwerer. Am Anfang musst du dich da dran gewöhnen. Evtl. auch mal noch nen Surfkurs dazu machen.

    Das JP wäre auch super. Ist vergleichbar mit Shark oder Hornet.

    Beim Segel solltest Du drauf schauen, dass es kein Slalom, Race, Freerace oder sonst irgendwas spezielles ist. Aber ein reines Anfänger Segel würde ich auch nicht nehmen. Nach Freeride Segel ohne Camber solltest du primär Ausschau halten.


    Beide Tipps hat meine Freundin nicht befolgt und trotzdem sehr schnell gelernt. Ich bin der Meinung ein breites Board lässt sich sehr gut ohne Schwert fahren, denn der Unterschied ist marginal. Auch ein Freerace-Segel ist kein schlechter Anfang. Die Masttaschen sollten nicht zu groß sein, aber der Shape bringt schnell Motivation. Erst mit der Geschwindigkeit hatte meine Freundin auch wirklich Lust bekommen. Camber sind absolut kein Problem und sparen das Trimmen der Mastlatten. Für einen Anfänger genau das Richtige!

    Ich sag ja auch nicht, dass es ein Schwertboard sein muss. Ich wollte nur auf die Vor/Nachteile hinweisen.
    Fakt ist, dass ein Segel ohne Camber leichter ist und auch leichter aus dem Wasser zu ziehen ist und sich das auch neutraler in den Wind stellt. Alles das ist für nen Anfänger von Vorteil.

    Jeder hat auch ne andere Lernkurve. Dem einen liegt das, dem anderen das andere.


    Hab noch nie gesehen, dass in Surfschulen Camber Segel zum schulen vernwendet werden.

    Vielleicht hätte deine Freundin ja mit anderem Material noch schneller gelernt ;)


    P.S.: Was meinst du denn mit Mastlatten trimmen?

  • Das das der bessere Weg für einen Einsteiger ist ohne gleich Geld zu verpulvern.

    Da kann er ja auch erstmal KnowHow antrainieren und Vereinsmaterial Testen und sich austauschen.

    Da magst du recht haben.. Bei uns in der Schweiz sind die Surfkurse jedoch ziemlich teuer: Man zahlt beispielsweise für einen Kurs 4x 2.5 h = 325.- CHF. Denkst Du nicht, dass ich für das Geld besser Ausrüstung kaufe und mir das surfen selber beibringe (ein Versuch ist es doch wert?)?

  • Okey besten Dank für die Tipps :)


    Mal schauen wie sich die Auktion des Bretts entwickelt. Ich denke ich werde in ein paar Tagen nochmals ein paar Fragen haben, wenn ich auf der Suche nach dem geeigneten Segel bin :D

    Was für ein Budget hast du denn insgesamt?

    Möchte eigentlich nicht mehr als 600.- CHF ausgeben komplett...

    Ok, das ist echt wenig. Da brauchst etwas Geduld und Glück, da was gscheites zu finden. Am besten auch jemand befragen, der sich damit auskennt und sich die Sachen vorher mal anschauen kann. Vergiss nicht, auch die Kosten für Neo, Trapez und evtl Schuhe mit einzuplanen.

  • StuckiD Ich schreibe von einem Verein.

    Bei uns in Bremen kostet der Beitrag 60,-€ im Jahr.

    Der Unisee ist aber auch nicht der Brüller aber zum üben reicht es.

    Die Nordsee ist nee Stunde entfernt, sowie größere Seen ;-)