Korrossion an Finnenschraube / Tonnenmutter

  • In irgend einer Doku habe ich mal was gehört von Aluminium was im Schiffsbau eingesetzt wird.....keine Ahnung was das für eine Legierung ist und wo zur Anwendung, innen, außen....

    Aber für Seewasser würde ich V4A (1.4571, 1.4401, 1.4404) nehmen. Solcher Inserts oder Nutensteine gibt es nicht?

    V4A Schraube in V4A Finneninsert kann sich schön verreiben, (muß nicht sein, aber kann) dann ist nix mehr mit dem Ausbau.

    So um den "Daumen" was ich oft mache bei der Herstellung von Schraubverbindungen bei V4A oder höherwertig, das Kernloch um 0,1mm größer Bohren. (Mit Herstellung mein ich auf der Drehbank für Prototypen, das ist kein Gewinde was man in Tabellen findet)

  • Es wird in der Regel Messing genommen, da Messing eine selbstschmierende Wirkung hat. Die Schrauben müssen V4A sein.

    Alles andere führt zu den einen oder anderen Problemen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man hier das Rad neu erfinden kann.

    Jedenfalls nicht mit den aktuellen Systemen zum Durchschrauben.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • von pultrudierten GfK Stäben würde ich absoult abraten. das ist mit einem Plättchen aus gewebelaminat nichtmal ansatzweise zu vergleichen.


    ich verstehe die diskussion auch nicht wirklich - sowohl bei messing als auch bei rostfreiem stahl gibt es unzählige legierungen. di unterscheidung V2 oder V4 reicht da absolut nicht aus wenn man es ernst nimmt


    messingmutter mit niroschraube ist eine gut etablierte lösung


    man kann das ganze gut überwachen - regelmässige kontrolle ist bei den konstruktionen sowieso angebracht


    man schraubt das manuell zusammen, somit sollte man halbwegs fühlen wenn sich etwas verändert - sei es ein nachlassendes gewinde

    , aber auch verschmutzung oder korossion


    eine tonnenmutter kostet unter €5,-- die schraube ebenso - sollte man eigentlich sowieso im erstazteilköfferchen haben

    der tausch ist in weniger als 5 min erledigt.


    die finnen oder gar foils die da dran hängen kosten ein zigfaches bis hundertfaches

  • Danke für Eure Meinungen. Ich bin halt ein Fan von "einbauen und vergessen dürfen". Zumal man, wenn nicht aus anderen Gründen nötig, die Finne nur ausbauen muß, um zu sehen, wie sehr die Korrosion dem Messing schon zugesetzt hat. Mit beständigem Material wäre das hinfällig.

    Ich fuhr bisher fast ausschließlich auf Binnenseen, die Finnen steckten mitunter Jahre in den Boards. Nach dem Fehmarnurlaub war ich aber wirklich erschrocken, in welch desolatem Zustand die Messing- und vor allem die Alu-Teile meiner selbstgebauten Baseplates waren. Das V2A sah hingegen noch gut aus - zumindest bräuchte man sich da um Festigkeit lange keine Sorgen zu machen. Probleme mit festgefressenen V2A-Schrauben in Plättchen des gleichen Materials hatte ich nie. Das wäre aber auch nur dann zu erwarten, wenn man sie oft zusammen- und wieder auseinanderschraubt.

    Neue Baseplates und Nutensteine/Plättchen habe ich inzwischen angefertigt, was ich mit diesen Tonnenmuttern machen soll, weiß ich noch nicht.

  • Bei K4 gibt es Nutensteine aus Kunststoff. Funktioniert erstaunlich gut, null Probleme.

    Ich war auch mal so verrückt und hatte mir Schrauben aus Titan besorgt mit Imbus. Leider war der Kopf schneller ausgenudelt aus bei V4A Imbus.

  • Mit welchen Kräften zieht ihr denn diese Schauben an, das sie kaputt gehen?

    Mir reicht gut Hand fest.


    Ich bin gespannt, wann der erste mit einem Drehmomentschlüssel am Strand seine Finnen festzieht. ;)


    Unser Werkstattmeister hat immer gesagt, kaputte Schaube, falsche Technik und schlechtes Werkzeug. Heute heisst das, das Problem sitzt vor dem Bildschirm.

  • Hab´ heute mal einen Versuch mit einer neuen Messing-Tonnenmutter gemacht: bei 23,4Nm riss die 8.8-Schraube ab.

    Anziehen wird man die Schrauben einer Tuttle-Finne mit sicher nicht mehr als 3Nm, schätze ich. Eher weniger.

    Dann das gleiche Spiel mit einer, aus einem 10mm-GFK-Stab gefertigten Tonnenmutter: diese hat bei 12,8Nm den Geist aufgegeben.

    Da das aber auch weit über dem nötigen Anzugsmoment liegt, werde ich mal eine Finne mit solchen Muttern ausrüsten, und Schraubversuche machen. Wenn die positiv verlaufen, probiere diese Lösung im Surfbetrieb aus.

