Bei Liebsch & Bracht wäre ich eher zurückhaltend:

Willkommen im Sanatorium
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Ich kenne RLB von seiner 2. von insgesamt 3 Karrieren. Er poppt halt bei YT bei mir auf und für Impulse/Ideen zu Übungen kann man schon mal reinschauen. Mehr nicht - nach meiner Einschätzung. Gute Übungen werden nicht schlechter, wenn er sie promotet.
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Nach einiger Zeit Physio und PRT Injektionen scheint es wohl die einzige Lösung zu sein. Eine Zweitmeinung hole ich mir noch.
Wie funsurfer61 auch schreibt, hattest du schon eine Schmerztherapie?
Das hat bei meinem schweren Bandscheibenvorfall vor 10 Jahren die Wende gebracht.
Physio hat bei mir (vor der Schmerztherapie) gar nichts geholfen, die zwei PRTs auch immer nur für paar Tage Erleichterung.
Bei der Schmerztherapie war ich, wenn ich mich recht erinnere, 8 Tage im Krankenhaus. Komplett zugedröhnt mit Schmerzmitteln.
Das hat den Teufelskreis aus Entzündung, Verkrampfung und Schmerzen durchbrochen.
Im Anschluss war ich 6 Wochen auf Reha und habe danach angefangen, Ganzkörper-Kraftübungen zu machen (Kreuzheben, Kniebeugen, Bankdrücken, Langhantelrudern, Klimmzüge, Schulterdrücken).
Diese Übungen mache ich bis heute 2-3 Mal die Woche und habe seit dem keine Probleme mehr.
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Mein Arzt im Rückenzentrum, der übrigens Chirurg war, hatte damals gesagt, wir können alles ausprobieren solange ich die Schmerzen aushalte.
Eine OP ist nur notwendig, wenn man Ausfälle bei Darm und Blase hat.
Ich wollte eine OP partout vermeiden und es hat zum Glück funktioniert.
Noch eine Geschichte von einem Freund der eine Bandscheibenvorfall OP hatte:
Er hatte einen schweren Autounfall, an einem Bein Schien- und Wadenbein gebrochen und eben auch einen schweren Bandscheibenvorfall.
Der Bandscheibenvorfall wurde operiert, die betroffenen Wirbel versteift.
Er war zwar kein Windsurfer, aber Profisportler. Bobanschieber bei einem der Deutschen Teams. Nach der Regeneration vom Unfall ist er wieder ins Team gekommen. Und wer schonmal so eine "Touristikfahrt" in einem Bob mitgemacht hat und gesehen hat wie die Bobfahrer trainieren: Dagegen sind die Belastungen auf die Wirbelsäule beim Windsurfen ein Klacks...
Also denke ich, dass wenn die OP nötig ist und nicht verpfuscht wird, wirst du auch wieder Surfen können.
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-ja, diese OP's werden erst "notwendig" wenn echte Nervenausfälle aufgetreten sind
-für die OP muss es halt ein WS-Zentrum sein. Nicht unbedingt privat - denn es gibt einige Ärzte, die da zu aus finanziellen Überlegungenm sehr schnell operieren.
-eine Zweitmeinung in einer Uniklinik einzuholen (z.B. Sportambulanz) ist da nie falsch
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Bei Liebsch & Bracht wäre ich eher zurückhaltend:
Der verlinkte Artikel - sagt leider nichts aus - außer, dass es keine "Studien" gibt ... jaaaa der Ruf nach Studien in der BRD ... ist ja seit 2-3 Jahren sehr inflationär .... und jeder der einen solchen Ruf in das Internet schreibt (gerne auch mal mit 0,0 Hintergrund,- oder gar Fachwissen !) ... versteht sich selber bisweilen als Aufklärer ........ gähn ... oder möchte Klicks generieren ....
Dazu wird dann ein Extrem-Beispiel - eben den Augen genommen ... das ist aber eben nicht das Kern - Betätigungsfeld des Ansatzes von L&B.
Wichtiger: Die Inhalte / Die Kernaussagen => Dehnen und Mobilisieren, (Ver-)Spannungen auflösen, Gelenkwinkel vergrößern - sind weder Neu, noch von der Physiotherapie kritisch beäugt. 100% meiner Physiotherapeuten zumindest - unterstützen die Inhalte ( KEINE L&B - Physiotherapeuten)
Aus eigner Erfahrung: Die wirksamen Ansätze - mindestens der letzten 10 Jahre - meiner Orthopäden ( also an sich klassischer Schulmediziner) gingen - IMMER über die oben genannten Faktoren - sei es als klassische Physiotherapie mit sehr ähnlichen - wenn nicht gleich gelagerten Übungen oder eben mit L&B.
Die "Verbreitung der Information und Faktoren "- schlicht: "Leute, bewegt euch, dehnt euch bekommt mal den Hintern hoch" .. ist für alle "Gern-Arzt-Gänger" => möglicherweise etwas unbequem weil plötzlich Eigeninitiative gefragt ist - aber aus meiner Sicht durchaus sehr hilfreich.
Nein Wunder gibt es keine - Verschleiß bleibt Verschleiß - aber der Funktionalität bei gleichzeitig deutlich gelinderten Schmerzbild - ist Erfolg genug.
Das darüber hinaus - jemand - als Kaufmann und wirtschaftlicher geprägter Mensch in der BRD damit Geld verdient - sollte im Kapitalismus nicht plötzlich verwerflich sein ... wird ja eben auch mit genug anderen unnötigen Schrott auch gemacht - nicht wahr ....
