Der Volvo Surf Cup auf Sylt zog 120.000 Besucher in seinen Bann. Im Rahmen der Slalom Weltmeisterschaften gingen 90 Starter aus 17 Nationen an den Start und stellten so einen neuen Teilnehmerrekord auf. Mit Vincent Langer wurde ein deutscher Fahrer bei der Heim-WM Weltmeister.
Am Wochenende stellte dann ein Sturmtief mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h die Veranstaltung vor extreme Herausforderungen. Die sturmgepeitschte Nordsee ermöglichte aber für den Volvo Surf Cup auch ein besonderes Highlight am Finaltag: Bei bis zu drei Meter hohen Wellen wurde ein Waveriding gestartet. Im Finale dieser Disziplin konnte sich der Hamburger Klaas Voget (GER-4) durchsetzen.
Am Samstagabend zog eine beindruckende Tiefdruckfront über die Nordseeinsel. Die ganze Nacht über tobte der Sturm. Am nächsten Morgen war an Slalomrennen nicht mehr zu denken. Bei sieben bis acht Windstärken rollten drei Meter hohe Wellen an den Sylter Strand und machten es unmöglich, mit den Booten aufs Wasser zu gehen. Für die Disziplin Wave waren diese Wellen aber perfekt. Allerdings sorgte der Sylt-typische auflandige Wind für sehr radikale und schwierige Bedingungen. Die Waver präsentierten eine tolle Show mit über fünf Meter hohen Loopings und faszinierenden Wellenritten.
Klaas Voget aus Hamburg kennt die Bedingungen auf Sylt wie seine Westentasche. Im Finale spielte der Worldcup-Profi seine Erfahrung aus und konnte sich knapp gegen den aktuell ersten der GWA Waverangliste Leon Jamaer (GER-208) aus Kiel durchsetzen. Im Kampf um Platz drei war mit Max Dröge (GER-3) ein weiterer Kieler erfolgreich. Im B-Finale triumphierte er über Helge Wilkens (GER-63) aus Hannover.
In diesem Jahr konnten bereits vier Waveridings für die GWA-Jahresrangliste durchgeführt werden. Die besten drei Wave-Ergebnisse jedes Fahrers werden gewertet. An der Spitze liegt noch immer der Kieler Leon Jamaer. Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz führt er die Rangliste mit 359 Punkten an. Drei Punkte dahinter folgt Max Dröge (356 Punkte). Mit deutlichem Abstand folgt der Sylter Christopher Bünger (GER-36, 348 Punkte) auf dem dritten Platz. Hinter diesen drei Wave-Experten können sich mit Helge Wilkens (347 Punkte) und Gunnar Asmussen (345 Punkte) auch zwei Fahrer sehr erfolgreich in Szene setzen, die in allen Disziplinen an den Start gehen.
Voget kann mit seinem Triumph vom Volvo Surf Cup auf Sylt einen großen Sprung in der Rangliste machen. Ihm fehlt jedoch ein Ergebnis, so dass er aktuell trotz eines Sieges und eines zweiten Platzes aktuell nur auf Platz 15 liegt. Ein weiteres Waveriding würde aber einen zweiten Streicher für die Rangliste bringen und damit Voget die Chance auf einen Sprung auf das Podium der Wave-Jahresrangliste eröffnen