Finne

  • Finne

    Die Finne wird am Heck montiert und dient dort zur Wahrung der Richtungsstabilität. Mit Hilfe einer Finne werden die Segelkräfte in Vortrieb umgesetzt.

    1 Dimensionierung

    Beim Windsurfen richtet sich die jeweils verwendete Finnengröße nach Körpergewicht, Brettgröße, Segelgröße und Stärke des Windes. Eine zu klein dimensionierte oder z.B. nach Sprüngen zu stark belastete Finne führt beim Windsurfen zum spin out mit dem Effekt, dass das Surfbrett seine Stabiliät in Fahrtrichtung verliert und plötzlich seitlich wegrutscht.

    2 Formen und Typen

    Hinsichtlich der Form werden für eine höhere Drehfreudigkeit bei Surfbrettern gebogene Finnen verwendet, für höhere Kippstabilität eher gerade Finnen.

    In speziellen Situationen werden auch zwei gleichgroße Finnen nebeneinander an einem Surfbrett angebracht, sogenannte Twinser (erhöht die Wendigkeit bzw. erlaubt größere Segelkräfte bei geringer Wassertiefe). Oder es befinden sich zwei kleinere Finnen links und rechts von der zentralen Finne, sogenannte Thruster (z.B. für Surfen in hohen Wellen, um bei stark angekantetem Brett noch zu greifen). In Revieren mit Seegras oder bei geringer Wassertiefe kommen spezielle Seegrasfinnen zum Einsatz, die sehr stark nach hinten gebogen sind, um bei geringer Finnenhöhe trotzdem eine große Fläche zu bieten.

    3 Systeme

    Die Finne wird in einer Nut an der Unterseite des Surfbrettes, dem sogenannten Finnenkasten (engl. Box) verschraubt. Dazu gibt es folgende Systeme:

    • Windsurfen:
      • Power-Box
      • US-Box
      • Slot-Box
      • Trimm-Box
      • Tuttle- bzw. Deep Tuttle-Box
    • Wellenreiten:
      • US-Box
      • Powerdrive bzw. CPS System
      • FCS (Fin Control System)
    • Kitesurfen und Wakeboarden:
      • Wake-System

    4 Weblinks

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