Wabenvlies "Coremat" statt AIREX beim Sandwichaufbau???

  • Moin Paul,


    ich verwende Kork nur in den Kanten-, Bug- und Heckbereichen. Es läßt sich einfach sehr leicht umformen. Sonst verwende ich auch meisten PVC-Schaum. Ich habe aber auch schon PET-Schaum verwendet. Anders als die Meisten,"bau" ich meine Sandwichplatte aus verschiedenen Komponenten zusammen. Z.B die Kanten mit Kork, die Standfläche PET und der Bugbereich Honeycomb.
    Hier mal ein Bild zum besseren Verständnis
    Zuschnitt Schaum.jpg


    Hi.


    Ja, das ist wirklich mal eine etwas andere Herangehensweise...hatte bisher immer nur Sanwiches "aus einem Stück" bzw. mal mit verschiedenen PVC-Hartschämen gesehen...
    Aber warum sollten verschiedene Materialien an verschiedenen Stellen nicht auch gehen, da ja auf das Rail z.B. sowieso eine andere Belastung kommt als auf den Standbereich....
    Auf jeden Fall sehr interessant...Wenn Du mit jetzt noch einenn kleinen Link zu dem "Korkhändler" Deines Vertrauens schicken könntest, dann könnte ich in Zukunft auch in dieser Richtung mal was versuchen ;-))
    Ich meine nämlich das weder R&G noch Bacuplast Kork im Angebot haben...


    LGs und recht herzlichen Dank für die interessanten Anregungen,


    Paul.

  • Ich denke die Schwierigkeit besteht darin die Schichten so aufzubringen das eine gute Verbindung entsteht ohne die Waben mit Harz zu füllen.

  • Die Stabilität in Längs-und Querrichtung kommt vom Kohlelaminat. Die Druckstabilität vom Honeycomb. Ein unter 5kg Hobel mit super Haltbarkeit klingt echt verlockend. Beim Aufbau ist die Kanten herzustellen bestimmt mit viel Schweiß verbunden.

  • Speziell für die Kanten und die Inserts würde ich Hartschaum verwenden.

  • Hui...da muss man aber ganz genau wissen wie ich wo das Harz auftrage und v.a. wie viel....Zuviel und es läuft in die Waben=wieder schwerer. Zu wenig und es hält nicht=noch viel schwerer nach dem ersten Mal auf dem Wasser. Da müsste man echt die Verstärkungsfasern PrePreg mäßig behandeln und dabei gerade genug Harz zur Tränkung dazu geben...Wenn man sich aber auch mal die HoneyComb-Preise so anschaut...hui!!

  • Leicht bauen kann jeder, ob es dann auch hält ist die große Frage!


    Honeycomb ist bei sehr großen Modellflugzeug-Rümpfen seit vielen Jahren im Gebrauch, das gibt sehr leichte Bauteile, die den Belastungen im Flug problemlos gewachsen sind, aber schon geringe Überlastungen bei einer harten Landung führen zu einem nicht reparierbaren Totalschaden.


    Honeycomb auf einem Surfboard-Unterwasserschiff habe ich schon vor 20 Jahren gesehen und hat gehalten.


    Honeycomb auf dem Deck halte ich für äußerst gewagt, da ein Honeycomb-Sandwich in der Regel nur sehr, sehr schlechte die auftretenden Punktbelastungen ab kann.

    Honeycomb am Deck ist zwar sehr einfach zu bauen, da es sich gut 3-dimensional formen läßt, aber die Verklebung mit der Außenschicht ist problematisch. Das Gewebe muß separat auf einer Folie getränkt werden, das Honeycomb wird mit einer Hartgummiwalze ganz leicht an den Stegen mit leicht eingedicktem Harz betupft/gerollt und dann das Gewebe mitsamt Folie auf das Bauteil gelegt. Das Problem ist, daß die äußerste Schicht dann noch nicht wasserdicht ist, es müssen also noch diverse Verstärkungen und dann eine abschließende Lage dichtgewebtes 80 gr Gewebe drauf. Trotzdem bleibt die äußere Laminatschicht sehr dünn und sie stützt sich ja nicht flächig wie auf Airex, sondern nur punktweise auf den Honeycomb-Stegen ab.


    Also im Bugbereich oder im Unterwasserschiff durchaus einsetzbar mit reduzierte Lebensdauer, im Standbereich ein no go


    meint


    Dr. Spin Out

  • Zum eigentlichen Thema. Wabenvlies ist als Kernmaterial im Finnenbau interessant, so wie es FCS teilweise macht. Wolfgang weiß dazu bestimmt mehr :D .


    Honeycomb bei Finnen ist für Windsurf-Finnen völlig ungeeignet, nur bei wenig belasteten Wellenreit-Finnen oder für SUP werden solche Finnen angeboten.