Laminat-/Sandwichaufbau Deck/Standfläche

  • keine Grasfinnen dabei?

    braucht man doch überall mal
    ich hab die Tage Videos von Kapstadt gesehn, wo ohne Ende Tang schwamm zu Inselchen verklumpt
    und meine Witchcraftthruster für Mauritius habe ich jetzt auch mit Grasfinnen ausgestattet

  • Habe noch 2 Duo Weed 24 dabei und werde die heue montieren. Manche sind ja begeistert von den Finnen als Twinser, ich fand sie nicht soo toll. Aber besser, als permanent mit Bremsfallschirm bis zum völligen Stillstand rumzufahren.

    Leider soll ab heute angeblich der Wind völlig einschlafen - da glaube ich aber noch nicht dran :nixweiss:

  • beim ehemaligen robinson club kommst gut und einfach durchs riff - viel spass und dem finger gute besserung

    Jetzt wo Du's sagst: Wir sind im Baobab, das ist wohl der frühere Robinson ^^

    Ich habe mir den Durchgang (bei Flut) heute mal genauer angeschaut - sieht easy aus. Aber ohne Wingman und mit dem putten Finger lasse ich das lieber. Mein Fahrstil ist momentan eher righthanded passiv :rolleyes:


    Heute waren dann die 24er Duo weed im Einsatz. Das Kraut scheint gut abzugleiten, dennoch finde ich die Fahreigenschaften im Vergleich zu den auch von Wolfgang für mich gebauten symetrischen Finnen eher mau: Etwas indirekt und teigig - die Spritzigkeit fehlt. Auch nicht so spinout-frei, aber gut einzufangen. Die Bedingungen sind aber auch nicht ideal - der Wind ist einfach zu grenzwertig schwach - Angleiten ohne heftiges Anpumpen nur seltens möglich, durchgeglittene Manöver Fehlanzeige - da fehlt schlicht der Speed. Halt eher gleiten auf Zehenspitzen ;)

  • Ist zwar etwas off topic, aber gibt es dort immer noch diesen großen Papplöwen? Den haben sie immer vor das Restaurant gestellt wenn die Affen zu dreist wurden und einem das Essen vom Teller geklaut haben 😱😎😀

    mehr speed durch höhere geschwindigkeit

  • Urlaub ist rum ;( - und damit auch der erste "Test" der Reparatur zu Ende. Mehr als 100 km waren es aber nicht, und davon noch 20% "majestätische Verdrängerfahrt". X/


    Bis auf den ersten Tag - rund 10 km - alles mit 2x P11 Wave Weed 24 und dem 7.3 Loftsails Oxygene - alles andere hätte ich auch zu Hause lassen können (Revierbericht folgt die Tage).


    So weit ich es unter den ungewohnten und nicht idealen Bedingungen feststellen konnte, hat sich am Fahrverhalten nichts geändert, was ich merken würde.


    Aber: Anderes Revier (Teils > 3 m Tidenhub machen zwischen 800 m entferntem, bei Ebbe teils dichtem Riff und Strand schon was aus), andere Finnen (Seegras unumgänglich, hilft aber auch nix gegen Treibholz und Kokosnüsse im Wasser) - in sofern ist mein Optimismus noch vorsichtig.



    Sorge hat mit der Effekt bereitet, dass ich oft, wenn der Wasserstart noch (pumpend) eben so klappte, es für's gleiten noch lange nicht gereicht hat. Vielleicht hat sich meine Starttechnik verbessert? Der kurze steile Kabbel aus verschiedenen Richtungen bei einsetzender Flut war aber auch kein Angleit-Booster. :/ Durchgleiten war jedenfalls grandios, wenn ich denn mal im rutschen war.


    Das Deck ist weiterhin bombenstabil, obwohl ich meist mit dem Füßen gepumpt habe wie ein Irrer. Und ja - das Gewicht nach Ankunft entspricht dem Abfluggewicht - dicht isser also auch.

    Meine Liebste meint, das Board würde besser aussehen als vorher - das muss Liebe sein :love::D


    Somit habe ich wie's aussieht mein Board wieder in funktionsfähigem Zustand. Erwas schwerer als vorher, dafür aber auch hoffentlich etwas stabiler und mit Vollflächen-Softdeck, auf das ich zukünftig nicht mehr verzichten möchte. 6,65 kg mit dem großen Softdeck, ich denke, das ist nach der Aktion noch OK. Auf jeden Fall taugt es weiterhin als Muster für den Hohlbau.


