Zeitaufwand Kiten erlernen?

  • Wie lange braucht ein durchschnittlicher Windsurfer, um das Kiten zu erlernen? Also sicheres geradeaus fahren und wieder an die Ausgangsstelle zurückkommen (bisschen Raumschot fahren, Höhelaufen....) bei unteren Windbedingungen?

  • Hallo Reggi


    Schwer pauschal zu sagen.

    2 Stunden Theorie Windfenster usw.

    Windfenster kennen lernen fliegen Schulungsmatte 2-4 Stunden.

    Schulungskite 2-4 Stunden.

    Board kennen lernen am besten Wakeboardanlage /oder Boot Wasserstart usw.2-4Stunden.

    Dann Bodydrag mit nem Schirm 2 Stunden.

    Board dazu Wasserstart.

    dann Höhe laufen usw.

    Wenn alles Super läuft Bedingungen/Material usw.15-20 Stunden wirst du brauchen.

    Windsurfen hilft nicht wirklich eher Wakeboarden oder Gleitschirmfliegen oder Buggykiten.


    Mfg

  • Puhhh


    bin da echt nicht mehr up to date

    aber wenns vernünftig werden soll 1000€ pro Kite dazu ne gescheite Bar und nen Board 2000€-2500€ musst einplanen.

    Ich denken Bar und Safty sind wichtig/ keinen alten Schrott kaufen wie beim Windsurfen auch.

    Und vielleicht einen gescheiten Kurs machen wo es schön ist, konstanten Wind hat und viel Platz ist.


    Mfg

  • Da die Tubekites seit 4-5 Jahren nur sehr geringe Verbesserungen aufweisen gibt es neue ältere Modelle schon günstiger als 800 Euro. Hängt natürlich auch von der Größe ab. Habe vor zwei Jahren einen 4 Tage Kurs gemacht und dann noch zwei mal betreutes Kiten. Dann ging es mit eigenem Material und Diri Board weiter was ich als Windsurfer natürlicher und einfacher empfand als die Bidi Boards. Das schlimme ist, dass es schnell 4 Kites geworden sind. Ist schon alles wesentlich einfacher und weniger anstrengend als Windsurfen.

    Grüße

    Stefan

  • Also, mein Sohnemann kann ein wenig Windsurfen, aber es hat wenig Gelegenheit, um es richtig zu lernen.


    Jetzt hat er sich Kite-Material gekauft. Stundenlang Videos angeschaut. Dann auf der Wiese den Kite beherrscht,

    ging problemlos, auch mit ein paar „Sprüngen“ über Land.


    Dann gings aufs Wasser, und es hat eigentlich sofort gut geklappt. Leider war noch etwas wenig Wind für 12 qm,

    einen größeren hat er nicht, ob das Höhelaufen richtig geht, sehen wir erst nächstes mal.


    Also ich denke, als Sportler mit Snowboard-Erfahrung und gutem Gefühl für den Kite kann man es an einem Tag

    ganz gut hinbekommen.


    Achja, die Kosten: Kite mit Bar und Leine 190,- / Board 170,- / Trapez 35,- / Pumpe 10,- / = zusammen 405,- EUR
    Der Schirm ist ein paar Jahre alt, aber top, der Rest so gut wie neuwertig, kaum gebraucht.

  • Hallo ich hab das mit 16h gelernt, Ausrüstung alles Cabrinha im Auslauf, Kite 12qm, 9qm, Quadbar + 142x42 cm Board und H1 Bindung und Trapez hat mich 2100 Euro neu geskostet. Einfach mal online suchen, Keppler, Surf Pirates, you-love-it.eu sind die Adressen wo du günstig Auslaufware bekommst.


    Windsurfen ist eher etwas hinderlich, da du bei Bidis viel Druck über die Ferse geben must, das ist eerstmal sehr ungewohnt. Ansonsten ist es hauptsächlich Kitesteuerung.


    Kiten ist schon einfacher, trotzdem find ich surfen besser ;).

  • Achso kauf keine alten Kites, du musst dich schon gut informieren, single front line safety sollte Pflicht sein und die Safty leicht auszulösen sein bei Cabrinha ab 2015 alles kein Problem. Ab 2016 haben die meisten gute Safety aber wenn du es genau wissen willst schau dir gleiten.tv an da wird alles besprochen und auch auf Schwächen hingewiesen.

