Freeride vs. Freerace vs. Race - ein Vergleich

  • Tendenziell scheint das sicher so zu passen, was im Artikel steht.
    Trotzdem ist die Materialwahl zweifelhaft.
    Einen 66er (im Bericht mit 63 falsch angegeben) Freerider sollte man imo nicht mit einem 75er Freeracer vergleichen.
    Der Rocket (Sailrange 4,7-7,5) mag ein 6,5er am liebsten und auf dem Speedster (Sailrange 7,0-9,0) ist wohl eher ein 8er zu Hause.
    Die Boards sind einfach für unterschiedliche Windbedingungen gebaut.
    Gleiches gilt für die Segel. Ein 7er Racesegel fahren Pro´s wohl bei 25+ Knoten.
    Da sind dann Freerider mit nem 5,7er oder kleiner unterwegs.


    Berücksichtigt man das, bewegen sich die Speed- und Kontrollunterschiede wohl noch mal in einer ganz anderen Dimension.

    Gruß Andi

  • JA stimmt, trotzdem finde ich, dass das Fazit es recht genau triff:
    Eine kleine Anregung zum Schluss: wie wäre es denn, die Vorteile eines Freerace Rigs (Stabilität, Geschwindigkeit, Zug durch Windlöcher) mit denen eines Freerideboards (Kontrolle, Komfort, Spaßfaktor) zu kombinieren? Nun, wir haben es getan und können nur sagen, dass es für uns das beste und alltagstauglichste Setup von allen war!

  • JA stimmt, trotzdem finde ich, dass das Fazit es recht genau triff:
    Eine kleine Anregung zum Schluss: wie wäre es denn, die Vorteile eines Freerace Rigs (Stabilität, Geschwindigkeit, Zug durch Windlöcher) mit denen eines Freerideboards (Kontrolle, Komfort, Spaßfaktor) zu kombinieren? Nun, wir haben es getan und können nur sagen, dass es für uns das beste und alltagstauglichste Setup von allen war!


    Moin.
    Interessant ist, dass das 1zu1 der Artikel aus der aktuellen Ausgabe des boards-magazin ist :-)
    I.e. ist der Test bestimmt richtig, gilt aber nur für die leistungsorientierten freerider. Wer denkt mit z.b. einem f2 vegas und nem north RAM die Kombi super-sport und gun vector abzuhängen nun ja der sollte vielleicht nochmal denken... Allerdings brachten ja auch die freeride-tests bereits die Erkenntnis, das z.b. der carve, shark und rocket sowieso die leistungsstärksten boards der Gruppe sind gepaart mit super easy-surfing-genen...von daher dürfte man bei chop über lange Distanzen mit einem der o.g. boards und nem freerace-segel ggü. Reinem race-equippment (bei mittlerem fahr können) in der tat schneller sein bzw. Insgesamt besser aufgehoben....
    Für grosse Segel auf binnenseen hat der Test mmn. Aber auch zum Ausdruck gebracht, dass da das komplette freerace-setup am "besten" ist, da es am schnellsten und gleichzeitig einfach an gleitet und gut durch windlöcher geht...und die hat man auf dem See ja auch recht viel...
    Lgs
    Pj

  • JA stimmt, trotzdem finde ich, dass das Fazit es recht genau triff:
    Eine kleine Anregung zum Schluss: wie wäre es denn, die Vorteile eines Freerace Rigs (Stabilität, Geschwindigkeit, Zug durch Windlöcher) mit denen eines Freerideboards (Kontrolle, Komfort, Spaßfaktor) zu kombinieren? Nun, wir haben es getan und können nur sagen, dass es für uns das beste und alltagstauglichste Setup von allen war!


    Diese Erfahrung kann ich nur bestätigen!


    Wenn ich mich an den von mir frequentierten Spots umschaue, gibt es zwar immer mehr Leute mit Race ähnlichem Material, aber dass die deshalb schneller als andere sind kann ich nicht sehen, da die Trimmprobleme dieses Materials bei vielen Normalsurfern die theoretischen Vorteile überlagern.


    M.E. ist das alles eher Marketing für teures Material.


    Für die Testprofis mögen die Ergebnisse gelten, da sie das Material richtig aufbauen und die Boards ausreizen können.


    Aber das gibt vielleicht für 10-15% der anderen Surfer, der Rest hat im Durchschnitt mit Freeride und FreeraceMaterial mehr Spaß.



    Wenn man den Speed Vergleich um 2x Halsen erweitert fällt das Ergebnis noch deutlicher Richtung Freerider aus.


    Gruß
    Gerhart


  • Einen 66er (im Bericht mit 63 falsch angegeben) Freerider sollte man imo nicht mit einem 75er Freeracer vergleichen.
    Der Rocket (Sailrange 4,7-7,5) mag ein 6,5er am liebsten und auf dem Speedster (Sailrange 7,0-9,0) ist wohl eher ein 8er zu Hause.
    Die Boards sind einfach für unterschiedliche Windbedingungen gebaut.