    Daher nach aktuellem Stand der Dinge: Mission completed :thumbup:;)

  • wie dick ist dein aktuelles Softdeck original? hast du es dünnergeschliffen?

    und wie schwer war dieses komplette Deckteil vorm Aufkleben?

  • moin Aurum,


    in der Hektik der letzten Stunden vor dem Abflug ist leider einiges unter den Tisch gefallen X/

    Das selbstklebende Pad wiegt ohne Schutzfolie 578 gr/m², die Dicke beträgt 3,05/5,5 mm, wobei die erhabenen Anteile deutlich in der Unterzahl sind.

    Das Board vor/nach Aufbringen des Pads wies einen Unterschied von 408 Gramm auf, also 0,706 m².

    Der Bereich Mastfuß wurde aus Zeitgründen nicht ausgespart. Der Praxistest hat gezeigt, dass die abgedeckte Fläche mehr als ausreichend ist, vom Dümpeln über Anpumpen, Gleiten, Halse und schnelle Wende ist jeder Bereich abgedeckt, so dass der Fuß nie das Laminat berührt.

    Eventuell ließe sich da flächenmäßig noch minimieren - wie das dann optisch aussieht, wäre eine andere Frage.


    Die restliche Oberfläche besteht ja aus Glas mit Abreissgewebe laminiert. Die Griffigkeit habe ich auch soweit möglich getestet - scheint gut zu sein und sieht auch gut und gleichmäßig aus.

    Zur Haltbarkeit kann ich aber nichts sagen - dürfte aber auch nicht schlechter sein als Hart mit eingestreutem und ausgewaschenem Zucker oder Salz.

  • danke

    muß ich mal sehn, ob ich mir das gewichtsmäßig leisten kann

    mein Board ist ja alleine schon so schwer, daß ich das wegen der Fluggepäckproblematik nicht unnötig erschweren möchte

    lieber würde ich einfach nur den Standlack erneuern, aber gibts ja nicht mehr so einfach (das M2Zeug)

  • lieber würde ich einfach nur den Standlack erneuern, aber gibts ja nicht mehr so einfach (das M2Zeug)

    ...und Standlack wiegt ja auch wieder was ;)

  • Ich hol' den Trööt noch mal nach über 3 Jahren für ein Update aus der Mottenkiste:


    Die Großreparatur hat nun über 3 Jahre gehalten, somit rund 13 Wochen täglich mehrere Stunden tow, nochmal ca. 4000 km.

    Jetzt auf Teneriffa fühlt sich die Fuhre für mich merkwürdig an: Einmal im Gleiten ist alles fein, aber das Angleiten gestaltet sich irgendwie sehr zäh.. Trotz reichlich Druck in der Tüte kaum Bewegung, bis es dann nach massivem Pumpen endlich losgeht.

    Ich hab's zuerst auf mangelnde Fitness, das ungewohnte Revier mit Strömungen etc. geschoben, aber gestern fiel mir dann auf, dass das Laminat im gesamten UW-Schiff massivst nachgibt. 5-10 mm Luft scheinen da zwischen Laminat und Kern zu sein, und das nicht etwa an einzelnen Stellen, sondern komplett flächig von den hinteren Schlaufen bis ein gutes Stück vor dem Mastfuss - dieser vordere Bereich wurde noch bei keiner Reparatur auch nur berührt.

    Das neu aufgebaute Deck ist weiterhin bombenfest und stabil - da hätte ich eher Probleme erwartet.


    Ich vermute als Ursache die Verklebung der neu eingesetzten Styro-Blöcke im gesamten Bereich (hintere Schlaufen bis Beginn Mastschiene ) mit dem UW-Sandwich mittels Bauschaum. Eine Weile hat's offensichtlich gehalten, aber nun ist Schluss. Aber immerhin - 12 Jahre und rund 12.000 km sind für ein Leichtbau-Board nun auch kein Schmutz und ich kann keinen Eid darauf leisten, dass ich nicht auch mal vergessen habe, die Entlüftungsschraube im warmen Auto zu öffnen :/

    Und wenigstens konnte ich die Scoop-Rocker-Linie für den Nachbau noch abformen und die Rails stehen als Muster ja auch immer noch zur Verfügung.


