Entspanntes Gleiten Tipp?

  • Ich glaube, das liegt am Trimm vom Segel. Du Schreibst ja selber, dass du Probleme mit unterschiedlichen Segeln hast.
    Bin kein NP Experte, aber ich glaube mehr LL würde guttun- dann hörts es mit der Kopflastigkeit aus.


    Wenn das Vorliek soweit passt- in winzigkleinen Schritten das Achterliek feintrimmen- dann hast du ein "neutrales Segel" ohne Druckpanktwanderungen... dann sollten sich gute Punkte für die Tampen finden.

  • Ich glaube, das liegt am Trimm vom Segel. Du Schreibst ja selber, dass du Probleme mit unterschiedlichen Segeln hast.
    Bin kein NP Experte, aber ich glaube mehr LL würde guttun- dann hörts es mit der Kopflastigkeit aus.


    Wenn das Vorliek soweit passt- in winzigkleinen Schritten das Achterliek feintrimmen- dann hast du ein "neutrales Segel" ohne Druckpanktwanderungen... dann sollten sich gute Punkte für die Tampen finden.


    Moin Ford, wenn ich aber noch mehr LL gebe habe ich absolut kein Druck mehr im Segel und komm nicht vorran wenn ich denn ca nen 1cm wieder aufmachen ist es ok ohne extrem Kopflastig zu sein.
    Bein Achterliek bin ich mir halt noch nicht so sicher ob das richtig ist oder doch schon zu stramm.
    Man sagt ja bei SDM Masten soll die untere Latte Mitte Mast liegen und maximal Ende Mast, aber wenn ich Mitte Mast trimmen brauche ich am Achterliek nicht Ziegen sondern nur einhängen und dann fühlt sich das so schlabbrig an zwischen Ösen und Gabelbaumende.


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  • Wie sagt man: Achterliektampen mit 2 Fingern anziehen, so dass Zug drauf ist. Aber erstmal nicht mehr....


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  • Ich geb meinen Senf auch mal noch dazu.


    Vorbereitung (im Garten ohne Wind):
    Segel aufbauen (die Fotos sehen nicht schlecht aus!), Tampen ziemlich nah beieinander (zwei Finger breit). Danach mit einem Finger in die Schlaufe des Tampens gehen und das Segel hochheben. Klappt es beim Mast oder am Schothorn weg? Je nachdem die Position der Tampen verschieben. Sobald das Segel nicht mehr wegklappt, die Tampen um diesen Punkt gleichmässig breiterstellen. Ideal ist eine Handbreit dazwischen. Zwei gehen auch. Vier sind zu viel!!


    Übung (im Garten mit Wind):
    Segel aufbauen, Mastfuss rein und auf dem Gras oder einer Matte aufstellen. Dann in die bereits eingestellten Tampen (s.o.) einhängen und einfach mal fühlen. Das Segel sollte idealerweise mit den beiden Zeigefinger alleine gehalten werden. Mehr brauchst du nämlich nicht! Achtung: Schau, dass der Wind nicht zu stark ist (so um die 10kn). Danch verschiedene Übungen machen (immer eingehängt!):
    1. Vor-/Zurücklehnen in der Längsachse des Boards (imaginär). Wie verhält sich das Segel, wie musst du anders greifen?
    2. Vor-/Zurücklehnen in der Querachse des Boards (imaginär). Wann zieht es dich vornüber? Wie verhinderst du das? Das Verhindern geht nämlich bei 4 Handbreit dazwischen praktisch nicht! Da hast du keinen Spielraum um das Segel zu fieren. Beim Verhindern geht es auch darum, den Körperschwerpunkt nach unten zu bringen, d.h. in die Knie zu gehen.
    3. Drehen des Oberkörpers in beide Richtungen (um die Längsachse des Körpers). Was passiert? Wie verhinderst du, dass es dich irgendwohin zieht?
    4. Loslassen der hinteren Hand.
    5. Loslassen der vorderen Hand.
    6. Loslassen beider Hände.


    Trapezfahren ist sehr viel Gefühl!! Trimmässig kannst du natürlich auch ein bisschen was falsch machen, aber selbst mit einem miserablen Trim kann das Zeug mit genug Gefühl und Erfahrung noch gefahren werden. Übe das ganze auch auf einem grossen Board und kleinem Segel in Verdrängerfahrt! Gewöhne dich an den kleineren Abstand dazwischen, dadurch wird das Segel lebendiger und du kannst viel schneller reagieren!