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Es gilt tatsächlich: Wer hilft (heilt (?) , verbessert) hat recht - und im meinen pers. Fall zumindest ist diese mehr als deutlich eingetroffen - Dank aber auch meiner "klassische Physiotherapeuten .- konnten mehrere Operationen vermieden werden !.
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-ja, diese OP's werden erst "notwendig" wenn echte Nervenausfälle aufgetreten sind
-für die OP muss es halt ein WS-Zentrum sein. Nicht unbedingt privat - denn es gibt einige Ärzte, die da zu aus finanziellen Überlegungenm sehr schnell operieren.
-eine Zweitmeinung in einer Uniklinik einzuholen (z.B. Sportambulanz) ist da nie falsch
Ausfälle habe ich leider. Der Fuß ist fast taub, Spann und Zehen lassen sich kaum heben. Die Schmerzen sind auszuhalten, aber die ausgetretene Gallertmasse drückt auf die Nerven. Ich bekomme Dienstag die dritte Meinung zur OP ( bisher steht es unentschieden). Das wäre dann auch derjenige, den ich die OP machen lassen würde. Irgendwie neige ich zur OP, geht im Endeffekt auch schneller mit der Gesundung.
LG
Peter
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also aus meiner Sicht, wenn Neurologische Symptome - und das sind klar welche - OP-Indikation.
von den geschilderten Symptomen vermutlich nicht nur eine Bandscheibenvorfall in der Mitte Richtung Spinalkanal/Rückenmark, sondern auch seitlich mit Druck auf eine Nervenwurzel. Sorry, nicht schön - würde da für mich selber Richtung OP gehen.
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Hier meine ganz persönliche Bandscheiben Erfahrung: Habe das Theater vor ~10 Jahren am L4/S1 mitgemacht. Seit Mitte 20 hatte ich immer mal wieder Rückenprobleme im unteren Rücken, bis es mit Mitte 40 dauerhaft schlimm wurde. Erstmal hampelt man ein gutes halbes bis ein Jahr manuell rum. Mit Tropf, Physio, schonen, krankfeiern, wieder arbeiten, wieder krank. Selber ist man auch nicht so konsequent wie es sein sollte und schwupps, stehst du wieder am Anfang. Nix wurde besser. Trotzdem gehts ja gern mal aufs Wasser. Wer arbeitet kann auch surfen. Pustekuchen. Irgendwann ging gar nichts mehr. Kein Tropf, kein Schmerzmittel. Keine Minute am Stück sitzen oder stehen oder gar gehen. Liegen nur in Stufenlage.
Meine Meinung daher:
Kannst du die Zehen nicht mehr hochkriegen oder dich auf die Zehen stellen oder beim gehen oder laufen abdrücken, dann einmal auf 0 und OP. Der Zeitraum, den das bei mir eingenommen hat mitsamt Reha (wäre gemäß OP Arzt nichtmal nötig gewesen) war verschwindend gering gegenüber dem was manuell vorher abgelaufen ist.
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Hier meine ganz persönliche Bandscheiben Erfahrung: Habe das Theater vor ~10 Jahren am L4/S1 mitgemacht. Seit Mitte 20 hatte ich immer mal wieder Rückenprobleme im unteren Rücken, bis es mit Mitte 40 dauerhaft schlimm wurde. Erstmal hampelt man ein gutes halbes bis ein Jahr manuell rum. Mit Tropf, Physio, schonen, krankfeiern, wieder arbeiten, wieder krank. Selber ist man auch nicht so konsequent wie es sein sollte und schwupps, stehst du wieder am Anfang. Nix wurde besser. Trotzdem gehts ja gern mal aufs Wasser. Wer arbeitet kann auch surfen. Pustekuchen. Irgendwann ging gar nichts mehr. Kein Tropf, kein Schmerzmittel. Keine Minute am Stück sitzen oder stehen oder gar gehen. Liegen nur in Stufenlage.
Meine Meinung daher:
Kannst du die Zehen nicht mehr hochkriegen oder dich auf die Zehen stellen oder beim gehen oder laufen abdrücken, dann einmal auf 0 und OP. Der Zeitraum, den das bei mir eingenommen hat mitsamt Reha (wäre gemäß OP Arzt nichtmal nötig gewesen) war verschwindend gering gegenüber dem was manuell vorher abgelaufen ist.
Wie lange hast du gebraucht, um nach der OP wieder aufs Brett zu kommen? Ich hoffe ja, dass die Saison 23 im Sommer anfängt.
LG
Peter
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Ich war September 2008 unterm Messer und im Januar 2009 Snowboarden und im Frühjahr "ganz normal" wieder Windsurfen.
Stelle dich bitte mindestens auf 3 bis 6 Monate ein. Sei konsequent was die Reha angeht. Mache anschließend was für den Rücken. Bei mir ist das 2 mal die Woche Rückenfit. Seither genau 0,0 Probleme mit dem unteren Rücken. Aufholzklopf.
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Bei Liebsch & Bracht wäre ich eher zurückhaltend:
Das ersetzt keinen Arzt. Aber es geht ja hauptsächlich um gezielte Dehnübungen. Die mir zumindest immer gut geholfen haben. Warum sollte man da zurückhalten sein? Ich geh ja nicht über meine Schmerzgrenze. Immerhin viel besser als die mir von ortsansässigen Orthopäden empfohlen Eigenblutterapie, das war nur Abzocke und sehr schmerzhaft