Entspanntes Gleiten Tipp?

  • Moin zusamme, ich muss da nochmal ne Frage stellen. Ich war heute mal wieder los und ich bekomme es nicht in den Griff entspannt zu gleiten und im Trapez zu hängen.


    Wenn ich z.B. die Trapeztampen nach "Lehrbuch" einstelle komme ich damit so garnicht klar. Entweder zieht es trotzdem stark an der Mast oder an der Segelhand.
    Im laufe des Surf tages wandere ich mit den Tampen um den Druckpunkt bis zu 4 Hand breit auseinander und dann wird es erst bequemer.
    Wenn man sich einige Videos anschaut wo die Leute im Trapez hängen und die Arme baumeln lassen ist es bei mir undenkbar.


    Der Trimm vom Segel sollte eigentlich stimmen, das ist heute mein 5.9 Excess gewesen welches wir hier schonmal vom Trimm besprochen haben.


    Vielleicht habt ihr da ein paar Tipps für mich.


    Gruß J0k3r




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  • Willkommen im Club,
    Geht mir ähnlich, ich habe festgestellt, das die Trapeztampenlänge und Gabelbaumhöhe eine große Rolle spielen. Versuch mal den Gabelbaum höher zu stellen und die Tampen so, das Du zum einhaken auf die Zehenspitzen musst. Ist am Anfang etwas ungewohnt geht aber dann besser.

  • Also ich habe den Gabelbaum schon auf Kinn Höhe und muss schon hoch damit ich reinkomme in die Tampen.
    Mich wundert nur das ich die extrem weit auseinander habe und andere nicht mal nen Finger Platz haben, würde ich das aber so machen muss ich mit beiden Armen immer extrem ausgleichen und das Segel dann mal mit einer Hand loslassen ist nicht, da würde ich gleich Stürzen.


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  • Immer entspannt bleiben, das wird schon. 4 Hand Breit ist schon viel, aber wenn es funktioniert. Bei böigen Bedingungen ist keiner mehr so richtig entspannt unterwegs. Wenn der wind einigermaßen konstant ist geht das schon freihändig zu fahren, natürlich nicht einen ganzen Schlag.
    Ich denke du solltest langsam versuche die Tampen etwas enger zu stellen. Anfangs hatte ich auch da Probleme, mittlerweile findet der Tampen seine weg fast von alleine. Surfen ist eben ein Gesamtkunstwerk, do hilft nur üben, üben , üben.

  • Beide Arme baumeln zu lassen geht auch nur kurz. Einen Arm baumeln zu lassen, meist den
    vorderen, geht schon viel einfacher. Ich würde mir da keinen Kopf machen. Wozu hast du denn
    deine Arme :)

  • Da versteht ihr mich glaube ich völlig Falsch. Mir geht es nicht im geringsten darum das ich meine Arme baumeln lassen kann. Sondern darum das Segel vernüftigen mit dem Trapez zu führen anstatt überwiegend mit den Armen so wie es jetzt der Fall ist.
    Um einfach Kräfte schonender zu fahren.


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  • Aloha.
    Also wenn ich an Land teste und mich einhänge und der Druck sich auf beide Arme bzw. das Trapez gut verteilt, dann kann ich so schonmal starten. Das muss man dann auf dem Wasser bzw. am Strand noch ein bissel feinjustieren und dann bekommt man das eigentlich schon hin, dass es weder vorne noch hinten besonders zieht.


    Dann ist aber auch die GB-Höhe recht entscheidend. Sehr hoch führt bei mir bei böigen Bedingungen dazu, dass ich eigentlich immer sehr viel mit beiden Armen festhalte um die Böen auszugleichen und mich weniger stark ins Trapez hänge.
    Mega schlimm für mich ist da hohe Gabel und kurze Tampen. Echt mal ein Graus...da macht Windsurfen für mich fast keinen Spaß mehr.
    Ich bin da eher der GB in der Mitte bis unteres Drittel Typ mit einigermaßen langen Tampen (je mehr Wind, desto länger werden sie...hab ja auch Varios) da ich dann weiter vom Segel (gefühlt) weg bin und Böen leichter durch Veränderung der Segelanstellung abpuffern kann. Das klappt bei mir mit kurzen Tampen und hoher Gabel gar nicht.