    Die Boards sich schon für ähnliche Windstärken, die Segel aber nicht. 7er Freeridesegel sit halt schon eher ein Leichtwindsegel, wohingegen ein 7er Freeracer schon eher den mittleren Windbereich abdeckt, und noch extremer beim Racesegel, da ist ein 7er schon eher ein Starkwindsegel. Für einen fairen Vergleich der Kategorien müsste man imho ein 7er Freeride, ein 7,8er Freerace und ein 8,5er Racesegel nehmen, das wäre dann alles ungefähr der gleiche Windeinsatzbereich. Literzahlen der Boards ungefähr bei 115-120, dann stimmt das auch. (Auch wenn ein Racer das 7er Freeridesegel letztendlich länger nach oben raus fahren könnte als das 8,5er Racesegel, der durchschnittliche Freerider kann das erfahrungsgemäß nicht.)


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Die Boards sich schon für ähnliche Windstärken, die Segel aber nicht. 7er Freeridesegel sit halt schon eher ein Leichtwindsegel, wohingegen ein 7er Freeracer schon eher den mittleren Windbereich abdeckt, und noch extremer beim Racesegel, da ist ein 7er schon eher ein Starkwindsegel. Für einen fairen Vergleich der Kategorien müsste man imho ein 7er Freeride, ein 7,8er Freerace und ein 8,5er Racesegel nehmen, das wäre dann alles ungefähr der gleiche Windeinsatzbereich. Literzahlen der Boards ungefähr bei 115-120, dann stimmt das auch. (Auch wenn ein Racer das 7er Freeridesegel letztendlich länger nach oben raus fahren könnte als das 8,5er Racesegel, der durchschnittliche Freerider kann das erfahrungsgemäß nicht.)


    Gruß, Onno


    ja, stimmt genau, fuer mich war der Test auch nur bedingt interessant, weil es eigentlich irrelevant ist wie sich ein 7er Race Segel gegen ein 7er Freeride Segel schlaegt. Selbst wenn es in dem Windbereich langsamer gewesen waere haette das kaum etwas ausgesagt. Wer Slalomequipment faehrt, muss eben Lust und Energie haben immer einen qm mehr aufzubauen, sonst Freeridet man eben sein Slalomboard, und dann ist man darauf auch nicht viel schneller, wenn ueberhaupt.


    Ich probiere gerade Slalomzeug aus, nachdem ich Freerace einige Jahre gefahren bin. Bin positiv ueberrascht, ueber die Alltagstauglichkeit der Slalomboards. Das Board hat einige male in der Halse verschnitten, weil ich anderes Gewohnt war, aber das ist inzwischen vorbei. Die Technik hat sich angepasst. Klasse ist, in welchen Windbereichen das Board immernoch absolut flach aber frei fliegt, genial. Da steigt nichts in den "Gusts"


    Irgendwann werde ich aber wohl wieder auf Freerace (mit Racesegeln) gehen, warum?...ich vermisse die etwas weicheren Footpads und das minimal weichere Fahrgefuehl bei langen Sessions, das wars aber auch schon. Die Schlaufen sollten bitte weit, weit aussen bleiben....

  • bin vor einigen Jahren auch von Freeride, über Freerace in den Race/Slalom(Speed)-Bereich 'abgedriftet'.


    Kann insofern auch die Aussage bestätigen, dass ein Freerider mit Freerace-Segel ein durchaus gute Kombo ist, vor allem wenn man auch noch entspr. Finnen-Tuning betreibt !!


    Zum Reinschnuppern in diese Art von Windsurfen ist dieser Einstieg ideal; denn auch hier kommt der Appetit beim Essen , und zumind bei mir wurde der Hunger nach 'richtigem' Race-Material sehr schnell grösser (hat glaube ich eine Saison gedauert). Insbesondere dann wenn man auch noch ein GPS umschnallt.....


    Ansonsten kann ich nur jedem empfehlen es zumindest mal zu probieren (allein um hier mitreden zu können:D). Wer dann bereit ist etwas physischer das Windsurfen zu betreiben, wird den Umstieg auf echtes Slalom-Material nicht bereuen. Die Aussage, dass Race-Material soviel schwerer zu trimmen sei, hört man immer wieder, halte das aber ehrlich gesagt für ein ziemlichen Mumpitz. Man nimmt den richtigen Mast, trimmt nach Angabe (+- 1cm je nach Wind), Fusschlaufen in die mittlere Position, probiert 1-2 Finnen in der angegebenen Grösse aus - und fertig ! Damit wird jeder Surfer einen signifikanten Leistungssprung erleben! Alles weitere ist dann höchstens noch Feintuning oder Selbstbefriedigung :D


    Ein Umstieg muss ja auch keine Einbahnstrasse sein; auch ich steige ab und zu immer mal wieder auf mein Waveboard.

  • ... Alles weitere ist dann höchstens noch Feintuning oder Selbstbefriedigung :D


    Ein Umstieg muss ja auch keine Einbahnstrasse sein; auch ich steige ab und zu immer mal wieder auf mein Waveboard.


    gefällt mir, die Aussagen. Finde, manches wird überbewertet oder entspricht einer vermeintlich reinen Lehre nicht.
    Ein 5,7er Freemove Segel auf einen 102 Liter Manta? geht prima, habs bei 6 bft kürzlich probiert und mächtig Spaß gehabt. Stimme auch zu: jeder sollte den Mut haben, selber mehr zu probieren und auszuloten was (für sich) funktioniert und was nicht. und weniger auf das "Experten"wissen am Strand hören. das kann man mit reinnehmen in die eigene Meinungsbildung, aber sollte kein Dogma sein.