Lorch Bird 164 > Finnenlänge ?

  • lass Dir von Otmar (Hurricane Fins) oder Günther (NoLo Fins) was passendes bauen und gut....keiner kann aus Deinem Material und Reviervorlieben besser herausdestillieren, was gut funktioniert..


    ...ach ja, und Finnenlänge ist nicht alles...ich fahr ne 44iger bei ähnlichen Rahmenbedingungen wie Du....


    Gruß

    Harro

  • Der Bird ist sicherlich keine Speedmachine.

    Warum nicht eine Finne ähnlich Select Edge Pro?


    Ich frage nur aus Interesse, welcher Finnentyp für einen Bird "artgerecht" ist.


    Windige Grüße

  • Die Hurricane Finne hat 48 cm, gewicht Fahrer 88 KG

    Dem Besitzer kommt es nicht auf Topspeed an sondern gute fahrbarkeit.

    Ich bin die Kombi von ihm auch gefahren und empfand die Kombi als ziemlich sportlich.

    Also wenn ich das hier so sortiere, läuft es so auf 46-48cm raus. Ich frage mich halt, ob das Investment in eine slalomfinne in Carbon lohnt. Ich steige jetzt mal vom isonic auf den Bird um. Habe den mir heute gebraucht gekauft. Ist ein riesen Teil. Ich weiß halt nicht ob das meine Sache ist. Wollte etwas haben, was besser angleitet und etwas bequemer zum fahren ist. Auch habe ich gemerkt, dass ich mit dem 85cm isonic und 9.2 nie schneller als 28kn auf dem See geschafft habe. Daher mal dieser Versuch. Ich behalte den isonic auch sicherheitshalber noch.

    Bei einer 46er slalomfinne, sollte diese dann aber eine weichere in Carbon sein, oder? Wenn ich eine g10 nehme, darf sie ein paar cm größer sein? Anbieten würde sich vielleicht so eine aqua.... von Lorch in 50.

    leider hat mein Bird nur ne PowerBox , sonst könnte ich mal die Finnen vom isonic probieren.

  • Das macht natürlich auch Sinn wegen dem Aufkentern. Vielleicht sollte ich mal kleiner anfangen.

  • wenn du doch schon C-Fins hast, warum schaust du dann nicht direkt danach ?


    da sich Finnen alle unterschiedlich fahren, ist es oftmals einfacher, bei einem Hersteller / Serie zu bleiben und nur bei speziellen Einsatzbereichen (zB Speed) davon abzuweichen (ich habe alles identische von 30 bis 40cm im 2 cm Abstand) und für meinen 85er 2 Stück 48er, aber die dann mit unterschiedlichem Charakter)

  • Ich frag mich halt ob es geschickt ist einen Freerider mit einer slalomfinne zu bestücken. Daher fragte ich ja welche Finne wohl passend wäre. Aber die Idee ist ansonsten gut.

  • Die Kombi würde mich interessieren, ich fahre als größtes Segel ein 9,6er am Bird und ich frage mich, ob ich noch weiter aufrüsten soll bzw ob das überhaupt noch was bringt. Wenn Du also nach erfolgter Jungfernfahrt kurz berichten kannst, wäre ich Dir dankbar


    Gerade gesehen .... bin den Test mit dem 10,8er Segel noch schuldig - hat (damals) funktioniert 😊

    Als notwendig erachte ich es aber nicht. Fahre mittlerweile als größtes Segel ein 9.0er. Wenn es damit zum gleiten nicht reicht ..... dann ist Radfahren/Motorrad angesagt.


    Da aber seit meinem seinerzeitigen Beitrag einige Jahre verstrichen sind, hat sich bei den meisten der Einsatz „übergroßer“ Segeln FOILBEDINGT ohnehin erledigt.


    Bezüglich Finnenlänge ..... bei Schwachwind fahre ich eine 56er. Ich habe den Eindruck der Lorch Bird 164 ist bei der Länge der Finne nicht sehr anspruchsvoll. Kann man kürzer oder länger fahren. (Vielleicht fehlt mir auch das Können/Feingefühl hier Unterschiede rauszufahren) :)

  • Das sind ja mal Unterschiede hier. Ein Board und eine Finnen Range von 40 bis 56. das ist natürlich heftig. Scheinbar nicht ganz so einfach.

    Mal noch ne andere Frage: was für Erfahrungen habt ihr denn mit den Schlaufen gemacht? Fahrt ihr die tendenziell hinten, Mitte , vorne?