    Also einfach mal die Gabel ein bissel runter oder erst mal die Tampen länger. Dann schauen wie es ist. Wenn es blöder ist, wieder zurück und am nächsten Parameter drehen. Wenn es besser ist, dann weiter in die Richtung, bis es wieder irgendwie schlechter wird...so tüdelt man sich bei jedem Segel so ein.


    Bzgl. Tampen weit auseinander kenne ich auch ein paar Mitstreiter, die sie partout nicht enger als 3 handbreit zusammen nehmen wollen. Da mutmaße ich dann immer Segel mit viel zu wenig Vorliekspannung oder viel zu viel Achterliekspannung. Beim ersten gibt es einfach brutale Querkräfte die man gefühlt mit dem Trapez nicht alleine halten kann und daher mit den Armen viel zu stark zupacken muss, außerdem finde ich "verschiebt" sich der Druckpunkt beim Dümpeln über Angleiten über Vollgleiten weiter nach hinten, so dass enge Tampen, die beim Dümpeln oder Angleiten passen, beim Vollgeiten nicht mehr passen.
    Bei zweiterem (zuviel Achterliek) ist das Segel "flatterig". Es gibt einfach keinen richtigen "Grundzug" sondern entweder gibt es Vollgas oder Garnüscht. Wenn man sich da am durchkämpfen ist, sind enge Tampen auch nicht toll....
    Die beiden "Trimmfehler" werden übrigens durch einen nicht passenden Mast gerne verstärkt. Da passen dann die angegebenen Trimmpunkte nämlich auch nicht mehr sondenr man muss selber auf die Suche gehen...
    LGs
    Paul.


  • Danke PettJott17 für die Info. Also ich denke nicht das es am Vorliek liegen sollte, denn wenn ich weiter ziehe nehm ich ja die Kraft raus durch zu viel LL. Das Achterliek ziehe ich auch nicht unbedingt stark, grade so das die untere Latte an der Mastkante anliegt.


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  • ----> wandere ich mit den Tampen um den Druckpunkt bis zu 4 Hand breit auseinander


    Das ist seltsam, da stimmt etwas nicht, denn entscheidend für den Tampenzug ist doch der rel Unterschied am Tampen rechts zu links, damit man nicht mit einer Hand zu stark zieht. Ich habe den Tampen nach Wind und Lust u Laune eng oder weit, aber spüre stets, welchen Tampen ich nachkorrigieren muss, unabhä von der Breite Mitte, sofern der Wind kontinuierlich bläst. Bei wechselnden Winden oder Böen auf dem See findet man keine passende Einstellung, klaro.


    Lass die Tampen doch so, wie Du sie von der LÄNGE her gut befindest, und verstelle die Seite nur wenig testweise in beide Richtungen, an welcher Hand Du mehr ziehst! Viell. schiebst Du das Tampenende in die falsche Richtung ?


    Viell. passt Dein Equipment auch nicht zusammen oder zu Dir oder zu den Windbed. oder ist eh "Asche". Nach einem Segel- und einem Finnenwechsel in diesem Jahr kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus und ärgere mich über die Zeit mir dem doofen Mat. ;) , konkret: Segel mehr Freeride, tieferer S-P und längere Finne :D


    Ansonsten finden sich viele tolle Abbildungen und Filme von frei hängenden Surfern, ja, aber betrachte die Bedingungen für diese Board-Reklame-Filme/Fotos: Atlantik, NO-Passat, ablandig, flache Insel, direkt am Ufer, etc. :tongue: , das kann ja jeder.