    Ich muss aber mittlerweile einigen hier zustimmen: Bauschaum, egal ob 1 oder 2K, hat in einem Board zumindest langfristig nix verloren. Da sollte anzurührender PU-Schaum definitiv die sinnvollere Variante sein.


    Eine Reparatur wird sich nun kaum noch lohnen, irgendwann ist mal gut ;( R.I.P.


    Stellt sich nur die Frage, ob man das Weicheisen dennoch ohne Gefahr für Leib und Leben auf Teneriffa - Medano etwas weiterfahren kann oder ob erst mal Ersatz ansteht? :/

    Den Hohlbau werde ich dieses Jahr wohl noch nicht fertig bekommen - aufgrund des anstehenden Umzugs stehen zu viele andere Baustellen mit Priorität an.

    Also falls jemand eine Empfehlug für ein easy going-Board um 110 Liter hat, welches auch bei etwas mehr Wind und im Kabbel leicht zu kontrollieren ist? Speed und Radikalität sind nicht gefragt. Sehe ich das richtig, dass man da am ehesten im Bereich Freewave fündig wird? Ich bin aus dem Markt schon so lange draussen, dass ich echt keinen Überblick mehr habe.

  • Also ich suche ja eher ein Übergangsboard - nix Neues. Nur, dass ich die Zeit bis zum Hohlboard überbrücken kann. Hat der denn Gebraucht-Material?

    Ich bin ja nicht so der Material-Fetischist (solange es orange ist :D ) und muss nicht dauernd das Neueste haben. Die Nutzungszeit des Customs spricht da ja für sich ;)

    Würde ich was für lange Zeit suchen, würde ich mich wohl am ehesten auf die Fähre setzen und zu Witchcraft Sailboards (Bouke) schippern. Der ist im Forum aktiv, weiss, was er tut und ein echt netter Kerl :thumbup:

  • Hi, sorry - jetzt erst gesehen. HC-Sandwich definitiv. Im Bereich der Standfläche waren die Zellen gefüllt, wahrscheinlich mit aufgeschäumtem Epox. Im Bereich UW-Schiff weiss ich es nicht, da habe ich kein Laminat zerlegt.

    Der Schaden (Delamination nahezu des kompletten UW-Schiffes) wäre aber dann ohnehin nicht repräsentativ für eine Bauweise, denn der ist ja wahrscheinlich entstanden, weil ich von Heck bis Mastspur das Board entkernt habe und den Hohlraum neu aufgefüllt hatte: Mit Styro - eingepasst mit 2K-Bauschaum. Da liegt wohl der Hund begraben, dass eben der Bauschaum keine langzeitige Verbindung mit der Hülle eingegangen ist.

    Dass die Delamination über den so reparierten Bereich hinausgeht, sagt auch nichts aus: Wenn das großflächig losgeht, entstehen ja auch in benachbarten Bereichen plötzlich Scherkräfte, die da normaleweise nicht auftreten.

    So gerne ich das Ganze jemand anderem als Baufehler an's Knie nageln würde - hier hab eindeutig ich die Sache verbockt.

  • Hi Danke für die Rückmeldung und überhaupt keine Ursache wegen der späten Antwort - ich hab auch erst verspätet reingeschaut ;-)


    Bei einem HC Sandvich mit nicht gefüllten Zellen ist eine Reparatur natürlich sehr viel aufwändiger. Du schreibst, dass du eine Deck-Reparatur mit PU-Schaum durchgeführt hast .... Mir hat es einmal bei einer Deckrepartur bzw. dem Ausbau und dem wieder Ausschäumen im Mastbox-bereich eine Weile später genau darunter das UW delaminiert. Meine Vermutung war damals, dass die Reaktionswärme des Schaums die Verbindung der gesamten Sandvichlage zum EPS geschädigt hat. Laminat+Sandvich und EPS-Kern waren aber noch OK und nicht deformiert. Die Reparatur war daher sehr einfach durch Einspritzen eines langsam härtendem Harzes (wenig Reaktionswärem) und Vakummieren des Boards über das Entlüftungsventil zu bewerkstelligen. Repartur hält noch nach Jahren und hat auch kaum zusätzliches Gewicht gekostet. Bei deinem HC-Sandvich geht das natürlich nicht.