  • Kann hier nur von meinen Erfahrungen sprechen:

    Bei 90kg Körpergewicht habe ich die Schlaufen jeweils mittig probiert.


    Was die Spanne an Finnenlängen betrifft sind das natürlich Extreme und unter entsprechenden Windbedingungen bzw. Segelgrößen und Körpergewicht zu betrachten.

    40cm Länge und Freeride mögen bei mittlerem Gewicht, ~5BFT und 6.5m2 Segelgrösse passen während 56cm eher für schwerere Surfer, ~10m2 und 0-15kn passen.

    Ausserdem: Je besser die Fahrtechnik, desto kleiner kann die Finne sein, ohne dass der Fahrer später angleitet.


    Günther Lorch stattet den Bird 165 mit 48cm bis 52cm aus. Das sollte für die anvisierte Gewichtsklasse ein guter Startpunkt sein.

  • Guten Morgen,


    ich bin den Bird (Breeze L ) 160 L , 9,5kg mit 4 Schlaufen, Silver Line gestern mit einer 42er Finne gefahren. Segel Vector 9.2qm und ich wie gesagt 77kg. Die Schlaufen waren vom Vorbesitzer ziemlich weit vorne und eher zur Board Mitte platziert. Da ich, wie immer, hektisch aufs Wasser wollte, habe ich es einfach mal so gelassen. Den Mastfuß habe ich dann auch in der Mitte positioniert.

    Der Wind war an der Gleitgrenze so zwischen 6-15kn denke ich. Es gab in den Böen auch mal kurz kleine Schaumkronen.


    Meine ersten Erfahrungen:

    - Das Board gleitet ohne was zu machen von alleine an. Man muss etwas abfallen und los geht es.

    - die 42er Finne hatte keinen einzigen Spinout. Selbst bei recht viel Druck auf dem hinteren Bein.

    - Höhe ist nicht gerade überragend gewesen. (vielleicht Finne zu klein)

    - Mit den Schlaufen vorne und mittig, war es natürlich extrem entspannt.

    - In diesem Setup wurde das Brett aber nicht frei. Speed 21,3kn. Allerdings war ich nicht ein einziges mal wirklich richtig angepowerd.


    2 Setup:

    Ich habe dann die hinteren Schlaufen auf das 2. letzte Loch geschraubt und die Vorderen auf die äußerste Position. Mastfuß hinteres Drittel.

    - Das Board ist mit Körperspannung wie beim Slalom fahren frei gekommen. Angleiten war nun nicht mehr so entspannt, da die vorderen Schlaufen sportlicher eingestellt waren. Es strengte etwas mehr an.

    - Höhe gleich

    - Speed knapp 23kn aber wieder nicht richtig Druck im Segel.

    - Kein Spinout

    - Race Halse war mit dieser Einstellung etwas komisch, da die vordere Schlaufe ins Wasser kam und dann hats wie doll gespritzt. Das war bei dem ersten Setup nicht.




    Erstes Fazit:


    Der Lorch gleitet ohne Anstrengung an, läuft mit der 42er Finne nicht so toll Höhe. Über den Topspeed im Vergleich zum Isonic kann ich noch nichts genaues sagen, da der Wind nicht stark genug war. Mein persönlicher Topspeed auf dem See mit dem 85er Isonic und gleichem Segel waren 28kn.

    Sicherlich komme ich da mit dem Lorch nicht hin.

    Das Board fühlt sich auch nicht so loose und spritzig wie der Isonic an. Alles ist etwas gemächlicher.

    3 Stunden auf dem Wasser waren aber ohne große Anstrengung möglich. Manöver bin ich Halsen und 360er gefahren. Auch das ging mit der Kombi ganz gut. Es waren nicht viele auf dem Wasser, aber ich war klar am schnellsten um längsten im gleiten, wobei der Isonic länger durchgleitet. ich musste nicht ein mal pumpen.


    Ausblick:

    Die Frage , die sich mir stellt: Was bewirkt eine größere leistungsstärkere Finne bei dem Board. Ich denke an 46 oder 47 cm. Die Höhe sollte sich damit verbessern, das Angleiten möglicherweise auch. Der Speed könnte dann leiden. Was meint ihr, sollte ich mal eine größere FreeXXX G10 probieren, oder besser eine Carbon Slalomfinne? Ich hatte die letzten 7-8 Jahre nur noch Carbon Finnen gefahren.

    Oder ist das Board gar nicht so sensibel auf verschiedene Finnen?

    Vielleicht könnt ihr mir in meiner Entscheidung ja behilflich sein. Mein Problem ist, dass ich leider nicht sehr oft an den See komme und selbst nicht so viel testen kann.