  • gotoh2o so machen ich das ja auch mit dem Tampen. Ich suche an Land in etwa den Druckpunkt und setze 1 Hand breit drum den Tampen.
    Dann gehe ich aufs Wasser und merke z.B zu viel Zug auf der Masthand, dann gehen ich mit dem kompletten Tampen etwas nach vorn Stück für Stück bis der Druck dort weg ist. Dann ist klar das man mehr hinten an der Segelhand bekommt also wandere ich mit dem hinterem Teil des Tampens wieder zurück bis das passt und dann liegt das Segel relativ entspannt im Trapez. Aber dann ist der Tampen 4 Hand breit auseinander.


    Das mit Armen hängen lassen ist mir ja schnuppe aber ich denke halt immer warum liegt das Segel so verdammt stabil bei denen.


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  • ----> zu viel Zug auf der Masthand, dann gehe ich mit dem kompletten Tampen etwas nach vorn Stück für Stück bis der Druck dort weg ist. Dann ist klar das man mehr hinten an der Segelhand bekommt also wandere ich mit dem hinterem Teil des Tampens wieder zurück bis das passt



    Hä? Das ist doch der unbegreifliche Fehler: Wenn Du den ersten Schritt vornimmst, Tampen nach vorne, dann war sollte Schluss sein mit dem Verstellen. Warum noch den hinteren korrigieren ? Viell.verstellst Du zuviel o wie gesagt, stimmt etwas anderes nicht. Viell. kennt ein anderer noch mehr Fehler-Quellen ...



    Ich verstelle einmal und dann ist gut :D


  • Weil ich bis jetzt immer mit dem kompletten Tampen z.B. nach vorne gewandert bin um die Hand breit zu behalten, aber wenn ich mit dem kompletten Tampen nach vorne wandere merke ich wie der Zug auf die Segelhand zunimmt und dann gehe ich mit dem hinterem Teil wieder zurück bis das auch passt.


    Vielleicht habe ich doch zu viel Achterliekspannung, das kann ich mir aber kaum vorstellen. Denn dann würde ich das fast nur noch einhängen und dann wirkt das wackelig am Gabelbaumende oder soll das so?


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  • Aloha.
    Also mein Vorgehen wäre folgendes:


    Tampen an Land grob einstellen. 2 handbreit abstand der Tampen sollte reichen.
    Wenn an Land im Trapez keine Hand stärker zieht, dann passt das erstmal.


    Dann mal die erste Runde düsen und zwar mal extra Amwind und dann auch wieder Raumwind fahren. Tut sich nix, und sind beide Hände gleich (un)belastet passt es.
    Den spaß natürlich auf Steuerbord und Bagbord. Ggf. am Strand die Tampen nachjustieren und zwar IMMER beide. Wenn es vorne Ziet, eine Tampenbreite BEIDE nach vorne. Dann testen.
    Nicht den einen nach vorne den anderen nach hinten. Und wie gesagt, Tampenbefestigungsbreite reicht. Wenn Du zu viel machst dann bist Du im nächsten Extrem.
    Ja, das kann dann etwas dauern bis Du den "perfekten" Trimm hast, aber dann hast Du ihn auch für immer. Es lohnt sich gg.f auch mal ne gute Session auf das richtige Einstellen zu verbraten, weil die Belohnung das hinterher bei jeder Session wieder wettmacht ;-))


    Wenn nach der für Dich oben gefundenen besten Einstellung immer noch zuviel Druck bzw. Zug auf den Armen ist, dann mit der Tampenlänge und der GB-Höhe spielen. Aber immer nur eins auf einmal.
    Viel Spaß beim Tüfteln ;-))

  • Also ich werde das nächste Woche mal alles testen nach und nach, vorausgesetzt Wind ist da.