  • Schlechte Inbusschlüssel gibt es tatsächlich genug, aber auch Schrauben (namhafter Hersteller), die nicht zum Qualitätswerkzeug passen. Dann braucht man sich auch gar nicht mehr blöd anzustellen, um eine Schraube zu vermurksen. Wenn alles passt, ist der Inbus einer M6-Schraube aber fast unzerstörbar.

  • Bei K4 gibt es Nutensteine aus Kunststoff. Funktioniert erstaunlich gut, null Probleme.

    Ich war auch mal so verrückt und hatte mir Schrauben aus Titan besorgt mit Imbus. Leider war der Kopf schneller ausgenudelt aus bei V4A Imbus.

    Nutensteine - Du meinst die Plättchen für die Schrauben der US-Finnen?

  • Ja, das gibts bei K4, das Gewinde ist aber trotzdem Messing (?) und könnte korridieren…

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Ich schlage zwei alternative Lösungen vor:

    1. bestimmungsgemäßer Gebrauch,

    erfordert nur einen Schraubendreher und ca. 1 Minute pro Session

    2. persönliche Optimierung

    Finnen eingießen


    Für mich persönlich ist das ein Thema, welches mir keine(weitere) Minute verbrauchen wird. Tolles Wochenende euch allen

  • Darum geht es doch gar nicht, Torx ist deutlich langlebiger und wenn ich schon teurer Titanschrauben kaufen würde, würde ich auf so etwas auch achten.

    Ausserdem nudeln die Schrauben ja eher beim losschrauben ab, da sie ja,auch mal festsitzen können.

  • Dauert ja dann nicht mehr lange für die nächsten Beiträge im Reparatur-Forum:

    Box vom Board ist gebrochen, Finnen-Insert aus der Finne gebrochen, uvm.

    Wie reparieren? Die Qualitäten der Boards und Finnen werden immer schlechter...

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    Box vom Board ist gebrochen, Finnen-Insert aus der Finne gebrochen, uvm.

    Wie reparieren? Die Qualitäten der Boards und Finnen werden immer schlechter...

    Meinst Du mich? Bin mir nicht sicher, was im Falle einer Kollision (Stein, Ast, was auch immer) besser für den Finnenkasten ist - wenn die Finne sich löst, oder bombenfast hält. Eine Powerboxfinne wird vermutlich eher den Kasten sprengen, wenn sie tiefer in den Konus gepresst wird.

    Beim Tuttlesystem wäre es hingegen vielleicht sogar ein Schutz. Will es aber auch weiterhin vermeiden, plötzlich ohne Finne dazustehen (besser gesagt zu liegen...).

    Grundberührungen gibt´s bei mir nicht; wo die drohen, surfe ich nicht (mehr). Bin nicht lebensmüde.

    Und sollten die GFK-Muttern nicht halten, weiß ich, wer´s verbockt hat. Aber ich schaue mir das noch genau an, bevor ich auf´s Wasser gehe. Denke aber, daß die GFK-Muttern den reinen Surfbetrieb gut aushalten werden, ohne dabei so zu altern, wie die aus Messing.

    Gleichzeitig schaue ich mich auch noch nach Halbzeugen aus beständigen Legierungen um, denn auch mir wäre Metall grundsätzlich sympathischer.

    Mich betrifft dieses Problem halt auch mehr als die, die ihre Finnen nach jedem Surftag ausbauen. Ich hingegegn bin froh, daß die Boards mit montierten Finnen in den Bus passen, und mir diese lästige Schrauberei erspart bleibt.

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    Nutensteine - Du meinst die Plättchen für die Schrauben der US-Finnen?

    Ja genau!


    Verstehe jetzt! Stand auf der Leitung :saint:


    Zum Thema, die Tonnenmuttern gibt es auch mit verschiedenen Durchmessern. Größere, mit mehr Gewindegängen, müssten auch höhere Kräfte aufnehmen können.

    K4 benutzt bei den PB- Finnen Edelstahltonnenmuttern. Da die Engländer auf einer „Insel“ im Salzwasser sitzen, korrodiert da scheinbar nichts. Wahrscheinlich seewasserfestes VA.

  • Bei mir kommt das Board mit Finnen oft nass in dem Boardbag. Dadurch gammeln die Tonnenmuttern. Eine Seitenfinne habe ich dadurch mal beim Windsurfen verloren. Es währe schon sinnvoll alle 7 - 8 Jahre die Tonnenmuttern zu erneuern, schließlich kostet ein neues paar Finnen über 100 €.

  • was sind das für seitenfinnen mit tonnenmuttern?


    Wenn man das ewig montiert lässt.... neverseize, antiseize, teflonspray, marinespray,.... wären da eher mein ansatz


    F6ntioniert ja an booten auch sehr gut

    Diese:

    fins | Witchcraft Fuerteventura Windsurfing