    PS: Wenn alles nichts hilft, bau dir aus Gummi eine Trapeztrimhilfe ala Guy Cribb:
    http://www.guycribb.com/userfi…out%20Harness%20Lines.pdf
    https://www.youtube.com/watch?v=8zqBSG9fkSI


    PPS: Ich würde nicht mehr LL reinziehen!
    PPPS: Ich konnte noch nie mit nur zwei Finger das Achterliek spannen. Da brauche ich immer etwas mehr Kraft, damit das Segel nicht am Baum ankommt. Weiss auch nicht, woher dieser Tipp kommt und ob die Leute das wirklich so machen... (Schnelltipp: den Gabelbaum eine Handbreit weiter ausziehen als das Schothorn und dann voll durchziehen. Passt v.a. bei NP ziemlich gut.)

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

    2 Mal editiert, zuletzt von sheshe ()

  • Ich geb meinen Senf auch mal noch dazu.


    Vorbereitung (im Garten ohne Wind):
    Segel aufbauen (die Fotos sehen nicht schlecht aus!), Tampen ziemlich nah beieinander (zwei Finger breit). Danach mit einem Finger in die Schlaufe des Tampens gehen und das Segel hochheben. Klappt es beim Mast oder am Schothorn weg? Je nachdem die Position der Tampen verschieben. Sobald das Segel nicht mehr wegklappt, die Tampen um diesen Punkt gleichmässig breiterstellen. Ideal ist eine Handbreit dazwischen. Zwei gehen auch. Vier sind zu viel!!


    Tachchen,
    also sorry - bei der "Übung" wird ja nach Gewichtsverteilung am Rigg entschieden. Also ist der Mast schwerer, müßten bei der Einstellung die Tampen weiter nach vorne. Der Wind ist ja nicht vorhanden, somit auch kein Segelbauch und kein wirklicher Segeldruckpunkt...


    Wenn das Problem so massiv auch bei anderen Segeln auftritt, dann legt es die Vermutung nahe, dass zwar das Rigg schlecht getrimmt sein kann, aber eine weitere Ursache - wenn nicht sogar die Hauptursache - in der eigenen Position auf dem Board und dem Boardtrimm zu suchen sein könnte.
    Tschüss

  • j0k3r: Entspannt fahren/gleiten geht nur wenn man die Kontrolle hat. Da ist auch viel Kopfsache dabei.
    Wenn man noch nicht so der Top Fahrer ist, dann sind nervöse, direkte Segel und Boards da echt kontraproduktiv.
    Seit ich z.B. von nem hochprozentigen SDM im gleichen Segel auf nen weicheren RDM mit weniger Carbon umgestiegen bin, ist bei mir alles viel entspannter, gedämpfter und dadurch für mich viel einfacher zu kontrollieren. Da ist es dann auch nicht so wichtig, dass alles millimetergenau eingestellt ist.
    Dadurch hat man auch im Kopf die Sicherheit das Segel in allen Situationen besser im Griff haben zu können. Bedeutet man ist entspannter.


    Vielleicht hast Du einfach nur das falsche Material.


    Und probier einfach auch mal längere Tampen. Das hat bei mir auch viel gebracht.

  • j0k3r: Entspannt fahren/gleiten geht nur wenn man die Kontrolle hat. Da ist auch viel Kopfsache dabei.
    Wenn man noch nicht so der Top Fahrer ist, dann sind nervöse, direkte Segel und Boards da echt kontraproduktiv.
    Seit ich z.B. von nem hochprozentigen SDM im gleichen Segel auf nen weicheren RDM mit weniger Carbon umgestiegen bin, ist bei mir alles viel entspannter, gedämpfter und dadurch für mich viel einfacher zu kontrollieren. Da ist es dann auch nicht so wichtig, dass alles millimetergenau eingestellt ist.
    Dadurch hat man auch im Kopf die Sicherheit das Segel in allen Situationen besser im Griff haben zu können. Bedeutet man ist entspannter.