  • Achso kauf keine alten Kites, du musst dich schon gut informieren, single front line safety sollte Pflicht sein und die Safty leicht auszulösen sein bei Cabrinha ab 2015 alles kein Problem. Ab 2016 haben die meisten gute Safety aber wenn du es genau wissen willst schau dir gleiten.tv an da wird alles besprochen und auch auf Schwächen hingewiesen.

    Naja, vor 10 Jahren konnte man genauso kiten, warum muss es immer das neueste sein ... mein Sohn ist

    hart im nehmen, da muss nicht alles von alleine gehen. Die „Safety“, also das trennen der mittleren Leine geht

    auch mit dem alten Kite ganz einfach mit einem Zug. Man muss halt jede Tube gtrennt aufblasen. Hat früher
    auch niemanden umgebracht.

  • Ich habs mir selbst ohne Kurs beigebracht. Nach 15min konnte ich auf beide Seiten etwas fahren, nach spätestens 1h bin ich wieder zum Ausgangspunkt gekommen inkl. kleinerer Hüpfer. Danach hats mich nicht mehr interessiert und ich bin weiter gewindsurft :-)


    Ich kann aber Drachenfliegen, Wakeboarden, Surfen, Windsurfen und ein bisschen Segeln und habe mich im Vorfeld selbst schlau gemacht. Das hilft halt schon!

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Windsurfen via YouTube ohne Kurs oder Bekannten zu erlernen ist schon schwierig; fängt nur schon beim gescheit Material aufbauen an!


    Beim Kiten finde ich einen Kurs noch einiges wichtiger, da es schnell gefährlich werden kann! ...und ja doch, es gab tödliche Unfälle (Leinen falsch angeschlossen, Böe und ab in den nächsten Baum oder Haus beispielsweise).

    Kiten ist viel einfacher zu erlernen als Windsurfen, bei mir dauerte der Kurs 3 x 3h und dann konnte man das auch alleine sicher ausüben. Diese Kosten würde ich unbedingt investieren.

  • Komfortabler ist es natürlich, wenn man einen Kiter kennt, der es einem beibringt oder ein Kurs.


    Ich hab Winsurfen alleine gelernt, ganz ohne Anleitung. Weder Buch, Video oder Helfer, nichts. Trotzdem

    hat es sofort geklappt, die ersten Schläge bin ich sogar komplett trocken geblieben (vom Steg aus losgesurft und

    wieder zurück und dort wieder abgestiegen) ... dann kamen allmählich ein paar Tricks und immer stärkerer Wind
    dazu. Die Theorie und das „Windgefühl“ hatte ich vorher schon, vom Segeln.


    Heute, wo es unzählige Videos und Anleitungen gibt, sehe ich für mich noch weniger Grund für einen Kurs, wenn man

    nach der Theorie und Beherrschung des Kite an Land so fit ist, in wenigen Stunden den Start und das normale Hin-
    und Herfahren zu lernen.

  • Also Kurs solltest du machen, es geht nicht nur viel schneller, auch wird der Lehrer viel besser die Situation einschätzen, wenn plötzlich der Wind böig wird und die Bedingungen unkonstant dann hilft das auf jedenfall. Auch zu meiner Aussage zu neueren Sachen steh ich, es gibt immer noch viele Unfälle hab ich selbst gesehen, weil sich Safty verklemmte und zwar auslöste aber die Lines dann weiter oben klemmten ect. Hart im nehmen ist ja toll aber 15 Stiche und versauter Urlaub + häßliche Nabe muss auch nicht sein.


    Windsurfen hab ich auch allein gelernt aber Kiten ist deutlich gefährlicher. Wirds beim Windsurfen zu viel. kannst du einfach das Segel reinwerfen und warten, das geht beim Kiten nicht mehr wenn es wirklich zu viel wird. Also Kitekurs ist schon Pflicht.

  • Stimme tj80 zu. Neben dem eigenen Risiko sollte man auch nie vergessen, dass man 30m Radius hat und die Leinen unter Spannung sehr gefährlich werden können für andere, die sich in diesem Radius befinden.

  • Nein, ein Kurs ist keine Pflicht. Sicher ist so ein Kurs eine tolle Sache. Aber wo soll man hier am

    Bodensee einen Kurs machen? Gibt es nicht. Und monatelang auf einen Urlaub sparen und warten

    ist keine Option, wenn man heiß ist aufs Kiten.


    Es gibt Kiter mit Kurs, die es nie besonders gut lernen. Und es gibt Weltklasse-Kiter, die nie einen Kurs

    gemacht haben.


