Freemoveboard tauglich für Aufsteiger ?

  • So ... nur so zur Info:
    Nach ewigem hin und her, Geteste und mäßiger Kommunikation mit vielen Verkäufern habe ich heute endlich ein gebrauchtes Surfbrett zu Hause liegen !
    Allerdings ist es weder ein Freerider, Freemover oder sonst etwas im Bereich 115 - 125 l geworden. Nein es ist ist ein großer Freestyler aus dem Jahre 2007 geworden, ein Fanatic Skate 109, um genau zu sein.
    Zu dem Entschluss, auf einen Freerider über 120 l zu verzichten, bin ich gekommen, als ich den neueren Skate eines Bekannten in 110 l getestet habe. Dieser war im dümpeln sehr gutmütig und ein Schotstart mit etwas Übung möglich. Angleiten lief super, ist natürlich aber keine Rennmaschine :) . Ich denke, der Skate aus 2007 sollte noch etwas mehr "Freeride" - Feeling mitbringen und recht einfach zu fahren sein, er ist mit 67,5 cm sehr breit für ein 109 l Brett.
    Da ich bei meiner letzten Session mit dem alten Longboard eine Halse fabriziert habe, wo ich bis kurz vor Vorwind im Gleiten war, denke ich, dass der Umstieg auf ein 109 l Brett zwar nicht leicht, aber machbar sein wird. Ich werde den nächsten Windtag nutzen, um notfalls auch in Dümpelei mich an das Board zu gewöhnen. Ich werde mir demnächst auch ein 7er Segel zulegen. Zu der Entscheidung bin ich gelangt, als ich mal resümiert habe, wie die Windtage hier so verteilt sind:
    Oft hat es nicht mehr als 10 Knoten Wind. Bei solchen Bedingungen ins Gleiten zu kommenund zu bleiben ist nur mit Segeln über 8qm möglich.
    Wenn 12 kn vorhergesagt werden aus SSW - NW wird es meist die entscheidenden 3 Kn windiger, sodass man auch mit 7 m² Gleiten können sollte.
    Tage mit mehr Wind sind selten, letzter guter Tag war hier glaube ich Ende Juni mit 20 - 23 Kn SW, da habe ich auch das Schlaufenfahren gelernt.
    Naja, wie gesagt, ich denke, nach ein paar wenigen Stündchen Gewackel sollte ich gut mit dem Brett klarkommen und kann dann anfangen, die Powerhalse zu üben.
    Die großer 27er Freestylefinne sollte für den Anfang ja auch erstmal gehen, habe aber vor mir dann eine 30 - 34 er Finne aus der Freeridesparte zu holen.

    Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!
    Prost!
    Max

  • Achja, es sind jetzt nicht mehr 82, sondern nur noch 80 stramme Kilos :D . Da habe ich das Feinkostgewölbe in letzter Zeit ganz gut entrümpelt ;) !

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    Prost!
    Max

  • Moin Hendrik,
    also meine Erfahrungen mit dem Skate sind bisher sehr sehr positiv.
    Mal chronologisch: Als ich das gute Stück ausgepackt habe, offenbahrte sich ein Brett in wirklich sehr gutem Zustand, fast schon neuwertig, nur der nachträglich erneuerte Standlack ist schlecht verarbeitet und löst sich langsam. Das wird dann wohl eine Aufgabe im kommenden Winter. Die kleinen Osmosebläschen auf der Unterseite haben sich nicht weiter vergrößert, da werde ich auch im Winter mal aktiv werden.
    Meine erste Session mit dem Brett hatte ich bei knapp 4 - 5 Bft mit dem uralten 6,2 qm Segel, das jetzt auch durch ein Gun Sails Torro 6,2 m² aus 2008 ersetzt wurde. Das Segel ist schwerfällig zu handhaben und llöst sich auf, wehalb es weg muss. Das Brett fährt sich nach ein paar Stunden Eingewöhnung recht einfach, gleitet gut an und wird recht flott. Mit dem 5,3 er hat es letzte und vorletzte Woche bei Ostwind natürlich noch viel mehr Spaß gemacht, Kontrollprobleme hatte ich da keine. Nur verträgt die kurze, breite Freestylefinne nicht so viel Druck, sodass das Brett bei starkem Kantendruck mit Spinouts reagiert. Es hat also ein eingebautes Speedlimit, ist aber alles andere als langsam! Einziger Nachteil ist die Tatsache, dass das Brett bei Am - Wind - Kursen dazu neigt recht stark ins Kabbelwasser einzutauchen und sich deshalb nur schwer im Vollgleiten Höhe laufen lässt. Da werde ich beim nächsten mal einfach mal den Mastfuß 2 cm nach hinten stellen, vielleicht läuft es dann etwas freier mit höherer Nase, sodass das nicht mehr passiert.
    Das Brett springt sehr leicht, selbst ich habe schon ein paar kleine Chop - Hops fabriziert, auch sehr kontrolliert. Wendig ist es natürlich und auch die Halse geht ganz gut, schaffe das mittlerweile halb - dreiviertel - durchgeglitten. Wende ist wegen der Kürze und der nicht sehr voluminösen Nase sehr schwierig, da wird es zum U - Boot !
    Die Nose wurde auch schon ein paar mal unsanft von Mast und Gabelbaum gestreichelt, ich habe sie jetzt repariert und mit Glas noch etwas verstärkt, dazu einen T - Boomprotector, seitdem ist ruhe da vorne :) .
    Insgesamt ein tolles Brett, mit dem ich schon viel Spaß hatte und mir noch mehr erhoffe, bishin vielleicht zu einer richtigen Powerhalse, einer anständigen Wende, vielleicht dem Frontloop und auch erste Freestyle - Moves sollten damit möglich sein. Jetzt werde ich erstmal Schritt für Schritt meine Segelpalette erneuern, ein 4,7er und vielleicht ein 4,2er sind noch geplant, nächstes Jahr vielleicht ein 85er Waveboard, wenn ich die druchgeglittene Halse und die Wende hinkriege.

    Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!
    Prost!
    Max