    Vielleicht hast Du einfach nur das falsche Material.


    Und probier einfach auch mal längere Tampen. Das hat bei mir auch viel gebracht.


    Moin t4luis, also ich hoffe nicht das es Falsch ist das Material. Ich habe extra versucht darauf zu achten das die Segel eher Allrounder sind, ich fahre ja am häufigsten das 7.0 Solar und das 5.9 Excess und ich das eigentlich das die Segel doch recht zahm sind zumindest habe ich das so erlesen.


    Ich werde mal versuchen das alles Stück für Stück umzusetzen und mal zu berichten.
    Als doch noch Anfänger/Fortgeschrittener ist die Masse an Infos über Materialien und Einstellung doch recht Massiv wenn man sich denn mehr Gedanken darum macht und das verbessern will.

  • Moin t4luis, also ich hoffe nicht das es Falsch ist das Material. Ich habe extra versucht darauf zu achten das die Segel eher Allrounder sind, ich fahre ja am häufigsten das 7.0 Solar und das 5.9 Excess und ich das eigentlich das die Segel doch recht zahm sind zumindest habe ich das so erlesen.


    Ich werde mal versuchen das alles Stück für Stück umzusetzen und mal zu berichten.
    Als doch noch Anfänger/Fortgeschrittener ist die Masse an Infos über Materialien und Einstellung doch recht Massiv wenn man sich denn mehr Gedanken darum macht und das verbessern will.


    Tachchen,
    die Segel sollten an sich nicht das Problem oder falsch oder für dich untauglich sein - die passen schon. Richtigen Mast hast du?
    Ansonsten wirklich der Tipp am Beach: Rigg aufbauen und einen erfahrenen NP-Fahrer mal drauf gucken lassen. Es muss zwar nicht alles richtig sein, aber vielleicht kannst du einen Tipp abstauben...Und beherzige die Vorgehensweise: immer nur eine Sache verändern und dass in kleinen Schritten. Es bringt dir nichts, wenn du die Finne deutlich größer wählst und den Mastfuss um 5 cm nach hinten schiebst und die Gabel 10 cm tiefer machst und das Vorliek gleichzeitig mehr anziehst.
    Tschüss
    Tschüss

    Tschüss reggi

    Einmal editiert, zuletzt von reggi ()


  • Als doch noch Anfänger/Fortgeschrittener ist die Masse an Infos über Materialien und Einstellung doch recht Massiv wenn man sich denn mehr Gedanken darum macht und das verbessern will.


    Da hast Du wohl recht. Deswegen ist es grad in dem Stadium umso wichtiger, das (zusammen-)passende Material zu haben. Damit schließt man schon mal die Möglichkeit aus, dass es am Material liegt und weiß das man an sich selbst arbeiten muss. Segel mit aufgedruckten Trimmeinstellungen sind da schon mal Gold wert.

  • Bzgl. Segeltrimm kann ich leider garnüscht sagen da ich keine NP habe und daher auch nicht weiß wie sie genau aussehen müssen...
    Im Grds. ist es aber bei allen Segeln so, dass wenn sie sich schwer/kopflastig anfühlen zu wenig Vorliekstrimm anliegt. Fühlen sie sich flatterig an, ist zu viel Achterliekstrimm. Kommen sie nicht in die Gänge und fühlen sich trotz ordentlich Wind "tot" an, ists zuviel Vorliekstrimm.


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  • Zwischen "voll schwer, ich glaub mir fallen die Arme ab" und "das beste Segel das ich jeeehhhmals gefahren bin" liegen auch gerne nur 1-2cm Vorliekstrimm... Also Vorliekstampenstrecke....das ist kaum was bedenkt man die mehrfache Umlenkung des Tampens.


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  • Ach ja, ganz wichtig finde ich bei der Suche nach dem Trimm Markierungen...im Zweifel einfach nen kleinen Aufkleber ins Segel, bis wohin die querfalte reichen sollte. Das spart Zeit und unnötige Zwischenstopps am Strand fürs nachtrimmen...


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  • Bei Pryde wird das Shothorn nur leicht eingehängt. Erst bei mehr Wind wird 1-2cm nachgetrimmt. Es gab auch mal Jahre, wo Pryde Segel kaum loose Leach hatten. Da müsste man mal im entsprechenden Jahr nachschauen. Aber Shothornspannung brauche die Segel eher nicht so sehr. Ich hänge alle meine Segel nur leicht ein, hat bis jetzt immer gepasst.