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  • Tachchen,
    also heute war so ein Tag wo du kaum im Gleiten warst und es dich die nächsten Sekunden wieder gerissen hat. Trotzdem sollte der Druck auf den Tampen gleich sein.
    Es scheint mir, dass nicht nur die Tampen schlecht eingestellt sind. Vielleicht einfach mal ein paar Bilder deines getrimmten Segels einstellen. Vielleicht kann der Kenner schon was sehen.
    Tampen selbst: wie im Lehrbuch Segel aufbauen und an Land aufstellen. Jetzt packst du ja mit beiden Händen recht weit aus einander. Langsam die Hände zusammenführen. Bei - je nach Vorliebe - vielleicht 20cm Abstand stoppst du. Dort die Tampen befestigen. Auf dem Wasser testen und ICH würde nur einen Tampen zur Zeit verändern. Druck auf der vorderen Hand und gefühlt zu kurz eingestellt -> hinteren Tampen 1cm nach vorne schieben!
    Auf die Weise rantasten....Vielleicht hilft dir das.
    Tschüss
    P.s. wenn du eine gute Position gefunden hast -> Markierung nicht vergessen (z.B. mit farbigem Isolierband)
    P.s.s wandernder / falscher Druckpunkt kann neben Segeltrimm auch am Boardtrimm, Mastfussposition, Finnengröße, Uraltbrett und modernes Rigg und einfach auch an weicher / schlechter Gabel liegen


  • Danke reggi für den Tipp, was meinst du mit gefühlt zu kurz bei Druck auf der Masthand?


    Hier mal ein Bild von meinem Segel was ich Freitag genutzt hatte, das haben wir aber schon in einem anderen Fred geklärt und ich habe mir extra alles notiert und ich ändere nur das Vorliek um ca 1cm vom Starkwind zu Normal.


    Und so rigge jetzt alles meine Np Segel auf.




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  • Ich würde einfach mal vermuten, dass du einfac noch vom Kopf her das Probelm hast, dem Trapez nicht richtig zu vertrauen, und daher das Segel nicht richtig dicht ziehst sondern immer "mit offener Tür", also leicht aufgefiert fährst. Ich würde dir raten, einfach mal einen erfahreren Surfer am Spot zu fragen, ob er mal deine Trapeztampenposition überprüfen kann (Achtung, muss mit deinem Brett passieren!), und dann einfach mal mit der Gewissheit, dass die Tampen stimmen versuchen möglicht viel Last aufs Trapez zu geben.


    In den Fußschlaufen stehst du dabei aber? Wie ist dein sonstiges Setup? Board, Finne?


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Ich würde einfach mal vermuten, dass du einfac noch vom Kopf her das Probelm hast, dem Trapez nicht richtig zu vertrauen, und daher das Segel nicht richtig dicht ziehst sondern immer "mit offener Tür", also leicht aufgefiert fährst. Ich würde dir raten, einfach mal einen erfahreren Surfer am Spot zu fragen, ob er mal deine Trapeztampenposition überprüfen kann (Achtung, muss mit deinem Brett passieren!), und dann einfach mal mit der Gewissheit, dass die Tampen stimmen versuchen möglicht viel Last aufs Trapez zu geben.


    In den Fußschlaufen stehst du dabei aber? Wie ist dein sonstiges Setup? Board, Finne?


    Gruß, Onno


    Moin Onno,
    also das mit der offenen Tür kann vielleicht sein aber das Problem dabei ist halt immer zumindest so das Gefühl, das ich garnicht voll ins Trapez kann weil ich ja mit den Händen das Segel stabilisieren muss und damit ziehe ich den Körper wieder ran.


    Ja in den Schlaufen stehe ich.
    Das Board womit ich am Freitag unterwegs war ist ein Pacific 260 gewesen eher NoName denke ich, daß war bestückt mit einer 250 Freeride Finne von Fine Factory und die Fußschlaufen waren ganz aussen. Mastfuß war knapp über der Mitte nach vorn.


    Das Handlingproblem habe ich aber auch mit dem Mistral und auch anderen Segeln.


    Ja das mit dem erfahreren Surfer fragen ist leider so noch nichts draußen geworden.

  • Hat ne 60er Breite, ich dachte auch 25 ist zu kurz aber ich War überrascht das die so viel Druck hält und das im Kabbelwasser.
    Finde ich sogar entspannter zu fahren ohne Spinnouts als mein Mistral mit 36 Freeride Finne und 72er Breite.


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