  • Sunzi hat Recht, der Bird ist da nicht besonders anspruchsvoll, wo die Schlaufen montiert sind, man muss nur reingehen, dann gehts los.

    Ich fahre sie ebenso bei 90 kg in der Mittelposition. Ob man durch die paar Millimeter weiter vorne oder hinten noch einmal an Speed oder was auch immer zulegen kann, sei dahingestellt, jedenfalls wäre es aber eine Themenverfehlung.

    Zur Finnenfrage habe ich mich auch schon in diesem Forum verbreitert.

    Mir hat am Besten die Hyper Duo vom Wolfgang Lesacher gefallen und zwar in 44 glaube ich. Die habe ich allerdings nur mit einem 7,9er Vector gefahren. Ich hab sie dann auch noch eine Nummer größer (48 glaube ich), die konnte ich aber noch nicht probieren. Das reicht von der Länge aber jedenfalls.

    Ich hab im Bird auch verschiedene Winhellers probiert, wobei die erst ab 46 cm fahrbar war und punkto Fahrleistungen keinen Vorteil brachte.

    Slalomfinnen kann man im Bird, muss man aber nicht.

    Eine Option wäre auch die Freeride duo vom Wolfgang Lessacher, die gibt es ja auch in 45. Um so eine werde ich ihn wohl als nächstes bitten

  • Ich bin am vergangenen Samstag endlich wieder einmal dazu gekommen, meinen Bird zu fahren. Da der Wasserstand im See sehr niedrig ist, habe ich diesmal die Formula Duo Weed 28 vom Wolfgang Lessacher zu meinem 9,5er Sailloft Traction gewählt. Diese Kombination hatte ich bisher nicht probiert, weil mir die Finne vom Gefühl her für dieses Segel zu klein erschien.

    Die Finne hat lediglich 28 cm Tiefgang. Die Länge an der Vorderkante beträgt 51 cm, an der Hinterkante allerdings nur 37 cm. Umgerechnet auf eine gerade Finne wird man also irgendwo dazwischen landen.

    Dazu kommt, dass das Finnenblatt relativ breit ist und dadurch im oberen Bereich aufgrund der Profilierung relativ dick wird, jedenfalls im Vergleich zu einer geraden Slalomfinne.

    In der beschriebenen Konfiguration ist mir Folgendes aufgefallen:

    Das Vorurteil, dass eine Weedfinne später angleitet, konnte ich nicht verifizieren, aber das ist erstens rein subjektiv und zweitens wahrscheinlich die Kombination mit dem Bird.

    Was man allerdings schon ganz klar gesehen hat, ist der Umstand, dass die Finne beim Durchgleiten - auch eine Paradedisziplin des Bird - genauso viel Schub liefert, wie eine herkömmliche Finne, ums auf den Punkt zu bringen, fast bis zu dem Punkt an dem dann gar nix mehr geht.

    Immer schön in den Schlaufen bleiben und das Segel dichthalten, auch wenn die Situation verkrampft wirkt.

    Dass die Finne allerdings relativ klein ist für die Kombination merkt man bei viel Druck im Segel und auf der Finne, da gibt sie manchmal ein wenig nach.

    Ein Nachteil ist der Umstand, dass die Finne bauartbedingt hinten recht weit übersteht, dafür kratzt sie aber nicht am Grund. Außerdem verändert sich der Trimm, aber da kann man an anderen Stellschräubchen drehen.

    Soweit ich im Hinterkopf habe, ist das 28er Modell das Kleinste aus dieser Serie, es gibt also durchaus noch Luft nach oben, wenn man mehr will

  • Moin,

    Ich wollte mal nur ein weiteres Mal meine Erfahrung mit dem Board und Finne weiter geben: Bin letzte Woche mit 9,2 Vector und 46er Winheller Slalom gefahren. 2 Stunden 35km. Mein Topspeed waren 26kn bei vielleicht 15kn Wind. Keine Spinouts, top Höhe. Funktioniert absolut super. Gegen Ende der Session kam noch mal ne schöne Böe. Ich habe dann noch mal richtig dicht genommen und so viel Druck auf die Finne gegeben, wie es ging. Der Bird ist dann tatsächlich ähnlich wie ein Freeracer auf die Finne gekommen und hat noch mal spürbar beschleunigt. Da sind dann auch die 26kn gefahren worden. Leider konnte ich nicht länger den Schlag fahren. Bin gespannt was noch so geht mit dem Board.

    Lg