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    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Also aus meiner Erfahrung jetzt mit den beiden Segeln ist etwas weniger LL wie auf dem Bild bei normalem Wind passend. Ich musste immer ca 1cm Tampenlänge zurück trimmen um vernüftigen Druck zu haben.

  • Ich werde aufjedefall jetzt beim nächsten mal mit weniger Shothornspannung rangehen um zu schauen ob das Segel von allein schon ruhiger wird. Dann nochmal die Tampen vernüftig einpendeln und schauen wie es ausschaut.


    Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

  • Zwischen "voll schwer, ich glaub mir fallen die Arme ab" und "das beste Segel das ich jeeehhhmals gefahren bin" liegen auch gerne nur 1-2cm Vorliekstrimm... Also Vorliekstampenstrecke....das ist kaum was bedenkt man die mehrfache Umlenkung des Tampens.


    Zwischen Leichtwind-Trimm und Starkwind-Trimm liegen bei mir locker 20 cm Tampenlänge.
    Wenn der Wind zwischen 4 Bft und (in den Böen) 7 Bft. pendelt, was leider oft vorkommt,
    gibt es „den“ optimalen Trimm auch nicht mehr.


    Das Schothorn (NP Sails) hänge ich auch nur ein und spanne es kaum.

  • Zwischen Leichtwind-Trimm und Starkwind-Trimm liegen bei mir locker 20 cm Tampenlänge.
    Wenn der Wind zwischen 4 Bft und (in den Böen) 7 Bft. pendelt, was leider oft vorkommt,
    gibt es „den“ optimalen Trimm auch nicht mehr.


    Das Schothorn (NP Sails) hänge ich auch nur ein und spanne es kaum.


    Tachchen,
    du meinst tatsächlich "Tampenlänge", oder? Also dass, was du tatsächlich mehr durch die Belegklemme ziehen musst!
    Diese Angabe ist ja unmittelbar abhängig von der Anzahl der Rollen im Unterliek / an der Mastverlängerung. Daher solltest du diese Anzahl mit angeben.
    Insgesamt ist es schon ein wenig Tampen...
    Beispiel: bei einem Wave- / Freemovesegel sind 4-5 cm + / - Vorliekslänge keine Seltenheit - je nach Windstärke und Vorlieben.
    Nimmt man jetzt 3 Rollen im Segel (normal, einige haben auch 4 Rollen) an und will 5cm mehr Vorliekslänge geben, ohne die Mastverlängerung zu verändern, sind es 30 (!) cm die gezogen werden müssen.
    Tschüss reggi
    P.s. es ist allerdings schon ungewöhnlich, dass jemand 5 cm "umsonst" spazieren fährt

  • Moin , da ich nur NP fahre schreib ich mal wie ichs mache , Segel im Vorlik spannen bis sich ein sichtliches LL abzeichnet , Gabelbaum dran und 2 -3 cm mehr Achterlik wie angeben . Fertig
    Ob das jetzt wirklich was mit dem Tampentunig zu tun hat ??? Freihändig kann ich bis Dato auch nicht aber die Hände sind schon stark entlastet
    manchmal reicht das bloße umfassen der Gabel zum stabilisieren
    Lg jj

  • Moin , da ich nur NP fahre schreib ich mal wie ichs mache , Segel im Vorlik spannen bis sich ein sichtliches LL abzeichnet , Gabelbaum dran und 2 -3 cm mehr Achterlik wie angeben . Fertig
    Ob das jetzt wirklich was mit dem Tampentunig zu tun hat ??? Freihändig kann ich bis Dato auch nicht aber die Hände sind schon stark entlastet
    manchmal reicht das bloße umfassen der Gabel zum stabilisieren
    Lg jj


    Moin jojo62, nicht unbedingt mit dem Tampentuning aber wenn das Segel von sich aus schon ruhig ist, da Vorliek und Achterliek passen ist das schonmal für mich ein Vorteil , denn dann muss ich nämlich ständiges Ausbalancieren mit den Armen nicht mehr so Arg praktizieren.