    Die Gefahren werden auch in Lern-Videos sehr gut erklärt. Mein Sohn weiß genau, wie man starten muss,

    wo die Gefahren liegen, auch für den Helfer, und was er im Notfall machen muss. Er nimmt das sehr ernst

    und ich weiß, dass er das verantwortungsvoll macht und gut lernen wird.


    Gefragt wurde hier nach durschnittlichen Lern-Zeiten und Kosten für Material, ich denke, Reggi hat jetzt

    die ganze Spanne kennengelernt. Pauschal kann man es eben nicht sagen.

  • Ich vergleiche den Lernerfolg und das Ergebnis Windsurfen vs. Kiten gerne mit Skifahren und Snowboarden.

    Bei Snowboardern sieht man nach einer Woche nicht mehr, dass er ein Anfänger ist. Bei Skifahrern nach 3 Jahren immer noch.

    Kann man fast komplett übernehmen, nur dass die Kosten und der Aufwand beim Windsurfen im Vergleich zum Kiten zusätzlich auch noch vielfach höher sind.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • ......

    Bei Snowboardern sieht man nach einer Woche nicht mehr, dass er ein Anfänger ist. Bei Skifahrern nach 3 Jahren immer noch....

    was meinst du mit snowboarden? eine blaue piste runterrutschen? das

    hat nix mit snowboarden zu tun....


    ich fahre jetzt 15jahre snowboard, alle spielarten: aktuell alpin stuff und lerne immer noch dazu (von freeride powder backcountry abzusehen)


    :P:thumbup:

  • Naja beim Kiten gibt es eben nur schwimmen oder gleiten. Es gibt auch nur den Wasserstart. Das heißt nach 1-2 Wochen (je nach Wind und Bednigungen) kannst du ohne Probleme hin und herfahren. Ich konnte nach meinem Kurs auch schon 50 km/h erreichen, das dauert beim Windsurfen viel länger.


    Trotzdem nochmal, Kiten ist deutlich gefährlicher, der Kite ist ca 24 m weg von dir und der Wind und Böen können dort anders bzw. auch früher ankommen. Es gibt auch eine Reihe von Situationen die sehr brenzlich werden können. z.B. wenn sich Kites in der Luft verharken, da hilft die Safty meistens nicht mehr, nur noch komplett trennen, wenn sie nicht in der LKuft entheddert werden könnne (das erfordert von beiden immensen Skill). Allgemein denke ich braucht es schon mehrere Wochen bis das Kiten so beherrscht wird, das es in vielen Situationen sicher und gut klappt, geräde böige Bedingungen wo der Wind auch dreht und noch Kabbel oder chop ist, können Anfänger mit 3-4 Wochen Erfahrung schnell überfordern.

  • So. Ich bin mit meinem (Kite-) Sohn jetzt zurück von der Ostsee. Es lief mit dem Kiten sogar noch

    besser als erwartet:


    Wir waren zunächst im Salzhaff, überall ca. 40-50 cm Wassertiefe. Wind 20 Knoten, Kite 12 qm.


    In den ersten paar Minuten hat es ihn 2-3 mal über das Brett gezogen. Dann ging der erste lange Schlag.

    In der ersten Stunde hat er noch Höhe verloren, vor allem nach einem Sturz. Kite wieder aufrichten war

    kein Problem, hat je nach Böen (die teilweise heftig waren) auch mal etwas gedauert.


    Es waren mehr als 100 Kiter an dem Spot in Popelow, dennoch gab es keine Probleme. Nach 1 Stunde

    ist er dann in den mittleren Bereich weiter in Luv gegangen, und nicht mehr bei den Anfängern (Kiteschulen etc.)

    herumgefahren. Er konnte auch mit Halsen dann schon gut ausweichen, falls nötig.

    Dann ging auch das Höhelaufen schon ganz gut.


    Auf Poel in Timmendorf war ein guter Spot, für Windsurfen und Kiten zusammen. Zuvor haben wir noch

    einen alten C-Kite mit 16 qm besorgt. Komisches Ding mit nur 4 Ösen an den Enden.

    Damit ging es aber dann perfekt bei ca. 15 Knoten. Halsen, auch kleine Sprünge, Höhelaufen, am Strand entlang

    (auflandiger Wind).


    Die Kite-Szene ist super drauf, jeder hilft jedem, mit Ratschlägen, Starten, Landen. Das fand ich extrem positiv.